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Di, 19. März 2024

Watertuin

(2)
Etrichstraße 23, 1110 Wien
Küche: Internationale Küche, Mediterran, Sushi, Pizza
Lokaltyp: Restaurant
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Watertuin

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

28
2 Bewertungen fürWatertuin
Speisen
27
Ambiente
30
Service
27

Bewertungen

hautschi
Experte
am 1. März 2020
SpeisenAmbienteService
Uns hat sich das Lokal heute - im Gegensatz zu den sonstigen Bewertungen - in einem etwas anderen Licht präsentiert. Die Onlinereservierung klappt perfekt, das Bestätigungsmail ist nach wenigen Stunden da. Mit dem Auto super zu erreichen, Parkplätze stellen kein Problem dar. Die öffentliche ...Mehr anzeigenUns hat sich das Lokal heute - im Gegensatz zu den sonstigen Bewertungen - in einem etwas anderen Licht präsentiert.

Die Onlinereservierung klappt perfekt, das Bestätigungsmail ist nach wenigen Stunden da.
Mit dem Auto super zu erreichen, Parkplätze stellen kein Problem dar. Die öffentliche Erreichbarkeit verschließt sich mir wie immer in meinen Bewertungen.

Es ist riesig da! Man hat versucht, den ehemaligen Baumarkt mit viel Holz gemütlich zu gestalten - ist auch halbwegs gelungen - aber es bleibt riesig.

Mit dem Konzept des Restaurants - Preis je nach dort verbrachter Zeit - könnte ich mich nicht anfreunden. Am Sonntag wird allerdings ein Brunch zum Fixpreis geboten. Zwischen 11.30 und 16 Uhr wird dieses Buffet angeboten, man kann bleiben solange man möchte, der Preis von € 29– pro Person ändert sich nicht. In diesem Preis sind auch alle! Getränke inkludiert. Hier sind auch zB frisch gepresster Orangensaft und Markengetränke (Gösser, Coca-Cola, Römerquelle...) zu finden.

Beim Eingang meldet man sich an, man bekommt den reservierten Tisch ausgedruckt. Die Tische sind nach Sektoren und Nummern eingeteilt, man sucht eine Weile seinen Platz, Hilfe gibt es hierbei nicht - wie gesagt, es ist wirklich riesig dort.

Der Service besteht eigentlich nur aus den Tischabräumern. Das am heutigen Tag rein asiatisch stämmige Personal ist sehr freundlich, auch ein Lächeln kommt dem einen oder anderen aus.

Die Buffets, sie sind riesig! Eigentlich gibts nix was es nicht gibt. Kalte Vorspeisen, 3 verschiedene Suppen, asiatische Gerichte, Sushi, Maki, Grillstation mit Steaks, Pasta, Pizza, Unmengen an Beilagen, Gemüse usw.
Unserer Meinung nach sind die Speisen in Summe Gut bis Sehr gut, wobei die gegebenen 3 Punkte eher Richtung 4 tendieren.
Die verkostete Schwarzwurzelsuppe hat mir nicht geschmeckt (zu dick, extrem kümmellastig), die Spare Ribs waren ziemlich gut, ich kann mich nicht erinnern ein Spanferkel schon einmal so gut gegessen zu haben (butterweiches Fleisch, die Kruste ein Traum). Auch der Kümmelbraten verdient das Prädikat ausgezeichnet.

Auch beim Dessert ist die Auswahl enorm: Schokobrunnen, Eistheke, verschiedene warme Desserts (zB ein recht guter Kaiserschmarrn), große Auswahl an Kuchen und Schnittchen.

Fazit: Die Qualität kann sicher nicht mit Marriott Buffets (welche wir sehr schätzen) vergleichen, man kann hier aber durchaus gut bis sehr gut essen und das natürlich soviel man möchte.
Für den von uns besuchten Brunch war das Preis-Leistungs-Verhältnis wirklich top und meine Frau und ich waren uns einig, dass es in nicht allzu langer Zeit einen Folgebesuch geben wird.
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1 Kommentar

Liest sich für mich so als hätte man an der Qualitätsschraube gedreht...freut mich, die Lokalität finde ich nämlich an und für sich (AYCE halt) nicht schlecht....und vor allem die inkludierten Getränke (wie du selbst erwähnt hast z.B. frischer Orangensaft- wird anderswo teuer verrechnet) sind schon ein Argument...sieht fast so aus als müsste ich dem Watertuin noch mal einen Besuch abstatten...;-)

14. Mär 2020, 17:53·Gefällt mir1
Dmx82
am 29. April 2019
SpeisenAmbienteService
Ein Treffen mit einem alten Freund steht an, er erwähnt einen Gutschein fürs Watertuin (3h+, sprich open end für 25,- p.P., Info: Normalpreis 35.80,- p.P.). Na dann, auf geht’s! Am Empfang freundlich begrüßt werden wir nach Gutscheinabgabe zu unserem Tisch gebracht. Der Service hat sich (da ja...Mehr anzeigenEin Treffen mit einem alten Freund steht an, er erwähnt einen Gutschein fürs Watertuin (3h+, sprich open end für 25,- p.P., Info: Normalpreis 35.80,- p.P.). Na dann, auf geht’s!

Am Empfang freundlich begrüßt werden wir nach Gutscheinabgabe zu unserem Tisch gebracht. Der Service hat sich (da ja Selbstbedienung) damit im großen und ganzen erledigt, die Abräumer wirken abwesend-frustriert (was ich ihnen bei dem Job nicht wirklich übelnehmen kann) und auch an den Stationen hält sich die Freundlichkeit in Grenzen.

Nach dem Empfang, links die Wand entlang, befinden sich übrigens die Toiletten, barrierefrei, groß und sauber.

Die Ausmaße sind wirklich beeindruckend. Ich persönlich finde das Ambiente (für eine solch riesige Halle) recht gelungen, sicher gibt’s gemütlicheres, aber es lässt sich aushalten, der erhabene Bereich mit dem Koi-gefüllten Wassergraben ist mal was anderes, hier wurde durchaus was draus gemacht.

Zu trinken gibt es einiges, wir halten uns erstmal an das wohltemperierte Gösser vom Fass, es gibt aber auch Edelweiß (in der Flasche), diverse Cider, Mineral, Kaffee, Kakao, Softdrinks, etc. sogar einen Automat für frisch gepressten Orangensaft (der anderswo ja gerne verrechnet wird wie guter Wein). Apropos, Wein gibt es ebenfalls zum selberzapfen, getestet haben wir ihn nicht.

Zum Essen, wir haben uns quer durchs (wirklich riesige) Buffet gegessen und der Eindruck ist...zwiespältig.

Zum einen hatten wir Sushi (Lachs und Thunfisch), zarter Fisch, interessante Maki Kreationen, mehr als nur essbar, geradeaus GUT.
Die Steaks (obwohl überraschend dünn) sind von guter Qualität und auch der Garpunkt wurde genau getroffen, die würden sogar ein sehr gut schaffen, wenn, ja wenn vor/bei der Zubereitung gewürzt worden wäre. So muss man sich nachträglich selbst helfen, bleibt ein GUT.
Frischen zubereiteten Fisch und sogar Jakobsmuscheln gibt es ebenfalls, auch hier das gleiche Problem wie beim Steak, Qualität in Ordnung, würzen darf man selbst.

Tja, und das wars eigentlich schon mit dem Genuss...einzig der Schweinsbraten schafft noch ein GUT, saftig, kaum fett, krachende Schwarte, der Rest ist leider nicht wirklich erwähnenswert.

Die Auftau-Kuchenstücke und das Obst sind MÄSSIG, wie bei jedem Buffet-Asiaten, die Unmengen an billiger TK-Ware, teils schon viel zu lange unter den Wärmelampen, grundeln irgendwo zwischen mäßig und ungenügend.

Interessant war das die meisten Gerichte optisch durchaus ansprechend waren und dann erst beim reinbeißen für Enttäuschung sorgten. Die gebackenen Sachen meist zäh und geschmacklos, die Käsespätzle schmecken, charmant formuliert, eher neutral.
Den Vogel abgeschossen hat die „Paella“, geschmackloser Reis, der es unvorstellbarer Weise schafft nicht nur matschig sondern gleichzeitig staubtrocken zu sein, das Gemüse nur optisch vorhanden und die kleinen Stückchen rosafarbiger Altreifen (nein! Ich weigere mich zu glauben das das wirklich einmal lebende Shrimps waren!) machen die Sache auch nicht besser. UNGENÜGEND.

Die Bewertung der Speisen tut mir (wenn ich an Sushi und Steak denke) schon fast leid, aber wenn ich einen Schnitt aller Speisen finden muss bleibt nicht mehr als MÄSSIG übrig.

Fazit:

Muss man ins Watertuin?
Nein, sicher nicht, bei AYCE-Lokalen gibt es in Wien und Umgebung mehr als genug Auswahl mit gleicher (oder sogar besserer) Qualität.

Einzig die große Auswahl an im Preis inkludierten Getränken könnte möglicherweise ein Argument sein, je nachdem was man vorhat (kleine Feier, feuchtfröhlicher Abend mit Freunden, etc.).
Wenn dann (wie bei uns) noch ein Gutschein im Spiel ist, ja, dann kann man hier durchaus herkommen.

Man muss aber nicht.
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Gastronaut
Experte
am 14. Februar 2018
SpeisenAmbienteService
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich beim Betreten des „Watertuin“ in Kaiserebersdorf am äußersten südwestlichen Stadtrand Wiens wirklich beeindruckt war. Denn die puren Ausmaße des Lokals sind überwältigend. „So muss man sich beim Betreten der Titanic gefühlt haben“, denke ich mir da noch und das ...Mehr anzeigenIch muss ehrlich zugeben, dass ich beim Betreten des „Watertuin“ in Kaiserebersdorf am äußersten südwestlichen Stadtrand Wiens wirklich beeindruckt war. Denn die puren Ausmaße des Lokals sind überwältigend. „So muss man sich beim Betreten der Titanic gefühlt haben“, denke ich mir da noch und das ohne diesen Gedanken noch einen Schritt weiterzuführen. Auf alle Fälle fällt es fast schon schwer das Ende des gigantischen Raumes zu sehen, der in Sachen Dimension nicht nur zufällig an die eines Baumarktes erinnert. Bis zu 1000 Menschen können hier zukünftig im Vollbetrieb verköstigt werden, auch wenn die Betreiber zugeben, dass das bisher noch nicht der Fall war. Als Franchise-Nehmer verlässt man sich hier zu einem guten Teil auf die Erfahrungen der niederländischen Kette an AYCE-and-drink-Restaurants, die in Holland schon seit Längerem floriert. Das Konzept ist einfach: In einem genormten Design gibt es allerlei asiatische, italienische und auch lokale Speisen. Dazu kommen Wok- und Grillgerichte, die zum einen fertig sind und zum anderen frisch zubereitet werden. Soll heißen, es gibt hier Pizza, Schnitzel und Frühlingsrollen. „Ein typischer Chinese also“, meinte ein Kollege, dem ich im Vorfeld von dem Konzept erzählt habe. Die Getränke (Softdrinks, Wasser, Bier, Wein, Kaffee) holt man sich selber, wobei ich gleich betonen muss, dass das Gösser aus dem riesigen Stahltank köstlich und der selbst zu zapfende Rotwein überraschend gut sind.

Und wenn ich schon dabei bin, etwas gut zu finden, sei auch gesagt, dass sämtliche Sorten frischgedämpfte Dim Sums entsprechend ansprechend waren, obwohl ich stark vermute, dass es sich hierbei um Tiefkühlware handelt. In Sachen Saucen zu den Dim Sums dürfte es zwar etwas mehr sein als süße und scharfe Chilisauce, aber insgesamt überzeugen die Dim Sums. Bei den Wok-Gerichten kann man sich wie bei vielen Teppanyaki-Lokalen die Rohzutaten selbst zusammenstellen, und diese werden dann in der „Show-Küche“ frisch im Wok gegart. Zumindest im Prinzip. Denn bei unseren bedauernswerten Rindfleischstreifen war es so, dass diese nicht sofort mit dem Gemüse in einen heißen Wok kamen, sondern zuerst wurde alles in kochendem Wasser vorgegart. Dass daraus irgendwann einmal eine köstliche Suppe entstehen könnte, mag zwar sein, aber in Sachen Röstaromen war diese Wok-Speise es eine glatte Niederlage. Ansonsten erlebt man hier eine gut geölte Wok-Station. Nur sollte man dem Koch vielleicht von der Existenz von Salz und Pfeffer berichten, auch dann wenn der Gast die Zutaten selbst wählt …

Das „Watertuin“ rühmt sich damit, auch „Gourmet“-Gerichte wie überbackenen Hummer und T-Bone Steaks zu offerieren, jeweils aber nur einmal pro Person. Das T-Bone, der kleine Bruder des Porterhouse, ist so ziemlich in jedem Fleischtempel der Welt zu finden. Im „Watertuin“ tat ich mir damit aber ein wenig schwer. Denn international trägt dieses Steak erst ab einer Dicke von einem Inch (also 2,54 cm) diese Bezeichnung. Alles Dünnere sind Steakscheiben oder Minutensteaks - echte Fleischtiger behaupten sogar: Alles unter 3 cm ist Carpaccio! Mir ist schon klar, dass man bei einem Komplettpreis von 23 Euro für 60 Minuten – bzw. 28 Euro für 90 oder 31 Euro für 120 Minuten - keine großen 4 cm Steaks erwarten kann, aber eine Fleisch-Dicke von etwa 1 cm ist sowohl für den Gast, als auch für den Koch unbefriedigend. Denn wie sollte er hier die richtige Garstufe erzielen können? Aber egal, ich stelle mich dem Ganzen und bitte den netten Herrn vom Grill, mir doch bitte das Steak „medium rare“ zu braten. Er gibt sich richtig Mühe, lässt sich auch viel Zeit und achtet penibel darauf, mir ein schönes Grillmuster auf das Fleisch zu zaubern. Das gelingt ihm auch. Ich denke mir zwar nach einer Weile, dass der Zug Richtung „medium rare“ längst auf „well done“ zusteuern müsste, sage aber kein Wort. Nach einer halben Ewigkeit schaut mich der nette Herr an, lächelt freundlich und fragt: „medium well, richtig?“ Ich verneine, der nette Herr ärgert sich und will mir schon ein neues Steak machen. Denn wir wollen doch bitte kein Essen verkommen lassen. Ich nehme also das Steak, wandere zu meinem Platz und koste. Das Fleisch wäre eigentlich sogar ganz gut gewesen, aber die dünne Dicke lässt leider keinen Spielraum für Fehler. Das Resultat war damit leider viel zu trocken. Würde man statt T-Bone ganz einfach Ribeye verwenden, wäre das Fleisch günstiger, würde aber mehr Dicke zulassen und somit auch saftige Steaks ermöglichen…

Nun zum Sushi: Garstufen-Probleme gab es hier keine ;-) Der Fisch der Lachs-Sushis war butterweich. Auch beim Lachs-Sashimi war der Fisch sehr in Ordnung. Das gleiche gilt für das Lachs-Tartar und wenig überraschend war der Fisch bei den Lachs-Makis durchaus nicht schlecht. Nur die Varietät bei den vielen möglichen Fischsorten war ein wenig mager. Ansonsten gibt es zwar auch Tempura-Maki und andere Sorten mit Gemüse, aber die eindimensionale Fischauswahl ist in der Sushi-Abteilung leider etwas unbefriedigend.
Mehr Fischauswahl gibt es dafür in der Grillabteilung. Die kleinen Wolfsbarschs-Filets sehen appetitlich aus, die Garnelen laden mit Händen und vor allem Füßen zum Essen ein, der Kabeljau leuchtet schön weiß, die Jakobsmuscheln leuchten einen förmlich an und mit dem Lachs gibt es auch hier ein Wiedersehen. Nachdem ich schon so lange nichts mit Lachs gegessen hatte, bat ich einen anderen netten Herrn hinterm Grill – dem reinen Fischgrill natürlich – mir doch ein Lachsfilet, ein Branzino-Filet und zwei Jakobsmuscheln zuzubereiten. Meine Bitte, den Fisch doch schon beim Grillen mit Zitronensaft zu beträufeln wird ignoriert. Am Ende darf ich mich bei Zitronenscheiben und Knoblauch selbst bedienen. Beim Kosten nach der Wanderung darf ich einmal mehr feststellen, wie viel das Salzen zum Gelingen einer Speise beitragen könnte. Denn während des Grillvorgangs wurde mein Fischteller in spe überhaupt nicht gesalzen, was aber natürlich nötig gewesen wäre. Nachher bringt es nur bedingt etwas. Aber immerhin kann ich jetzt sagen, dass sowohl der Lachs, als auch der Wolfbarsch von toller Qualität waren und die Jakobsmuscheln am Grill geschmacklich eher schon von uns gegangen sind.

So, nun noch kurz zu einigen der fertigen Speisen: Der gebackene Camembert benötigte etwa 45 Sekunden in meinem Mund, um als solcher erkannt zu werden, der Kümmelbraten hatte die Textur einer Wurstsemmel in Alufolie nach einer 8-stündigen Autofahrt und das Schnitzel war auch nur bei sehr gutem Licht als solches zu identifizieren. Was soll das heißen, ich bin gerade böse zum „Watertuin“??? Nein, das bin ich nicht! Ich bin eigentlich sogar ziemlich nett und erwähne jetzt auch nur ganz am Rande, dass das Rindsgulasch dort keinerlei Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen Gericht aus unseren Breiten hat und dass es beim dazu gereichten Semmelknödel das allererste Mal überhaupt war, dass ich etwas nicht im Mund behalten konnte und eine Papier-Serviette den Bissen „schlucken“ musste … Das lag daran, dass dieser fast nur aus ungekochtem Mehl und einer undefinierbaren, aufgeweichten Masse bestand, die von einer ledrigen „Warmhaltelampen-Haut“ umhüllt war. Essen sie doch einmal einen Löffel Mehl und dazu ein Stück Leder! Und warum genau muss ich mich jetzt eigentlich rechtfertigen?

Es geht ja hier offenbar auch nicht nur ums reine Essen, manche Aktivitäten haben durchaus Unterhaltungsfaktor. So kann man sich bei einer weiteren Grillstation individuelle Burger zusammenbauen lassen. Diese werden mit den vermutlich winzigsten Fleisch-Patties von ganz Wien bestückt und schmecken keinen Deut besser als ein gewöhnlicher Burger aus einer Systemgastronomie-Filiale. Da wäre dann auch noch die Pizza-Station, bei der man sich vorgebackene nackte Pizza-Segmente selbst belegen und in eine „Überback-Straße“ schieben kann. Das ist zwar vollkommen faszinierend zu beobachten, schmeckt aber nicht besser als Tiefkühlpizza.
Ich hätte noch so viel mehr kosten können, aber ich denke, das bisher Gegessene hat gereicht, um mir ein finales Bild machen können. Das gigantische „Watertuin“ hat viele schöne Ansätze, die dann von der eigenen Durchführung erschlagen werden. An den Grillstationen sollte es anderes Fleisch geben und die Köche – sofern es tatsächlich welche sind – sollten lernen mit ihren Gerätschaften und Zutaten besser umzugehen. Letzteres gilt auch für den Fischgrill, denn es ist schade um die gute Qualität des Fisches. Und wenn man schon so guten Fisch hat, warum gab es dann bei der Sushi-Station nur Lachs? Alleine schon der Wolfsbarsch, den man ja im Haus hat, könnte hier ganze Horizonte aufmachen. Welche Speisen lassen sich einfach und trotzdem köstlich in großen Mengen vorbereiten als Gulasch und Braten? Es gibt also keine Entschuldigung dafür, warum diese Gerichte so geschmacklos und vertrocknet ausfallen müssen. Und sogar für Gebackenes gibt es mittlerweile handelsübliche Vorrichtungen, um diese auch für viele Menschen länger am Leben zu halten. Wie toll „All you can eat & drink“ funktionieren kann, beweisen die Trofea-Lokale in Budapest, auch wenn diese - zugegeben - um einiges kleiner sind, als das Wiener „Watertuin“.
"Cheeseburger" - Watertuin - Wien"Kümmelbraten", "Schnitzel" & Co. - Watertuin - Wiengegrillter Lachs, Wolfsbarsch & Jakobsmuscheln - Watertuin - Wien
Hilfreich12Gefällt mir10Kommentieren
6 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Herrliche Bewertung, ich habe mich wirklich amüsiert. Die "2" für Speisen finde ich angesichts Deiner Ausführungen eher großzügig. Das Tüpfchen auf dem i muss der "überbackene Hummer" sein, ein Anachronismus in sich, man könnte das Teil ja auch gleich frittieren. Außerdem, jemanden, der nicht einmal einen Semmelnödel oder ein Steak (salzen) und zubereiten kann, sollte man Feines wie einen Hummer nicht einmal anfassen lassen.

14. Feb 2018, 19:45·Gefällt mir5
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