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16. Dezember 2017
Unzählige Mal bei einem meiner Radtouren in Richtung Kahlenberg hier vorbeigefahren. Rechts das Figls und links das Francesco. Doch einkehren war nicht, denn mein Radausflug begann immer erst wenn ich hier vorbeikam. Darum dauerte es bis heute wo mich der Gusto auf Pizza und die Lust ein neues Lo... MehrUnzählige Mal bei einem meiner Radtouren in Richtung Kahlenberg hier vorbeigefahren. Rechts das Figls und links das Francesco. Doch einkehren war nicht, denn mein Radausflug begann immer erst wenn ich hier vorbeikam. Darum dauerte es bis heute wo mich der Gusto auf Pizza und die Lust ein neues Lokal zu besuchen hierherführte. Meine Frau muss heute Geld verdienen, und ich gebe es aus.
Die Anfahrt erfolgte mit dem PKW. Parkplätze gab es m Samstag kurz vor 12:00 noch genügend. Am Abend wird es wahrscheinlich nicht so rosig sein. Für diese Fälle und wenn man etwas trinken will empfiehlt sich die Autobuslinie 38A welche von der U4 Station Heiligenstadt bis fast genau vor den Lokaleingang fährt.
Durch den großen Gastgarten geht es zum Lokal. Über eine kleine Stufe betritt man den Schankraum und steht genau gegenüber vom Reich des Pizzabäckers. Beim Holzofen wo die Pizzen gebacken werden.
Hier im Lokal gibt es einen Raucher- und Nichtraucherbereich. Ich ließ dem Ober freie Wahl in welchem Bereich er mir einen Platz gab, da ich nicht wusste ob ich ohne Reservierung einen Platz bekam. Ich hatte Glück und bekam einen Platz im Nichtraucherbereich zugewiesen. Ein kleinerer Tisch für vier Personen. Wahrscheinlich etwas eng für vier Gäste, für mich ideal. Das Ambiente in diesem Bereich etwas dunkler. Sehr alter dunkler Holzboden, dazu eine Naturziegelwand und dunkle Möbel. Etwas ungewohnt war für mich in einem italienischen Lokal Teile einer alten Weinpresse als Dekoration vorzufinden. Vielleicht war es früher ein Heuriger. Entzieht sich aber meiner Kenntnis. Links von meinem Sitzplatz geht es über ein paar Stufen in einen weiteren Raum Dieser hell und freundlich.
Die Tische mit Tischtücher belegt. Auf diesen eine Holzkiste, in welcher sich das Besteck, Servietten, Salz und Zahnstocher befinden. Was mir beim Platz nehmen auffiel war die Metallplatte an den Tischbeinen auf welcher man sehr bequem seine Füße abstützen konnte. Die Stühle ebenfalls sehr bequem. Die Karte wurde umgehend gebracht und auch die Getränkefrage wurde sofort gestellt. Nachdem ich mir die Fruchtsäfte aufzählen ließ wählte ich einen großen gespritzten Johannisbeersaft (€ 4,60). Nachdem ich schon online etwas in der Karte gestöbert hatte war meine Entscheidung rasch gefallen. Ich wählte die Pizza Antonio (€ 9,80) welche laut Karte mit Paradeiser, Käse, Schinken, Salami, Speck, Ei, Mais, Oregano belegt wird. Beim Ober deponierte ich den Wunsch die Salami wegzulassen. Ich hätte sogar die Möglichkeit gehabt statt der Salami einen anderen Belag zu wählen. Das Thema Ei auf der Pizza hat Tester Kollege adn1966 schon öfters abgearbeitet. Wo ich es bekomme nehme ich es gerne und in manchen Lokalen ist es besser nicht danach zu fragen.
Der Saft wurde rasch serviert. Nicht schlecht aber auch nicht der überdrüber Geschmack. Vielleicht ein Rauch Produkt. Auch die Pizza ließ nicht lange auf sich warten. Optisch tadellos. Die Pizza nicht größer als der Teller. Der Rand leicht aufgegangen. Wie schon vom Vortester beschrieben die Qualität des Belags sehr gut. Allerdings hätte das Ei für meinen Geschmack durchaus flüssiger sein können. Etwas zu früh auf die Pizza gegeben dadurch war es fast ein hartes Ei. Schade. Trotzdem war die Pizza sehr gut. Der Teig gut gewürzt und die tadellosen Zutaten sorgten für ein sehr gutes Geschmackserlebnis. Auch für mich als Liebhaber der teigigeren Pizzen.
Für einen Besuch der Toiletten muss man für einen kurzen Weg das Lokal verlassen. Bei Schlechtwetter nicht gerade ideal. Die Toiletten selbst modern. Alles aus Nirosta. Sehr sauber und gepflegt.
Da ich noch Lust auf etwas Süßem hatte verlangte ich beim abservieren des Leergeschirrs nach der Karte. Meine Wahl fiel auf „Dreierlei Schokoladenmousse mit Waldbeerensauce“ (€ 7,20). Dazu einen großen Espresso (€ 3,80). Der Espresso stark aber nicht bitter. Ebenfalls sehr gut. Das Mousse in Form von drei größeren Nocken, helles, dunkles und Nougat wurde auf einen flachen Teller angerichtet. Garniert mit Feigen und Kiwi. Über der Mousse die Beerensauce. Auch hier wurde ich nicht enttäuscht. Nicht zu süß aber trotzdem sehr geschmackvoll. Das Dessert schloss sich geschmacklich nahtlos der sehr guten Pizza an.
Das Service perfekt. Mein Ober wies mich auf eine Änderung der Tageskarte hin. Das Leergeschirr bleib nicht länger als nötig am Tisch. Nachfrage ob es geschmeckt hat und ob ich satt bin erfolgte ebenso wie die automatisch beim Bezahlen ausgefolgte MwSt. Rechnung.
Mein Fazit – Ein gelungener Ausflug nach Grinzing. Ein sehr schönes Lokal. In der warmen Jahreszeit ein sicher ebensolch schöner Gastgarten mit tadellosen Service. Dazu sehr gutes Essen. Herz was willst du mehr.
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Danke werde ich mit meiner Frau machen.
Schöne Bewertung hbg338, danke dafür. Probier das Lokal im Spätfrühling/Sommer/Frühherbst, der Garten ist eine echte Oase.