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Sa, 27. April 2024

Ufertaverne, Wien - Bewertung

Stammersdorfer
Experte
am 18. Juli 2014
SpeisenAmbienteService
Gestern Abend, UFERTAVERNE an der alten Donau, es war die „Hölle“ los, was aber aufgrund des schönen Wetters nicht weiter verwundert, das ist im Sommer dort (fast) immer so.
Vor etwa 14 Tagen schon ganz unten beim Wasser reserviert, das hat sehr gut funktioniert, wir bekamen unseren Wunschplatz. Wie viele an diesem Abend auf einen Tisch gewartet haben oder wieder abgezogen sind kann ich nicht sagen, sicherlich sehr viele.

Die Location bei der Segelschule Hofbauer ist perfekt geeignet für einige Stunden Urlaub zwischendurch. Für die „Anreise“ zum Kurzurlaub eignet sich die U1, Station Alte Donau, perfekt.
Von dort einige Minuten zu Fuß und schon ist man da, es warad wegen der Bewegung :-)

Das Lokal ist in mehreren Ebenen angelegt, ich kann mir vorstellen, dass es oben auf der Terrasse auch sehr nett zu sitzen ist, der „Überblick“ ist besser. Das Publikum von bis, es ist ALLES vertreten.

An Servicekräften (Weibln und Mandln) mangelt es nicht, was aber aufgrund der vollen Hütte auch nötig ist. Einige nehmen auf, einige servieren, freundlich sind sie alle und es geht auch recht flott, wenn man einmal bestellt hat. Mit der Aufmerksamkeit hapert es allerdings etwas. „Unsere“ eine nette, allerdings mit einer ziemlichen Sirenenstimme.......

Der Prosecco zu Beginn kam rasch und war ein guter Anfang für einen sehr netten Abend.

Was gab‘s zu futtern, oiso...... da war zu Beginn für mich Prosciutto mit Grana, Kapern, dazu Baguette, der Luftgetrocknete war köstlich, weiß aber nicht woher, der Grana recht würzig, hat gut dazu gepasst, aber den Prosciutto Geschmack nicht in den Hintergrund gedrängt, die Kapernbeeren auch Kapernäpfel genannt waren sehr gut, recht groß, so mag ich die und auch das Baguette frisch knusprig PERFEKT!

Als Hauptspeise wählte meine „Lieblingsgattin“ gegrillte Calamari mit Knoblauch und sonst noch einigem Grünzeug wie Petersilie und Jungzwiebel, auch da war längliches, knuspriges Weißbrot dabei. Sie hat geschwärmt und ich muss sagen zurecht, die „Viecher“ sehr weich nix mit Gummi und so, herrlich gewürzt, überaus beachtlich was uns da auf den Tisch gestellt wurde!

Ich habe mich mit meiner Hauptspeise sehr viele Jahre zurück versetzt, zu den Jugoslawien Urlauben, damals als ich noch ein (kleines) Kind war. (heute groß) Was hab ich da an Cevapcici verdrückt, fast jeden Abend. Die Ufertaverne macht sie nach Art des Hauses??? dazu Pommes, die waren zwar recht gut, aber nichts außergewöhnliches, etwas knuspriger hätten sie sein können. Das war aber auch schon alles was an diesem Abend nicht so geschmeckt hat, a ja und in Relation waren es viel zu viele.
Dazu kam Ketchup und Zwiebelsenf. Die länglichen Fleischröllchen, waren saftig, sehr gut gewürzt und angeblich vom Lavasteingrill.

Die Weinauswahl ist überschaubar, etwa 12 Verschiedenen, es ist für jeden Geschmack was dabei. Wasser gibt kostenlos, muss aber bestellt werden.
Wir haben uns für einen Sauvi entschieden, muss aber zu meiner Schande gestehen, ich kannte den Winzer nicht, habe ihn mir auch nicht gemerkt, es war einer aus Gamlitz, ein 2013er, das Etikett dunkel, mit einem güldenen Schriftzug quer drüber, der Rest Fehlanzeige.

Der Espresso danach war von der Cafe-Rösterei Hawelka, die Recherche ergab, das „Hawelka“ hat jetzt auch eine Rösterei UND er kann recht locker in Oberliga mithalten.

Nachdem wir ja mit der großen „roten“ Untergrundbahn unterwegs waren, fanden sich später auf unserer Rechnung noch einige Achterln von einem 2011er Cuvee Classic (PN, ZW, St. L) vom Gsellmann aus Gois, wie kamen die da wohl hin? :-)

Zusammenfassend kann ich ruhigen Gewissens von einem sehr schönen Abend sprechen. Die Location direkt an der alten Donau ist sowieso Top, auch die Kulinarik war sehr gut, ich hatte die nicht so gut in Erinnerung und selbst das früher „schwache“ Personal hat sich deutlich verbessert, nur mit der Aufmerksamkeit haben sie es noch nicht so.
Wer dort OHNE Reservierung hingeht ist selber Schuld.

Wir haben mit Maut € 95,-- Euronen gezahlt, dieser „Urlaub“ war’s auf jeden Fall wert und der Blick auf die HP könnte gefallen.


Da war noch was, auf einmal fanden wir uns im 58igsten Stock des DC-Towers auf einen Cocktail wieder ABER das ist eine andere Geschichte, ein krönender Abschluss jedenfalls.
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