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Sa, 20. April 2024

Oliva Verde

(1)
Florianigasse 15, 1080 Wien
Küche: Italienisch, Pizza
Lokaltyp: Restaurant, Pizzeria
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Oliva Verde

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Gesamtwertung

30
1 Bewertung fürOliva Verde
Speisen
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30

Bewertungen

adn1966
Experte
am 24. April 2019
SpeisenAmbienteService
Eigentlich wollten wir heute unser tolles Mittagserlebnis von neulich im Via Toledo wiederholen, also standen wir um 13:00 – vor geschlossenen Toren. Donnerstag erst ab 15:00. Und jetzt? Einen Steinwurf vom Via Toledo, in der Florianigasse, gibt es das „Oliva Verde“, die Kritiken auf ReTE dur...Mehr anzeigenEigentlich wollten wir heute unser tolles Mittagserlebnis von neulich im Via Toledo wiederholen, also standen wir um 13:00 – vor geschlossenen Toren. Donnerstag erst ab 15:00. Und jetzt?

Einen Steinwurf vom Via Toledo, in der Florianigasse, gibt es das „Oliva Verde“, die Kritiken auf ReTE durchwachsen, aber optisch durchaus einladend. Probieren wir es.

Wir werden freundlich begrüßt und auf Nachfrage in den Raucherbereich geführt, wo wir einen der drei freien Tische wählen dürfen. Der Raucherbereich ist kleiner als der Hauptraum und mit einer Glastür vom NR – Bereich abgetrennt, diese allerdings stand während unseres Besuches die ganze Zeit offen, das muss und darf nicht sein.

Das Lokal ist recht gemütlich, in einem Gewölbe untergebracht, wie viele Lokale in dieser Gegend. Nicht kitschig, aber doch recht dekoriert, allerdings irgendwie ein bisschen unordentlich.

Wir nehmen zwei Gläser Lambrusco und widmen uns dem Studium der stattlichen Speisekarte. Die wiederum bietet so ziemlich alles, was die italienische Küche hergibt, von Pasta, Fisch- und Fleischgerichten über Pizze und Dolce. Es gibt auch eine eigene Spargelkarte, sowie eine Tageskarte. Ich persönlich bin kein Freund dieser gebundenen Speisekartenbücher mit zig Gerichten darin, für mich ein Überbleibsel vergangener Zeiten, als es noch galt, mit möglichst vielen Gerichten den Geschmack des Gastes zu treffen. Die Frage, ob denn gefühlte 100 Gerichte dann auch immer frisch zubereitet sein können, hat man sich damals offenbar nicht gestellt.

Auch in manch anderen Ländern wird diese Unart noch gepflegt, in meiner Zweitheimat Bulgarien ist es nach wie vor Usus, mit einer dicken Speisekarte zu punkten, die man als Gast ja kaum lesen kann, so viel Zeit würde es einem abverlangen.

Nun gut, für uns ist es heute vergleichsweise einfach, uns steht der Sinn nach Pizza. Die gibt’s im Oliva Verde auf drei Seiten, von denen die erste die „Gourmet Pizze“ aufführt, der Rest sind die „normalen“ Pizze.

Die Liebste entscheidet sich für eine Gourmet-Variante, eine „Pizza Lardo“, mit Kirschtomaten, Büffelmozzarella, Speck, Champignons und, auf Extrawunsch, Artischocken. Für mich soll’s eine normale „Provinciale“ sein, mit Schinken, Speck, Pfefferoni und Mais.

Der freundliche Kellner bestätigt uns auf Nachfrage, dass er uns auch scharfes Olivenöl, Chili und Tabasco einstellen wird.

Die Wartezeit gibt uns die Möglichkeit, den Blick durch das Lokal schweifen zu lassen. Es ist etwa zur Hälfte gefüllt, Einrichtung und Deko wirken schon ein wenig in die Jahre gekommen. Der Pizzaofen, der sich prominent hinter der Schank befindet, dürfte einmal ein Holzofen gewesen ein (gewölbte Kuppel), mittlerweile scheint er elektrisch betrieben, zumindest sieht die Frontverkleidung eindeutig danach aus. Muss jetzt deswegen aber auch nicht schlecht sein, alles eine Frage der Temperatur, die erreicht wird.

Mittlerweile hat es Cookie, unser Hündchen, geschafft, sich mit der Leine mehrfach um das Tischbein zu wickeln und kurz, nachdem ich sie entwirrt habe, standen auch schon die beiden Fladen vor uns.

Die Größe ist angenehm (ich mag keine Pizze, die über den Tellerrand hängen), nicht zu klein und nicht zu groß. Der Teig recht dünn, der Rand für mein Dafürhalten zu dick, aber das ist meine persönliche Präferenz.

Die Kirschtomaten auf der Liebsten Pizza stellen sich als normale, frische Tomaten heraus, was der Liebsten ohnedies lieber ist. Die Champignons sind definitiv frisch geschnitten, nicht eingelegt und auch sonst ist die Pizza optisch durchaus ansprechend. Der Lardo ist dünn geschnittener, normaler Bauchspeck, aber auch der erwies sich als tadelloses Produkt.

Meine Provinciale ist reichlich belegt, der Schinken gut, kein Block, der Speck einwandfrei, die Pfefferoni zu meinem Entzücken frische, grüne, grob aufgeschnittene Pfefferoni, keine eingelegten Öl-Dinger. Beim Mais war man sehr großzügig, hätte durchaus weniger sein können. Zwei schwarze Oliven gab’s auch noch, auch die brauch ich nicht auf einer Pizza.

Geschmacklich ist der Teig gut, wenn auch nicht ganz so knusprig, wie ich es gerne habe. Gut gewürzt, actually hart an der Grenze zum Versalzen-sein, stellenweise auch darüber.

Das eingestellte scharfe Öl gut, von spürbarer Schärfe, ohne jetzt waffenscheinpflichtig zu sein. Dafür gab’s noch ein kleines Schüsselchen mit einer aufgeschnittenen Chilischote, die hatte es durchaus in sich. Sowohl Ölflasche als auch Tabasco-Fläschchen waren außen sehr verschmiert, das geht natürlich nach gar nicht.

Insgesamt lassen weder Lambrusco, noch Pizze einen bleibenden Eindruck zurück. Der Lambrusco geschmacklich kein Highlight, deutlich zu warm, die Pizze jetzt nicht schlecht, aber halt auch nicht mehr.

Der Service freundlich, aber jetzt auch nicht etwas, das in Erinnerung bleiben wird. Der Aschenbecher wurde beim Servieren der Pizze gewechselt, dafür ließ man sich mit dem Abservieren wiederum ziemlich lange Zeit.

Zum Schluss gönnte ich mir meinen obligatorischen Ristretto, der wiederum war kurz, stark und gut. Zur Rechnung (€ 40,00 inkl. Maut) wurde ein Grappa aufs Haus gebracht, auch der allerdings geschmacklich maximal Durchschnitt (aber ich weiß schon, einem geschenkten Gaul ...).

Angesichts der doch recht hohen Dichte an guten Pizzerien in der Gegend sehe ich uns dort eher nicht mehr hingehen. Ein bisschen Schade, in der Location und in dem Gewölbe könnte man mit ein wenig mehr Liebe zu Details und Sauberkeit deutlich mehr aus dem Oliva Verde machen.

Ein bisschen ist die Zeit dort stehengeblieben, ein Entstauben im wörtlichen und sprichwörtlichen Sinn täte dem Lokal gut.
Gourmet Pizza Lardo - Oliva Verde - WienPizza Provinciale - Oliva Verde - Wien
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Hab soeben ihre Geschichte studiert....so sweeet...Ich beneide Euch, denn mein lieber Nick (ein Labrador-Mischling) ist nach 16 Jahren nicht mehr bei uns.Allerdings schon seit dem Vorjahr, trotzdem vermisse ich ihn wirklich täglich.

6. Jun 2019, 17:59·Gefällt mir1
BarbaraB2
am 29. März 2016
SpeisenAmbienteService
Hier fällt es mir schwer, meine nicht ganz so positive Bewertung zu schreiben. Erstens sei zu sagen, dass das Lokal selber sehr nett und gemütlich ist. Ich bin mit meinem Freund im hinteren Zimmer gesessen, wo es schön ruhig war und wir uns gut unterhalten konnten. Nach ca 15 Minuten kam der se...Mehr anzeigenHier fällt es mir schwer, meine nicht ganz so positive Bewertung zu schreiben. Erstens sei zu sagen, dass das Lokal selber sehr nett und gemütlich ist. Ich bin mit meinem Freund im hinteren Zimmer gesessen, wo es schön ruhig war und wir uns gut unterhalten konnten.
Nach ca 15 Minuten kam der sehr freundliche Kellner und nahm unsere Bestellung auf: Ein Orangensaft und ein Bier war unsere Getränkewahl und wurde auch prompt geliefert. ZUm Essen bestellten wir uns eine Knoblauchcremesuppe, danach Risotto Fruti Di Mare für meinen Schatz und ein Lachsfilet mit Knoblauchsauce und Salat mit extra Rosmarinkartoffeln als Beilage für mich. Der Kellner versicherte uns, dass alles ausgelöst sei im Risotto. da wir beide uns motorisch bzw visuell etwas schwerer taten.

Die Knoblauchsuppe war sehr gut, cremig und im Geschmack top! Blöderweise mußte ich sie teilen! :)
Dann kam der Hauptgang und ich war erst mal verwirrt. Da lag ein Stück Lachsfilet am Teller, garniert mit leckeren Kräutern und das wars erst mal. Der SAlat und die Kartoffeln dazu gab es in Extratellern. Der Lachs selber schmeckte leider eher geschmacklos und von einer Knoblauchsauce war nichts zu sehen oder schmecken :( Leider fiel mir das erst später auf. Das Risotto schmeckte leider ebenso geschmacklos und außer der Sahne schmeckten wir beide nichts heraus. Auch die Meeresfrüchte hatten anscheinend kein SAlz, Pfeffer, Knoblauch usw je kennenlernen dürfen. Die größte Enttäuschung für mich war allerdings, dass im Risotto nicht ausgelöste Miesmuscheln und auch Scampi waren (obwohl uns fest zugesichert wurde, dass alles ausgelöst war) Nun muß man sich fragen, was bedeutet AUSGELÖST? Mein Freund wollte dann nicht mehr nachfragen und es unbedingt selber versuchen (Männer!!)

Beim ersten Besuch bestellte ich mir übrigens AUSGELÖSTE Scampi auf Salat und auch da bekam ich die Schalen...halb ausgelöst. Damals ließ ich es zurückgehen mit der Bitte, es mir GANZ auszulösen.

Wir beide gingen dann eher enttäuscht und mit Völlegefühl im Magen nach Hause.

Ein nettes Lokal mit freundlichem Personal macht leider noch keinen gelungenen Restaurantbesuch. Zu gern möchte ich diesem Lokal noch eine dritte Chance geben.....
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Stammersdorfer
Experte
am 19. Februar 2014
SpeisenAmbienteService
Besuch gestern Abend, einige Stunden vorher reserviert, überaus freundliche Begrüßung durch eine junge Damen. Wir bekamen, den meiner Ansicht nach, schönsten Tisch im Lokal, eine kleine feine Nische mit Rundbogen, ideal für 2! Zu Beginn waren wir noch alleine, im Lauf des Abends war das Lokal ...Mehr anzeigenBesuch gestern Abend, einige Stunden vorher reserviert, überaus freundliche Begrüßung durch eine junge Damen.
Wir bekamen, den meiner Ansicht nach, schönsten Tisch im Lokal, eine kleine feine Nische mit Rundbogen, ideal für 2!
Zu Beginn waren wir noch alleine, im Lauf des Abends war das Lokal dann gut besucht, aber nicht voll.

Zwei Glas Prosecco, quasi als Einstimmung, waren rasch beim Tisch.

Wir hatten den Vorspeisenteller(platte) Oliva Verde Grande, für Zwei. Darauf fanden sich verschiedene grüne, gut marinierte, Salate, Artischocken, Shrimps, Miesmuscheln, Lachs, (Parma)Schinken, Parmesan, Salami, Kapern und Oliven.
Die Größe hat überrascht, wir haben aber alles problemlos geschafft. Geschmacklich war's einwandfrei, lediglich die Optik hat Aufholbedarf und zu viel „Grünzeug“ war es für unsere Begriffe.

Weiters gab‘s grüne Bandnudeln mit Jakobsmuscheln, Shrimps und Tintenfischen, die haben überzeugt, sowie gemischte frittierte Meeresfrüchte, die bestanden aus zweierlei Muscheln, Tintenfischen, Lachs, dazu eine guten Sauce, ähnlich einer Cocktailsauce. Auch da gab es kaum was auszusetzen, nur der Lachs war uns etwas zu trocken und auch hier die Optik, naja...
Den Salatteller hätten wir nicht benötigt.

Dazu hatten wir einen Antinori, Santa Cristina, Capsula Viola 2012, leicht, fruchtig, angenehm zu trinken, der hat zum Essen sehr gut gepasst.

Der Espresso danach, gut, wie auch der Grappa aufs Haus, beim Zahlen.

Das Personal sehr freundlich, was die Aufmerksamkeit betrifft, da geht ein wenig mehr, aber im Großen und Ganzen hat‘s gepasst.

Das Lokal, klein und überschaubar, schaut aus wie wenn es ein altes Gewölbe wäre, ein gut abgetrennter Raucherbereich, alles sehr sauber, haben uns wohl gefühlt.

Zusammengefasst ist das Oliva Verde sicher kein typischer Italiener, ich glaube es wurde unter den beiden Servicemitarbeitern türkisch gesprochen. (Der Firmenname auf der Rechnung hat uns bestätigt) Das Essen hat uns alles in allem gut geschmeckt, mit Höhen und Tiefen. Meiner/unserer Ansicht nach wäre weniger auf der Speisekarte mehr UND dazu gibt es noch eine umfangreiche „Tageskarte“.

€ 80,-- mit Trinkgeld war es Wert, bei Gelegenheit nochmals zum Pizza essen.
Oliva Verde - Wien
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