In der Umgebung
Fr, 26. April 2024

Justizcafe

Schmerlingplatz 10, 1010 Wien
Justizpalast
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant, Café
Bewertung schreibenFotos hochladenEvent eintragen

Justizcafe

Speisen
Ambiente
Service
Info: Du kannst deine Bewertungen jederzeit bearbeiten oder löschen.

Bewertungen

Stammersdorfer
Experte
am 9. Juni 2018
SpeisenAmbienteServiceKeine Wertung
Man geht wegen der Aussicht, hoch über den Dächern von Wien, ins JUSTIZCAFE und sicher nicht wegen dem Frühstück, denn das ist durchschnittlich und teuer..... Zu Fuß vom 8ten in den 1ten auf den Schmerlingplatz 10, da ist am Dach des Justizpalast das Lokal, eigentlich das Betriebsrestaurant de...Mehr anzeigenMan geht wegen der Aussicht, hoch über den Dächern von Wien, ins JUSTIZCAFE und sicher nicht wegen dem Frühstück, denn das ist durchschnittlich und teuer.....

Zu Fuß vom 8ten in den 1ten auf den Schmerlingplatz 10, da ist am Dach des Justizpalast das Lokal, eigentlich das Betriebsrestaurant des Hauses, das man auch für Abendveranstaltungen mieten kann. Für die nicht so ortskundigen, daneben ist gleich das in Renovierung befindliche Parlament, unseres wunderschönen Österreich, zum Ring ist es somit auch nicht weit.

Hinein mit Schwung, da wird man vorerst einmal vom Security Check gestoppt. Sekkieridi Check, um es mit den Worten von Kabarettist Alex Kristan zu sagen. Nein so schlimm ist es nicht, einfach nur die Taschen leeren, den Gürtel runter, durch die Schleuse und schon ist man drinnen. Wo man denn hin will, wird man interessanterweise nicht gefragt.
Das steht man dann einmal in dieser beeindruckenden (Säulen)Halle, Aula oder wie immer man es bezeichnen mag. Gleich links ein kleiner Aufzug, der einen in den 5. Stock bringt. Aus dem Lift raus, eine links rechts die Stiegen hinauf Kombination und schon steht man in der Betriebskantine und die hat....... keinen Charme! Sie versuchen sie aber mit einigen Stauden aufzulockern. Sessel mit roter Plastiklehne, helle Zweiertische, Boden, Decke, Wände aus Holz, Glasfront. Links, wenn man rein kommt ist die Essensausgabe, es ist Selbstbedienung.

Ganz anders ist es auf der Terrasse, da ist diese grandiose Aussicht über Wien, aber auch hier sind die Sessel und Tische nix besonders, aber da müssen sie ja der Witterung standhalten.....
Das Gästeaufkommen am 8.6.18, um 08:45, war mehr als überschaubar, vier Leute drinnen, draußen waren es mit uns fünf.

Die Damen bei der Essensausgabe, allesamt nicht aus Österreich, vermutlich sind sie dem ex Jugoslawien zuzuordnen, der Sprache aber gut mächtig. Sie machen ihren Job, nicht mehr und nicht weniger, für eine Servicenote aber zu wenig.
Das Leergeschirr schiebt man danach, samt seinem Tablett, in hohe Servierwägen.

Das mit Abstand beste an der Kulinarik waren die Espresso (€ 2,50) schwarz, stark, schöne Creme, etwas bitter vielleicht, dazu gibt’s automatisch ein Glas Wasser.
Frau hatte den Schinken- Käseteller um zu teure € 8,50, dafür lag einfach zu wenig davon am Teller, dazu zwei Paradeiserstücke und Salatblatt. Auf der HP ist zu lesen der Schinken sei von der Manufaktur Thum. Wir können nicht anderes, als ihn als Durchschnittsware zu bezeichnen, nix besonders, aber auch nicht schlecht.
Ich hatte drei Spiegeleier mit gebratenem Schinken um auch zu teure € 8,50. Ham and Eggs nennen sie es hier, weil wir sind ja im englisch sprachigen Raum :-( Die Eier hätten für meine Begriffe etwas länger im Pfandl bleiben können, eines davon war noch etwas flüssig, drüber Pfeffer und Schnittlauch.
Dazu hatten wir zwei kleine Stück Butter a € 1,50, die sehr gut streichfähig, sowie Semmel und Salzstangerl. Auch dafür wollte man je € 1,50 von uns und dabei waren die nicht einmal ganz frisch. Zu den Preisen fiel uns nur naja ein.

Wie schon eingangs erwähnt lebt das JUSTIZCAFE von der Aussicht, das war’s aber auch schon. Einmal ja, zweimal nein und auch der eine oder andere asiatische Tourist hat sich herauf verirrt um die Blicke über unsere wunderschöne Wienerstadt schweifen zu lassen.....

PS: mir ist schon klar, dass die Kulinarik sehr dürftig für eine Bewertung ist, ich wollte unsere Eindrücke dem Forum aber dennoch nicht vorenthalten.
Spiegeleier mit gebratenem Schinken. Warum man das in Österreich Ham and ... - Justizcafe - WienAuf der Terrasse..... - Justizcafe - WienIn der Betriebskantine..... - Justizcafe - Wien
Hilfreich10Gefällt mir6Kommentieren
kuechenmeister
Experte
am 16. Juli 2015
SpeisenAmbienteServiceKeine Wertung
Vorweg gleich ein wichtiger Hinweis: Dieses Lokal ist eine Kantine. Erwarten Sie also keine kulinarischen Höhenflüge, die Kost ist einfach. Und rechnen Sie auch nicht mit erstklassigem Service. Sie müssen Ihr Essen vielmehr auf einem Tablett selber zum Tisch tragen. Der Ort, an dem dieser Tisch s...Mehr anzeigenVorweg gleich ein wichtiger Hinweis: Dieses Lokal ist eine Kantine. Erwarten Sie also keine kulinarischen Höhenflüge, die Kost ist einfach. Und rechnen Sie auch nicht mit erstklassigem Service. Sie müssen Ihr Essen vielmehr auf einem Tablett selber zum Tisch tragen. Der Ort, an dem dieser Tisch steht, der ist allerdings wirklich einzigartig: es ist das Dach des Justizpalastes, gleich neben dem Parlament, mit einer atemberaubenden Ausicht über Ringstraße, Hofburg und Innenstadt.

Mittags an einem heißen Sommertag schreite ich durch das Portal des imposanten Neorenaissance-Gebäudes, in dem sich neben einigen weiteren Justizeinrichtungen der Oberste Gerichtshof befindet. Weiter komme ich erstmal nicht, ich stehe vor einer Sicherheitsschleuse, deren Glas zwar den Blick, nicht aber den Weg ins Innere freigibt. Leider bin ich nicht ganz unbewaffnet, auf meinem Gürtel hängt wie jeden Tag ein Leatherman. Ohne Werkzeug gehe ich nicht aus dem Haus, damit habe ich schon so manchen wackligen Gasthausstuhl vor dem Zusammenbruch beschützt. Ich frage den kräftigen Herrn, der die Schleuse bewacht, ob das ein Problem sei. Er verneint, gibt den Leatherman in einen Beutel und händigt mir einen Schein aus, mit dem ich mein Werkzeug beim Hinausgehen wieder abholen kann. Bestens, jetzt noch Brieftasche, Schlüssel, Uhr und Gürtel abgelegt und schon geht es hinein ins Zentrum der Gerechtigkeit.

Die Aula ist eine Pracht. Eine gewaltige Haupttreppe prägt den Raum, oben residiert Justitia, in den Seiten kann man die Wappen der ehemaligen Kronländer bewundern. Auch praktische Einrichtungen gibt es hier, insbesondere einen Lift, der mich ins oberste Geschoß und somit schon fast an mein Ziel bringt. Eine Treppe noch, dann bin ich im Justizcafe, ganz oben am Dach.

Der erste Eindruck ist: hell und freundlich. Viel Glas, helles Holz, klares, geradliniges Design. Und eine Selbstbedienungstheke. Mit meiner Laptoptasche reserviere ich schnell einen Platz am Fenster. Ich denke, in diesem Haus muss ich mir keine Sorgen machen, ob sie auch noch da sein wird, wenn ich mit dem Tablett zurückkomme.

Menü wird geboten. Ob der Hitze verzichte ich auf die Karfiolcremesuppe und nehme mir eine Bratwurst mit Kraut („vom Naschmarkt“ steht auf der Tafel) und gerösteten Erdäpfeln. Alternativ hätte es auch ein Kohlrabistampfgemüse oder ein Kalbsgulasch mit Nockerln gegeben. Preiswert, natürlich, aber schon über gewohntem Kantinenniveau. € 8 bis 11 kosten die Menüs.

Ich setze mich an meinen Tisch und genieße die Aussicht. Die ganze Innenstadt liegt vor mir, bis zum Riesenrad reicht der Blick. Nicht nur für Gäste, auch für Einheimische lohnt es sich schon deshalb, hier einmal vorbeizuschauen. Die Bratwurst ist eine anständige Bratwurst, mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Gleiches gilt für Kraut und Erdäpfel. Tadellos, aber wegen des Essens kommt man nicht hier her.

Am Tisch neben mir sitzt eine Runde Beamter und unterhält sich ganz klischeegemäß über den optimalen Zeitpunkt für den Pensionsantritt. Auf der anderen Seite sitzen drei ältere Damen und parlieren in astreinem Madrileño über den Besuch im Kunsthistorischen, der hinter– und den im Sissimuseum, der vor Ihnen liegt. Erstaunlich, dass die drei hierher gefunden haben. Der „Geheimtipp“ mit dem Justizcafe muss wohl schon in dem einen oder anderen Reiseführer zu finden sein.

Fazit: Die wohl bestgelegene Kantine der Stadt. Die Location ist auf jeden Fall einen Besuch wert.
Die Aula - Justizcafe - WienEine Bratwurst - Justizcafe - WienBlick von der Terrasse - Justizcafe - Wien
Hilfreich15Gefällt mir9Kommentieren
Mara
am 18. Dezember 2009
SpeisenAmbienteService
Ich war mehr als erstaunt, als wir den (architektonisch traumhaften) Justizpalast betraten, um einen Kaffee zu trinken. Man fühlt sich etwas seltsam, wenn man von der Security gefilzt wird, alls eauf den Tisch legen muß, Scanner, Sicherheitsschleuse etc. Aber man wird nicht einmal gefragt, wohin ...Mehr anzeigenIch war mehr als erstaunt, als wir den (architektonisch traumhaften) Justizpalast betraten, um einen Kaffee zu trinken. Man fühlt sich etwas seltsam, wenn man von der Security gefilzt wird, alls eauf den Tisch legen muß, Scanner, Sicherheitsschleuse etc. Aber man wird nicht einmal gefragt, wohin man in dem Nervenzentrum der österreichischen Justiz möchte.
Dann bewegt man sich aber völlig frei in dem schönen historischen Gebaude. Mit dem Lift in den letzten Stock und man steigt in einem neuen Gebäudeteil aus und betritt ein Cafe-Restaurant, das eigentlich die "Betriebskantine" des Justizpalastes ist. Aber was für eine Kantine ...!! Sehr schön und modern gestaltet, helles Holz und der größte Teil nur Glaswände. Und das ist das Besondere an diesem Lokal. Es bietet sich ein Ausblick über Parlament, Burggarten, Innenstadt, alles zum Greifen nahe. Und das Ganze ist etwas höher gelegen als alle umstehenden Gebäude. In der schönen Jahreszeit kann man auf der sonnigen Terrasse des Restaurants im Freien Platz nehmen und in aller Ruhe essen, trinken und genießen.
Es ist natürlich nur Selbstbedienung, aber die Küche hat durchaus Qualität. Das Angebot ist gar nicht so klein, die Preise angemessen.
Neben uns saßen (im Herbst) auf der Terrasse zwei italienische Pärchen mit Käse, Salat, Flasche Rotwein und unterhielten sich prächtig.

Alleine wegen der Lage ist dieses Lokal einen Besuch wert. Man wird in Wien wohl kaum einen auch nur annähernd ähnlichen Ausblick während des Essens genießen können. (Riesenrad und Stephansdom bieten keine Gastronomie)

Zudem besteht aufgrund der Sicherheitskontrolle keine Gefahr, daß das Lokal von Touristengruppen überlaufen sein könnte, obwohl sich dieser Geheimtipp bereits in Reiseführern findet. Aber alle machen wegen der Sicherheitskontrolle kehrt.
Das Personal ist außerorderntlich freundlich und fordert sogar auf, wieder zu kommen.
Ein bißchen Neid kommt beim Besucher auf, nicht Höchstrichter zu sein und dieses Lokal als Betriebskantine täglich nutzen zu können.

Abends finden in dem traumhaften Ambiente Veranstaltungen (Präsentationen, Feiern etc.) statt. Man kann sich keinen schöneren Platz vorstellen.

Einziger Nachteil: Das Lokal schließt mit Ende der Betriebszeiten des Justizpalastes und das leider schon um 17.00 Uhr. Am Wochenende ist ebenfalls geschlossen.

Unbedingte Empfehlung ! Keine Angst wegen der Sicherheitskontrollen (Bitte nur unbewaffnet kommen :-))

Aber deswegen auch keine Gefahr, keinen Platz zu bekommen). Wenigstens auf einen Kaffee vorbeischauen.
Hilfreich21Gefällt mir1Kommentieren
2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Trifft voll zu. Man kann auch Tische mit Bedienung reservieren, aber es gibt halt wenige und daher nicht immer zu haben. Das Essen ist meistens hervorragend (und das beileibe nicht nur für eine Kantine), der Wirt versteht auch viel von Wein und achtet auf seine Schätze. Bei BEdarf nachfragen.

14. Jän 2015, 20:30·Gefällt mir
Bewertung schreiben
Konto erstellen
Schon Mitglied?
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.
E-Mail
Benutzernameautomatisch
Passwortautomatisch
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.