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Fr, 19. April 2024

Swing Kitchen

Kaiserfeldgasse 3, 8010 Graz
Küche: Amerikanisch, Vegetarisch
Lokaltyp: Fastfood, Imbiss
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Cheese-Burger Menu mit Kirsch-Soda Saft, Nuggets, Swing-Mayo, Coleslaw und ... - Swing Kitchen - Graz

Swing Kitchen

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

HrMann
Experte
am 28. September 2017
SpeisenAmbienteServiceKeine Wertung
Man müsste glauben, dass der Grazer Burger-Markt schon längst gesättigt ist. Unzählige hippe Lokalitäten schossen in letzter Zeit wie Pilze im Wald nach regenreichen Tagen heraus. Warum sich die Swing Kitchen trotz des enormen Burgeraufgebotes hier trotzdem länger halten könnte, liegt wohl daran,...Mehr anzeigenMan müsste glauben, dass der Grazer Burger-Markt schon längst gesättigt ist. Unzählige hippe Lokalitäten schossen in letzter Zeit wie Pilze im Wald nach regenreichen Tagen heraus. Warum sich die Swing Kitchen trotz des enormen Burgeraufgebotes hier trotzdem länger halten könnte, liegt wohl daran, dass Burger und Co auf rein pflanzlicher Basis hergestellt werden, was dem Trend der fleischlosen Kost der letzten Jahre entspricht.

Ich betrete das Lokal. Von außen erahnt man noch nicht, dass das Lokal doch recht groß und hoch ist. Von der Decke hängen Lampenschirme so weit herab, dass man den richtigen Winkel finden muss, um die Speiskarte an der Wand komplett im Sichtfeld zu haben. Wie in so manch anderen modernen Schuppen wird das Angebot auf schwarzen Tafeln mit weißer Schrift angezeigt. Dieses ist dabei überschaubar: 4 Burger und 2 Wrapvarianten werden beworben, die sowohl einzeln als auch im Menu stellt werden können. Außerdem kann man extra einige „Sides“, „Sweets“, „Salads“ usf. bestellen. Nach kurzer Bestandsaufnahme entscheide ich mich für ein Cheeseburger-Menu samt Pommes und einem kleinen Kirsch-Sodawasser (€ 8,80). Wahlweise kann man das Menu auch mit einem Cole-Slaw oder mit einem Garden-Salad bestellen. Zusätzlich bestelle ich 6 Nuggets samt Swing-Mayo (€ 4,90).

Ich bezahle meine Bestellung, bekomme den Bon mit meiner Nummer und setze mich zu Tisch. In der Mitte des Raumes steht ein erhöhter, langer Tisch mit Hockern, der etwa für 10 – 15 Personen Platz bietet. Im Halbkreis herum befinden sich niedrigere Tische mit normalen Stühlen, wofür meine Begleitung und ich uns entscheiden. Zugleich entdecken wir dann auch noch einen weiteren Raum, der fast nochmal so viel Sitzgelegenheiten aufweist. Insgesamt fällt mir das Ambiente weder positiv noch negativ auf. Es ist zweckdienlich, und trifft den Nerv der Zeit.

Weil es sich um Fast-Food handelt, müssen wir auch nicht lange auf unsere Bestellung warten. Schon wird unsere Nummer aufgerufen und wir holen unser Tablett ab. Als unnötig empfinde ich, dass die Getränke in Plastikbecher serviert werden, und so nach einmaligem Gebrauch im Müll landen. Darüber hinaus schmeckt das Bio Kirsch-Soda-Safterl künstlich. Es ist mir nun zweifach Schade um den Becher.

Da ich besonders neugierig auf die Nuggets bin, starte ich mit diesen. Diese sind goldgelb, frisch frittiert und sehen appetitlich aus. Der erste Biss überrascht mich, denn diese schmecken um einiges besser, als die bekannten „Hühnerfleisch“-Nuggets anderer Fast-Food-Ketten. Obwohl sie auf Soja basieren, sind diese im Biss fest, und nicht gummiartig. Die Mayo erinnert mit ihrer säuerlichen Note hingegen eher an eine Fertig-Mayo, und begeistert mich wenig. Diese ist zwar nicht schlecht, aber ich habe schon bessere pflanzliche Varianten gegessen. Sowohl die Pommes als auch der Cole-Slaw sind mittelmäßig. Letzterer, welcher laut Speisekarte „in würzig cremiger Knoblauchsauce“ angemacht sein sollte, schmeckt cremig, aber keinesfalls würzig. Vom Knoblauch fehlt jede Spur.

Nun zum Herzstück des Mahles. Rein äußerlich fällt der Burger durch seine ordentliche Größe auf. Der erste Biss zeigt, dass das Brot sehr gut ist. Nicht trocken und angenehm flaumig ist dieses gelungen. Zugleich fällt mir auf, dass der Bürger nicht heiß ist, was auch meine entscheidende Kritik am Burger ist. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass sich im Burger neben dem Soja-Laberl ein grüner Salat, rote Zwiebel, ein Tomaten-Concassée, gelbe Rübe, Paprika, Karotte und Rotraut befinden. Das ganze Gemüse ist zwar frisch, jedoch hat man es hier mit der Gemüsevielfalt meiner Meinung nach zu gut gemeint. So geht das Tomaten-Concassée völlig unter, und auch die käsige Note lässt sich nur wenig wahrnehmen. Wiederum positiv fällt das Soja-Patty aus. Dieses erinnert von der Konsistenz und vom Geschmack an ein faschiertes Leiberl, wobei es außen knusprig und innen weich, aber nicht patzig ist. Insgesamt schmeckt der Burger gut, jedoch ist er zum einen eher lauwarm und zum anderen zu milde.

Fazit: Nach meinem ersten Besuch blieb mir positiv das Preis-Leistungs-Verhältnis, die Frische der Zutaten, das Burger-Brot und der Fleischersatz, negativ der zu laue und zu milde Burger/Coleslaw in Erinnerung. Da ich ein Freund der pflanzlichen Ernährungsweise bin, werde ich der Swing Kitchen sicher einen weiteren Besuch abstatten. Zugleich kann ich auch Fleisch-Tiger ermutigen dieser einen Besuch abzustatten, denn gerade der Fleischersatz ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen.
Cheese-Burger Menu mit Kirsch-Soda Saft, Nuggets, Swing-Mayo, Coleslaw und ... - Swing Kitchen - Graz
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1 Kommentar

wie du es auch in deiner Bewertung sagst..."müsste glauben, dass der Grazer Burger-Markt schon längst gesättigt ....." ich gewinne auch den Eindruck, dass es bald genügend Burger-Buden gibt.

29. Sep 2017, 11:38·Gefällt mir1
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