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Fr, 26. April 2024

Lukrez

Lukrez
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20 Jahre Gastroerfahrung, 40 Jahre Beschäftigung mit Wein; Anmerkung: Bin ein „Dinosaurier“, ohne Smartphone und Apps, der auch keine Kamera zum dinieren mitschleppt, sondern sich allein auf’s Wesentliche konzentriert und mit Messer und Gabel bewaffnet, keine Lust und Hand frei hat, um zu fotografieren. Meine Bewertungs-Grundlagen: Uninteressante Lokale werden schlicht und einfach nicht erwähnt! Die besuchten und bewerteten stehen dafür unter strenger Beobachtung und darüber wird auch - ob positiv oder negativ - zukünftig „beinhart“ berichtet.

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19. August 2012
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19. August 2012
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19. August 2012
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15. August 2012
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12. August 2012
SpeisenAmbienteService
Das ideale Wetter zumindest am Sonntag für eine Wanderung auf die Höhen des Nußbergs, nicht zu heiß und nicht zu kühl. Klare Luft und eine Super - Aussicht über Wien. Im obersten Abschnitt - am End... MehrDas ideale Wetter zumindest am Sonntag für eine Wanderung auf die Höhen des Nußbergs, nicht zu heiß und nicht zu kühl. Klare Luft und eine Super - Aussicht über Wien. Im obersten Abschnitt - am Ende der Kahlenbergerstraße, ca. 200 m rechts oberhalb des Sirbu - inmitten der Riede Pratteln, ist das Weingut von Dr. Georg Wailand angesiedelt, samt seinem Weinkeller, der in den Hang hineingebaut ist.

Direkt darüber steht eine größeres Weingartenhäuschen mit großzügiger Terrasse für die Heurigenbesucher bereit, direkt neben dem Weinkeller stehen eine Reihe von Heurigentischen und -Bänken, die den Blick auf das unter uns liegende Wien,
heute mit atemberaubender Klarheit und Fernsicht, samt fast wie gemalt wirkender Wolkenkulisse, auf sich zieht.

Für alle, die hierherkommen wird gesorgt, für die Kleinsten gibt es einen Kinderspielplatz und spezielle Getränke sowie
ein paar zusätzliche Knabbereien und Naschereien, für die älteren Besucher die Möglichkeit auch Liegestühle und die Grünflächen zwischen den Rebzeilen zum Entspannen und Verweilen zu nutzen.

Die kalten Speisen, eine recht nette Auswahl von diversen Broten, kalten Platten und allseits beliebten Heurigenusancen
sind sichtlich mit Liebe hergerichtet und zubereitet. Die Preise moderat und die Portionen angemessen, bzw. ganz nach
den Wünschen der Gäste ausgerichtet und schön dekoriert.

Die Eigenbauweine, wovon zwei (der Welschriesling und der Zweigelt) direkt vom Aufenthaltsort stammen und rundherum der 2012er in gutem Wachstum steht, sind wie alle anderen erzeugten Bouteillenweine (Grüner Veltliner, Gemischter Satz, Riesling, Zweigelt-Rosé), auch offen zu sehr fairen Preisen, das Achterl ab 2,20 € erhältlich, ebenfalls wie der reinsortige Grüne Veltliner Sekt „Viennas Best Brut“, mit dem wohl in Kürze auf die Geburt des dritten Enkel angestoßen werden wird.

Das Personal sehr freundlich, aufmerksam und bemüht alle Gästewünsche zu erfüllen, hatte den doch recht gut besuchten
Heurigen an diesem Sonntag gut im Griff, obwohl vielleicht doch ein bißchen Nervosität bzw. Anspannung zu spüren war, denn dieses Mal fand der Heurige ohne den guten Geist des Hauses: Teresa Wailand, statt.
Sie erwartet stündlich ihr drittes Kind, das sie allerdings nicht davon abhielt, die Vorbereitungen für diesen Aussteck-Termin und dessen Ablauf noch selbst zu organisieren.

Heuer gibt es voraussichtlich noch einen, vielleicht zwei Aussteck-Termine am Wochenende (-nur bei Schönwetter!)

Sehr faire, kundenfreundliche Preise bei wirklich guter bis ausgezeichneter Qualität des Gebotenen, das angenehme Flair
und die wundervolle Aussicht, samt gutem Service rechtfertigen einen größeren Fußmarsch auf sich zu nehmen - es zahlt
sich aus!
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1. August 2012
SpeisenAmbienteService
Gleich vorweg, hier gibt es den besten Kaffee im Haus, um nicht zu sagen: Weit und breit! Der Möglichkeiten einen zu konsumieren, wahrlich einige. Nein viele - und zwar um genau zu sein: acht - h... MehrGleich vorweg, hier gibt es den besten Kaffee im Haus, um nicht zu sagen: Weit und breit!
Der Möglichkeiten einen zu konsumieren, wahrlich einige. Nein viele - und zwar um genau zu sein: acht - hier allein im Q 19 - Einkaufcenter in Heiligenstadt (1190 Wien, Grinzingerstrasse 112 / Kreilplatz 1).
Allerdings in dieser Qualität und Zubereitungsvielfalt sicher nicht.
Das Herz jedes Café-Enthusiasten schlägt hier höher, und das mit Recht.

Es bleiben wohl kaum noch Wünsche offen, da es alleine 24 Kaffee - Spezialitäten gibt
aus denen es zu wählen gilt. Insgesamt stehen 14 Espressi-Varianten, 11 Capuccinis,
6 „Spirit“-Caffe, 12 Eiscafés, 5 Schokolade (Kakao-) Variationen + mehrere Frappées
und Shakes auf der Karte (auch mit entcoffeiniertem Kaffee)

Für alle Italophilen, Kaffee-Liebhaber und Barista-Fans auf ins Detail:
Espresso: Macchiato, Con Panna, Lungo, Doppio, Americano, Mokkacino, Montebianco,
Caramel, Confuso…
Capuccini: Gianduio, Ciaobella, Pistacchio, dei Bimbi, Paspuccio, Argentino, Biancolatte,
Latte Macchiato…
Salcedino, Sorbetto Capuccino, Caffe Shakerato, Pas-Ciok nero, Fraspuccio…
Spirit-Caffe: Mezzo Turco, Perla Nera, Hot Coffe Shot, Corretto, Irish Coffee

Die Caffe, einigen wir uns endlich auf die italienische Schreibweise, kosten von 1,90 €
(Espresso) bis 4,80 € (Irish Coffee).

An alkoholfreien Getränken mangelt es auch nicht: verschiedene Tee; neben Mineral und Soda gibt es die üblichen Verdächtigen, wie Cola, Fanta, Sprite, Almdudler, Apfelsaft, Orangensaft, Bitter Lemon, Tonic, Ginger Ale, diverse Fruchtsäfte und Red Bull - und die Ausgefallenen: Soda Menta, Aranciatta / Chinotto / Limonata von San Pellegrino und San Bitter.

Als Aperitiv werden unter anderem Prosecco, Spritz Veneziano und Bicicletta (Sanbitter
mit Weißwein) angeboten. Der Ugo (Hugo - das diesjährige In-Getränk) hingegen vermißt.

Bierfreunde erfreuen sich an Stiegl-Bier vom Faß (in den Varianten: Pfiff, Seidl, Krügel), Heineken, Peroni, Corona oder Wieselburger, Zipfer Pils, Hefeweizen, Radler und
Clausthaler alkoholfrei aus der Flasche. (Preise: € 1,70 - 3,50)

Selbst Weinliebhaber kommen mit der Auswahl der offenen Weine ganz gut zurecht: Grüner Veltliner, Chardonnay, Riesling und Pinot Grigio oder Zweigelt, Merlot und Chianti
(1/8 Liter: 1,90 - 2,40 €), werden neben den Spritzern in Weiß und Rot geboten, weiters saisonal noch je ein Weiß- und Rotwein aus der Bouteille vom Weinhändler Morandell.

An Spirituosen: Averna, Ramazzotti, Fernet, Montenegro, Cynar, Amaretto, Limoncello, div. Grappe, den hauseigenen Pascucci Caffe Likör bieten auch internationale Spirits wie Absolut Vodka, Tequila, Whiskys (Four Roses, Johnnie Walker, Ballantines, Chivas), Remy Martin
und einige Longdrink-Klassiker. (Die Preise sehr moderat: ab 2,40 €, die teuerste - allerdings
ein Poli Grappa Barrique - 4cl um 5,80 € durchaus konsumentenfreundlich kalkuliert)


Zum Essen:
3 Frühstück-Varianten von einfach (Capuccino, Tee oder Schokolade mit einem
Croissant) ab € 3,20 bis zum „Pascucci Colazione“ (Capuccino, Tee oder Schokolade; Orangensaft, 2 Semmeln, Butter, Marmelade, Schinken, Käse) um € 5,40.
An Dolci werden geboten:
Croissant (leer oder gefüllt mit Schokolade, Marmelade), Profitteroles, Tiramisu, Toscanello, Panna Cotta, Torta della Nonna bzw. Torta della Casa,
Apfelstrudel, Sacher Torte und wechselnde “heimische” Tortenauswahl (€ 1,20 - 2,90).
Für Ernsthaftere: Beginnend mit Würstl mit Senf über verschiedene Tramezzini, diverse Toasts, Panino, Bruschetta, Cornetto Farcito, Piadina (auch vegetarisch) zu Insalate (Tonno, Pecorino, Caprese), Piatto freddo und Antipasto misto reicht das Angebot (€ 2,20 - 5,60)

20 Eiskreationen entstehen mit Eisspezialitäten der Gelateria Bortolotti (Mariahilferstraße),
da ist sicherlich für jeden etwas dabei. Die preisliche Bandbreite erstreckt sich dabei von
3,10 bis 5,70 €

Zum Lokal: Es gibt einen streng getrennten Raucher (weiße Bestuhlung) - und Nichtraucher- Bereich (rote Bestuhlung), einen großen Gast- (Schani) Garten. Die Einrichtung modern,
gestylt, aber gemütlich, die gepolsterten (Leder?) Sitzmöbel sehr bequem.

Das Personal: sehr freundlich, nett und nicht zwangsweise aufgesetzt auf Italiener getrimmt,
da die meisten diese als Muttersprache auch wirklich sprechen. Sehr flink und aufmerksam.
Caffe und Birra brauchen etwas länger, werden dafür aber sehr sorgsam zubereitet (gezapft)
und sind die möglicherweise geringe Wartezeit mehr als wert.
Zuvorkommend, mit natürlichem Charme und sichtlich Freude an der Arbeit, gutem Teamgeist und trotzdem locker wird man hier bestens ver- und umsorgt.

Die Öffnungszeiten von 8 - 21 Uhr bieten die Möglichkeit bequem zu frühstücken, zwischendurch „hereinzuschneien“, zum Mittag pausieren oder zum After-Work-Chillen.

Das Pascucci ist übrigens ein Caffe auf Franchise-Basis und es gibt Ableger in der Lugner- und Donau-City, die allerdings dieses hohe Niveau vom Q 19 (personell) nicht erreichen.

Summa summarum: Nicht nur, aber speziell für Caffe-Spezialisten oder die es noch werden wollen, sehr zu empfehlen!

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1 Kommentar
Literat

Der beste caffè Wiens. Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu.

20. Apr 2013, 22:45·Gefällt mir
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20. Juli 2012
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17. Juli 2012
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10. Juli 2012
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5. Juli 2012
SpeisenAmbienteService
Herzlichst begrüßt wurde man von Peter Uhler, der bedauerte, daß er seine Violine nicht mit hatte, weil er sonst jeden Ankömmling mit einem „Geigensolo“ willkommen geheißen hätte, einen echten Appl... MehrHerzlichst begrüßt wurde man von Peter Uhler, der bedauerte, daß er seine Violine nicht mit hatte, weil er sonst jeden Ankömmling mit einem „Geigensolo“ willkommen geheißen hätte, einen echten Applaus bekam aber wirklich jeder…

Unter einer großen Plane, die er zwischen seinem Traktor und den Rebstöcken gespannt hatte, waren seine Genüsse aufgereiht:
Spinatstrudel mit Bio-Schafkäse,
Mangalitza-Blunz’n aus dem Burgenland,
Würziger Heublumenkäse und
Nuß-Dinkel-Marillenkuchen sowie Schokolade-Weichselkuchen.

Nach dem üblichen Wasser-Ruf, schließlich ist man längere Zeit bergauf in praller Sonne unterwegs gewesen, (leicht bis schwer) schnaufend und die Schweißbäche den Rücken hinunterströmend, war man heilfroh unter der Plane den ersten verfügbaren Schatten zu finden.
Nach dem ersten tiefen Schluck (4 Wässer zur Auswahl), wurde man erst gewahr, welchen Aufwand er hier betreibt: Heurigen-Tische und Bänke, diverse Sitzgelegenheiten (+ zusätzliche Strohballen, aber auch umgedrehte Lesekisten) wurden angeboten.
Eine zweite Plane war gespannt, über einen vorbereiteten Freiluftspielplatz für Kinder (mit diversen Spielen und Spielmöglichkeiten für verschiedene Altersstufen)! -
dieser wurde allerdings kaum seiner ursprünglichen Bestimmung entsprechend genutzt (mitmarschierende Kinder habe ich den ganzen Nachmittag keine gesehen)
und von einigen der RiedenWanderer einfach okkupiert.
Mehrfach fiel erst jetzt der schöne Ausblick über Wien auf, nachdem man sich konzentriert bergwärts hinaufgekämpft hatte.

Am Traktor, war ein Anhänger- der gut geschützt im Schatten stand und alle Utensilien barg, die von ihm benötigt wurden.
Eine Speise- und sogar eigene Getränkekarte stand selbstverständlich auch zur Verfügung.

Vom wundervoll würzigen Heukäse - schön schnitt- und bißfest mit tollen Duftaromen - habe ich ein schönes, großes Stück mit nach Hause genommen um ihn in Ruhe und miteinander verkosten zu können, Ergebnis: einfach delicous!

Die extra aus Pamhagen von Peter Uhler besorgte Mangalitza - Blunz’n, die ebenfalls gut und gekühlt eingepackt wurde, hat am nächsten Tag mit etwas frisch gerissenen Kren und Brot, kalt gegessen einen hervorragenden Eindruck hinterlassen (kleine Fett-Einsprengelungen, sehr gute Konsistenz, feine Würze).

Je ein Stück des Schokolade-Weichselkuchens und des „Marillenflecks“ kamen auch noch mit auf den Heimweg und wurden kurz nach meiner Rückkunft ihrer Bestimmung zugeführt, in Gourmet-Mägen zu landen.

Der Schokoweichselkuchen sehr fein, locker und geschmacklich einwandfrei - wurde allerdings vom extrem-saftigen, flaumigen und sensationell schmeckenden
Nuß-Dinkel-Marillenkuchen übertroffen, den man besser Backblechweise hätte einkaufen sollen. Fantastisch! (Beides von seiner Gattin produziert)

Resümée: Man kann sich auf den geschulten Gaumen eines engagierten Winzers durchaus auch bei den ausgewählten Speisen verlassen und vertrauen.

Last but not least: Zu den Weinen
(beim Jahrgang 2011 war Peter Uhler mit 92% Totalschaden durch Hagel betroffen und konnte nicht bzw. nur teilweise auf seine eigenen Rieden zurückgreifen,
daher kein „Normal-Programm“)
Sein leichter, beschwingter, freundlicher, mineralischer und mit guter Säure ausgestatteter Grüner Veltliner „Langteufel“ hat mit Recht Gold beim Wiener Weinpreis abgeräumt.
Der Riesling, ein wunderschöner Sortenvertreter der idealtypischen Art, diesmal vom Nußberg und aus Stammerdorf (Ried Jungenbergen) stammend, fein!
2 recht unterschiedlich in ihrem Auftreten Wiener Gemischte Sätze: der vom Nußberg „Alter Weingarten“ aus Weißburgunder, Traminer, Grünem Veltliner, Welschriesling und etwas Riesling, ein dichter, aber doch eleganter Typus - der andere vom Reisenberg „Reserve“ hochreife Frucht und feinziseliert, aber mit genügend Power ausgestattet aus Grünem Veltliner, Riesling, Gelben Muskateller und etwas Neuburger. Welcher der Bessere ist? Eindeutig Geschmackssache.

Das allerdings bei diesen Temperaturen, nicht nur in meinen Augen, best zu trinkende Wein war sein Rosé „Monia“ aus Zweigelt: Super Fruchtspiel zwischen
Erdbeeren und Ribiseltönen, Him- und Brombeeren, feine erfrischende Säure, und mit der zarten Herbe hintennach unwahrscheinlich süffig. Mit einer Dame, die ebenfalls meiner Auffassung war, habe wir binnen einer halben Stunde etwas mehr als ein Flascherl geleert.

Die nächste Möglichkeit Uhler-Weine zu verkosten (und ihn selbst musizierend kennen zu lernen): Am Samstag, 21. Juli am Oberen Reisenberg - siehe Event Eintrag!
Danach sicher noch beim Heurigen „Zum Guten Grinzing“ Wien 19, Himmelstraße 7, Termine momentan noch offen.

An alle Nußberg-Rieden-Erwanderer deren Kontaktdaten er hat, verschickte Peter Uhler am folgenden Montag ein Mail, darin hieß es:
„Aber eine noch viel grössere Genugtuung als die „blöden“ Preise (Auszeichnungen) sind dann die Besucher bei 36°?? Grad am Nussberg ……..“
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5. Juli 2012
SpeisenAmbienteService
Frage 1: Welcher normale Heurige bietet ihnen 7 Arten von Wasser an? Frage 2: Wer verkauft Ihnen ein 1/8 Wein um 2,80 €, wenn die Flasche ab Hof 45 € kostet? Ein Irrer? Ein Perfektionist? Ja, ... MehrFrage 1: Welcher normale Heurige bietet ihnen 7 Arten von Wasser an?
Frage 2: Wer verkauft Ihnen ein 1/8 Wein um 2,80 €, wenn die Flasche ab Hof 45 € kostet?
Ein Irrer? Ein Perfektionist?
Ja, richtig: Und schon wieder eine Bewertung eines temporären Heurigen, der eigentlich keiner ist.
Franz-Michael MAYER am Nussberg Rieden - Wandertag 2012 (und es hat noch immer 35° im Schatten)

Und was wurde hergerichtet für 6 Stunden Offenhalte-Zeit?
18 Doppler = 36 Liter frisches Wiener Hochquellen Wasser gekühlt! - und selbstverständlich gratis abgegeben;
und ohne jetzt Werbung zu machen: Vöslauer still, mild oder prickelnd + Römerquelle still, mild oder prickelnd (gekühlt);
Aus Oberösterreich geholter, natürtrüber Apfelsaft und Birnensaft - weil er für ihn schlicht der Beste ist (gekühlt);

An Essen: Taboulé (ein Couscous-Salat); ein Wurst-Salat; Liptauer; Muffins in 2 Varianten: Schokolade und Buttermilch-Beeren;
Jagdwürstl und ein “Winzer”- Obstsalat.
Dahinter steckte einige Logistik (u.a. mindestens 6 große Kühlboxen, 1 extra-Flaschenkühler für 6 Weinflaschen, Teller, Besteck, Heurigentische und Bänke, Riedel-Gläser(!), Servietten und sonstiger notwendige Kleinkram - wie eine Kühlbox voll Eis) und ein Paar kräftige Arme.

Unter dem rund 10m hohen Mandelbaum, der heuer besonders viele Früchte trägt, hat sich Franz-Michael Mayer häuslich eingerichtet um seine Besucher zu empfangen, am Fuße der Riede Unger - wo 5 Reihen Grauburgunder und 10 Rebzeilen seines Sémio (Sémillon, international wichtige Rebsorte, in Österreich die absolute Ausnahme) stehen und von ihm gehegt und gepflegt werden - die gleich über dem Heiligenstädter Friedhof beginnt.

Beginnen wir vielleicht gleich mit den dargebotenen Speisen:

Taboulé: ist ein „Salat“ (aus der libanesischen Küche) und wurde hier aus Couscous, Paradeisern, Schalotten, Olivenöl mit etwas Wasser angemacht und mit Pfeffer, Salz, Zitronensaft und frischer Pfefferminze gewürzt. Zunächst dankend abgelehnt (vorher zu Mittag gegessen) und dann wurden schließlich 2 Portionen daraus, weil die erste so gemundet hatte, daß ein Nachschlag zwingend erforderlich wurde. Saftig, fein und durch die frische Petersilie und Minze recht erfrischend.

Ein Stück duftenden Schwarzbrotes mit Liptauer (im Grunde mild, aber würzig und mit einem kleinen Schärfespitzerl hinten nach) war auch nicht zu verachten!

Das Jagdwürstl, eigentlich als Wegzehrung gedacht, mußte allerdings durch einen ordentlichen Test-Biss verkostet werden und auch noch ein zweites eingepackt,
wer weiß schon wie lange der Weg noch werden wird.

Schlecht, weil jetzt blieben eigentlich - und das vorm Weinverkosten - die Muffins zwangsläufig auf der Strecke, weil man wollte ja bei dieser Hitze sich nicht mit unnötigen Gepäck belasten, allerdings dieses Gebäck sah so appetitlich aus, mußte also doch mit, je eines zur späteren Degustation.

Der Fruchtsalat, sehr farbenfroh und verlockend, blieb unberührt- da leider nicht wirklich transportabel, und wiederum leicht störend, vor dem Zweck, zudem man eigentlich gekommen ist - nämlich die Weine zu verkosten!

Daher zu den Weinen:
Gemischter Satz 2011 (Wiener Weinpreis Goldmedaille und Finalist): aus 6 einheimischen und 2 „ausländischen“ Sorten, ein echter Fruchtgenuß, duftig und irgendwie an den vorher gesehenen „Winzer“- Fruchtsalat erinnernd, sehr schön ausbalanciert und erfrischend. Ein wunderschöner Vertreter.

Weißburgunder 2011 (Wiener Weinpreis Goldmedaille, Finalist und SALON-Wein 2012): von Franz-Michael Mayer liebevoll „Spezi“ genannt (Abkürzung für Spezial bzw. Spezialwein, ursprünglich nach Altwiener Buschenschank-Kultur: Der beste offene Wein des Hauses), besticht durch seine vollreife Frucht und einem Hauch Mandel? (oder ist das nur der Mandelbaum unter dem wir uns befinden, als Assoziation?), gut sagen wir Nuß (schließlich sind wir ja am Nussberg!), ein
Äutzerl Quitte, mit angenehm integrierter Säure.

Es folgt der „Semio“ Creation 11 „Sonor Wine“: Bestehend aus reinsortigem Sémillon (neben Sauvignon Blanc in Frankreich die Königin unter den Weißwein-Sorten und in der Neuen Welt weitverbreitet), die nur er in Österreich anbaut und genau hier am Verkostungsort, um uns wächst. Wunderschönes Aromenspiel
nach exotischen Früchten (Zitrusaromen, Ananas, Stachelbeeren, Kiwi, rosa Grapefruit) sehr saftig, harmonisch und frisch.
Kurze Erklärung zu „Sonor Wine“: Der Wein wurde während der Vergärung mit klassischer Musik beschallt (Stellen aus dem Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker) und ist offensichtlich daher so schwungvoll und virtuos gelungen.

Fransisco Miguel 2011: Ein reinsortiger Chardonnay aus Reben, die aus dem Mendoza-Tal (Argentinien) und der französischen Ursprungs-Heimat hierher gebracht wurden und vor 15 Jahren angepflanzt, diesen herrlich intensiv fruchtigen Wein ergeben, der wiederum an einen Fruchtkorb erinnert (Wiener Weinpreis Gold).

Es folgt der „Nußdoza“, aus einem der besten Wiener Terroirs, der Riede Preußen und besteht zu gut 2/3 aus „MenDOZA“- Chardonnay, der hier am Nuß-Berg
Südhang aufgewachsen ist. (Wiener Weinpreis Gold und Finalist, 5 Gläser = Höchstwertung im Weißwein-Führer). Sehr komplex, cremig, Hauch Tabak und Schoko in der Nase, unheimlich schönes Nuancenspiel von Frucht und Säure (6 Monate Barrique-Ausbau in amerikanischer Eiche).

Es folgt der „Platinum“ (ähnlich der Qualitätsstufe wie bei den Restaurant-Testern / Wiener Weinpreis Gold und ebenfalls 5 Gläser im Guide), dieser zart rosa-orange schimmernde Wein (die Farbe stammt von den vollreifen Trauben, die eine rötliche Färbung auf den Beeren entfalten) wurde ebenfalls am Verkostungs-Ort vor fast exakt 10 Monaten gelesen und im Akazienfaß ausgebaut, daß ihm einen zusätzlichen, extrem einladenden Touch verleiht. Nach Melone und Marzipan und gleichzeitig cremig und kraftvoll dicht, besitzt er eine tropisch-würzige Frucht und einen unheimlich langen intensiven Abgang, obwohl er sicher erst am Beginn einer großen Karriere steht.

Zum Abschluß gibt es den heuer erstmalig erzeugten: „Schönin“ 1683, ein moderner Gemischter Satz (ebenfalls Gold beim Wiener Weinpreis) der 80% Chenin Blanc und 20% Mendoza-Chardonnay enthält und zur Hälfte in Burgundereichen-Barriquefässern ausgebaut und erst gerade gefüllt wurde. Er kommt aus der Riede „Goaskeller“ und besticht durch Volumen, Kraft, integrierter Frucht, angenehme Säure und Dichte. Ein sehr sympathischer „Muskelprotz“, der sich zum Beispiel mit intensiven Hartkäsen durchaus zu einem spannenden Zweikampf einlassen kann.

Wenn man bedenkt, daß hier jeweils das Achterl um 2,80 € bzw. per 5er-Block sogar um 2,40 € zu verkosten gab, und der letztgenannte Wein ab Hof 45 € die Flasche kostet, wahrlich ein Geschenk!

Nach mehr als 1 ½ stündigem Verweilen, sagte ich Dank für Speis’ und Trank und zog begeistert von ebensolchen, sehr zufrieden und vergnügt zur nächsten Station.

Nachtrag: Die Muffins, erst nachdem wieder zu Hause angelangt, verkostet: beide wunderschön flaumig, das eine sehr intensiv nach sehr guter Schokolade duftend und schmeckend, das andere sehr saftig - frisch und fruchtig-beerig - Gratulation an die junge Dame, die diese gebacken hat!

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3. Juli 2012
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2. Juli 2012
SpeisenAmbienteService
Der Akku der Kamera war bereits leer, als ich zu Herrn Windischbauer gelangte, ehrlich gesagt bei diesen Temperaturen (noch immer irgendwas bei ca 35° Celsius im Schatten) auch „meiner“ so gut wie.... MehrDer Akku der Kamera war bereits leer, als ich zu Herrn Windischbauer gelangte, ehrlich gesagt bei diesen Temperaturen (noch immer irgendwas bei ca 35° Celsius im Schatten) auch „meiner“ so gut wie. (Nussberg Rieden-Wanderung 2012 am 1.7.2012)
Seine Weine zu Verkosten sind, außer nach telefonischer Voranmeldung, so gut wie nie und nirgends möglich.

Ich wage es trotzdem, ihn zu bewerten und hoffe dafür nicht allzu viele Schelte auszufassen!?

Seinen bekanntermaßen ausgezeichneten Weißburgunder konnte ich mir allerdings nicht entgehen lassen, noch dazu in einem Jahr wie 2011, wo gerade diese Sorte so hervorragende Qualitäten hervorbrachte. Sozusagen mein Flucht-Achterl an diesem Tag, Hut ab - erstklassig gelungen.
Zum Essen gab es auch etwas: Ausgezeichneten luftgetrockneten Schinken in 2 Varianten, sehr feines Brot in 3 Varianten und noch ein paar Kleinigkeiten.
Auf die Gefahr hin, daß ich mich jetzt wiederhole, selbstverständlich ist hier eine Wertung für etwas, was es eigentlich nicht gibt, sehr gewagt.
Die Aussicht über Wien im Oberen Teil der „Oberen Schos“ am Nußberg ist wundervoll.
Voraussichtlich die einzige Möglichkeit seine Weine und dargebotenen Schmankerln (er gilt als ein „Schinkenspezialist“) wird erst wieder im Herbst beim
Wiener Wein-Wander-Tag möglich sein, falls dieser dann nicht bei ihm im Keller (- siehe obige Adresse, direkt bei der Kirche) stattfindet.
Ich darf Ihnen diesen, am besten „verstecktesten“ Wiener Orchideen - Winzer trotzdem mit gutem Gewissen empfehlen!
Alle Weinbeißer und die es noch werden wollen, werden es nicht bereuen.
Und wenn schon nicht in luftigen Höhen am Nussberg, sein wunderschöner Gewölbekeller kann mit Sicherheit, was das Ambiente betrifft, mithalten.

Allen teilnehmenden 6 Winzern ist die größte Hochachtung zu zollen - für ihren tollen Einsatz, die Mühe und den Aufwand, den sie sich freiwillig antaten.
Finanzielle Gründe waren dabei sicherlich keine - die vielleicht insgesamt geschätzten 30 maximal 40 Besucher, die eine der Labe-Stationen aufgesucht haben
und dort traf man fast immer den gleichen „harten Kern“ von rund 10-12 Personen, die in unterschiedlicher Reihenfolge die einzelnen Winzer aufsuchten.

Diese „Wahnsinnigen bei dieser Hitze“ wurden im wahrsten Sinne des Wortes, zum Teil mit „standing ovations“ der Winzer empfangen.
Es ging bei allen Winzern extrem herzlich und man kann sagen wirklich familär zu, obwohl das meistgebrauchte Wort bei der Ankunft: WASSER!!! lautete.
Großteils wurden die Besucher untereinander fast automatisch per Du (und auch mit den Winzern) und tauschten ihre (nicht nur) heutigen Erlebnisse aus.

Ewig schade, daß sich die Winzer soviel Mühe bei den Speisen vergebens gemacht haben und sie darauf „sitzen“ blieben. Wenn man bedenkt, daß der Einzel-UMSATZ vielleicht gegen (bestenfalls) 100 € betrug, war das nicht einmal der berühmte Tropfen auf den heißen Stein.
Allerdings konnte man die Winzer wirklich persönlich kennenlernen und viel Insider-Wissen erwerben.

Ich möchte mich höchst-OFFIZIELL für die erwiesene Gastfreundschaft BEDANKEN und diesen wirklich angenehmen Nachmittag nicht missen! - Er wird mir nachdrücklich im Gedächtnis bleiben!
Und die Achtung vor den (sogenannten „alltäglichen“) Leistungen und der Arbeit der Winzer, die bei jedem Wetterextrem im Weingarten stehen!

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2 Kommentare

@unregistered: vielleicht war sie ähnlich schlapp wie ich bei 36°, sie hatte ausserdem mitzuschleppen noch die unveröffentlichten Bilder vom Hajszan, F.M. Mayer und Uhler und konnte nicht ihren Durst löschen, (so wie ich) und war vielleicht im Vorfeld schon etwas saft- und kraftlos. Beim Dinieren kommt mir auch weiterhin keine in die Hände, selbst wenn sie mit sein sollte. Ich kann mich an kein Essensfoto erinnern...

3. Jul 2012, 00:05·Gefällt mir
Unregistered

Laut deinem Profil bist du doch "ein „Dinosaurier“, ohne Smartphone und Apps, der auch keine Kamera zum dinieren mitschleppt"??!! Und jetzt war Der Akku der Kamera bereits leer??!!

2. Jul 2012, 20:22·Gefällt mir
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30. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Der Mayer am Pfarrplatz, mit dem Beethovenhaus, zählt wohl zu den anerkannten Institutionen, die mit dem üblichen Überbegriff Heurigen gehandelt werden. Hat auch einen großen Vorteil: 2 Gärten (ei... MehrDer Mayer am Pfarrplatz, mit dem Beethovenhaus, zählt wohl zu den anerkannten Institutionen, die mit dem üblichen Überbegriff Heurigen gehandelt werden.
Hat auch einen großen Vorteil: 2 Gärten (einen vorne, einen hinten) dazwischen genügend - abgetrennte - und verwinkelte, durchaus größere Räumlichkeiten.
Den Nichtrauchern stehen so insgesamt, wenn ich mich nicht verzählt habe, 6 bzw. 7 Räume - den Rauchern (im geschlossenen Teil) eigentlich nur 3 kleine Tischerl neben der Schank zur Verfügung - und im Sommer natürlich auch beide Gärten (im Winter heißt’s frieren, trotz einer installierten Heizvorrichtung neben dem Aschenbecher, die relativ neu angebracht wurde). Daher funktioniert es durchaus, daß sich die Heimischen und Touristen nicht wirklich in die Quere kommen.

Die Aufmachung der Lokalität traditionell, aber nicht extrem kitschig, wenn man vom Beethoven-Übermaß absieht, und recht gemütlich - „rustikal“. Es gibt ein Buffet - zum Anstellen - und eine eigene Speisekarte, vorwiegend mit warmen Speisen, die monatlich zusätzliche Schwerpunkte setzt (Knödel, Spargel u.ä.),
deren Speisen dem Gast vom Personal selbstverständlich zum Tisch gebracht wird (und im Verhältnis teilweise eindeutig preiswerter erscheinen!).
Als zusätzliche Spezialität, die neben dem Herrn Ludwig van auch gewisse Berühmtheit erlangt hat, ist die dort anwesende „Häuslfrau“, die für die Sauberkeit und Ordnung an diesem Örtchen sorgt, und gewissermaßen ein Unikum darstellt.

D’rüberlesen, erst wieder im drittletzten Absatz steht was halbwegs Interessantes!

Für uns Wiener ist der Heurige ja der Ort kollektiver Glückseligkeit, Schlußpunkt eines sommerlichen Ausflugs oder Einkehrpunkt nach einem heißen Arbeitstag, wenn man in der Nähe wohnt (Oh, Glückliche/r). Übrigens das Wort Heuriger stammt natürlich vom Wort „heuer“, also „dieses Jahr“ (und hat absolut nichts mit der Gage von Matrosen zu tun!). Demzufolge ist ein Heuriger, der Wein der letzten Ernte - im Gegensatz zum „Alten“, der schon etwas länger im Keller reift.

Zum Thema Heurigen, wäre grundsätzlich noch folgendes anzumerken: Ein „echter“ Heuriger hat eine sogenannte Buschenschank-Konzession.
Diese gestattet dem Wirten nur, neben EIGENEM Wein, Sturm und Traubensaft, Mineral- und Sodawasser und einem (!) Kracherl (= kohlensäurehaltiges Erfrischungsgetränk); zum Buffet: …“erkaltende“ Speisen zu kredenzen - also keine Gulaschsuppe direkt vom Herd, keinen Schweinsbraten direkt aus dem Rohr -sondern nur aus der Vitrine, wo sie langsam erkalten. Insider mit genügend Zeit warten also geduldig ;-) auf Frisches aus der Küche.

Dazu gibt es heimische Wurstwaren, Speck, Schmalz und Grammeln, Butter Sardinen und Rollmöpse (!), Obst und Gemüse. Man kann aber auch Liptauer (der nächste Streitpunkt: Zumindest der korrekten Zubereitungsart: mit Brimsen, ansonsten ist es ein Heurigen-Aufstrich oder Zigeuner-Aufstrich oder wie auch immer), Frühlings- oder Knoblauchaufstrich ordern, dazu ein Packerl Soletti (ehemals Studentenjause genannt). Oder aber einen, der - oftmals herrlichen - Salate aus Erdäpfeln, Schwarzwurzeln oder Fisolen (Gurken, Paradeiser usw.)

Allerdings sind - normalerweise - immer mehr Heurigenwirte im Besitz einer Gastro-Konzession, d.h. sie dürfen auch Bier (!), Kaffee und Tee ausschenken oder frische Schnitzel, Backhendl und Nudelgerichte servieren. Ob dies immer ein Fortschritt ist?

Wir, eigentlich die anderen (ich war im Keller auf einer Privatführung, ein bißchen was nachkosten…solange es die Weine noch gibt - der normale Gemischter Satz ist bereits ausverkauft! - um mein Bild nach der Hausmesse/Jahrgangspräsentation Mayer am Pfarrplatz und Rotes Haus im April und der WienWein - Präsentation abzurunden), hatten allerdings auch keinen allzu großen Appetit mitgebracht und sich mit gebratenen Blunzn-Radeln mit Sauerkraut (sehr gutes Weinkraut) und (frischen!) Kren, „Schafskäsegupf von unserem Bauern mit hausgemachtem Kernölpesto und mariniertem Vogerlsalat“ (in Dimension und Geschmack sehr gut),
einigem vom Bufett (sehr gutes Schmalz!), guter ! Schinken und dergleichen versorgt. Ich stieß erst zur Nachspeise wieder dazu und konnte mich von der sehr guten Qualität von Apfel- und Topfenstrudel überzeugen, die um fast 22 Uhr, gerade frisch aus dem Backrohr kamen und mit wahlweise Schlagobers oder Vanillesauce (fein und mit echter!) zur freundlichen Vernichtung angeboten wurden.

Warum, jetzt keine Preisangaben? Tja, weil alles etwas durcheinander, zwischen- und zusammen- gezahlt wurde (Thema: Einladung und Gegeneinladung), obwohl - wie wir etwas zu spät erfahren haben - alles auch auf die eine Tischrechnung dazu zuschreiben gegangen wäre.

Summa summarum: Ein zufriedenstellender Abend, nicht gerade billig, aber das Gebotene durchaus qualitativ in Ordnung! Der Wein, wirklich hervorragend, (Gemischter Satz !!!, Gelber Muskateller !!!, Sauvignon Blanc !!!) ist eher nicht im günstigen Bereich angesiedelt - aber dafür könnte man ihn ja durchaus zu vernünftigem Preis „über die Gasse“ mitnehmen.
Die Benotung mit geringfügigem Vorbehalt, aber ich glaube sagen zu dürfen: gerechtfertigt.
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Ich weiß, daß einst Buschenschänken steuerlicher Vorteile genossen (war eine Frage bei der Steuerberaterprüfung eines guten Freundes von mir). Trifft das noch zu?

29. Jun 2013, 18:39·Gefällt mir
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29. Juni 2012
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29. Juni 2012
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29. Juni 2012
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25. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Nachschlag: 22.6. Mittag im „Landgasthaus am Nyikospark“ Nach 2 Einführungs-Kaffee zur Karte gegriffen, um eine Kleinigkeit zu essen: Wir entscheiden uns für Einfaches: Sommersalat & eingelegtes... MehrNachschlag: 22.6. Mittag im „Landgasthaus am Nyikospark“
Nach 2 Einführungs-Kaffee zur Karte gegriffen, um eine Kleinigkeit zu essen: Wir entscheiden uns für Einfaches:
Sommersalat & eingelegtes Seewinkler Gemüse (€ 7.80) und Lamm - Rieslingbeuschel & gebratene Semmelrolle
Große Portion (€ 12,50) - gäbe es auch in klein um € 9.80 - und verzichten auf das angebotene Gedeck.
Die Überraschung: es gibt die volle Abendkarte auch mittags!

Der Sommersalat ähnelte dem „kleinen Bruder“ von gestern, den es mit den Steinpilzen gab - eben nur eine Nummer größer.
Alle derzeit erhältlichen Blattsalate, eingerahmt von Chicorée, dekoriert mit 2 Röllchen Mangalitza-Rohschinken, 3 oder
4 Stückchen (Schaf-) Käse, Wachtelei, im Inneren „versteckt“ Walnuß-, Pinien- und Kürbiskerne sowie Croutons. Mit extra servierter Olivenöl-Balsamico-Dressing (+ Salz-, Pfeffer-Mühle, Olivenöl und Essig nach Wunsch) begleitet von 2 Brotsorten (diese genauso beschaffen wie gestern, also sind sie so!) im Leinensackerl. Wirklich was für Salat-Fans!
Das Beuschl mit diversen Gemüsestreifen (gelbe und rote Karotten, Sellerie) in absolut korrekter Manier und ohne Makel.
Mild, mollig und gut gewürzt.
Dazu genehmigte ich mir einen Welschriesling - Hauswein, das Achterl um 1,90 €. Dieser erstaunlich gut und ein relativ herber Vertreter Burgenlands: fein (dazupassend). Noch 2 Melange (á 2,90 €) und 2 kleine Mineral (á 1,90 €) später, ging es ans Abschiednehmen von dieser doch recht angenehm gastlichen Stätte.

Fortsetzung für die Detail - Liebenden:
Vorm Haupteingang des Lokals 1 kleiner Tisch mit einem Stuhl und im Sektkübel befindlicher Flasche als Anreiz einzutreten (siehe Foto unten Mitte) und eindeutig der kleinste Tisch des ganzen Lokales.
Vorwiegend dunkel getäfelte Wände innen - insgesamt 4 Räume, 1 Gastzimmer (Nichtraucher), Schankraum mit einem großen (Stamm-) Tisch und 2 weiteren Tischen (Raucher), ein weiteres Gastzimmer (NR), „Wintergarten“ mit „Bar“ und 4 Tischen (Raucher), Gastgarten mit ca. 14 Tischen unter alten Baumbestand tlw. mit Markisen überdacht, großes Segel fast über den ganzen Gastgarten, zusätzlich mit großen, fahrbaren Sonnenschirmen ausgestattet.
Sehr große Tische innen und außen, mit recht bequemen Sitzmöbeln unterschiedlicher Art, z.B. die Gartensitze sind mit dicken Sitzpolstern ausgestattet.
Auf jedem Gartentisch befindet sich jeweils als Tischschmuck, eine kleine Skulptur mit den verschiedensten „Viecherln“ (Schildkröte, Frosch, diverses Federvieh) aus Ton geschaffen und recht nett anzuschau’n, von einer Neusiedler Künstlerin.
In den Nebenräumen befinden sich die gut ausgestatteten „gewissen Räumlichkeiten“ mit dort installierter Sitz-Waschanlage (sowohl bei Damen als auch Herren).
Die Übergänge im Lokal zwischen den einzelnen Räumlichkeiten wie Schankraum zu Wintergarten und von dort zu den Nebenräumen sind mit Plexiglas bedeckt und sozusagen zu / unter ihren Füßen liegen mehrere Weinflaschen im Sand. Im Schankraum gibt es einen mannshohen Humidor, logischerweise mit Inhalt. Eine gut bestückte Spirituosen-Pyramide u.a. mit Reisetbauer und Lagler. Käsewagen.
An den Wänden zum jeweiligen Raum passend, tlw. „moderne“ Gemälde, aber auch alte Fotos, „Don Quichote“ und ein
paar „lustige Partie“ - Bilder. Unterschiedlicher Blumenschmuck bzw. - Dekoration auf allen Tischen.

Die Weinkarte umfaßt ca. 350 Weine aus (fast) aller Welt - Schwerpunkt Österreich und natürlich das Burgenland, die Preise durchaus fair kalkuliert. Bei unserem Besuch(en) gab es (an der Schank nachgezählte) 22 Bouteillen-Weine im offenen Ausschank!

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Wir waren heute am Nyikospark. Ich hatte diese Bewertung zuvor gelesen und war zuerst einmal wegen des Brotes zum Gedeck neugierig. Ja- es stimmt, es schmeckt gleich, weil es wohl ungesalzen ist. Es wird selbst gebacken und der Grund für diese Geschmacklosigkeit liegt sicherlich daran, die dazu gereichten Geschmäcker besser zur Geltung kommen zu lassen. Um nichts in der Welt hätte ich anderes Brot dazu haben wollen. Die Bequemlichkeit der Sessel war tatsächlich außerordentlich. Bei einem 3-stündigen Menü schon toll.

4. Mai 2014, 20:50·Gefällt mir
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25. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
41 Punkte im Restaurant-Tester, 2 Hauben im Gault-Millau, 2 Sterne im A la Carte, 87 Punkte im Falstaff mit 2 Gabeln, Genuss-Wirt des Jahres - also mit gewissermaßen hohen Erwartungen, darf man hie... Mehr41 Punkte im Restaurant-Tester, 2 Hauben im Gault-Millau, 2 Sterne im A la Carte, 87 Punkte im Falstaff mit 2 Gabeln, Genuss-Wirt des Jahres - also mit gewissermaßen hohen Erwartungen, darf man hier wohl ankommen. Dann schauen wir halt, was ihr hier in Neusiedl / See so könnt.

Wir hatten für 2 reserviert, und konnten zwischen zwei Tischen (für 4 Personen) im Garten auswählen. Dieser war zu zwei Drittel besetzt. Wir bekamen die Speisekarte und Weinkarte ausgehändigt, wählten als Einstieg 2 Campari-Soda (á 4,20 €)
und orderten die Dessert-Karte (da diese nicht in der Speisekarte integriert), während das Gedeck (á 2,50 €): Karotten in Olivenöl / Butter / am Löffel angerichteten Mangalitzaschwein - Schinken garniert und dreierlei Brot (selbstgebacken; und
in einem originellen Leinensack) serviert wurde.
Sah sehr hübsch aus: Das „Löfferl-Food“ sehr gut, die Karotten in Olivenöl eine interessante Idee, die Butter frisch -
das Brot (u.a. Karottenbrot) eine mittlere Katastrophe, drei Sorten, obwohl durchaus anders im Aussehen, alle fast ident im Geschmack - oder besser ohne - nämlich ziemlich nichtssagend und trocken - Umpff! Kann ja heiter werden…

Inzwischen mit einiger Skepsis zum Mineral (0,75-Liter-Flasche 3,40 €) den Gelben Muskateller von Koppitsch (Neusiedl;
duftig, weich, mild; 1/8 l zu € 3,40) und Grünen Veltliner von Haider (Neusiedl; typischer burgenländischer Grüner Veltliner, nett; 1/8 l ebenfalls 3,40 €) auf den ersten Gang wartend:
Carpaccio vom Bio-Schafkäse & Graurindtatar (€ 10.80) einerseits und Cremesuppe von Gartenpetersilie & Beinschinken-tascherl (€ 4.80) andrerseits.
Die Cremesuppe angenehm würzig, sämig, die Petersilie schön deutlich, das extra servierte Blätterteig-Schinkenkipferl, knusprig, gut (dazupassend): tadellos!
Der Schafkäse, 3 fast tellergroße Scheiben, auf Salatbett serviert (Vogerl, Löwenzahn, div. Blatt) wohlschmeckend und gut,
das Tartare vom Bio-Graurind - hervorragende Fleischqualität! - hätte durchaus noch etwas pointierter gewürzt sein dürfen,
sehr gut! Zusammen eher eine überladene Komposition, daß den beiden Hauptakteuren nicht die entsprechende Entfaltungs-möglichkeit bot, jeder für sich allein, hätte mehr Applaus bekommen.

Nächster Gang das Leithaberg-Wildragout & Birnen, Schwammerl, Nockerl (€ 14.60): Herrliches Aroma, wundervolles Safterl mit leicht süßlichen Birnentouch, Eierschwammerln und Steinpilzklein, mitgekochten Birnenstückchen und -Kugerln, die Kräuternockerl (extra serviert) stellenweise mit zart mehligem Beigeschmack. Und jetzt zum Fleisch: Leider zwischen butterweich und relativ hart und trocken schwankend, was den Genuß und das Urteil zu dieser Speise als Ganzes zum Mittelmaß absinken ließ, schade - hätte ganz wundervoll sein können.
Dazu St. Laurent von Koppitsch (1/8 l um € 4,50 sehr schöner Sortenvertreter, typisch, samtig, elegant)

Es folgen, die nicht auf der Karte stehenden und mündlich empfohlenen, Gebackenen Steinpilze mit Salat (zu 16,80 €)
und der Maibockrücken mit Steinpilzroulade, Kirschenconfit (€ 23.50).
Zu den Steinpilzen: Serviert wurde eine große bunte Salatschüssel (mit allerlei Blattsalaten, Löwenzahn, Rucola, eßbarer Blüte- alles knackfrisch, Wachtelei, Croutons) mit in einer Sauciere servierten Balsamico-Olivenöldressing, die Steinpilze sozusagen als Beilage mit extra Sauce Tartar und einer halben Zitrone (im Netz! schon lange nicht gesehen). Bereits rein optisch sehr appetitlich und anregend. Die Steinpilze in dieser exzellenten Qualität und Frische, haben wir so noch nirgends in einem Lokal gegessen!!! Auch die Idee, die Steinpilze sozusagen als Beilage zu servieren, durchaus kreativ und interessant.

Der Maibock wurde mit zwei zartrosa und zwei etwas rötlicheren Stücken angerichtet, mit Lauchgemüse, Eierschwammerln und Steinpilzen serviert. Wunderschön weich und zart alle vier in ganz fantastischer Qualität, egal ob etwas mehr oder weniger durch, zergingen förmlich auf der Zunge! Dazwischen wurden noch zusätzliche Eierschwammerln mit Rosmarin anserviert, diese bestens harmonierend mit dem Fleisch. Wunderbar! Die Steinpilz-Roulade war eigentlich eine Palatschinke befüllt mit kleinst geschnittenen (fast faschierten) Steinpilzen, die mit Kräutern und Zwiebeln zubereitet wurden. Gut!
Das Kirschenconfit exzellent dazu!
Das Lauchgemüse sehr schön würzig und solo sehr gut - einziges Problem: es paßte für mich gar nicht zur Restkomposition.
Dazu: Zweigelt 2009 von einem mir unbekannten Winzer aus Halbturn (1/8 - € 4,20; den Namen habe ich jetzt - peinlich -verschwitzt), aus einer frisch geöffneten Flasche, der sich mit Luft sehr schön entwickelte und sehr gut (dazu passte).

Jetzt zum Dessert - Marathon:
Beginnend mit dem Leithaberg - Kirschtörtchen auf Mandelschaum (€ 7.-) Schoko-Kirschkuchen von Schokolade umzogen,
gute Schoko-Qualität, luftiger Boden, Mandelschaum ok., optisch vielleicht das schönste Dessert. Gut!

Drei Früchte und Drei Sorbets (€ 5.80): die Sorbets aus Himbeere (sehr aromatisch und fruchtintensiv, etwas süß),
Rhabarber (schöne Herausarbeitung der Frucht und Balance zwischen Säure und Süße) und Limette (wundervolle Zitrusfruchtigkeit, sehr erfrischend und kühlend, für uns das Beste der drei) Sehr gut.

Erdbeer - Topfenknöderl mit Walnusseis (€ 7.00): Flaumige Topfenknöderln mit sehr guten Erdbeeren und etwas schwachem
Walnußgeschmack beim Eis. Daher nur: Gut.

Limetten - Vanilletart mit Himbeeren (€ 7.00): gute Teigkonsistenz, Limettenfüllung recht gut gelungen, sehr gute reife Himbeeren. Gut - Sehr gut.

Geeistes von Holunderblüten mit Minz - Schokoladetascherl (€ 6.50): Für uns die gelungenste Dessert-Kombi, sehr erfrischend, alle Einzelteile stimmig und sehr gut, zusammen sehr schön und ausbalanciert, richtiges Hollerblüten - Bukett. Sehr Gut!

Natürlich mußte die vielgelobte und berühmte Nyikospark - Cremeschnitte mit Beeren (€ 5.80) ebenso verkostet werden:
3 Blätterteig - Schichten, dazwischen 2x eine exzellente Vanillecreme, das ganze auf einen gemischten Beerenbett aus
Himbeeren, Heidelbeeren und Kirsch-Confit „aufgetürmt“. Mit Abstand die größte (und schwerste) Nachspeise, die für alle „Normal-Esser“ ausreicht und die übrigen Desserts voraussichtlich hinfällig macht. Sehr gut! - aber heftig.

Mehr Nachspeisen gab’s leider nicht auf der Karte!

Zum Service: reicht theoretisch ein Wort: Perfekt!!!
Aber wer mich (inzwischen) kennt, daß muß trotzdem noch ausführlicher behandelt werden: die üblichen Tätigkeiten
werden so professionell und unauffällig erledigt, daß sie einem gar nicht gewahr werden. Nachgießen, Brot bringen, Aschenbecherwechsel, und, und, und. Also nur noch das „Unübliche“ erwähnt: Rotweingläser wurden vorm Servieren mit Eiswürfel ausgeschwenkt, bei Bouteillen-Service auch die Weißwein-Gläser; Stoffservietten ausgetauscht; ein zweites Besteck automatisch mit eingestellt, wenn ein Essenpartner keinen eigenen Gang hatte, nachdem wir schon vorher „Changing“ betrieben hatten…

Theoretischer Küchenschluß 22:30, Ein Pärchen kam knapp nach zehn, das Lokal hatte sich fast schon komplett geleert,
außer uns, keiner mehr im Garten (Fußball-Europa-Meisterschaft Viertelfinalspiel: Deutschland vs. Griechenland)
doch auch ihnen wurde die ganze Karte ohne Einschränkungen offeriert! Alle Achtung!

Resümée: Die Küchenleistung zwar keine Hochschaubahn, aber mit gewissen Schwächen versehen. Diese resultiert, zumindest unsrer Meinung nach daraus, das zuviel und das auf einmal gewollt wird. Übertrieben ausgedrückt: Der Küchenchef will bei jeder Speise sein ganzes Können und Potential einbringen, aber „verzettelt“ sich dabei hie und da.
Unser Rat: Manchmal ist Weniger Mehr (und besser).

Die Rechnung mit 160.- € halten wir für angemessen, inkl. 4 Flaschen große Mineral (- ja es war warm und schwül),
1 Kaffee und noch 1 Achterl Wein zum Abschluß.

Es war ein netter, und schlußendlich angenehmer Abend, trotz einsetzendem Regen und noch ärgerer Schwüle, etwas später einer kleinen (?) Gelsen-Invasion, die wir im sportlichen Wettkampf, trotz Übermacht der Gegner, mit 15 Gelsen - Dippeln zu (irgendwann haben wir aufgehört zu zählen) rund 50 eliminierten Gegenspielern gewonnen (?) oder zumindest behauptet haben.
Aber dafür kann weder der Koch, noch der Wirt, noch das Lokal etwas - schließlich sind wir beim schönen Neusiedlersee!
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2 Kommentare
Unregistered

Ist aber nicht wirklich aktuell dann, oder??!! hilft das hier dann weiter? solche bewertungen habt ihr schon oft und zu recht verrissen.

25. Jun 2012, 18:13·Gefällt mir

da ein nicht hilfreich zu geben ist wirklich vertrottelt

25. Jun 2012, 12:45·Gefällt mir
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24. Juni 2012
SpeisenKeine WertungAmbienteService
58, 8° Celsius in der Sonne (gemessen im 2m-Abstand von der Hauswand), „real“ 30/31° schwüler und drückender werdend. Also alle Voraussetzungen passen, um heute eine ausgedehnte Sekt-Verkostung bei... Mehr58, 8° Celsius in der Sonne (gemessen im 2m-Abstand von der Hauswand), „real“ 30/31° schwüler und drückender werdend. Also alle Voraussetzungen passen, um heute eine ausgedehnte Sekt-Verkostung bei den Brüdern Szigeti in Gols zu starten.
Vorangemeldet, und den Wunsch geäußert, eine ausführliche Verkostung und wenn möglich Kellerführung zu absolvieren, treffen wir in der Mittagszeit gegen 12:30 ein.

Warnung: Langatmig und seeehr ausschweifend.
Kurzfassung: 29 Sekte (so viele wie sonst nirgends aus eigener Produktion).
Einer so gut wie der andere (!?). Hingehen. Verkosten. Wohlfühlen. Zarten „Gitsch“ haben.
Auto daher stehen lassen.
Erlebenswert. Tipp.
Für alle anderen, die nichts Besseres zu tun wissen, und eine „natürliche“ Einschlafhilfe benötigen -
können, wenn sie wollen - auf eigene Gefahr - weiterlesen.

Begrüßt durch Herrn Norbert Szigeti (seines Zeichens Kellermeister, Sektproduzent und gemeinsam mit seinem Bruder Peter,
Chef des Hauses), der gerade einen bekannten slowakischen Winzer als geschäftlich besuchenden Kunden/Gast hat, werden wir freundlich empfangen und mit 2 Gläsern des Grünen Veltliner Brut Sektes (Fl. € 8,60) -gegen den ersten Durst- begrüßt.
Sofort wird entschuldigend eingeworfen, daß er sich uns gleich voll und ganz widmen wird (dabei sind wir die Eindringlinge
bei einem offensichtlichen Geschäftsgespräch).

Prickelnd und erfrischend der erste Schluck! Doch sofort meldet sich die Vernunft (und als professioneller, zwar durchaus geeichter Verkoster, die Warnung des Kleinhirns:) - nicht hinunterschütten, trotz und gerade wegen der Witterung - schließlich kamen wir zum Degustieren des Sortiments hierher, auch wenn dies im vorhinein so gut wie zum Scheitern verurteilt ist. Wieso? In diesem Haus werden aktuell 29 unterschiedliche, eigene Schaumweine produziert!

Hier herinnen herrschen angenehme 18° Celsius, Sommer wie Winter angenehme (Verkost-) Temperaturen gesichert, das ganz Jahr über, um die gleichmäßige Lagertemperaturen zu garantieren. Mit einem Glas in der Hand (wurde da nicht gerade nachgeschenkt?) den geistigen „Recorder“ kurz auf Rücklauf und zurück zum Anfang:
Von außen ein schlichtes, sachliches und “nüchternes“ (ja fast unscheinbares und einfaches) unspektakuläres Äußeres.
Schließlich befinden wir uns bei bzw. in der Produktionsstätte (von inzwischen mehr als 1.000.000 Flaschen pro Jahr) in
der Sektkellerei der Gebrüder Szigeti - so nebenbei bemerkt auch für fast 300 (!) Winzer als sogenannter Lohn-Versekter
tätig (die Frage: Warum? erübrigt sich wohl)

Aktuell 24 Sekte, alle nach der „Methode Traditionnelle“, also mit Flaschenvergärung erzeugt + 5 Frizzante + 3 zusätzliche Produkte: Bier (!) in Zusammenarbeit mit der Golser Brauerei, eine Trockenbeerenauslese (die auch teilweise als Dosage für den Sekt Verwendung findet) und ein geheimnisvoller „Liebestrank“ stehen zur Auswahl - und sind alle vor Ort verkostbar!
Entsprechende Zeit und (nichttrinkende) ChauffeurInnen sind bitte selbst mitzubringen.

Durch die Eingangstüre kommt man in den Verkaufsraum, worin sich logischerweise alle eigenen Produkte befinden und so manches mehr (z.B. ausgewähltes Sauergemüse vom - für seine Paradeiser- und Chili-Vielfalt berühmten Stekovics- aus Frauenkirchen, Fa. Landgarten = süße Köstlichkeiten produzierender Erzeuger -Fairtrade, Bio, gluten- und gentechnikfrei- spezialisiert auf Knabbersnacks und Naschereien in bzw. mit Schokolade und in Bruck an der Leitha zu Hause, einige von dem „völlig unbekannten Chocolatier“ Zotter- erzeugten Tafeln, von etwas weiter her…) und die Qual der Wahl beginnt.

Nach diesem gelang man in den eleganten und doch heimeligen Verkostungsraum, ausgestattet mit äußerst bequemen Mobiliar, das zum längeren Verweilen einlädt (wir waren nur zarte 3 ½ Stunden da, wären gerne durchaus noch länger geblieben). Es gibt viel und außergewöhnliches zum Schauen, zum Lesen - eigens aufgelegte und produzierte Bücher zur (Vor-) Geschichte der Sektkellerei, zur Sekt- und Champagner-Erzeugung, die verschiedenen Rebsorten, über alle hier erzeugten Sekte und eine sehr gewichtige und beeindruckende, immer dicker werdenden „Mappe“ mit den in aller Welt gesammelten Auszeichnungen und Preisen. (Zusätzlich gibt es jede Menge Info und Prospekte über Partner- und Betriebe der Region, die in dem Umfang so manchen Touristen-Informations-Stellen als Vorbild dienen kann).

Sozusagen zwischen den beiden Räumlichkeiten gibt es links und rechts einen Gang, wo die Produktion von der Herstellung bis zur Verpackung abläuft, ohne jegliche Störung des Degustations-Vergnügens (mit einigermaßen überraschenden und bärenstarken „Wächtern“, der jeweiligen Bereiche - aber davon etwas später - siehe hiezu nachfolgende Anmerkung).

Aber weiter im Text: Inzwischen beim Welschriesling Brut angelangt (ebenfalls 8,60 € je 0,75-Liter-Flasche) begutachteten und erforschten wir den Verkaufsraum und die ausgestellten Produkte. Zu sehen selbstverständlich alle Sekte und Frizzante
des Hauses in jeglicher Größenordnung: „von der kleinsten Sektflasche der Welt“ bis zum „handlichen“ Nebukadnezar - Format (lächerliche 15 Liter Inhalt) sind neben dem bereits Erwähnten übersichtlich in Reih’ und Glied angeordnet, nur unterbrochen von erhaltenen Auszeichnungen und Preisen, das ganze vorwiegend in Regalen, die aus sogenannten Rüttelpulten, einem wichtigen Accessoires der gehobenen Sektproduktion hergestellt wurden. So wurden unter anderem auch Sondereditionen entdeckt, wie z.B. einzeln handbemalte Flaschen.

Umrahmt wird das ganze unter anderem durch ausgestellte Plakate, die zur Bewerbung der Szigeti-Sekte verwendet werden
und ausgesprochen kreativ und unkonventionell, sowohl optisch als auch textlich aus der Masse normaler Werbebotschaften
herausstechen. Gratulation zu dieser Umsetzung von Werbung: Witzig, manchmal überraschend, aber immer regional- oder und produktbezogen (Beispiele folgen, falls ich das ok. zur Veröffentlichung bekomme).

Doch zurück in den Verkostraum, zwecks notwendiger Nachfüllung: Es folgt Grüner Veltliner Dry (ebenso € 8,60) etwas fülliger wirkend, mit leicht spürbarer Fruchtsüße und gefährlich schönem Trinkfluß, um nicht zu sagen: verboten süffig. Gut, es gilt ja nur noch die „paar Anderen“ zu probieren: Während Riesling Brut (€ 11.-) und Weißburgunder Brut (€ 11,40) ihre Sortentypizität schon nicht verleugnen konnten, kommt dies bei Neuburger Brut (€ 12.-), dem Sauvignon Blanc (ebenfalls 12.-) und dem Muskat Otonell Extra Dry (um 13.- €) noch deutlicher zutage. Der Rosé Brut (11,80 €) und der Zweigelt Extra Dry (€ 11,40) zeigen die geschmacklichen Unterschiede zu den weißen Sorten, auf sehr erfreuliche Art und Weise.

Nach diesem „Aufwärmen“ und einem Entspannungs-Zigaretterl, haben wir beschlossen, zugegebenermaßen in ungerecht-fertigter Weise die Frizzante (Trocken, Mediterran, je 6,80 €, Cuvée € 7,70, Rosé, Muscat bleu Bio á 7,70 €) „auszulassen“ und es ging ins Herz des Hauses: die verschiedenen Produktionsschritte eines Qualitätssektes auch optisch und auf eine beeindruckende Weise kennen zu lernen. Diesen Teil lasse ich jetzt weiter unbeschrieben und ebenfalls absichtlich aus und kann sie nur einladen, die einzelnen Schritte (die vielleicht auch nicht alle interessieren werden?) der Herstellung von der Traube bis in die Sektflasche, samt allen dafür anfallenden Notwendigkeiten bei einer Führung selbst zu erfahren und erhöht für alle Interessierten auch die Spannung, dies selbst hautnah zu erleben (- und mir die technischen Details).

Bei der Rückkehr in den Verkostungsraum, lernten wir die Mutter der Szigeti-Brüder kennen, die uns mit einer großzügigen Jause (Platte mit hauchdünn geschnittenem Schinken vom Mangalitza-Schweinchen, feinen Schafkäse in der Aschenrinde und zweierlei ganz frischem Brot) verwöhnte. Nachdem wir sie baten uns Gesellschaft zu leisten, erfuhren wir auf diese Art und Weise die Entwicklungs-Geschichte der Sektkellerei und der Söhne, aus erster Hand. Als versteckt agierender guter Geist des Hauses, kümmert sich die nette, aktive Dame um alle Belange, die da so anfallen und meint, das hält sie jung.
Dazu verkosteten wir den „Pink Uhu“, einen flaschenvergorenen und gerade frisch gefüllten Uhudler-Sekt aus Isabella-Trauben, einem Direkt-Träger, der mit seiner schönen Farbe und dem unverwechselbaren Geschmack Richtung Erdbeeren, überraschenderweise(?), da auch ein Brut-Sekt - also trocken, sehr gut dazu paßte (Flasche á 11,50 €).

Einschub: (der nur indirekt mit dem Verkosten zu tun hat): Die Rücksichtnahme und Freundlichkeit, Betonung: sämtlicher!
Mitarbeiter, die wir während unserer Anwesenheit antrafen, soll und muß hier auch die notwendige Erwähnung finden.
(Beispiel 1: Der Staplerfahrer, beim Vorbereiten einer Ladung wartete bis der fotografierende Störenfried mit seiner, örtlich unentschlossenen, Fotografiererei fertig war und fand dies als absolute Selbstverständlichkeit, um seine vorrangige Arbeit hintanzustellen. Beispiel 2: Nachdem das Geschäft, selbstverständlich wie üblich an einem normalen Arbeitstag, läuft und das Handy des Chefs öfters klingelt, brauchen auch die Mitarbeiter zu manchen Belangen, sein ok. oder Anweisungen -
haben wir uns mit mehreren KellereimitarbeiterInnen, kurz aber sehr angenehm zu den verschiedensten Themen unterhalten, und uns ist erst nach der Rückkehr des Herrn Szigeti klar geworden, daß wir sie von der Arbeit abhalten - nicht unterbrochen durch ihm. Wieviele hier im Hintergrund „werkeln“ (24 Personen) wurde uns im Laufe unseres Aufenthalts bewußt.
Das Arbeitsklima super und der Umgang miteinander locker, leger und teilweise witzig, aber sehr effizient und flexibel, der jeweiligen Situation angepaßt, jeder springt an der Stelle des anderen ein. Das mußte eben auch gesagt werden.
Jetzt versteht man wie hier die Qualität mit Freude und Einsatz realisiert wird.
Du, hier als Besucher im absoluten Mittelpunkt des Interesses stehst und alles Andere zur „Nebensache“ wird, egal wie wichtig es scheint oder ist. Man wird auch hier nicht „nur“ als Kunde gesehen, sondern als Mensch geachtet. Hut ab!

Anmerkung: Die bärenstarken Wächter sind keine Erfindung, sondern stehen in Form von lebensgroßen (Plüsch-)Bären, die die kleinen (und so manch großen) Kinder erfreuen und dürfen auch gestreichelt werden. Weiters gibt es zwei Steiff-Bären, die im Verkostungsraum aus den Regalen lugen und über die Ordnung wachen (dies sind allerdings wertvolle Sammlerstücke und sollten bitte nicht berührt werden) - ob diese beiden eine nähere Beziehung zu den Brüder Szigeti haben, läßt folgendes vermuten: der eine trägt einen Kellerschurz mit einem Korkenzieher - Norbert Szigeti ? und der andere spielt die erste Geige
(und besitzt ein Tatoo auf der Fußsohle in Form einer Weintraube) - bezieht sich wohl auf Peter Szigeti, der diese im Verkauf und auf Messen spielt. Aber das bleibt ein unaufgeklärtes Rätsel.

Fortsetzung: Beschwingt und zwischengestärkt ging es jetzt zur hohen Schule der Sekterzeugung: Zum Jubiläumssekt Brut aus Neuburger und Chardonnay (€ 11,90), der Cuvée Rosé aus Zweigelt und Blaufränkisch (ebenfalls 11,90 €) zu den Burgunder-Sorten: Traminer, Blanc de Blancs, Blanc de Noirs und Pinot Noir Rosé alle Brut-ausgebaut und um 16,90 zu erwerben. Nach einem „Ausflug“ zur Edition Hungaria Cuvée TJ Réserve (Flasche zu 19.- €) waren wir eigentlich (fast) durch das komplette Sortiment gelangt. Als Krönung kam die Klimt -Sonderedition „Adele“ Brut aus Chardonnay (16,90 €)

Die viele Zeit, die uns Herr Szigeti gewidmet hat, übertraf alle Erwartungen. Er stellte sich als eine überaus geradlinige Persönlichkeit dar, die genau weiß, was sie tut und will, davon überzeugt ist, qualitätsorientierte Arbeit zahlt sich aus und dabei keinerlei Kompromisse eingeht Die gelieferten, nur so aus ihm „sprudelnden“ Informationen hilfreich und die mitgelieferten Hintergründe mehr als aufschlußreich. Geduld zeigte bei noch so „dummen“ Fragen und einem sein Metier mit Leidenschaft und Muße näherbrachte. „Ich will Sekt“ für ihn keine bloße Werbeaussage sondern Lebensinhalt ist.

Das wir um einiges (mit 4 Sackerln) schwerer gegangen sind, als angekommen, lag in der Natur der Sache und der Qualität des Gebotenen. Im Nachhinein betrachtet und da der Versand ab 2 Karton innerhalb Österreichs gratis ist, vielleicht g’scheiter als Schleppen, aber nein, dieser Besuch war auch diese „Mühe“ wert.

Was habe ich noch vergessen: An nicht ess- bzw. trinkbarem gibt es noch ADELE - Bild, - Regenschirm, - Tasche, - Gläser,
sowie Geschenksets mit Gläser und Sektverschlüssen. Weiters und dies könnte sich durchaus als Sammlernische entpuppen: die Kronenkapseln der Sektverschlüsse in ca. 50 Variationen und verschiedenen Schatullen-Größen angeboten (Preise und genauere Info darüber auf Anfrage). Doch noch was Essbares: Champagnertrüffeln in der Sektflasche!
Als Dekorationen dienen neben den Plüschbären (übrigens auch einer im Verkaufsraum hoch droben) nachgebildete Sektkorken aus Plastik und Sekt-Agraffen aus Metall, die als Hocker verwendet werden können, diese sind aber meines Wissens unverkäuflich.
Für alle jene, die jetzt Gusto bekommen haben: Es gibt zusätzlich Sektcomptoirs in Wien (2x), in Graz und Linz und die Möglichkeit dort die Szigeti - Produkte zu kosten / kaufen und zwar:
Sektcomptoir Wien City
1010 Wien, Judengasse 1
+43 676 5339222
[Link]

Sektcomptoir Naschmarkt
1040 Wien, Schleifmühlgasse 19
+43 664 4325388
[Link]

Sektcomptoir Graz
8020 Graz, Lendplatz 7
+43 316 714449

Sektcomptoir Linz - Vino Vitis
4020 Linz, Eingang gegenüber Lederergasse 21
+43 664 5224599

Aber es zahlt sich sicher aus, die Sektkellerei-Führung und Norbert Szigeti kennen zu lernen, dies allerdings nur in Gols!

Für die aufgewendete Zeit und die hervorragende Betreuung möchten wir uns ausdrücklich bei Herrn Norbert Szigeti,
seiner Mutter sowie Frau Vera und den namentlich unbekannten Mitarbeitern nochmals recht herzlich bedanken.
Wir kommen sicher und gerne wieder!

Nachsatz: Kurzerklärung zum Fach-Chinesisch, das hier erwähnt wurde:
Agraffe = Drahthalterung zu Sicherung des Sektkorkens
Brut = trocken von 0-15 Gramm Restzucker; Extra Dry = trocken von 12-20 gr. Restzucker;
Blancs de Blancs = nur aus weißer/n Rebsorte/n, üblicherweise Chardonnay;
Blanc de Noirs = nur aus dunkler/n Rebsorte/n, üblicherweise Pinot Noir, hier auch noch mit St.Laurent.
Cuvée = Verschnitt aus verschiedenen Sorten, einzeln vergoren, dann verschnitten = gemischt
Dosage = Beifügung von Altwein und/oder Süßwein zur Abrundung bei der endgültigen Füllung, gibt dem Sekt eine prägende Note und bestimmt die Geschmacksrichtung bzw. Süße
„Methode Traditionnelle“ = bzw. „champenoise“ frühere Bezeichnung für Champagner-Verfahren = langsame zweite Vergärung in der Flasche, verantwortlich für das feine Mousseux
Rüttelpult = Behältnis für Flaschen, die imm er steiler gestellt werden, um die Heferückstände im Flaschenhals zu sammeln.
Mousseux oder Perlage = Klein- und Feinheit der aufsteigenden „Perlen“
Piccolo oder Baby = 0, 2 Liter = 2 Norm- Sektgläser;
Magnum = 1,5 Liter, das Doppelte einer Normalflasche (0,75 - Liter = entspricht ca. 7 Gläsern);
Jeroboam = 3 Liter, oder die 4-fache Menge der Standardflasche;
Methusalem = 6 Liter, oder das 8-fache;
Salmanazar = 9 Liter; Balthazar = 12 Liter;
Nebukadnezar = 15 Liter oder das 20-fache einer Standardflasche (only for: Gewichtheber und gegen den kleinen Durst)
Kronenkapseln / Champagnerdeckel: Die Metallkappen die über den Korken gelegt werden, damit der Drahtkorb (Agraffe) den Korken nicht verletzen kann, gibt es mit verschiedenen Motiven, als seltenes Sammelobjekt ebenfalls beim Szigeti.

Leider aktuell: Im Großraum Neusiedersee sind 1.500 ha der Rebflächen aufgrund des Spätfrostes kaputt bzw. liefern keine Ernte. Hagel und schwere Unwetter schmälern inzwischen zusätzlich die heurige, erst kommende Lese.
Da die Szigetis ihre Grundweine zur Sektherstellung vorwiegend aus der Umgebung von Gols und dem Neusiedlersee-Gebiet beziehen, wird es mit der Menge im Jahr 2012 ziemlich eng und das Sortiment voraussichtlich gestrafft werden müssen.
Da das einzige Alternativgebiet Österreichs für Sekt-Grundweine - das Weinviertel - noch schlimmer betroffen wurde, Schäden auf mehr als 6000 Hektar, wird/wäre ohne deutlichen Qualitätsverlust bei bestimmten Sorten keine Sekterzeugung möglich sein.
Halten wir die Daumen, daß den restlichen Flächen nichts mehr passiert.
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5 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Kommentar kommentieren: Um in der Weinsprache zu antworten: Ich mag’s selber gerne herb und trocken, allerdings ultrabrut, mit eher säurebetonten Abgang ist nicht mein Fall, aber vielleicht wird er ja mit Luft harmonischer und nahbarer… Ich will jetzt keinesfalls einen Streit vom Zaun brechen, aber wie erklären Sie den zarten Widerspruch bei Ihrer Teilnahme und Antworten zum Thema: Wo gibt es Büffelmozarella? Könnte es vielleicht nicht doch, hie und da, hilfreich sein? Ein bisserl vielleicht?

25. Jun 2012, 19:13·Gefällt mir

An „derweinrat“: Meine Meinung: Die (aktive) Wein-, Sekt- und Spirituosen -Auswahl eines Restaurants bezeugt sehr wohl, das Können seines Patrons, Sommeliers und auch Küchenchefs (die sollen bekanntlich zu seinen Speisen entsprechend harmonieren)! Vice versa sagt es einiges über das Weingut etc. aus, in welchen Restaurants es gelistet ist bzw. an wen geliefert wird. Außerdem bin ich der Auffassung, daß die p.t. Restaurant-Tester auf die Art erfahren können, wen es so gibt, was er produziert und wer dahintersteckt und somit eine Bereicherung darstellen können. Oder wozu gibt es die Rubrik „keine Küche“? Zusätzlich meine ich, daß die „durchschnittliche“ Qualität von Weingütern bei weitem höher anzusiedeln ist, als die der bewerteten „Drive-In“s. Die Entscheidung darüber liegt selbstverständlich bei der geehrten Restaurant-Tester-Gemeinde.

25. Jun 2012, 14:40·Gefällt mir

An „walt“: Da haben Sie absolut recht! Geht noch kürzer: rein + raus = Schmeck’s. > Flüssigkeitszufuhr / Nahrungsaufnahme Im Ernst: Werde kurze Zusammenfassung voranstellen, um aufkommender Lese-Unlust vorzubeugen. VERSPROCHEN.

25. Jun 2012, 13:44·Gefällt mir
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24. Juni 2012
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19. Juni 2012
 postete einen Forums-Beitrag.
19. Juni 2012
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17. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Ich konnte alle Weine verkosten und als empfehlenswert einstufen, mit vernünftigem Preis-Leistungs-Verhältnis versehen, machen alle recht großen Trinkspaß. Besonders hervorzuheben sind für mich ... MehrIch konnte alle Weine verkosten und als empfehlenswert einstufen, mit vernünftigem
Preis-Leistungs-Verhältnis versehen, machen alle recht großen Trinkspaß.
Besonders hervorzuheben sind für mich
WEISS: der Gemischte Satz Ried Preußen (ein angenehm leichter, spritziger Typus),
ROSÉ: der Zweigelt Rosé (herrlich süffig)
ROT. die wunderbar trinkreife Zweigelt-Cuvée Trio (harmonisch, mittelschwer)
SEKT: Vienna’s Best Brut, nur aus Grünen Veltliner (für Fans von trockenem Sekt).

Das Weingut Wailand bietet seit April 2012 folgende Weine zum Ausschank an:
WELSCHRIESLING 2011 Ried Pratteln
GEMISCHTER SATZ 2011 Ried Preußen
GRÜNER VELTLINER 2010 Ried Mitterberg
GRÜNER VELTLINER 2011 Ried Mitterberg
RIESLING 2011 Riede Reisenberg
Zweigelt ROSÉ 2011 Ried Pratteln
ZWEIGELT BARRIQUE 2009 Ried Pratteln
ZWEIGELT CUVÉE TRIO 2007 Ried Pratteln (Zweigelt-Cabernet Sauvignon-Merlot)
2010 Grüner Veltliner JAHRGANGSSEKT Ried Mitterberg

Aktuell prämiert:
WELSCHRIESLING 2011 - als bester Welschriesling Wiens
Zweigelt ROSÉ 2011 - 1. PLATZ Döblinger Weinpreis in der Kategorie Rosé
ZWEIGELT BARRIQUE - 2. PLATZ Döblinger Weinpreis in der Kategorie Zweigelt

Der Heurige hat keine fixen Öffnungszeiten -
Geöffnet bei Schönwetter! normalerweise 1 Wochenende im Monat.
Informationen zum nächsten Termin erhaltet Ihr unter:
www.wailandwein.at oder: office@wailandwein.at
Mobil: +43 664 99 22 723 Fax: +43 1 293 55 46

Die Mitnahme der Weine zum Ab-Hof-Preis ist selbstverständlich möglich.
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14. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Wolfsberger Mittagstisch heute: 2 Personen, ohne Reservierung, im Garten Ankunft: 13:35 Auf die Schnelle, einen Hupfer zum Wolfsberger und das Mittagsmenü ausprobiert. Der Garten halbvoll (drinn... MehrWolfsberger Mittagstisch heute: 2 Personen, ohne Reservierung, im Garten Ankunft: 13:35
Auf die Schnelle, einen Hupfer zum Wolfsberger und das Mittagsmenü ausprobiert.
Der Garten halbvoll (drinnen 5 oder 6 Tische besetzt), unter hohen Bäumen und einem Weinlaub - Baldachin und trotzdem mit Sonne, Platz genommen und in die Karte geguckt, die binnen Sekunden nach unsrer Ankunft an den Tisch kam. 2 große Sommer-G’Spritzte (á 3,40) angesagt. Das heutige Mittagsmenü: Frittatensuppe, Faschierter Braten mit Erdäpfelpüree und Salat ( 7,40). Schön, Entscheidung gefällt; meiner Gattin ist nach einer „Sauren Wurst“ (5,50). Der Spritzer da, Bestellung erfolgt. Antwort: Püree ist leider aus (d.h. kommt sicher nicht aus dem „Packerl“ - gut so) ob es auch Petersilien-Erdäpfel dazu sein dürfen? Aber klar, kein Problem. Die Suppe kommt im Schnellgang: mit vielen Frittaten und Schnittlauch obenauf und natürlich eine echte Rindsuppe. Vorsicht heiß. Wir teilen und sind beide wohlgelaunt. Gerade aufgegessen, folgt die „Essig-Wurst“ (Extra mit Paradeisern, weißen Zwiebelringen, einem hartgekochten, aufgeschnittenen Ei, Salatgarnitur und natürlich in Essig und Öl mariniert, daß frische Gebäck wird mit eingestellt (Wachauer Laberl, Salzstangerl), zeitgleich der Faschierte Braten ( 2 Stück, davon ein Randstück) mit den Petersilerdäpfeln und genügend Saft, samt einem Gemischten Blattsalat. Er mundet vorzüglich, ist leicht, weich, fleischig, gut gewürzt, die Erdapferln sind eindeutig keine Petersilienverächter und von guter Qualität. Recht zufrieden, Mittagshunger gestillt. Da kommt die Überraschung: ein Brandteig-Krapfen in Nougat-Schokoladen-Sauce mit Schlagobers und Erdbeere. Wieso? Der Chef, Herr Wolfsberger schickt Ihnen einen dritten Gang, weil die Menü-Portion so klein war und läßt sich dafür entschuldigen. Ich habe also die letzte Menü-Portion ergattert und werde dafür auch noch belohnt. Wir ordern noch 2 Häferlkaffee, einmal mit und einmal ohne (Schlag). Der Brandteigkrapfen (Krapferl wäre untertrieben) ganz frisch, die Sauce mollig, sehr gut und nicht zu süß. Alles aufgegessen: 14:02. Warum ich das eben betone, weil die armen Halb-Stunden-Mittagspäusler es hier schaffen würden in dieser Zeit gut und anständig zu essen. Wir trinken in Ruhe unseren Kaffee und sinnieren darüber, daß hier Halbe-Halbe (weiblich/männlich) zumindest im Service, wie schon das letzte Mal, allerdings in anderer Besetzung, aber genauso effizient, flott und freundlich umgesetzt wird. Nach nicht einmal einem angenehmen Stündchen verlassen wir diesen gastlichen Ort und werden uns bei Schönwetter und passender Gelegenheit einen netten Abend im Gastgarten machen.
P.S.: Mittagstisch: 11 - 14:30.
Die Gastwirtschaft Wolfsberger hat das AMA-Gastrosiegel „Kulinarisches Erbe“ und
verwendet regionale Produkte mit kontrollierter Herkunft, die Lieferanten sind in der Speisekarte einzeln aufgeführt.
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13. Juni 2012
SpeisenAmbienteService
Dienstag, 12.6.2012 Ankunft 19:15 Reservierung für 2 Personen Das Lokal g’steckt voll im Raucherbereich, der Nichtraucherbereich sehr gut besucht, trotz EM-Spiel! Wir werden sofort freundlich beg... MehrDienstag, 12.6.2012 Ankunft 19:15 Reservierung für 2 Personen
Das Lokal g’steckt voll im Raucherbereich, der Nichtraucherbereich sehr gut besucht, trotz
EM-Spiel! Wir werden sofort freundlich begrüßt und zu unserem reservierten Tisch geführt. Der Tisch ist ordentlich gedeckt und keinesfalls ein „Katzentisch“ (bequem für 5 Personen ausreichend).
Als Aperitif wurde ein Glas Sekt mit Holundersaft bestellt, der Sekt war keine Massenware, sondern vom „Szigeti“! Nachdem ich gerade von einer Weinverkostung kam, heute einstweilen nur ein Soda zum Einstieg. Während wir noch in der Speisekarte stöberten, wurde uns als Amuse geule: Butter und zweierlei Brot gereicht.
Die Entscheidung fiel auf: Gebackene Steinpilze einerseits - eine große Portion um 14,80 € in perfekter Zubereitung! Andrerseits auf einen sehr interessant klingenden Rosa Kalbstafelspitz mit Schnittlauch-Sauce und grünem Spargel. Dieser wirklich rosa, ganz zart und weich in bestechender Qualität, sogar - und daß muß ebenso erwähnt werden - der als Garnitur verwendete Rispen-Paradeiser hatte einen tollen Geschmack und war eindeutig keine 08/15-Tomate, der Spargel knackig. Bei der um € 8,40 wohlfeilen Vorspeise sollten sich die einfallslosen und meist teuren Roastbeef - Hinsteller ein Beispiel nehmen.
Die gebackene Schweinsleber (eine wirklich große Portion) von der Standardkarte war ebenfalls Spitzenklasse - krosse Panier, weich und am Punkt gegart die Leber, superb!
Um € 8,60 inklusive (des anstatt des geplanten Gemischten- georderten) sehr gutem Mayonnaise-Erdäpfel-Salat, ein echtes Geschenk in dieser dargebotenen Qualität.
Von der auf einer Kreidetafel geschriebenen „Crepe Romanow“ mit Erdbeeren, ließ sich meine Gattin noch zu einer Nachspeise verführen: Heiße Erdbeeren in der Crepe, Eis und Schlagobers klingt einfach, ist aber offensichtlich so gut, daß ich nicht einmal eine Kostprobe abbekam, infolgedessen da capo für mich - und ich kann nur bestätigen, sehr fein (€ 5.-).
Als Abschluß einen echten „Häferlkaffee“ mit Schlagobers, endlich eine größere Kaffeportion von gehobener Qualität mit Schlagobers, natürlich mit einem Glas Wasser serviert, sehr brav (€ 3,40). An Getränken: 1/8 Gelben Muskateller vom Weingut Christ (fein; offen aus der Bouteille; € 3,80) sowie 1/8 Gemischten Satz von Diem + 1 großer „Sommer“-Spritzer. Gesamt: 57,50 € und ein schöner Abend. Keine Berechnung des Gedecks.
Aufmerksames, freundliches und herzliches Servier-Personal, ohne aufdringlich zu sein.
Sonderwünsche werden erfüllt, Beilagen gerne und ohne Aufpreis abgeändert.
Die Weinkarte mit guter Auswahl an vorwiegend österreichischen Weinen, ist mit rund 50 Positionen bestückt und mit ausgezeichnetem Preis-Leistungs-Verhältnis gesegnet. Man sollte allerdings unbedingt einen Blick in den Weinklimaschrank riskieren, da dort noch einige hochwertige Österreicher lagern, auch Wiener und ältere, die nicht in der Karte stehen! Als Digestiv würden sich verschiedene Brände von Gölles, Winkler-Hermaden, Wieser und anderen Brennern anbieten.
Bei Schönwetter steht ein schöner Garten für ca. 100 Gäste mit altem Baumbestand zur Verfügung.
Resümee: „Leider“ kein Geheimtip mehr, aber dafür für uns die Nr.1 in Ottakring!
Wir freuen uns schon auf Schönwetter und den Garten
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2 Kommentare

Noch ein schöner Bericht (ich hab den Jüngeren zuerst gelesen)! Sehr fein finde ich, dass du auch schreibst, was ihr bezahlt habt, so kann man sich gleich ein Bild über die Preisgestaltung machen ohne die Internetseite durchforsten zu müssen.

14. Jun 2012, 07:22·Gefällt mir

Willkommen im Forum - ein sehr schöner und guter Bericht, der wirklich Lust auf einen Besuch beim Wolfsberger macht! Gerry

13. Jun 2012, 23:16·Gefällt mir
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