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Di, 19. März 2024

Hunde hereinspaziert!

Hunde hereinspaziert!

"Hundefreundlich" ist ein Lokal schnell einmal - zumindest in den Beschreibungen.
Welche Lokale über den Besuch der vierbeinigen Gäste tatsächlich erfreut sind, erfahren Sie in diesem Guide.

Über Tipps und Anregungen freue ich mich natürlich!

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yangel·7 Lokale·Update: 21. Okt 2011·10 Kommentare

1. Ebi

Leopoldauer Straße 45-49, 1210 Wien
EbiEbiEbi
SpeisenAmbienteService
21. Okt 2011
Ich war gestern (20.10.2011) zum Mittagessen im Ebi und aufgrund der vielen, teilweise recht unterschiedlichen Bewertungen schon überaus gespannt a...MehrIch war gestern (20.10.2011) zum Mittagessen im Ebi und aufgrund der vielen, teilweise recht unterschiedlichen Bewertungen schon überaus gespannt auf das Lokal.
Es befindet sich etwas versteckt in einem Mini-Einkaufspark in der Leopoldauer Straße und wird aufgrunddessen wahrscheinlich auch gerne mal übersehen. Kaum vorstellbar eigentlich, wenn man dann erst mal davor steht. Das Ebi trägt von außen schon mal ziemlich dick auf - was gerade in dieser Umgebung vielleicht nicht unbedingt vorteilhaft ist. Nicht nur der Schriftzug ist überdimensionalisiert, sondern auch mit dem riesigen Eingangsbereich hat man es vielleicht etwas zu gut gemeint. Das vermittelt manchen Leuten möglicherweise den Eindruck „großes Lokal, große Portionen, kleine Preise – mindere Qualität“. Aber ich wollte mich überraschen lassen und betrat das Ebi ohne jegliche Vorurteile…

Spätestens beim Betreten des Lokals wird dem Gast aber bewusst, dass es sich hier tatsächlich um etwas Besseres handeln muss als um einen normalen All-you-can-eat-Asiaten. Die Inneneinrichtung ist wirklich ansprechend, ja fast schon pompös: heller Boden mit dunklen, aber dennoch warm wirkenden, massiven Holzmöbeln, dazu viele Grünpflanzen und geschmackvolle Dekostücke im gesamten Gastraum. Die offene, stylische Schauküche passt da ganz hervorragend rundet das Gesamtbild des Lokals perfekt ab. Alles in allem macht das ganze Restaurant einen sehr gepflegten und eleganten Eindruck – da stört auch die Tatsache, dass es wirklich RIESIG ist, überhaupt nicht (Bahnhofshallenflair? Fehlanzeige!). Das Ebi hätte meiner Meinung nach auf alle Fälle einen schöneren Platz verdient als den in diesem öden Floridsdorfer Industrieviertel!

Begrüßt wurden wir gleich von mehreren freundlichen und übermotivierten KellnerInnen, die sich fast schon auf uns stürzten und gar nicht früh genug damit beginnen konnten, uns in ihr Bestellsystem einzuweihen - welches anfangs etwas mühsam und kompliziert klang, sich dann aber schnell als total bequem und einfach entpuppte.
Der Gast wählt aus der bebilderten Karte aus, ordert die Speisen über eine Art Bestellformular und kann die Größe und Anzahl der jeweiligen Gerichte selbst bestimmen. Die Gerichte selbst sind klein, gut vergleichbar mit Running-Sushi Portionen, können aber auch gleich als doppelte oder dreifache Portion bestellt werden falls gewünscht. Wir waren nur zu zweit, von daher war es einfach, uns abzusprechen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es ein wenig mühsam werden könnte, wenn eine größere Gruppe am Tisch sitzt. Mittags zahlt man 9,95 Euro pro Person, ganz egal wieviel und wie oft man bestellt. Klingt wirklich gut und günstig – und das ist es auch!

In der Zwischenzeit wurde mein Hund, den ich diesmal auch dabei hatte, unaufgefordert mit Wasser versorgt. Solche Kleinigkeiten machen – zumindest für mich – viel aus und bleiben einem meist auch in guter Erinnerung. Ich würde das Ebi also auf alle Fälle als hundefreundlich bezeichnen.

Da wir trotz allem immer noch keine richtige Vorstellung davon hatten, was bezüglich Essen genau auf uns zukommt, bestellten wir einfach drauflos und begannen mit einer malaysischen Hühnersuppe und Sushi. Das Sushi-Angebot ist recht vielfältig – von Nigiri und Maki über verschiedene California-Rolls bishin zu Sashimi ist alles dabei. Die Suppe wurde nach geschätzten 5 Minuten (wenn überhaupt) serviert, war auf alle Fälle frisch gemacht, schmeckte aber etwas fad. Nochmal 2 Minuten später standen auch schon unsere Lachs/Thunfisch/Butterfisch Nigiris am Tisch, gefolgt von Lachs & Thunfisch Sashimi sowie Ebi-Maki. Die Qualität des Fisches war wirklich hervorragend, frischer und weicher hätte er nicht sein können. Mein Bruder und ich waren uns einig, dass dies das beste Sushi seit langem war, bei den Nigiris wurde für meinen Geschmack allerdings ein wenig zuviel Reis verwendet.
Weiter gings mit verschiedenen warmen Speisen: Gyoza (japanische Teigtaschen mit Faschiertem): nicht gegrillt oder gebraten, sondern gedämpft, wie es (zumindest für mich) sein soll, ebenfalls hausgemacht, ideal in der Konsistenz, geschmacklich einwandfrei und nett angerichtet.
Es folgten frittierte Riesengarnelen mit Chili-Sauce, welche mir sehr gut schmeckten, gegrilltes japanisches Schweinefleisch und Tintenfisch nach japanischer Art. Der Tintenfisch wurde wie ein Schnitzel paniert und dann in dünne Streifen geschnitten und mit einer undefinierbaren Sauce überdeckt, leider waren sowohl Fisch als auch die Panier etwas zu trocken. Wir bestellten auch noch gebackene Tintenfischringe, aber auch hier hatten wir genau das gleiche Problem, der Fisch war trocken und zu gummiartig.
Während wir aßen, schmökerten wir meist schon schon für die nächste Bestellung in der Speisekarte und gaben die Bestellung kurz bevor wir fertig waren, auf. Dazwischen hatten wir dann immer 5-10 Minuten Zeit, ehe es weiterging.

Anzumerken ist allerdings, dass das Lokal zur Mittagszeit sehr spärlich besucht war. Aufgrund der Größe hatten wir manchmal sogar den Eindruck, die einzigen Gäste zu sein. Mehr als 7 Tische waren bestimmt nicht besetzt, und das ist für DIE Größe verdammt wenig!

Wir hatten dann noch die gebackene Ente, das Fischfilet nach japanischer Art und Rindfleischröllchen. Hat uns alles (bis auf die Rindfleischröllchen, dessen Fleisch leider ein wenig zäh war) sehr gut geschmeckt, ich finde es jedoch schade, dass zur Mittagszeit das Angebot an gebackenen Gerichte dominiert, manche Speisen bekommt man ausschließlich abends, manche auch mittags, dann allerdings nur gegen Aufpreis.
Leere Teller wurden sehr flott abserviert und wir wurden laufend gefragt ob wir noch etwas nachbestellen oder trinken möchten. Das Personal ist mir jedenfalls in äußerst guter Erinnerung geblieben.

Weiters ist ein Buffet mit Salaten und Nachspeisen vorhanden. Das Salatbuffet haben wir nicht in Anspruch genommen, vom Nachspeisenbuffet probierte ich ein paar frische Früchte und einen kleinen Mangopudding. Das Buffet hätte ich mir ehrlich gesagt ein wenig einfallsreicher vorgestellt, die Auswahl war hier im Vergleich zur Speisekarte schon ziemlich dürftig. Andererseits ist es wahrscheinlich so, dass die meisten Gäste nach der Verkostung der halben Speisekarte ganz gerne auf ein Dessert verzichten können bzw müssen.

Grundsätzlich kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass sich das Ebi durch seine Kreativität definitiv von anderen Asiaten abhebt. Das System mit dem „indirekten“ Buffet gefällt mir, da die Speisen so immer frisch zubereitet werden und nicht stundenlang herumstehen und vor sich hin trocknen, wie es bei klassischen Buffets leider oft der Fall ist. Dennoch muss ich fairerweise sagen, dass die Küche auch hier auf Glutamat nicht verzichtet.

Das Ebi ist auf alle Fälle eine Reise wert, mein nächster Besuch wird aber bestimmt an einem Abend stattfinden, wenn die komplette Speisekarte verfügbar ist. Die Kosten belaufen sich dann auf 15,95 Euro pro Person, was für die Leistung auf alle Fälle gerechtfertigt ist, alleine schon wegen dem Sushi.Weniger anzeigen

2. The Highlander

Sobieskigasse 9 (Sobieskiplatz 4), 1090 Wien
SpeisenAmbienteService
11. Sep 2011
Nachdem unsere besten Freunde gleich ums Eck vom Highlander wohnen und der Gastgarten am schönen Sobieskiplatz besonders an lauen Sommerabenden wir...MehrNachdem unsere besten Freunde gleich ums Eck vom Highlander wohnen und der Gastgarten am schönen Sobieskiplatz besonders an lauen Sommerabenden wirklich einladend ist, besuchten wir dieses Lokal eigentlich lange Zeit sehr regelmäßig (allerdings immer nur in warmen Jahreszeiten zum draußen sitzen).
Weil die Qualität des Essens und auch die der Servicekräfte aber vor etwa zwei Jahren massiv abnahm, suchten wir uns mit der Zeit neue Lokalfavoriten und waren seither eigentlich nicht mehr hier... Bis gestern! Da war so ein Abend, an dem wir nicht so wirklich wussten, wohin. Und weil wir ja schon so lange nicht mehr da waren und sich die Dinge manchmal auch wieder ändern können, beschlossen wir, dem Highlander doch nochmal eine Chance zu geben. Diesen Fehler werden wir bestimmt kein zweites Mal machen!

Es hat schon bei der Tischreservierung begonnen. Diese war offensichtlich verloren gegangen - als wir ankamen, war keine Reservierung auf unseren Namen vorhanden. Mit Müh und Not wurden dann schnell ein paar Tische und Stühle zusammengesucht, sodass wir schlussendlich doch noch Platz fanden.

Der Kellner war zwar freundlich und recht bemüht, nichts desto trotz aber völlig überfordert, vergaß schon bei der Aufnahme der Bestellungen ein Getränk und eine Suppe zu bonieren, und auch Änderungswünsche wie zB Schnitzel mit Pommes statt Bratkartoffeln stellte für ihn eine unlösbare Aufgabe dar.
So kam dann erst mal das Schnitzerl (natürlich mit Bratkartoffeln statt mit Pommes), ehe er feststellte, dass er die Suppe überhaupt nicht boniert hatte.
Wir wurden ernsthaft gefragt, ob es ok wäre, wenn wir die Suppe nach der Hauptspeise bekommen würden... haha.. selten so gelacht..
Die Pommes bestellten wir dann einfach extra dazu (hätten wir das Schnitzel mit der falschen Beilage zurückgeschickt, hätten wir wohl nochmal eine halbe Stunde gewartet), diese kamen zwar nach angemessener Zeit (5 Minuten), waren jedoch völlig verbrannt und ungenießbar - das bekommt man zu Hause im Backrohr allemal besser hin! Die Qualität vom Schnitzerl war durchwachsen - im wahrsten Sinne des Wortes! Ein Stück war in Ordnung, das andere allerdings voller Flachsen. So hatten eben auch unsere Hunde etwas davon.
Die Holzhackernockerl (man hat hier die Wahl zwischen vegetarischen Holzhackernockerln mit Bio-Tofu oder normalen mit Speck, find ich gut!) waren eigentlich recht gut, auch der grüne Salat war ok, die Marinade wirklich gut getroffen. Früher waren die Portionen allerdings fast doppelt so groß...
Das Eierschwammerlrisotto war mit keinem Risottoreis gemacht, sondern offensichtlich mit ganz normalem Langkornreis, was für einen begnadeten Risottofan natürlich ein ziemlich herber Dämpfer ist. Außerdem schmeckte es einfach nur nach Schlagobers und Butter. Sowas geschmackloses hab ich schon lange nicht mehr gegessen - die Pilze waren obendrein auch noch zerkocht und matschig...naja!!

Auf ein Dessert haben wir schlussendlich verzichtet und sind zu Fuß zum nächsten Eisladen spaziert.

Schade, dass der Highlander nicht mehr das ist, was er mal war, und es offensichtlich auch nie wieder sein wird. Die Location hätte echt Besseres verdient...Weniger anzeigen

3. Taubenkobel

(1)
Hauptstraße 33, 7081 SCHÜTZEN am Gebirge
TaubenkobelTaubenkobelTaubenkobel
In diesem Guide weil: fast unglaublich, aber wahr: Frau Eselböck höchstpersönlich war es, die darauf bestanden hat, unseren Hund, welcher die erste halbe Stunde wartend im Auto verbrachte, ins Lokal zu holen - weil man Tiere hier einfach gerne hat! Aber Vorsicht vor den freilaufenden Katzen! Nicht dass am Ende die Rollen vertauscht werden und der Hund zum Koch wird ;-)
SpeisenAmbienteService
5. Sep 2010
Nach längerer Zeit (ca 1 Jahr) besuchten wir mal wieder den Taubenkobel. Wir begannen unseren Besuch mit einem kleinen Bummel in der Greisslerei,...MehrNach längerer Zeit (ca 1 Jahr) besuchten wir mal wieder den Taubenkobel.
Wir begannen unseren Besuch mit einem kleinen Bummel in der Greisslerei, in der Schmankerln aller Art (Wurst- und Käsespezialitäten, unzählige Honig- und Marmeladesorten, Knabbereien, Süßigkeiten etc) zu finden sind. Immer wieder einen Besuch wert!

Gegen 19 Uhr gings dann ins Restaurant, wo wir gleich freudig empfangen und zu unserem Tisch geführt wurden.
Es gibt nach wie vor zwei verschiedene Menüs, welche jeweils aus 6 Gängen bestehen - je nach Wunsch natürlich mit passender Weinbegleitung.
Natürlich kann man auch einzelne Gänge à la carte bestellen.
Wir wählten das ganze Menü (zwischen 2 Desserts muss man wählen) mit einer Weinbegleitung, welche wir uns aber teilten, da wir mit dem Auto unterwegs waren. Das war wirklich perfekt, da wir so zu jedem Gang ein Schlückchen Wein hatten, aber auf keinen Fall in einen gefährlichen Alkohol-Bereich kommen konnten.

Was das Essen angeht, gibts hier - bis auf die Größe - absolut nichts zu meckern. Es werden Gerichte geboten, die einzigartige Geschmackserlebnisse garantieren, wie in etwa Polenta mit Sommertrüffel und geeister Gänseleber, serviert in einer edlen Champagnerschale.
Auch Gerichte wie zB die Wachtel im Heu und die Variationen von Zander & Schweinebauch waren geschmackliche Volltreffer.
Walter Eselböck schafft es immer wieder, außergewöhnliche Gerichte zu kreieren, die man sonst einfach nirgends finden wird.
Was natürlich nach wie vor ein Minuspunkt ist, sind die wirklich winzigen Portionen. Ich finde es schade, wenn man von einem Gericht, welches man als wahre Gaumenfreude bezeichnen kann, immer nur einen einzigen Bissen zur Verfügung hat :-( Wirklich schade - und dafür gibt es von mir auch einen berechtigten Punkteabzug!

Das Personal ist natürlich, wie man es von einem solchen Restaurant erwartet, überaus bemüht um das Wohl seiner Gäste. Manchmal vielleicht etwas zu bemüht - trinkt der Gast 1x von seinem Mineralwasser, wird SOFORT nachgeschenkt, man fühlt sich dadurch den ganzen Abend leicht beobachtet.

Die ersten 3 Gänge wurden übrigens im 15-Minuten-Takt serviert, für meinen Geschmack war das etwas zu flott. Die übrigen Gänge kamen dann in größeren Zeiträumen.

Das Ambiente ist im Taubenkobel natürlich große Klasse. Eine Mischung aus elegant und gemütlich ist hier wohl die passendste Beschreibung. Wohl fühlt sich der Gast übrigens in jedem Raum, egal ob Wintergarten oder Kaminzimmer - wir sind schon in jedem dieser Räume gesessen und haben uns immer sehr wohl gefühlt.

Preislich liegt der Taubenkobel natürlich im oberen Bereich. Zu zweit kommt man schon mal auf 400 bis 500 Euro, je nachdem ob man vielleicht noch den einen oder anderen Extrawunsch hat.

Im Großen und Ganzen war es wieder ein sehr gelungener Abend in toller Atmosphäre mit einzigartigem Essen. Besonders für besondere Anlässe ist der Taubenkobel sehr empfehlenswert!Weniger anzeigen

5. Triad

(1)
Ödhöfen 25/Bad Schönau, 2851 KRUMBACH
SpeisenAmbienteService
13. Mär 2011
Zum vierten Mal besuchten wir gestern das Triad, und zum vierten Mal waren wir alle schlichtweg begeistert! Begonnen beim Empfang über Ambiente, Se...MehrZum vierten Mal besuchten wir gestern das Triad, und zum vierten Mal waren wir alle schlichtweg begeistert! Begonnen beim Empfang über Ambiente, Service bishin zum Essen - es hat einfach alles 100%ig gepasst!

Man wird herzlich begrüßt und zum Tisch gebracht, keine Spur von Stress oder Angespanntheit, und das obwohl das Restaurant eigentlich immer bis auf den letzten Tisch ausgebucht ist...

Der Birnenschaumwein, welchen wir als Aperitif bestellten, war mal was anderes - wunderbar süffig und leicht, wirklich sehr empfehlenswert! Es werden noch weitere Aperitifs angeboten, die ich als durchaus ausgefallen bezeichnen würde, und auch die Weinkarte ist ebenfalls vielfältig und bietet größtenteils österreichische Weine zu wirklich akzeptablen Preisen.

Es werden zwei verschiedene Menüs angeboten, wahlweise als 3-, 4- oder 5-Gang-Menü mit ebenfalls angebotener Weinbegleitung.
Aber auch ein schönes à la carte Angebot ist vorhanden, wobei man sich natürlich auch Gerichte aus den Menüs einzeln bestellen kann - was wir auch taten!

Die hausgebeizte, lauwarme Lachsforelle mit Erdäpfel-Kren-Pürree und Forellenkaviar hätte perfekter nicht sein können, das Rübencremesüppchen, welches man im Großmutter-Kessel serviert bekommt, war ein Gedicht und hat im Gegensatz zu den Cremesuppen, die man in vielen anderen Restaurants vorgesetzt bekommt, nicht bloß nach Schlagobers geschmeckt!
Einziger Fauxpass: die Suppe wurde ohne Löffel serviert. Der Fehler wurde natürlich schnellstmöglich korrigiert.

Bevor ich zur Hauptspeise komme, muss ich erwähnen, dass ich bisher eigentlich fast immer nur wegen dem Kalbswiener ins Triad gekommen bin. Das wird nämlich in selbstgemachtem Butterschmalz zubereitet und zählt für mich zu den absolut besten Schnitzeln der ganzen Welt!!
Hätte mich unser Kellner nicht darauf aufmerksam gemacht, dass es diesmal auch Hummer mit 5 verschiedenen Beilagen gibt, hätte ich mich wohl auch diesmal fürs Schnitzerl entschieden. Aber die Neugierde, wie ein Hummer im Triad, welches ja eigentlich ein gehobenes Landgasthaus ist und eher saisonale und regionale Gerichte anbietet, wohl schmecken würde, war einfach zu groß. So bestellte ich also den Hummer.. und ich schwöre, ich hätte mir in den Allerwertesten gebissen, wenn ich es NICHT getan hätte...!
Dieser Hummer war so exzellent, dass er fast zu schade zum essen war.
Serviert wurde er zwar mit bzw in der Schale, jedoch war er komplett ausgelöst und sowohl von der Konsistenz als auch vom Geschmack her einfach absolut punktgenau getroffen und hätte besser nicht sein können. Mit der dazu servierten Sauce Hollandaise war das Geschmackserlebnis perfekt - so perfekt, dass ich die restlichen Beilagen (geschmortes Wurzelgemüse, Fisolen und Blattspinat - alles separat serviert) beinahe vergessen hätte.
Ich weiß nicht, wo das Geheimnis der Küche liegt, aber ich muss einfach sagen, dass dies der beste Hummer war, den ich jemals gegessen habe. Da kann weder die Kervansaray noch das Le Loft oder sonstwas mithalten..!

Ein Krug mit frischem Leitungswasser wird übrigens gleich zu Beginn auf den Tisch gestellt, und zwar unaufgefordert. Der Krug wird immer, wenn er sich langsam leert, aufgefüllt - ebenfalls unaufgefordert und völlig kostenfrei! Das finde ich wirklich gut, da das heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

Als Abschied gabs ein kleines Schokodessert mit einer Kugel hausgemachtem Kokoseis und dazu einen Kaffee.

Wir verließen das Triad mit gut gefüllten Bäuchen nach knapp 3 Stunden und waren uns einig, dass man es in diesem Restaurant geschafft hat, die Qualität eines Haubenlokals mit der Atmosphäre eines familiär-gemütlichen Gasthauses perfekt zu vereinen.

Die Fahrt nach Krumbach hat sich auf alle Fälle gelohnt!!Weniger anzeigen

6. Zum Renner

(1)
Nußdorfer Platz 4, 1190 Wien
Zum RennerZum RennerZum Renner
In diesem Guide weil: ob Markscheiben zum Knabbern oder Reis mit Suppengemüse und Fleischresten - hier ist bestimmt für jeden Vierbeiner etwas schmackhaftes dabei!
SpeisenAmbienteService
9. Apr 2011
Ein gutes Jahr ist es her, dass ich das urtypisch wienerische Wirtshaus mit seinen Gerichten in mammutartigen Dimensionen das letzte Mal besucht ha...MehrEin gutes Jahr ist es her, dass ich das urtypisch wienerische Wirtshaus mit seinen Gerichten in mammutartigen Dimensionen das letzte Mal besucht habe. Gestern war es dann mal wieder soweit - ganz spontan und ungeplant zu etwas späterer Stunde. Und das war auch gut so, denn zur Hauptzeit geht es im Renner meist sehr hektisch und vor allem laut zu. Um 21.15 war es auch ohne Reservierung kein Problem, einen gemütlichen Tisch zu bekommen und selbst der Raucherraum war zu betreten, ohne der Gefahr einer akuten Nikotinvergiftung ausgesetzt zu sein.
Am schönsten ist es natürlich im Sommer, wenn der Gastgarten, welcher wirklich viele Sitzmöglichkeiten bietet, genutzt werden kann. Dafür war es gestern aber leider noch viel zu kühl.

Die Bedienung im Renner ist immer unheimlich schnell, egal wie voll das Haus auch sein mag. Gestern sogar so schnell, dass die Getränke erst Minuten nach den Vorspeisen serviert wurden. Naja. Nachdem die Bärlauchcremesuppe meines Erachtens eine kulinarische Meisterleistung war (die war sowohl was den Geschmack als auch die Konstistenz betrifft, einfach weltklasse, lediglich die monstermäßig große Schlagobershaube hat etwas gestört), war dies aber ganz gut zu verschmerzen.
Meine Begleitung orderte Leberknödelsuppe. Und immer wieder stellt man sich hier die Frage "Wie hat in dieser Schale denn bloß noch Suppe Platz?!" - der Leberknödel schlägt betreffend Größe so manchen Germknödel mühelos, und so mancher "Renner-Neuling" ist hier schon an seine körperlichen Grenzen gestoßen, was das Sättigungsgefühl betrifft. Geschmacklich war das gute Stück wie immer einwandfrei, die hausgemachte Rindsuppe, die um den Leberknödel serviert wurde, war aber etwas zu lind und musste nachgewürzt werden.

Als Hauptspeise bestellte ich die gebackenen Rinderfiletspitzen mit Preiselbeeren und zusätzlich grünem Salat, meine Begleitung wollte erst das gebratene Spanferkel, entschied sich schlussendlich aber für den ofenfrischen Jungschweinsbraten mit Erdäpfelknödel und warmen Speckkrautsalat, da das Spanferkel leider nicht mehr verfügbar war.
Keine 5 Minuten, nachdem die Suppenteller abserviert waren, kamen auch schon die Hauptspeisen.
Meine Filetspitzen waren in Ordnung, ich muss aber sagen, dass ich auf eine etwas feinere Konstistenz gehofft hätte - eines der 3 Stücke war leider ziemlich flachsig, und auch die Größe war diesmal "nur" normal! Die Portionen sind immer noch verhältnismäßig groß, keine Frage. Aber eben nicht mehr ganz so groß wie früher. Nicht dass mich das stören würde, dennoch ist es mir einfach aufgefallen - und für manche Gäste ist das ja kein unwesentlicher Faktor.

Der Schweinsbraten meiner Begleitung war hingegen riesig. Es war von allem irgendwie zuviel da: zuviel Fleisch, zuviel Saft, vor allem aber zu viel Fett!
Zu einem "gscheiten" Schweinsbraten gehört ja bekanntlich ein guter Fettrand. Das gestern war aber einfach viel zu viel des Guten. Der 1/4 Liter Saft, welcher einfach über die beiden Fleischstücke geleert wurde und diese förmlich ertränkte, machte das Ganze nicht wirklich besser. Von knusprigem Rand keine Spur. Abgesehen davon bin ich mir sicher, dass dieser Saft mit dem Fleisch vorm Servieren nie in Berührung gekommen ist. Hier handelte es sich ganz offensichtlich um einen separat zubereiteten Bratensaft (auf welche Art auch immer), da auch die Konstistenz ganz anders ist als die von einem echten.
Der Erdäpfelknödel war aber voll in Ordnung, wunderbar flaumig-locker und punktgenau gekocht, genauso soll es sein!

Nachdem wir mit den Vor- und Hauptspeisen gut gefüllt waren, bestellten wir gestern kein Dessert. Vor allem auch, weil ich weiß, dass zB zur Malakofftorte, welche auch nicht gerade zu den Kleinsten zählt, ein gigantischer Gupf Schlagobers serviert wird.

Gesamteindruck von gestern: sehr freundliche, gesprächige und superschnelle Bedienung und urig-gemütliches Ambiente. Gute aber nicht mehr ganz so riesige Portionen wie früher, geschmacklich wars aber schon mal besser. Die riesige Schlagobershaube auf der Bärlauchcremesuppe und die zähflüssige Sauce über dem ohnehin schon zu fetten Schweinsbraten wären nicht notwendig gewesen, ich würde mir etwas mehr "Natürlichkeit" der Speisen wünschen, dann schmeckts auch gleich wieder viel besser.Weniger anzeigen

7. Plachutta Nussdorf

Heiligenstädter Straße 179, 1190 Wien
In diesem Guide weil: Hier ist es schon vorgekommen, dass die Portion für unseren Hund größer ausfiel als die unsere...

Kommentare

10 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Ist zwar schon ein älterer Beitrag: Ganz neu und aufjedenfall hundefreundlich am Spazierweg der neuen Donau im 1210 das Donaupiraten Restaurant mit ganzjährigem Betrieb. Wasser für den Hund ist ganz selbstverständlich!

12. Dez 2013, 10:08·Gefällt mir
JayR

Ich empfehle hier das Plachutta Hietzing. Gesamte Belegschaft enorm hundefreundlich, Wasserschüssel ist eine Selbstverständlichkeit. Letztens wurde unseren Hunden sogar ohne danach zu fragen je eine Schüssel Tafelspitzreste mit Gemüse serviert. Top!

16. Jul 2013, 22:03·Gefällt mir

Selbst gesehen/erlebt: Taverne am Sachsengang; Groß Enzersdorf: Stammgäste mit 3 großen Hunden. Da standen schon 3 Schüsseln mit Wasser und Frisch - nicht Trocken-futter bereit. Beim Verlassen des Lokales gab es dann noch "Doggy-Bags" für die Hunde. Das ist Hundefreundlich!

26. Jul 2012, 13:17·Gefällt mir2
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