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Sa, 27. Juli 2024

Figls, Wien - Bewertung

am 12. Juni 2017
SpeisenAmbienteService
Vor Jahren einmal im FIGLS in 1190, Grinzinger Straße 55 gewesen. Am Abend des 10.6.17 war es wieder so weit, ein Treffen mit einer lieben Freundin stand an und ja es war richtig gut, soviel sei schon vorweggenommen.....

Reservierung nona, sonst wird’s schwierig, mit einem Platz im schönsten Biergarten in der Weingegend. So steht’s zumindest auf einer Tafel gleich beim Eingang geschrieben. Ganz voll war es an diesem Samstagabend aber nicht, mag vielleicht dem Life Ball geschuldet sein, keine Ahnung!?

Dermal bringt mich mein Auto hin, wobei das hier mit den Parkplätzen normal höchst schwierig ist, zumal ein Heuriger und ein Italiener nur wenige Meter entfernt sind. Ich hatte aber Glück, war doch gerade einer in kaum 100 Meter entfernt quasi für mich reserviert. :-)
Öffis ja auch, der von der U4 Endstation Heiligenstadt kommende Bus 38A hält genau vorm Lokal.

Wir werden von der Serviceleiterin sehr freundlich empfangen und zu unserem Tisch in den in kleinen Terrassen angelegten Gastgarten gebracht. Am Weg dahin meinte sie zu mir, ich gebe ihnen eine weiter herunten, da oben sind gerade sehr viele Kinder.

Auf jeder dieser Ebenen stehen nur wenige Tische, in unserem Bereich 4 und sie sind sehr gut mit Grünstauden zur nächsten abgetrennt. Die Sessel und Tische aus Holz, der Boden aus Kies, was die stöckelbeschuhte Damenwelt wahrscheinlich weniger freut. :-) Man(n) fühlt sich wohl, da die Tische ausreichend weit auseinander stehen und eine nahezu ungestörte Unterhaltung möglich ist.
(Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir der Biergarten im s’Pfiff, ebenfalls im 19enten und auch in der Weingegend, noch etwas besser)
Im Lokal selbst, das von sehr viel Holz dominiert wird, saß an dem Abend kaum jemand. Ein typisches modernes Bierlokal, trifft‘s vielleicht am besten.

Das für uns zuständige (sehr) junge Servicemädl, war aus Nordslowenien. Eine überaus freundliche und auch hübsche Person. Sie ist aufmerksam, fragt regelmäßig nach, bringt im Rahmen ihrer Möglichkeiten rasch, oder lässt durch zwei indisch? aussehende Mitarbeiter bringen. Einzig die Wartezeit auf die Hauptspeise war etwas zu Lange, aber wenn man sich nach langem wieder einmal sieht und sich sehr viel zu erzählen hat, is das wuascht. Sie ist eine wo man den Eindruck hat, dass sie gerne (hier) arbeitet und lächeln kann sie auch. Passt!

Neben der fixen Speisekarte die schon am Tisch lag als wir ankamen, gibt es auch sowas wie eine „Sommerkarte“ auf einem Holzbrett befestigt. Das Besteck und die Servietten finden sich in einem geschmackvollen, zuklappbaren Holzkisterl.

Ich trank 2 kleine Hausbier, trüb, gut gekühlt, nicht bitter, sehr angenehm und leicht zu trinken. Etwas später 1/8 eines großartigen spanischen Merlot, der sehr weich am Gaumen und von sehr dunkel roter Farbe, samt einem Glas Leitungswasser.

Wir nahmen uns gemeinsam eine Vorspeise und zwar die kleinen Grammelknödel, drei an der Zahl, auf (Gabel)Kraut. Der Teig der Knödel ist schwer zu beschreiben, er geht sicher besser, das Innenleben aber überaus geschmackvoll. Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art war aber das Kraut, nicht nur das sich viele, ganz kleine, abgebratene Speckwürfel drinnen fanden und auch Grammeln, so war es vermutlich auch karamellisiert? Wer süßes Kraut mag, ist hier genau richtig, ja es war schon fast zu süß und ein wenig knackig war’s auch.

Die Hauptspeise meines vis a vis war gebackene Hühnerbrust, auf Erdäpfel Vogerlsalat, mit steirischem Gold und Kürbiskernen. Dazu kann ich nix sagen, sie zeigte sich aber sehr zufrieden.

Ich hatte von der Sommerkarte, das gegrillte Duroc Schweinderl auf cremigen Eierschwammerln. Das Fleisch sehr zart und butterweich, zwei eher kleine Stück, eines davon am Knochen, ob wirklich gegrillt weiß ich nicht, aber zumindest ordentlich angebraten. Die Pfifferlinge, wie unsere Lieblingsnachbarn sagen würden, waren bissfest und das cremige nicht nur super gewürzt, sondern auch wirklich sehr cremig. Beim Schreiben rinnt mir schon wieder das Wasser im Mund zusammen. A ja und ein überflüssiger halber Grillparadeiser war da auch noch am großen weißen Teller.

Den Abschluss machte wie immer ein Espresso, dermal von Daniel Moser und der hat überrascht. Er hatte zwar keine schöne Creme, also eigentlich fast gar keine, war aber sehr stark und nicht bitter. Als er kam dachte ich mir, wos is denn des fia Gschloda, aber ich wurde eines besseren belehrt.....

Alles in allem war ich sehr zufrieden, mit dem was mir beim FIGLS geboten wurde und eingeladen wurde ich auch noch. :-)
Cremige Schinkenfleckerln mit Beinschinken und Käse überbacken zu € 7,90 ... - Figls - WienKrautfleckerln karamellisiert, sehr süß. - Figls - Wienauch beim Figls ist Ganslzeit..... - Figls - Wien
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