Das "Triangel" bei der Salzburger Universität gilt ja als so etwas wie das "Motto" von Salzburg. Schick & Mick sagen sich hier gute Nacht und guten Morgen, und wer sich für prominent hält, ist es in der Mozartstadt nur dann, wenn hier auch ein Portrait von einem hängt! Der "Triangel"-Wirt Franz Gensbichler hält sich zum einen auch für prominent, zum anderen für einen ausgesprochen tollen Gastronomen. Zumindest bei letzterem würde ich nicht unbedingt zustimmen.
Da wir uns ein wenig Magenkapazität aufsparen wollten, bestellen wir im kleinen und trotzdem verwinkelten Gastraum nur Kleinigkeiten. Die bessere Hälfte entschied sich für die Spargelcremesuppe, die eigentlich ganz in Ordnung war, wenn auch zu vorsichtig gesalzen. Meine Hirschdebreziner waren hingegen eine einige Katastrophe. Die Würste waren gerade einmal lauwarm und von enttäuschender Konsistenz. Das dazu servierte Brot war offenbar vom Vortag so trocken, der Senf war süß, was eigentlich gar nicht zu den Hirschdebrezinern passt und der Krenn war weder scharf noch frisch. Man konnte sehen, dass er einfach nur aus dem Gläschen geholt worden war. Etwas mehr Mühe und Sorgfalt hätte ich mir in so einem Lokal auch bei kleineren Speisen durchaus erwartet...
Lustigerweise wurden meine Hirschdebreziner aber auf der Rechnung als Saiblingsfilet bezeichnet...Irgendwas läuft hier schief....
Wie wahr, der Salzburger Wurstsaibling. Hat er wenigstens den Wurstpreis für den Saibling verlangt? :D
Am Sonntag? Das halte ich doch für eher unwahrscheinlich...
Gastronaut: vielleicht wollte er es ja eh als "Beamtenforelle" verrechnen?