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Fr, 19. April 2024

Krebsenkeller

Sackstraße 12, 8010 Graz
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Krebsenkeller

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

bluesky73
Experte
am 23. März 2014
SpeisenAmbienteService
Ein Abendtermin mit einem Kunden führt mich diese Woche in den Krebsenkeller in der Grazer Innenstadt, der vor einigen Monaten neu übernommen und wiedereröffnet wurde. Ich kenne weder das neue, noch das Vorgängerlokal und bin gespannt, was uns erwartet. Einige Minuten vor dem Termin spaziere ic...Mehr anzeigenEin Abendtermin mit einem Kunden führt mich diese Woche in den Krebsenkeller in der Grazer Innenstadt, der vor einigen Monaten neu übernommen und wiedereröffnet wurde. Ich kenne weder das neue, noch das Vorgängerlokal und bin gespannt, was uns erwartet.
Einige Minuten vor dem Termin spaziere ich über den Hauptplatz in Richtung Sackstraße, in der sich das Restaurant befindet – viel zentraler geht’s nicht mehr. Am Eingangsportal angekommen heißt es erst einmal den langen Gang ganz nach hinten zu wandern, wo sich überraschend ein kleiner Innenhof mit ungewöhnlichem Blick auf den Schlossberg befindet. Im Sommer ist dieser Bereich wohl auch bespielt – schon jetzt steht an dieser Stelle eine größere, hölzerne Loggia, die an lauen Abenden bestimmt ihren Reiz hat.

Tritt man letztendlich stirnseitig durch die Eingangstüre, findet man sich in einem hellen, einladenden Raum, rechter Hand die Bar, links stehen leicht erhöht einige Tische. Ich warte brav neben dem Reservierungsbuch, bis nach ganz kurzer Zeit der junge Mann aus dem Service auf mich zueilt und mich zu dem klassisch eingedeckten Tisch in einen zweiten, über ein paar Stufen nach oben erreichbaren Gastraum bringt.

Auch dieser Raum wirkt hell und freundlich, das Gewölbe sorgt für eine gemütliche Stimmung. Das Interieur wirkt hochwertig, an den Wänden hängen stimmige Bilder. Für uns wurden zwei Tische zusammengeschoben, schade nur, dass sie nicht gleich hoch sind. Die Sitzbank an der Wand ist einigermaßen bequem, die dunkelbraunen Hochlehner fügen sich harmonisch in das Ambiente.

Außer uns sind für mich ein wenig überraschend nur sehr wenige Gäste anwesend. Der junge Herr aus dem Service werkt weitestgehend alleine, lediglich beim Servieren der Gerichte unterstützt ihn eine freundliche, aber nicht ganz so souveräne Kollegin.

Ich suche mir als Aperitif ein wirklich süffiges Gösser Zwickl aus, die Kollegen halten sich an Radler und Weißbier. Die Speisekarte ist umfangreich aber nicht überladen, man konzentriert sich auf die Klassiker, die neu interpretiert oder einfallsreich kombiniert sind.

Als Vorspeise sollte es für mich eine Schilcher-Kartoffelrahmsuppe mit Pilzen und Frühlingszwiebeln (ca. Euro 5) sein. Die Suppe wird im kleinen Schüsserl serviert (kein Vergleich zu dem unpraktischen Pot, der mir kürzlich an anderer Stelle untergekommen ist), die Croutons kommen im kleinen extra Schälchen. Die Serviette als Rutschsicherung unter der Suppenschale erfüllt zwar ihren Zweck, wirkt aber ein wenig billig. Die Suppe ist angenehm mollig, geschmacklich sehr gut, auch wenn ich von Schilcher und Pilzen nicht wirklich etwas schmecke – trotzdem ein guter Einstieg in den Abend.

Zur Hauptspeise: Schweinefilet im Vulcanomantel, dazu gebackene Polentataler, Romanesco-Röschen und Wurzelgemüse mit Portweinsauce (ca. Euro 17). Ein optisch beeindruckender Teller wird serviert. Das perfekt rosa gebratene Fleisch steht diagonal aufgeschnitten mittig am Teller, seitlich angeordnet die Polentataler und das Gemüse, extra Sauce im Porzellanstanitzel … sehr ansehnlich. Der Geschmack steht der Optik um nichts nach, das Fleisch ist herrlich zart, die Sauce sehr geschmackvoll, das Gemüse knackig, lediglich die Schoten waren ein wenig lasch. Die Polentataler werden ein wenig kompakter, wenn sie abgekühlt sind und schmecken mir so fast noch besser.

Das Steier-Eis (Vanilleeis mit etwas Schlagobers, Krokant und Kernöl) als Nachtisch ist zwar nicht ganz so außergewöhnlich, aber trotzdem gut und ein passender Abschluss – mehr wäre an diesem Abend ohnehin nicht mehr gegangen.

Zum Fazit: Der Krebsenkeller ist für mich wirklich eine sehr positive Überraschung. Das Ambiente ist einladend, freundlich und gemütlich. Das Service war den Abend über sehr aufmerksam, natürlich ist zu berücksichtigen, dass nicht gerade Hochbetrieb war. Die von mir gegessenen Speisen waren durchwegs sehr gut, auf die Optik beim Anrichten und auf Details wird viel Wert gelegt. Das Lokal kann ohne Einschränkungen weiterempfohlen werden - ein Folgebesuch von mir ist garantiert.
Grillteller - Krebsenkeller - GrazZanderfilet auf leichter Zitronen Kräuter Sauce dazu Salzkartoffeln - Krebsenkeller - GrazGastgarten - Krebsenkeller - Graz
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