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Sa, 20. April 2024

Meine Erfahrungen mit Brauerei- & Bierlokalen in Wien und Umgebung

Meine Erfahrungen mit Brauerei- & Bierlokalen in Wien und Umgebung

Ein kleiner Wegweiser durch die Lokale in Wien und Umgebung, die man entweder als echtes „Brauerei-Lokal“, ein klassisches „Bräu“ bzw. "Brauhaus", oder eben als typisches „Bierlokal“ titulieren kann - nicht mehr und nicht weniger.

In einem echten „Bräu“ wird eigenes, hausgebrautes Bier angeboten, und somit werden hier auch neben diversen Standard-Bieren, meist aus der Brau-Union Österreich, nur hier gebrautes Bier zum Verkauf offeriert. In einem typischen „Bier-Lokal“ jedoch gibt es ein mehr oder weniger großes Bier-Angebote aus diversen Zuliefer-Brauereien aus aller Welt – offen, vom Fass oder auch in Flaschen.

Die Einzigartigkeit jedes Bieres und die Braukunst des Braumeisters eröffnen einem Brauerei-Lokal natürlich völlige Freiheit, immer das Reinheitsgebot von 1516 beachtend natürlich, eigenes, haustypisches Bier in diversen Geschmacks-Nuancen zu brauen. Hier werden oft die wahren „Perlen“ gebraut, die in keinem Supermarkt oder Getränkemarkt zu finden sind. Klassische „Bräu“ bzw. Brauerei-Lokale sind zum Beispiel das „Wieden-Bräu“, das „Fischerbräu“ oder das „Salm-Bräu“.

Eines haben aber all diese Lokale gemeinsam, sie wollen, oft in geselliger Runde, zum längeren Verweilen einladen, und sie bieten daher auch mehr oder weniger deftige Kost, um möglichst viel Bier konsumieren zu können. Meist Speisen aus der Wiener Küche, Österreichische Küche und deftige Hausmannskost mit viel Gebackenem oder Gegrilltem.

Gerne möchte ich meine persönlichen Erfahrungen mit allen LeserInnen teilen. Der Guide erhebt NICHT den Anspruch auf Vollständigkeit, bietet aber einen aus meiner Sicht schönen Querschnitt durch die „Brauerei-Lokale“ und die typischen „Bier-Lokale“ in Wien und Umgebung! Außerdem beinhalten meine Guides grundsätzlich nur Lokale, die ich auch schon selber besucht und bewertet habe.

Ich möchte bewusst kein Lokal in meinem Guide haben, das ich noch nicht einmal wenigstens einmal besucht oder sogar bereits bewertet habe, denn was sollte ich hierzu schon sonst sagen? Eine Empfehlung vom "Hörensagen" gäbe ich sicherlich nie für ein Lokal. Ich ergänze lieber stetig und aktualisiere den Guide, wenn ich weitere Lokale für diesen Guide auch selbst besucht und bewertet habe.

Die Reihenfolge der Lokale bildet kein Ranking ab - sie ist willkürlich!

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uc0gr·19 Lokale·Update: 31. Mär 2019·0 Kommentare

1. Fladerei

Mittersteig 2a (Hugo-Wiener Platz), 1040 Wien
Fladerei - Visitenkarte-01Fladerei - TagesangeboteFladerei - Visitenkarte-02
In diesem Guide weil: Bier und Fladenbrote - eine gelungene Kombination!
SpeisenAmbienteService
14. Apr 2011
Das Kolar - die Flade schlechthin. Es gibt alles in oder auf Fladenbrote - eigentlich Pitabrote und nicht die türkischen Fladenbrote. Wer hier hing...MehrDas Kolar - die Flade schlechthin. Es gibt alles in oder auf Fladenbrote - eigentlich Pitabrote und nicht die türkischen Fladenbrote. Wer hier hingeht und sich etwas anderes erwartet, ist selber schuld. Hier gibt es einfach nur "Fladen, Bier...und aus!" Das ist kein "normales" Gasthaus, wo es halt auch ein Schnitzel gibt (siehe Internet).

Aber, und das schätze ich so sehr am Lokal am Mittersteig (eigentlich der Hugo-Wiener-Platz), ein super nettes Plätzchen (Gartenbetrieb) mit ausreichend Platz. Wirklich lauschig zum Sitzen. Viel schöner als die anderen Destinationen des Kolar (Kleeblattgasse oder Salzgrieß). Bei Bedarf gibt es eine "Freiluftheizung" bzw. eine riesige Markise als Regenschutz oder Schattenspender!

Das eigene Bier (Kolar Zwickl besonders) ist sehr süffig und leider schnell leer.

Sonst gibt es zum Beispiel Fladen....
...mit Knoblauchtopfen 3,80/3,00 ("normal" und klein)
...mit Knoblauchtopfen & Zwiebel 4,30/3,50 ("normal" und klein)
...mit Knoblauchtopfen & Schinken 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Knoblauchtopfen & Paradeiser 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Knoblauchtopfen & Oliven 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm 3,80/3,00 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm & Zwiebel 4,30/3,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm & Schinken 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm & Paradeiser 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm & Oliven 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm & Champignons 4,60/3,80 ("normal" und klein)
...mit Tomatensauce, Putenschinken, Ananas & Käse überbacken 6,00/4,80 ("normal" und klein)
...mit Tomatensauce, Salami, Zwiebel & Käse überbacken 6,00/4,80 ("normal" und klein)
...mit Tomatensauce, Salami, Ananas & Camembert überbacken 6,80/5,60 ("normal" und klein)
...mit Tomatensauce, Landschinken, Champignons & Emmentaler überbacken 6,80/5,60 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm, Schinken & Champignons 5,40/4,60("normal" und klein)
...mit Sauerrahm, Schinken, Emmentaler, Zwiebel & Paradeiser 6,00/ 4,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm, Schinken, Spargel & Käse überbacken 6,00/4,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm, Schinken, Champignons & Käse überbacken 6,00/4,80 ("normal" und klein)
...mit Sauerrahm, Speck, Zwiebel & Käse überbacken 6,00/4,80 ("normal" und klein)

UND SO WEITER!

Hier findet jede(r) "seine Füllung". Auch Sonderwünsche werden gemacht - man kann sich "seine" Flade auch komplett frei zusammenstellen. Ich persönlich finde die gefüllten Fladen generell bei Weitem besser als die überbackenen - die erinnern dann schon etwas an Pizza und die will ich nicht essen, wenn ich zum Kolar gehe.

Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt und es gibt Flatscreens im und bei gutem Wetter auch außerhalb des Lokales!

Die Bedienung war immer supernett und hat uns immer kompetent beraten und wußte über alles bescheid.

Die Preise sind angepaßt und man findet immer wo ein Plätzchen. Dieses Lokal ist eine echte Alternative - einmal etwas Anderes. Man wird aber in jedem Fall (bei Normalgröße) der Fladen satt. Es ist aber auch bemerkens- und lobenswertwert, dass es alle Fladen auch in kleiner Version gibt - da kann man dann auch schon einmal zwei an einem Abend probieren ;-)Weniger anzeigen

2. Silberwirt

(1)
Schloßgasse 21 (Schlossquadrat), 1050 Wien
Silberwirt - BierdeckelSilberwirt im SQ - 'Schnitzel Tam Tam' beim SilberwirtSilberwirt im SQ - Nichtraucherbereich
In diesem Guide weil: Sehr gutes, süffiges, eigenes Bier = Margaretner...
SpeisenAmbienteService
12. Mai 2012
Grundsätzlich ist man als Gastronom mit einer Immobilie wie dem „Schlossquadrat“ schon einmal gesegnet. Der Gebäudekomplex am Margaretenplatz geht ...MehrGrundsätzlich ist man als Gastronom mit einer Immobilie wie dem „Schlossquadrat“ schon einmal gesegnet. Der Gebäudekomplex am Margaretenplatz geht bis in das 14. Jahrhundert zurück und war damals unter dem Namen „Niederer Hof“ bekannt. Das ehemalige Schloss ist heute Heimat für das „Gastro-Imperium Gergely“ und beherbergt das „Café Quadro“, das „Gergely’s“, die „Trattoria Margareta“, das „Hofstöckl“ und eben den „Silberwirt“. Außerdem gibt es in diesem Gebäudekomplex auch noch Wohnungen, Appartements sowie ein Polycollege.

Der Silberwirt hat meiner Meinung nach den schönsten und auch urigsten aller Gastgärten im Schlossquadrat, aber auch das Interieur des Lokals ist absolut gemütlich und stimmig eingerichtet. Schattenplätze gibt es im großzügigen Gastgarten genug – entweder durch die zahlreichen alten Bäume oder durch die große Doppelmarkise mitten im Garten. Bei Regen oder für Feiern etc. im Garten gibt es an einer Seite sowie im hinteren Bereich mit Holz überdachte Sitzgelegenheiten, wo man dann eher für sich sein kann. Das Ambiente ist einfach wunderbar und daher kann man auch nur ein SEHR GUT geben. Negativ fällt auf, dass bei Schönwetter der Gastgarten annähernd zu 100% ausreserviert wird. Man hat daher für Laufkundschaft kaum Plätze, weil man sich eben keine Tische zurückbehält – das finde ich nicht ideal.

Wir mussten uns zuerst einmal einen Tisch im Gastgarten suchen, wo wir noch ausreichend Zeit für einen Aufenthalt bis zur nächsten Reservierung hatten. Freundlich von einem der zahlreich herumschwirrenden Servicekräfte begrüßt, erhielten wir sofort die Speisekarte und bestellten unsere Getränke. Am Tisch parat standen bereits die Menage sowie die für das Schlossquadrat so typische Holzbox mit Besteck und Servietten. Meine beste Ehefrau von allen hatte einen Blauen Zweigelt vom Weingut Walter Glatzer, der sehr vollmundig und gehaltvoll war. Ein kräftiger und sehr guter Wein zu EUR 2,60 für das Achtel. Ein Soda-Zitron zu EUR 2,00 für ein Viertel löschte vorab ihren Durst – schön, dass der Zitronensaft separat zum Selberdosieren gereicht wird. Ich hatte das derzeitige Aktionsbier, ein „Sommertrübes Margaretner Bier“ (Zwickl) zu EUR 3,90, das wunderbar temperiert, sehr süffig und mild war. Generell sind die „Margaretner Biere“ im Schlossquadrat sehr zu empfehlen.

Zunächst hatten wir beide eine Frittatensuppe (EUR 3,10) – eine hausgemachte kräftige Rinderbouillon mit hausgemachten Frittaten, garniert mit frischem Schnittlauch. Die Frittaten waren sehr fein geschnitten und es wurde nicht damit gespart. Leider war die Suppe sehr stark versalzen, was wir auch reklamierten. Diese Information wurde dankend aufgenommen und unverzüglich an die Küche weitergeleitet. Wir aßen trotzdem auf und erhielten noch einmal eine Entschuldigung. Schade, aber das dürfte nicht passieren.

Danach hatten wir einmal die „Silber's bunte Salatschüssel mit Blattsalaten,
Paradeiser, Paprika, gekochtem Ei, Schinken- und Käsestreifen“ zu EUR 6,60 für die kleine Portion (die große Portion kostet EUR 9,20). Ausgesprochen frischer Salat, fein geschnittener Schinken und Käse, hartes Ei mit frischem Gemüse und einer sehr guten Senf-Vinaigrette wurden serviert - Gebäck ist nicht inkludiert und kostet EUR 1,10 je Stück. Die Menge war für eine kleine Portion mehr als ausreichend, das Mischen des Salates durch die randvolle Schüssel nicht gerade einfach. Qualitativ SEHR GUT!

Einmal das „In Kräuterpanade gebackenes Zanderfilet mit Knoblauchsauce und Erdäpfel-Vogerlsalat“ (EUR 13,80) – sehr schönes Zanderfilet in einer Kräuter-Sonnenblumenkern-Panade, kross gebacken aber leider auch zu Tode gebacken. Selbst an der dicksten Stelle war der Fisch trocken und keine Spur mehr von saftig – Zander ist ein sehr magerer Fisch. Garniert wurde das Gericht überdies mit welkem Salat – das gilt nicht einmal als Anfängerfehler. Schön war es jedoch zu sehen, wie groß doch ein Filet von einem Qualitäts-Zander sein kann (nicht wie bei TK-Ware) und davon gab es 1 ½ Stück – quantitativ sehr großzügig, die qualitative Ausführung jedoch leider nur MÄSSIG. Die hausgemachte Knoblauchsauce war tatsächlich hausgemacht, aber leider extrem versalzen. All das wurde von mir reklamiert und abermals mit heftiger Entschuldigung freundlichst und dankbar entgegengenommen. Eine angebotene Ersatzportion lehnte ich aber ab, da ich bereits etwa die Hälfte des Fisches verzehrt hatte und eine neue Portion sicher nicht mehr hätte essen können. Ich bin ein echter Gegner des Vernichtens von Lebensmittel. Die Knoblauchsauce jedoch war derart ungenießbar, dass ich sie austauschen ließ. Im Gegenzug erfuhren wir, dass an diesem Tag ein neuer Koch zum ersten Mal alleine in der Küche das Zepter schwang, und es auf Grund unserer und anderer Reklamationen – an Nebentischen gab es die gleiche Salzproblematik - bereits eine Krisensitzung in der Küche gab. Der Service agierte aber hier wirklich sehr professionell, was ich sehr positiv herausheben möchte. Der Erdäpfel-Vogerlsalat war frisch und geschmacklich ausgezeichnet, zwar nicht wie gewohnt mit Kernöl, dafür aber ebenfalls mit einer sehr guten Senf-Vinaigrette.

Abermals betonte der Service, wie wichtig es doch wäre, dass wir auch wiederkämen und bot uns von Ersatzspeisen über Dessert oder Kaffee einfach alles an. Im Zuge einer kleinen Plauderei mit „unserem“ Kellner wurde uns verinnerlicht, wie ernst man es hier mit dem Dienst am Kunden und der Zufriedenheit des Gastes nimmt. Daher bewerte ich den Service hier mit einem makellosen SEHR GUT.

Wir erhielten als von uns gewählte Wiedergutmachung einen ausgezeichneten kleinen Espresso (normal EUR 2,20) sowie einen wunderbaren Grappa Nonino „Vendemmia“ (Region Friaul, normal EUR 3,00 für 2cl).

Die Speisekarte ist mehr als ausreichend und abwechslungsreich, Klassiker wie Zweibelrostbraten, gekochtes Schulterscherzl oder ungarisches Krautfleisch fehlen natürlich ebenso wenig wie saisonale Angebote auf der Tages-/Wochenkarte (derzeit natürlich zum Thema Spargel) oder vegetarische Gerichte. Großer Wert wird bereits auf die Grundprodukte und die dazugehörigen Lieferanten gelegt – das bestätigt sich dann auch am Teller beim Gast. Ausreichende Informationen hierüber können in der Speisekarte nachgelesen werden, wo über die Herkunft der Grundprodukte offen informiert wird. Die Speisen sind durch die Bank hausgemacht und frisch (auch die Süßspeisen). Jetzt wieder im Speisenangebot gibt es die berühmte Silberwirt-Stelze, serviert auf einem riesigen Holzbrett mit Beilagen. Sonst muss man trotz der eher gehobenen Wirtshauspreise feststellen, dass bei vielen Hauptspeisen keinerlei Beilage dabei ist und somit ist diese extra zu bezahlen (um die EUR 3,20 – 3,50, Kernöl EUR 2,00) – finde ich weniger gut. Sehr gut ist jedoch, dass auch zahlreiche Speisen in einer „kleine Portion“-Variante angeboten werden, denn die Normalportionen sind hier schon sehr großzügig.

Fazit: ich empfehle das Lokal trotzdem ich heute großes Pech hatte, weil ich einfach noch immer an die gute Qualität des „Silberwirt“ glaube. Das Ambiente ist wunderschön, und man kann hier wohl leicht „versumpern“. Hausgemachte Kracherl aus naturreinen Früchten sowie diverse Natursäfte runden das Getränkeangebot zu Bier & Wein ab und sind auch nicht oft in dieser Form zu haben. Die Weinkarte hat eine schöne Auswahl bestückt mit Österreichischen Weinen, die per Flasche eigentlich schon als eher günstig anzusehen sind (Gernot Heinrich, Peter Artner, Walter Glatzer, Karl Lagler usw.). Die Sanitäranlagen sind sauber gepflegt und sehr ordentlich. Der Internetauftritt ist wie das gesamte Schlossquadrat sehr professionell und informativ.

Mir ist bewusst, dass sich der Silberwirt bezüglich der Speisen nicht in seinem üblichen Standard bzw. auf seinem üblichen Qualitätsniveau präsentiert hat. Zahlreiche Restaurantbewertungen in welchem Medium auch immer sowie Erfahrungen von Bekannten (auch meine beste Ehefrau von allen war schon einmal hier) bestätigen mir, dass dieses Erlebnis für den Silberwirt eigentlich absolut unüblich ist. Trotzdem muss ich aber vorerst einmal die Speisen mit MÄSSIG bewerten und hoffe, das auch schlüssig begründet zu haben. Wir kommen aber definitiv wieder, denn dieses Lokal verdient eine zweite Chance und dann gibt es ein Update und hoffentlich auch ein Upgrade!Weniger anzeigen

3. Stadtbrauerei Schwarzenberg

Schellinggasse 14, 1010 Wien
Stadtbrauerei Schwarzenberg LogoStadtbrauerei Schwarzenberg Flyer Seite 1Stadtbrauerei Schwarzenberg Flyer Seite 2
In diesem Guide weil: Urig, gemütlich, nettes Lokal zum Verweilen!
SpeisenAmbienteService
14. Aug 2012
In der Stadtbrauerei Schwarzenberg wird tatsächlich Bier gebraut. Die imposante Brauanlage zieht sich eigentlich durch das gesamte Lokal über zwei ...MehrIn der Stadtbrauerei Schwarzenberg wird tatsächlich Bier gebraut. Die imposante Brauanlage zieht sich eigentlich durch das gesamte Lokal über zwei Etagen. Es ist wirklich höchst interessant im Lokal die gesamte Anlage abzuschreiten. Man braut hier übrigens auch das Bier für das Plutzer-Bräu am Spittelberg. Aber auch sonst wirkt das Lokal sehr gemütlich, durch den großzügigen Umgang mit Holz durchaus auch urig und durch die zahlreichen teilweise außergewöhnlichen Ziergegenstände und den ausgefallenen Krimskrams extrem originell – sei es durch den Thron im Eingangsbereich oder die Schaufensterpuppe am WC, die einem doch etwas unerwartet „trifft“. Hier hat sich in jedem Fall jemand etwas gedacht und spürbar viel Arbeit, Liebe und Herzblut in das Interieur hineingesteckt.

Im oberen Stockwerk gibt es auch noch einen extra Raum für jeglichen Anlass (Geburtstag, Feste, etc.), so man eher abgetrennt feiern will. Vor dem Lokal befindet sich direkt an der Schellinggasse ein kleiner Gastgarten, der bei unserem Besuch überraschend ruhig war; die Schule vis á vis hat aber natürlich derzeit Ferien. Die Gartenmöbel sind sehr klassisch in Holz gehalten, wir „ergatterten“ jedoch eine sehr einladende Bank. Das Lokal war, außerhalb der „normalen“ Essenszeiten, sowohl innen als auch im Gastgarten annähernd leer.

Wir hatten einen Gutschein für ein „4-Gänge-Menü für 2 Personen in der Stadtbrauerei Schwarzenberg inkl. Aperitif statt 66 € um 24 €“ bestehend aus:

1. Gang: Suppe nach Wahl
2. Gang: Gegrillte Rinderspitzen auf Salatbouquet oder gegrillte Garnelen auf Salatbouquet
3. Gang: Rinderfilet-Steak mit Gemüse und Pommes oder Lachsfilet vom Grill mit Buttergemüse und Petersilkartoffeln
4. Gang: Marillen-Palatschinken

Sehr freundlich von einer jungen Dame begrüßt wurden uns für die Auswahl der Suppen sowie der Getränke die Speisekarten gereicht. Die Karte bietet typische Klassiker aus der Wiener Küche (Fiakergulasch, Saftgulasch mit Knödel, Alt-Wiener-Zwiebelrostbraten mit Bratkartoffel etc.) aber auch durchaus interessante Schmankerl aus der Pfanne („Pfandlgerichte“), wie z.B. die „Schwarzenbergpfanne“ (mit Rinderfilet, Waldpilzen & Kroketten) oder eine „Gustopfanne“ (mit Rinder-, Schweine- und Hühnerfilet & Kroketten). In einem Bierlokal bzw. einem Lokal dieses Genres natürlich obligat und selbstverständlich im Angebot sind ebenfalls die Rubriken „Allerlei Gebackenes“ oder „Spezialitäten vom Grill“ (Steaks & Koteletts etc.). Diesbezüglich bietet die Homepage des Lokals eine sehr gute Information. Dass das Bierangebot in der Stadtbrauerei mehr als ausreichend ist, muss nicht extra erwähnt werden. Zusätzlich zu den hier standardmäßig gebrauten Hausbieren gibt es auch immer ein „Saisonbier“ im Angebot.

Als Aperitif hatten wir einen Aperol Spritz (0,1L laut Gutschein), der wirklich gut gekühlt und mit ausgezeichnetem Mischverhältnis serviert wurde. Frische Orangen perfektionierten den Genuss – SEHR GUT. Meine beste Ehefrau von allen hatte danach noch einen regulären Aperol Spritz (EUR 3,50 für 0,25L), der ebenso überzeugte. Ich trank das Saisonbier „Honey Ale“ (EUR 3,80 das Krügel) – eine wunderschöne dunkle Bernsteinfarbe, gebraut mit original „Nottingham Ale Hefe“ und Waldhonig sowie perfekt gekühlt und gezapft wurde es serviert. Ein Traum von einem Bier aber durch die Süffigkeit auch sehr gefährlich – 12,9° Stammwürze 5,4 Vo. % Alk. – SEHR GUT.

Zweimal die „Frittatensuppe“ (laut Gutschein) – eine wirklich gute, ehrliche Rinderbouillon mit hausgemachten etwas breit geschnittenen Frittaten. Kräftig, aber nicht überwürzt wurde die Suppe, mit ausreichend frischem Schnittlauch garniert, serviert – ein ehrliches glattes GUT.

Einmal die „Gegrillten Garnelen auf Salatbouquet“ (laut Gutschein) – der Blattsalat hatte eine recht gute und leicht mediterrane Essig-Öl-Vinaigrette, aber leider auch einige deutlich welke Blätter. Wieso wird dem Gast immer und immer wieder welker Salat serviert? Drei sehr gut gegrillte Garnelen, mit durchaus noch leicht glasigem Kern, sowie ein sehr „einfallsloses“ Toastbrot wurden dazu kredenzt. Die Zitronenscheiben zu den Garnelen waren natürlich eher schlecht zu handhaben, hier wären Spalten die bessere Wahl gewesen. In Summe aber noch ein GUT.

Einmal die „Gegrillten Rinderspitzen auf Salatbouquet“ (laut Gutschein) – für den Salat gilt bereits Geschriebenes - völlig idente Salate und ebenfalls mit Toastbrot serviert. Ergänzend war der Grana deutlich zu grob gehobelt und die sparsam verteilten Fleischstücke waren einfach schon zu durchgebraten und daher doch einigermaßen zäh – MÄSSIG.

Zweimal das „Rinderfilet-Steak mit Gemüse und Pommes“ (laut Gutschein) – wir wollten beide „Medium“, serviert wurden die Steaks einmal „Well done“ und einmal fast „Well done“ (sieht auf den Fotos besser gelungen aus, als es tatsächlich war). Die Filets wären von der Größe her sicher auch als „Filet Mignon“ durchgegangen und erinnerten auf Grund der Fleischstruktur eher an „Hüferl“ denn an Filet, weil eben recht grobfasrig. Der Fleischgeschmack war O.K., aber auch nicht mehr. Das TK-Gemüse war eine der billigsten Fertiggemüse-Mischungen und wurde extrem salzig überwürzt - kein Schwenken in Nussbutter, kein Würzen mit frischen Kräutern oder Ähnliches. Die Pommes waren ebenso von der billigsten Qualität, dünne, viel zu stark ausgebackene und fettige Pommes ohne soften Kern wurden geboten. Diese „Pommesqualität“ bekommt man in jeder Filiale der Restaurantkette „Zur Goldenen Möwe“ (= „McD“) definitiv besser - leider. Somit ein sehr mildes MÄSSIG für den Hauptgang.

Zweimal die Nachspeise „Marillen-Palatschinke“ – die Palatschinke wurde kalt und mit einer noch viel kälteren Industriemarmelade direkt aus dem Kühlschrank serviert. Durch die fast schon Unmenge an Marmelade waren die Palatschinken natürlich nicht nur eiskalt sondern auch „picksüß“ – absolut MÄSSIG. Der dazu bestellte große Espresso (EUR 3,20) war auch nicht von der wirklichen guten Sorte.

In Summe wurde zwar der Gutschein voll und ohne Abweichungen von den Speisen her erfüllt, jedoch hatte man es mit deutlich reduzierten Portionen zu tun – die Qualität der Speisen war in Summe sowieso nicht mehr als ein mildes MÄSSIG. So kann man einfach nicht überzeugen. Man sollte sich besonders bei Neukunden etwas mehr Mühe geben, sonst verärgert man diese, bevor sie noch ein zweites Mal kommen.

Das Ambiente finde ich, wie eingangs beschrieben, durch und durch GUT nahe dem SEHR GUT für ein Braulokal. Die Sanitäranlagen sind originell und recht gepflegt und sauber. Die Serviceleistung war prompt und durchwegs freundlich. Gebrauchtes Geschirr wurde recht zügig abserviert, nach Getränken wurde nicht unbedingt, wie gewünscht, gefragt – in Summe aber ein glattes GUT in diesem Rahmen und auf diesem Niveau.

Fazit: ich empfehle das Lokal nur bedingt, da die Speisen und damit verbunden die Küchenleistung einfach nicht überzeugen konnte. Auch die Gutscheinaktion hat man offensichtlich eher als Geldbeschaffungsaktion denn als echte Werbung zur Akquirierung von Neukunden betrachtet – einfach nicht mehr bei Gutscheinaktionen mitmachen, wäre die Devise. Schade, denn das Lokal hätte durchaus großes Potential, die Biere sind ausgezeichnet und es ist sehr gemütlich hier. Die Küchenleistung hinkt dem aber leider meilenweit hinterher. Die Preise sind an und für sich trotz der Lage im 1. Bezirk moderat, man akzeptiert aber absolut unzeitgemäß keinerlei Karten zur Zahlung (weder Bankomat- noch Kreditkarten). Das Lokal hat sehr großzügige Öffnungszeiten und durchgehend warme Küche. Ein Stammtisch zum „Bier selber zapfen“ ist ebenso wie freies W-LAN vorhanden. Gemütlich nach der Firma hier ein Bier zu trinken ist in jedem Fall aber zu empfehlen.Weniger anzeigen

4. Zum Englischen Reiter

(1)
Strasse des ersten Mai 58, 1020 Wien
Zum Englischen Reiter LogoZum Englischen Reiter VisitenkarteZum Englischen Reiter Lokalaußenansicht & Gastgarten
In diesem Guide weil: Ein Klassiker im Wiener Wurstelprater!
SpeisenAmbienteService
9. Okt 2012
Das Gasthaus „Zum Englischen Reiter“ ist wohl tatsächlich eine echte Institution im Wiener Wurstelprater. Ein echter Traditionsbetrieb, der sich se...MehrDas Gasthaus „Zum Englischen Reiter“ ist wohl tatsächlich eine echte Institution im Wiener Wurstelprater. Ein echter Traditionsbetrieb, der sich seit etwa 40 Jahre im Familienbesitz der Familie Reinthaler befindet. Besonders bekannt ist man hier für die „Wiener Küche“ und für die sehr großen Portionen zu moderatem Preis. Eine „wienerische“ Umgebung wie hier im „Wiener Wurstelprater“ wird man wohl kaum finden. Anzumerken sei noch, dass sich ebenfalls im Familienbesitz (Geschwister) der Familie Reinthaler auch noch das „Brigittenauer-Stadel“ und das „Caktus II“ in Wien Favoriten befinden. Also von Gastronomie hat man offensichtlich schon Ahnung und langjährige Erfahrung sowieso.

Ich berichte in dieser Bewertung von den letzten zwei Besuchen und werde darauf im Detail eingehen. Man hat hier logischerweise keine Hauben- oder Sterneküche zu erwarten, und genau in diesem Rahmen werde ich das Lokal bewerten. Hier wünscht man sich bodenständige und teilweise auch recht üppige aber stets ehrliche Kost aus der „Wiener Küche“ zu moderaten Preisen.

Der Gastgarten hat so alles, was ein „Wiener Gastgarten“ haben muss, Kiesboden, Schatten spendende Bäume (einer wurde leider aus Krankheitsgründen gekappt). Wir wurden bei beiden Besuchen vorerst einmal uns selbst überlassen, mussten uns einen Kellner suchen und auf unsere Reservierung aufmerksam machen - die Reservierung empfehle ich in jedem Fall. Recht gelangweilt und uninteressiert wurde uns jeweils unser Tisch gezeigt - Nein, man wurde nicht dorthin begleitet. Einmal auch eine hilflos unprofessionelle Meldung „Es gibt kan Tisch mehr…!“, die ich jedoch vehement mit meiner Reservierungsbestätigung vom Tisch wischte unter dem Motto „Das interessiert mich eigentlich nicht wirklich, und im Reservierungsbuch steht es übrigens auch…!“ Sehr unprofessionell, unnötig und unangenehm. Aber es beweist, man legt nicht wirklich Wert auf den einzelnen Gast – ein klassischer Massenabfertigungsbetrieb im Prater halt.

Die Speisekarte bietet natürlich klassische Wiener Küche (Rindsgulasch, Fiakergulasch, Schweinsbraten, etc.) und typische Schmankerl für einen Biergarten, vor allem Gebackenes und Spezialitäten vom Grill (Cevapcici, Kotelettes diverser Art, etc.). Aber auch diverse Salate für den warmen Abend stehen zur Verfügung (Thunfisch-Salat, Hühnersalat mit Curry etc.).

Zu trinken hatten wir das „Murauer“, das hier das Hausbier ist, in diversen Variationen (hell, dunkel und gemischt) und alle waren hervorragend gezapft und wunderbar süffig, das Dunkle nicht zu süß. Über die Preise lässt sich streiten, ich finde sie doch etwas überteuert: EUR 2,90 das Seidel und EUR 3,90 das Krügel. Der Eistee (Zitrone oder Pfirsich) kostete EUR 2,70 für 0,25L, Wasser für das „Aufspritzen“ auf 0,5L wurde nicht berechnet. Der „Weisse Sturm“ (EUR 2,80 für 0,25L) war ausgezeichnet, und es war wohl die beste Zeit dafür.

Zweimal die „Grießnockerlsuppe“ (EUR 2,70) – eine grundsätzlich gute und auch hausgemachte Rinderbouillon, wurde serviert. Die Grießnockerl waren ebenfalls hausgemacht und sehr flaumig und „g’schmackig“ – in Summe ein glattes GUT.

Zweimal die „Frittatensuppe“ (EUR 2,70) - für die Suppe gilt bereits Geschriebenes, die Frittaten waren auch hausgemacht aber völlig geschmacksneutral – leider nur ein mäßiges GUT. Heiß wurden beide Suppen serviert. Leider aber wurden die Suppen in teilweise völlig abgeschlagenen Suppentassen serviert und ich habe hierfür kein Verständnis. Weg mit dem kaputten Geschirr!

Zweimal die „Spareribs“ (EUR 9,80) – sehr fleischige Schweinsrippen vom Grill wurden uns serviert. Die Ripperl waren vorgegart und somit löste sich das Fleisch völlig leicht von den Knochen – eine sehr üppige Portion bestehend aus drei Stück Ripperl á etwa 20cm. Schade nur, dass auf jedem Brett die Ribs völlig unterschiedlich gegart bzw. gegrillt waren. Von super gut und knusprig bis noch etwas zu roh und fettig (siehe Fotos). Die Fleischqualität war sehr gut, da ich jeweils die am wenigsten gegarten Ripperl noch einen Tag danach am Holzkohlengrill fertiggrillte – ausgezeichnet. Dazu gab es eine sehr überschaubare Menge an frittierten „Hüttenerdäpfel“ und als Dip Knoblauch- und Cocktailsauce, die brav, aber wohl eher nicht hausgemacht waren. Zwiebel oder etwas Saures (Pfefferoni, Gurkerl,…) fehlten leider völlig als Garnitur. Der Preis für die üppige Portion war sensationell, man hätte aber mehr aus dem Gericht machen müssen. Halbfertiges zu servieren zeugt maximal von ziemlicher Gleichgültigkeit und Lieblosigkeit. In Summe ein gerade noch GUT, weil die Fleischqualität überzeugte.

Zweimal den „Steirischen Backhendelsalat“ (EUR 7,90) – gebackene Hühnerbruststreifen auf Erdäpfel-Blattsalat mit Kernöl. Das Huhn war sehr saftig und gut paniert. Knusprig und gut abgetropft wurden die Hühnerstreifen auf einem typisch „Wienerischen Salat“ (süßlich mariniert) serviert. Das Kernöl war von guter Qualität, die Paradeiser etwas grobmotorisch angerichtet – in Summe ein glattes GUT für eine mehr als ausreichende und gut schmeckende Portion.

Einmal die „Stelze für zwei Personen mit Senf, Kren, Pfefferoni und Hausbrot“ (EUR 14,90) – die Stelze wird hier nicht gesurt sondern „Natur“ gegart. Natürlich ist die Stelze (hintere Schweinsstelze) dann nicht mehr so überwürzt und kräftig salzig, aber man hat einen wunderbaren Schweinefleischgeschmack. Die Schwarte war sehr knusprig, das Fleisch butterzart und die dazu gereichte Menge an Senf, Kren, Pfefferoni und 4 Scheiben vom frischen Hausbrot mehr als ausreichend. Wir schafften sie zu zweit nicht, aber es war ein sehr schöner und auch noch günstiger Genuss. Einfach eine sehr gute und nicht so salzig gesurte Stelze, bei der die Würzung völlig ausreichte – ein glattes GUT bis knapp sehr gut.

Zweimal das „Schoko Dreierlei“ (EUR 5,40) – Mohr im Hemd, Schokoeis und Schokoladensauce = Schoko Dreierlei. Der Mohr natürlich nicht hausgemacht und noch dazu von der billigsten Sorte mit einer völlig falschen Form, sodass die Schokoladensauce nicht in den Kuchen einziehen konnte. Eine Kugel Fertigeis, etwas Fertigschokoladensauce mit Schlagobers dazu waren dann auch nicht wirklich berauschend – ein glattes MÄSSIG. Der große Mocca war ausgesprochen gut (EUR 3,60), wenn auch nicht gerade eine Occasion.

Für die Speisen gebe ich in Summe gerne ein geradliniges GUT, mit deutlichen Verbesserungsmöglichkeiten. Etwas mehr Liebe zum Detail und zur Garung der Speisen wären angebracht.

Den Service, der so gar nicht präsent war und lieber im Garten rauchte, denn sich um die Gäste kümmerte, gebe ich ein gut gemeintes MÄSSIG. Man war hier bei zwei Besuchen völlig desinteressiert und „übersah“ bewusst, dass man leeres Geschirr abräumen sollte. In Summe völlig desorganisiert und uninteressiert.

Das Ambiente verdient in Summe einfach nicht mehr als MÄSSIG, das Innenleben des Lokals ist völlig abgewohnt, die Sanitäranlagen eine einzige Zumutung. Rinnsale statt Pissoirs und einfach nur auf die Klomuschel aufgelegte und nicht befestigte Klobrillen….unterste Schublade, wie in einer schlechten Fußballkantine. Die Türen zwischen dem Nichtraucher- und Raucherbereich sind permanent offen und es ist kein Unterschied zwischen Nichtraucher- und Raucherbereich zu bemerken. Der Garten würde ein Gut verdienen, aber in Summe ist das alles sehr MÄSSIG. Das Lokal mieft innen einfach nur…

Fazit: leider wohl noch immer eines der besseren Lokale im Wiener Prater…leider, denn so verhaltet man sich dort auch. Man ist auf niemand angewiesen, und so wird einem dort auch begegnet. Die Speisen hätten Potential, aber man will offensichtlich nicht mehr erreichen. Der Gastgarten ist außerordentlich schön und es gibt einen eigenen eingezäunten Spielplatz mit einfachen Spielgeräten, aber stets in Sichtweite. Im Vergleich zu anderen Lokalitäten im Prater ist man hier noch immer sehr gut bedient, denn es wird per „Tipos“ kein „Beschiss“ betrieben - was man hatte, wird auch bezahlt. Das Lokal ist durchaus bodenständig und für die Portionen auch sehr preisgünstig, tolle Qualität ist hier nicht zu erwarten. Im Lokal ist einfach nur alles „miefig“ und „verraucht“ egal, wo man sitzt. Die Sanitäranlagen sind eine echte Zumutung – der Branntweiner um’s Eck hat besseren Standard zu bieten. Meine Empfehlung: der Besuch ist nur dann empfehlenswert, wenn man schon einmal im Prater ist, denn wo anders werden sie auch noch ungerechtfertigt abgezockt. Extra hierher fahren? Niemals.Weniger anzeigen

5. Bierometer 2

Margaretenplatz 9, 1050 Wien
Bierometer-2...Das BierlokalBierometer-2 - Lokal & GastgartenBierometer-2 - Beck's Blue Alkoholfrei (EUR 3,50)
In diesem Guide weil: Ein sehr typisches Bierlokal...siehe meine Bewertung.
SpeisenAmbienteService
4. Mai 2014
Wo sich einst das „5er-Bräu“ und danach mit gleichem Besitzer das „Peppone´s Little Italy“ befand, hat das bekannte „Bierometer“ (Gasometer) nun ei...MehrWo sich einst das „5er-Bräu“ und danach mit gleichem Besitzer das „Peppone´s Little Italy“ befand, hat das bekannte „Bierometer“ (Gasometer) nun ein Schwesternlokal, das „Bierometer 2“, eröffnet. Eines dieser typischen Bierlokale, mit großteils deftiger Kost, die ja als Unterlage für so manchen feuchtfröhlichen Abend dienen soll.

Das Lokal wurde beinahe unverändert vom Vorgänger übernommen – lediglich der Pizzaofen musste weichen, und die Raucher- / Nichtrauchertrennung wurde vernünftigerweise umgedreht, sodass nun ebenerdig alles rauchfrei ist, und nur im ersten Stock bzw. 2-3 Tische hinter einer Glaswand geraucht werden darf. Jetzt kann sich kein Gast mehr vom Zigarettenrauch gestört fühlen, da der Gang zu den Sanitäranlagen nun ebenfalls rauchfrei ist.

Das Lokal ist recht schlicht aber trotzdem irgendwie gemütlich eingerichtet. Man kann sich hier durchaus wohlfühlen, wobei einem auch die freundliche Begrüßung beim Empfang zu einem willkommenen Gefühl verhilft. Wir hatten nicht reserviert, jedoch bei beiden Besuchen das Glück, uns einen Tisch aussuchen zu können.

Ein sehr netter und freundlicher Kellner bringt uns die Speisekarten und erwähnt auch derzeitige Aktionen oder Tagesgerichte – sehr nett. Selbst am Wochenende (Sa, So & Feiertage) gibt es Menüs, wobei 3 Suppen, 7 Hauptspeisen sowie 3 Nachspeisen ab günstige EUR 7,90 zur Auswahl stehen. Die Speisekarte bietet recht typische „Bierlokal-Speisen“ wie diverse Brote (kalt / warm), Hausmannskost (geröstete Knödel, Schinkenfleckerl, Käsenockerl, etc.), Ribs, Wings, Schnitzel oder Steaks.

Das alkoholfreie Weizenbier, Paulaner Hefeweiß, bekommt man auch nicht überall, und es wurde wohltemperiert aus der Flasche serviert (EUR 4,00 / 0,5l). Der Eistee-Zitrone wurde mit EUR 2,90 für 0,25l verrechnet.

Die Grießnockerlsuppe (EUR 3,20) war brav gemacht, jedoch auch typisch mit Suppenwürzer gestreckt. Die beiden Grießnockerl waren flaumig, jedoch von solch geometrischer Übereinstimmung, dass „hausgemacht“ auszuschließen ist. Das kleine Schweinsschnitzerl „Wiener Art“ mit Pommes war brav, gut abgetropft, jedoch natürlich aus der Fritteuse (EUR 6,90). Ich aß aus der Wochenaktion den mit „Speck ummantelten gebackenen Emmentaler“ (EUR 8,20), der wirklich ausgezeichnet schmeckte. Sowohl der Emmentaler, einer der den Namen auch verdient, g’schmackig und würzig, als auch gut geräucherter kräftiger Speck und dazu die knusprige Panier waren äußerst zufriedenstellend. Dazu eine hausgemachte, schmackhafte Sauce Tartare und Preiselbeeren aus dem Glas.

Bei einem weiteren Besuch hatten wir jeweils einen Hamburger (EUR 8,50) und eine Bacon-Burger (EUR 9,90). Gute Buns, wieder kräftig geräucherter Speck, beide Burger mit Pommes (wahlweise Wedges) serviert und die Zutaten frisch. Warum man aber die Patties nicht selber macht, bleibt mir ein Rätsel. Somit war es, trotz der guten Industriequalität der Patties, ein getrübter Genuss. Die hausgemachte Cocktailsauce war gut, den Speck hätte man durchaus etwas besser verteilen dürfen.

In Summe gebe ich für die Speisen hier noch ein GUT, da man natürlich die Erwartungen in einem klassischen Bierlokal etwas herunterschrauben muss. Dass man aber das Fleisch für die Burger fertig zukauft, ist unnötig.

Das Ambiente gefällt mir persönlich ebenfalls GUT, der Gastgarten direkt am Margaretenplatz sogar sehr gut, wenn er auch, bedingt durch den Straßenverkehr, etwas laut ist. Die Sanitäranlagen sind sehr modern und sauber, wie es sein muss, und wie es der Gast erwartet.

Zum Service sei gesagt, dass man einfach zu wenig präsent, besonders beim Gartenbetrieb, ist. Alle sind sehr freundlich und bei unseren Besuchen stets gut gelaunt, jedoch die Suche nach dem Kellner sollte man als Gast einplanen. Daher in Summe noch ein GUT.

Fazit: ich kann dieses Lokal genau als das empfehlen, was das Bierometer-2 auch sein will: ein typisches, gemütliches Bierlokal, wo man sich einfach wohlfühlen kann und soll. Normale Preise, vernünftige Portionen, frisch gezapftes Bier und vieles mehr laden zu einem Besuch ein. Menschen, die wie ich keinen Alkohol trinken, sind auch von der Getränkeauswahl her gut aufgehoben. Auch Frühstück und natürlich wochentags Mittagsmenüs werden angeboten.Weniger anzeigen

6. Columbus Bräu

Columbusplatz 6, 1100 Wien
Columbusbräu - SpringbrunnenColumbusbräu - Der alte ColumbusplatzColumbusbräu - Im Gastgarten
In diesem Guide weil: Sehr nettes Lokal...gutes Hausbier - siehe meine Bewertung.
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7. Jul 2014
Das „Columbus Bräu“ hat fast schon zeitlich ident, im Jahr 2005, mit der Fertigstellung des großen Umbaus des Columbusplatzes (10/2004 bis 09/2005)...MehrDas „Columbus Bräu“ hat fast schon zeitlich ident, im Jahr 2005, mit der Fertigstellung des großen Umbaus des Columbusplatzes (10/2004 bis 09/2005) in eine verkehrsbefreite Zone im 10. Wiener Gemeindebezirk, geöffnet (Erweiterung der Fußgängerzone Favoritenstraße). Obwohl man ja von sich selbst behauptet:

*** „Columbus Bräu: das Bierlokal - seit ca. 1492 am Columbusplatz!“ ***

Direkt vor dem allseits bekannten Columbus-Center befindet sich dieser Platz über den früher, zusätzlich zu den Autos, auch noch die Straßenbahnen gedonnert sind. Ja, es ist sicherlich eine Art „grünlose“ Betonwüste geschaffen worden, jedoch wird diese durch einen Springbrunnen, der für Kinder bei Affenhitze übrigens eine sehr willkommene Abkühlung darstellt, sowie einigen künstlich gesetzten Bäumen aufgelockert. Die stark befahrene Laxenburger Straße ist leider nicht weit, und daher ist von ebendieser auch der Straßenverkehr deutlich störend zu vernehmen – lauschig ist es hier sicher nicht.

Direkt vor dem Lokal wurde der Gastgarten aufgebaut. Die oft erlebten, klassischen Klappsessel mit Holzlatten und Metallgestell sind auf Dauer durchaus als unbequem einzustufen, und der nicht ganz ebene Boden, besonders rund um die hier gesetzten Bäume, lässt da und dort den Sessel oder gar den ganzen Tisch wackeln. Man möge aber nicht vergessen, das „Columbus Bräu“ ist eines dieser typischen Bierlokale und eben kein dekoriertes Haubenrestaurant. Daher ist der zu erwartende Standard im „Columbus Bräu“ auch in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau zu messen.

Der Innenbereich teilt sich in den vorderen Schankbereich (= Raucherbereich) sowie in den hinteren Gastraum (Nichtraucher), der deutlich ungemütlicher, fast schon vergessen und verlassen wirkt. Im Nichtraucherbereich könnte man sich durchaus auch etwas vom Geschehen „ausgeschlossen“ fühlen, zudem es hier auch deutlich düsterer ist. Die bei unseren Besuchen beobachtete Präsenz der Service-Crew ist im Raucherbereich ebenfalls deutlich höher. Überall im „Columbus Bräu“: viel Holz, „normale“, massive Tische und Stühle und im Raucherbereich auch noch ein paar Hochtische.

Was hat man im „Columbus Bräu“ kulinarisch zu erwarten? Der Genuss-Bogen spannt sich von den typischen Wiener Schmankerln à la Zwiebelrostbraten, Vanillerostbraten, Schnitzel Wiener Art über die in einem Bierlokal fast schon vorausgesetzten Käsespätzle, Eiernockerl und überbackenen Brote bis hin zu Ribs, Wings und Burger. Eines sollte nicht unerwähnt bleiben, so „durchgestyled“ die Speisekarte auch sein möge, sie ist nicht ganz einfach, bedingt durch die Hintergrundgestaltung in zu aufdringlicher Farbsättigung, zu lesen. Das „Columbus Bräu“ wird übrigens vorwiegend durch die Ottakringer Brauerei beliefert, und daher führt man auch alle Variationen von ebendieser Biermarke. In besonders guter Erinnerung blieb mir, als ich noch Alkohol trinken durfte, das „Rote Zwickel“, ein süffiger, vollmundiger Genuss.

Zu trinken hatten wir „Apfelsaft mit Leitungswasser“ (EUR 2,40 / 0,5l), „Ottakringer NULL KOMMA JOSEF“ (EUR 2,90 / 0,33l) und ein paar ausgezeichnete, kräftig aromatische „Espressi Doppio“ (EUR 3,50) – Marke „Pascucci“ (siehe Internet auf [Link]). Gleich daneben befindet sich übrigens ein gleichnamiges Café. Kritisieren muss ich jedoch die völlig ungeeignete Kaffeetasse, „des Häferl“, die sich wie eine typische Teetasse präsentiert - sehr breit, weit, und schalenförmig – so wird der an sich sehr gute Kaffee äußerst schnell kühl bis kalt.

„Frittatensuppe“ (EUR 3,60) – eine sehr gute, dunkel-gold färbige Rinderbouillon mit sehr guten hausgemachten Frittaten wurde serviert. Die Küche kocht tatsächlich echte Suppen – nicht überwürzt, künstlich gestreckt – ein glattes SEHR GUT.

„Knoblauch-Cremesuppe mit Schwarzbrot-Croûtons“ (EUR 3,30) – ein intensives Knoblaucharoma begleitet die Suppe beim Servieren – das kann nicht künstlich herbeigezaubert werden. Sehr schön abgeschmeckt, die Croûtons brav knusprig geröstet, die Suppe für die Jahreszeit jedoch etwas zu sehr eingekocht, abgebunden – so präsentiert sich dieses gute Süppchen. Ein glattes und sehr gutes GUT.

Ein „Columbus-Burger American Style“ (EUR 11,40) – für die beste Tochter von allen ohne Käse bestellt. Ein 200g schweres, saftiges und schön mit Grillaromen versetztes Rinderpatty, hausgemacht, wurde serviert. Dazu noch rote Zwiebel, Tomate, frischer Salat und g’schmackiger, knuspriger Bacon. Als Beilage gab es Potato Wedges und hausgemachte BBQ-Sauce mit rauchigem Aroma. Der Bun wurde außen und innen sehr gut geröstet und war recht schmackhaft – ein glattes SEHR GUT in diesem Rahmen.

Einmal den „Chili-Burger“ (EUR 11,40) – ebenfalls 200g saftiges Rinderfaschiertes, rote Zwiebel, Tomate, frischer Salat und Potato Wedges mit hausgemachter Salsa–Sauce. Für den Burger gilt bereits Beschriebenes, die hausgemachte Salsa-Sauce war eine absolute Sensation: frische Zucchini, frische Paprika, frischer Chili, Tomatenstücke und Mais – einfach toll. Selbst die Pfefferoni im Burger, eigentlich nur recht milde „Pußta-Gurkerl“, wurden angeröstet. Es fanden sich im Burger zusätzlich ausreichend frisch geschnittene Chili-Schoten (samt Kern – ich liebe es), sodass der „Chili-Burger“ seinen Namen auch verdiente. Für mich in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau ein glattes AUSGEZEICHNET!

„Steirischer Backhendlsalat“ (EUR 8,80) – sehr knusprig panierte und gut abgetropfte Hendlfiletstücke auf gutem, nicht zu süß mariniertem Salat wurden an den Tisch gebracht. Bei Gott nicht nur eine kleine Speise oder gar Vorspeise, langte die Menge nach der Suppe für eine gut dimensionierte Hauptspeise. Sehr frischer Blatt- mit hausgemachten Kartoffelsalat, gerösteten Kürbiskernen, Bohnen und gutem Kernöl – mehr braucht es nicht. Glattes SEHR GUT in diesem Rahmen.

„Columbus-Spare-Ribs“ (EUR 9,80 / kleine Portion) – bestellt „Himmlisch“ mariniert, mit feinstem österreichischen Blütenhonig und einem Hauch von Chili, dazu Potato Mix (Wedges und Pommes Frites), Zwiebelringe und 2 Saucen. Die Fleischqualität war wunderbar, die Ribs wurden jedoch recht „einseitig“ gegrillt. Die Unterseite der Ribs, wie so oft, viel zu blass, die Beinhaut nicht eingeschnitten – möge nur ja keine Marinade dort eindringen – warum macht man das überall so? Ist das zu viel verlangt? Ist das so schwierig? Aber selbst an der Oberseite waren die Ribs halb sehr gut gegrillt und halb mäßig gegrillt. Die Marinade war sehr gut, die Beilagen völlig O.K., die beiden Saucen guter Durchschnitt. Sour-Cream-Sauce sehr gut, Sweet-Chili-Sauce aus der Flasche in Ordnung. In Summe aber nur gerade noch GUT – bekommt man fast immer und überall so, leider. Die extra dazu bestellte Salsa (EUR 0,60) habe ich bereits beschrieben.

Einmal die „Topfen-Nougatknödel“ (EUR 4,90) – gleich vier Stück dieser hausgemachten Köstlichkeit wurden serviert. Ein wunderbar flaumiger und sehr guter Topfenteig, der ausgezeichnete und genau richtig temperierte Nougat, der einen beim Zerteilen des Knödels fließend begrüßte, bildeten einen Hochgenuss. Einziges Manko war nur der fehlende, fruchtig-saure Kontrapunkt wie z.B. marinierte Beeren oder Ähnliches. Ein sehr gutes SEHR GUT, knapp und fast schon ausgezeichnet.

„Eis-Palatschinke“ (EUR 4,80) – eine sehr brav hausgemachte Palatschinke mit gutem, aber doch gekauftem, fertigem Vanilleeis kam an den Tisch. Gute Schokoladensauce (Fertigprodukt), frisches Schlagobers – der besten Tochter von allen hat es immer absolut gut geschmeckt. Ein durchschnittliches GUT, das bekommt man so überall.

Für die Speisen gebe ich in Summe, in diesem Rahmen und unter Berücksichtigung des Lokalgenres, ein glattes SEHR GUT. Man macht hier für ein „Bierlokal“ wirklich außergewöhnlich viel selbst. Bis auf Sweet-Chilisauce sind alle angebotenen Saucen hausgemacht, auch beim Burger wird bis auf den Bun alles im Haus gefertigt. Bei den Ribs gäbe es noch Handlungsbedarf.

Dem Ambiente gebe ich in Summe ein glattes GUT, jedoch kann ich, bedingt durch den nicht ganz „gelungenen“ Nichtraucherbereich und dem doch etwas lauten und nüchternen Gastgarten, keine bessere Note geben. Zusätzlich sind zu wenig Schattenspender an den Rändern des Gastgartens vorhanden – die äußersten Tische sind meist in der Sonne. Die Sanitäranlagen sind O.K., mehr aber nicht.

Beim Service muss man doch die eine oder andere Schwankung feststellen - von sehr nett und redselig bis zu gestresst und schweigsam, stets aber höflich und zuvorkommend. Daher auch für den Service ein glattes GUT.

Fazit: ich empfehle das „Columbus Bräu“ durchaus für eine gesellige Runde, ein klassisches „Nach der Arbeit-Bier“ oder für einen unkomplizierten, legeren, bodenständigen Lokalbesuch mit stabiler Küchenleistung. Das Preis-Leistungsverhältnis passt absolut, „Spare-Ribs“ werden in großer und kleiner Portion angeboten und Tagesmenüs sowie Wochenempfehlungen komplettieren das Angebot. Der Internetauftritt ist sehr informativ und vollständig, gratis WLAN wird ebenfalls angeboten. Da bei Schönwetter der Gastgarten stets sehr gut besucht ist, empfehle ich eine Reservierung. Wir kommen sicher wieder!Weniger anzeigen

7. Fabrik Braugasthof

(1)
Ortsstraße 8, 2331 Vösendorf
Fabrik Vösendorf - VisitenkarteFabrik Vösendorf - GästeparkplatzFabrik Vösendorf - Lokalaußenansicht
In diesem Guide weil: Siehe meine Bewertung!
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9. Aug 2014
Der Braugasthof „Fabrik“ in Vösendorf wurde im Dezember 2004 eröffnet. Ein wunderschönes, großes Backsteinhaus wurde liebevoll und behutsam, das Al...MehrDer Braugasthof „Fabrik“ in Vösendorf wurde im Dezember 2004 eröffnet. Ein wunderschönes, großes Backsteinhaus wurde liebevoll und behutsam, das Alte erhaltend, renoviert und erwachte somit wieder aus dem Dornröschenschlaf. Im Gebäude war übrigens einmal eine Schnapsfabrik untergebracht, daher auch der Name des Lokals.

Ein großzügiger Gästeparkplatz für etwa 130 Fahrzeuge befindet sich rechts vom bzw. hinter dem Gebäude, somit ist die Anreise per KFZ kein Problem. Gleich im Anschluss an den Braugasthof befindet sich überdies auch das eigene Hotel, das „Hotel Fabrik Vösendorf“. Darüber hinaus besitzt man auch noch die „Oase“ in Wiener Neudorf.

Die nüchternen Daten der „Fabrik“ sind beeindruckend aber beängstigend, ob der immensen Ausmaße, zugleich. Im Restaurant hat man Platz für etwa 250 Personen, im extra Saal für bis zu 60 Personen und im wirklich großen Gastgarten mit eigener Bar noch einmal für etwa 250 Personen – das schürt die Angst vor einem typischen Massenbetrieb

Durch den Haupteingang im Lokal angekommen, stehen wir mitten im Raucherbereich, direkt vor einer riesigen Schank. Der Raucherbereich verteilt sich auf zwei Stockwerke. Wir wurden freundlich empfangen und durften uns einen Tisch im hinteren NR-Bereich, so frei, aussuchen. Grundsätzlich hat das Lokal zwei getrennte WCs, eine generell gute Abtrennung zwischen dem Raucher- und NR-Bereich, außer eben, dass der Haupteingang in den Raucherbereich führt – es gibt aber auch noch andere Eingänge, wenn man es einmal weiß.

Die „Fabrik“ verspricht laut Internetseite: „Wir verwöhnen Sie mit einer schmackhaften, gutbürgerlichen Küche mit saisonalen Schmankerln!“…na dann, her damit!

Der Blick in die Speiskarte, die Wochenkarte bzw. Küchenempfehlungen ausgenommen, bietet allerdings keinerlei positiven Überraschungen, sondern eher den klassischen „Bierlokal-/Braugasthof-Einheitsbrei“. Liptauer zwar mit Brimsen hausgemacht aber sonst stehen eben wieder einmal diverse Würstel, Gulasch, Suppen, Salate, diverses Gebackenes, Spare-Ribs, Grillspeisen (Cevapcici, Spieß,...), Chicken-Wings und ein paar hausgemachte Desserts am Programm. Dass das „ofenfrisch“ angebotene Gebäck natürlich als fertiger Teigling aus der großen Backfabrik angeliefert wird, also vorgebacken und dann TK, sollte jedem klar sein. Die komplette Speisekarte ist im Internet verfügbar: [Link].

Erwähnenswert scheinen mir aber die sehr originellen, aus der Zeit der ehemaligen „Austria-Brauerei“ stammenden Bieruntersetzer in der „Fabrik“ – mir fällt so etwas halt immer gleich auf. Eine Wiederauflage bzw. Reproduktion der Bierdeckel, die seinerzeit von der „Wiener Neudorfer Brauerei“ um 1920 für den Export des Bieres in die U.S.A. verwendet wurden.

Zahlreiche Servicekräfte wuseln im Lokal herum, wirken jedoch allesamt aber gestresst und teilweise überfordert, das Lokal war etwa halbvoll, der Gastgarten fast leer. Sie sind jedoch durch die Bank flinken Fußes. Die Tabletts, die permanent an uns vorbei gewuchtet werden, haben es in sich – körperliche Schwerstarbeit und dafür meine größte Hochachtung.

Zu trinken hatten wir ein „Gösser Naturgold Alkoholfrei“ (EUR 3,60/0,5l), einen “Apfelsaft mit Leitungswasser“ (EUR 2,80/0,5l) sowie einen doch recht brauchbaren „Doppelten Espresso“ (EUR 3,00).

Zweimal die „Frittatensuppe“ (EUR 3,10) – die Bouillon war brav gemacht, schmackhaft und goldfarben, leicht trüb (gutes Zeichen für hausgemacht), natürlich auch hier etwas „verlängert“ und „mikrowellen-heiß“. Die Frittaten hausgemacht und sehr gut, etwas frischer Schnittlauch obenauf und fertig war ein durchaus GUTES Süppchen.

Einmal die „Ausgelösten steirischen Backhendlkeulen mit Erdäpfelsalat“ (EUR 9,60) – sehr saftiges Fleisch, kein Knorperl, wunderbar knusprig paniert und kaum Fettspuren am Teller, also sehr gut abgetropft. Der hausgemachte Erdäpfelsalat war eher pikant mariniert, mit roter Zwiebel hausgemacht und lobenswert á part serviert. Einziger Minuspunkt: wenn man schon unbedingt Salat als Deko anrichtet, sollten die Blätter nicht verwelkt sein. Ich gebe aber in diesem Rahmen, ein Bierlokal eben, gerne noch ein SEHR GUT.

Für die beste Tochter von allen gab es die „Faschierten Laibchen mit Erdäpfelsalat“ (EUR 8,90). Die Art, die Fleischlaberl zu servieren, grenzt an grobe Dummheit, beide Laibchen schwammen obenauf am Kartoffelsalat. Dazu „klatschte“ man auch noch etwas Senf und eine Krautsalatgarnitur nebenbei. Ich nehme das nur ungern in den Mund, aber das ist Anrichten „á l‘Auge de truie“, also „á la Sautrog“. Darüber hinaus waren die Laibchen zwar knusprig und ebenfalls gut abgetropft aber völlig überwürzt. Nicht nur einfach versalzen, viel mehr schmeckten sie extrem nach Suppenpulver aus dem großen Töpfchen – und davon viel zu viel. Ein in Summe absolut MÄSSIGER Genuss. Das Extra-Ketchup für die beste Tochter von allen wurde übrigens mit stolzen EUR 0,80 verrechnet.

Einmal die „Eispalatschinken gefüllt mit Vanilleeis, dazu Schokosauce & Schlagobers“ (EUR 4,90) – natürlich darf man hier nicht erwarten, dass Vanilleeis oder Schokoladensauce hausgemacht wären, lediglich die Palatschinken sind es. Daher aber noch immer ein GUT, weil es die beste Tochter von allen eben genau so sieht und die Palatschinken ihr so, wie erwartet, geschmeckt haben.

In Summe gebe ich für die Speisen in diesem Rahmen, es ist halt ein typisches Bierlokal mit dafür typischer Küchenleistung, ein glattes GUT – mehr ist aber definitiv nicht drinnen. Überraschend war aber, wie rasch und hurtig die Speisen, trotz des hohen Andranges, serviert werden. In der Küche wird offensichtlich doch Vieles selbst hergestellt, unsere Speisen waren es in jedem Fall.

Für das Ambiente gebe ich ebenfalls ein GUT, das aber nur wegen des wunderschönen Gastgartens, der allerdings auch zum Massenbetrieb gehört. Hier ist es definitiv in keiner Ecke lauschig, sondern überall recht laut. Die Sanitäranlagen wären modern, aber man sollte sie halt auch so alle zwei bis drei Stunden pflegen bei diesem Menschenandrang (Papier nachfüllen, etc.).

Für den flinken Service mit sehr gestresstem Eindruck, bei dem daher kaum Kommunikation außer der Bestellung möglich war, gebe ich ebenfalls ein, ob der täglichen körperlichen Leistung, ein GUT. Man war durchwegs freundlich, wenn auch leider leicht überfordert und hektisch.

Fazit: ich empfehle das Lokal, die „Fabrik“ für genau das, was es eben ist – ein Bierlokal, ein Braugasthof mit durchschnittlicher, aber nicht schlechter Küche, die allerdings sehr austauschbar ist. Besondere Kreativität oder kulinarische Überraschung darf sicher nicht erwartet werden. Für Vegetarier ist es in diesem Lokal naturgemäß eher schwer bis aussichtslos. Es gibt Tagesteller sowie diverse Spezialitäten-Wochen (z.B. Steak-Wochen,…). Saisonale Schmankerl werden auf der Wochenkarte angeboten. Es regiert in der „Fabrik“ garantiert eher die Masse statt der Klasse, das Preis-/Leistungsverhältnis ist aber durchaus in Ordnung.Weniger anzeigen

8. Bauernbräu

Gumpendorfer Straße 134, 1060 Wien
Bauernbräu - Im Lokal (NR-Bereich)Bauernbräu - Im Lokal (NR-Bereich)Bauernbräu - Apfelsaft naturtrüb
In diesem Guide weil: Sehr nettes Lokal...siehe meine Bewertung.
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6. Mai 2014
Ich berichte hier nach nun bereits mehreren Besuchen des „Bauernbräu“ und gehe in meiner Bewertung auf einen groben Querschnitt ein. Bereits von...MehrIch berichte hier nach nun bereits mehreren Besuchen des „Bauernbräu“ und gehe in meiner Bewertung auf einen groben Querschnitt ein.

Bereits von außen lässt sich am Haus, gestaltet von Arik (eigentlich Erich) Brauer, die Kunstepoche Brauer, Hundertwasser und Hauser erkennen. Man möge fast meinen, es handle sich um eine Dependance des berühmten „Hundertwasser-Hauses“ aus dem dritten Bezirk. Verspielte Verzierungen, runde statt eckiger Formen, etc. Inmitten dieses Hauses befindet sich auf der Gumpendorfer Straße das „Bauernbräu“.

Das „Bauernbräu“ ist aus meiner Sicht nicht so ein „klassisches“ Bierlokal, da hier tatsächlich noch alles frisch gekocht wird – bis hin zu den sehr guten Desserts. Auch die heimische Weinkarte ist zwar bodenständig doch fein zugleich. Großer Wert wird hier auf heimische Produkte (AMA-Gütesiegel) gelegt, besonders bei den Säften oder dem Fleisch – sehr lobenswert. Im Angebot stehen auch hausgemachte Biere, leider aber keine alkoholfreie Variante.

Das Lokal selbst verspricht ja: „Neben unseren ganzjährigen regionalen Speisen finden Sie auf unserer Karte auch saisonale Köstlichkeiten, sowie Ausgesuchtes aus den Österreichischen Genussregionen. Unsere preisgekrönten Naturbiere kommen aus der familieneigenen Brauerei, unsere Säfte, Most und Edelbrände vom eigenen Bauernhof. Alle unsere Lebensmittel werden selbst erzeugt oder von biologisch bewussten Partnern in der Region bezogen. Für die Natürlichkeit unserer Speisen und Getränke steht das AMA-Gütesiegel.“ (Zitat Ende). Also beste Voraussetzungen für einen gemütlichen Abend gepaart mit einem lukullischen Genuss.

Tritt man in das Lokal ein, so befindet man sich im Raucherbereich und blickt auf wirklich urige, bodenständige Einrichtung. Viel massives Holz, ein Bäumchen, das durch die Schank wächst, stabile Holzsessel und –tische. Der Ersteindruck ist sehr gemütlich, ich finde jedoch, etwas zu düster, weil sehr gedimmt.

Wir konnten uns immer aussuchen, wo wir sitzen wollten, vermieden aber auch jeweils die typischen Stoßzeiten. Der Empfang war O.K., mehr nicht. Rasch wurden jeweils die Speisekarten gebracht, und man konnte sich, ob des sehr einladenden Angebotes abseits der üblichen Bierlokal-Ribs & Wings oder Burger, nur schwer entscheiden. Es gibt aber wirklich für Jede/m etwas in der Karte, sei es das „Standardprogramm“ oder auch die wechselnden Angebote je nach Saison.

Leberknödelsuppe (EUR 3,20): nicht sehr kräftige aber doch schmackhafte Rindssuppe, der Leberknödel groß und von der Textur her sehr schön hausgemacht, mir jedoch etwas zu kompakt – hierfür ein typisches „mittel“ also GUT.

Frittatensuppe (EUR 3,20): Suppe, wie beschrieben, hausgemachte, fein geschnittene Frittaten – so soll es sein – GUT.
Steirischer Backhendlsalat mit Kernöl (EUR 8,60): knuspriges Hendlfilet, schön abgetropfte Panier auf sehr frischem und gut mariniertem Salat serviert – keine einzige schlechte Stelle beim Salat, was sehr selten ist – wegen der nur homöopathischen Menge vom ausgezeichneten Kernöl gibt es hierfür ein glattes GUT.

Gebackenes Käsetrio in Kürbiskernpanade mit Preiselbeerobers und Sauce Tartare (EUR 8,60): ich wüsste nicht, was man daran besser machen sollte, die Panier nussig, g’schmackig, annähernd fettfrei und am Wichtigsten, alle Käsesorten (Emmentaler, Gouda, Camembert) waren sehr gehaltvoll und von wirklich guter Qualität. Sehr sorgfältig paniert und gekonnt gebacken – jeder Käse war innen flüssig. Die Sauce Tartare war hausgemacht und ebenfalls sehr gut. Lediglich das nicht vorhandene Preiselbeerobers, es waren einfach nur Preiselbeeren aus dem Glas, verhindert die Höchstnote – SEHR GUT.

Bratapfelparfait (EUR 5,20): ein hausgemachter Traum aus einem süßen und „apfelig“ schmackhaften Parfait, das schön cremig und nicht tiefgefroren hart serviert wurde. Dazu noch einige warme Apfelscheiben und eine sehr gute Likörsauce – glattes SEHR GUT, auch wenn die versprochenen Walnüsse kaum zu finden waren. Bei meinem Teller waren leider deutliche Wischspuren, vom Putzen des Tellerrandes, zu sehen. Aber das gehört dann für mich zum Ambiente. Der doppelte Espresso (EUR 3,20) aus dem Hause „Franck“ war gut, mehr auch nicht.

Für die Speisen schwanke ich zwischen GUT und SEHR GUT, gebe aber trotzdem ein SEHR GUT, da sich in diesem „Lokal-Genre“ ganz andere „Qualitäten“, nämlich deutlich schlechtere, tummeln. Für ein Lokal dieser Art finde ich das gerechtfertigt.

Der Service war stets freundlich aber in Abhängigkeit, wer einen bediente, auch schon einmal uninteressiert. Als ich beim Bezahlen auf einen Fehler hinwies, es wäre zu meinen Gunsten gewesen, bedankte sich der Herr des Hauses mehrmals und hätte uns auch auf ein Getränk eingeladen. In Summe gebe ich in diesem Rahmen ein glattes GUT, da das „Bauernbräu“ eben kein Haubenlokal oder gehobenes Restaurant ist, wo der Gast stets umgarnt wird.

Für das Ambiente gebe ich diesem Rahmen gerne ein glattes GUT, aber durch den doch verrauchten Raucherbereich in das Lokal einzutreten, bzw. diesen für den Weg zu den Toiletten durchqueren zu müssen, ist nicht mehr zeitgemäß. Die sehr originellen Sanitäranlagen sowie überall die Spuren eines Arik Brauer zu finden, werten das Ambiente jedoch wieder auf. Der verschmutze Teller dürfte nicht sein, aber hier lasse ich Milde walten.

Fazit: das „Bauernbräu“ ist sicher nicht nur einfach ein weiteres Bierlokal, wie zahlreiche andere, sondern punktet vor allem durch eine bodenständige und noch selbst gekochte Speisenauswahl. Die Preise mögen etwas höher als bei typischen Bierlokalen sein, die Qualität der Speisen rechtfertigt diese aber absolut. Ein durchaus sympathisches Lokal mit einem schönen, ruhigen Gastgarten. Ich kann das Lokal so wie es eben ist, kein Haubenlokal oder gehobenes Restaurant, gerne empfehlen. Durch die Nähe zum Raimundtheater kann man dann und wann auch den einen oder anderen Bühnenstar treffen – zahlreiche Fotos an den Wänden zeugen davon. Das hausgebraute Bier soll sehr süffig und beliebt sein, ich kann es nicht beurteilen. Besonders sympathisch finde ich auch das „Pfiat eich! Schenan Dank!“ auf der Rechnung.Weniger anzeigen

9. Die Wäscherei

Albertgasse 49, 1080 Wien
Die Wäscherei - VisitenkarteDie Wäscherei - LokalaußenansichtDie Wäscherei - Rechnung
In diesem Guide weil: Schöne Auswahl an diversen Flaschenbieren...
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21. Nov 2014
Die „Wäscherei“, die frühere Wirkungsstätte des Andreas Flatscher, hat irgendwie noch immer kein eigenes „Gesicht“. Leitsprüche wie „Das Lokal, das...MehrDie „Wäscherei“, die frühere Wirkungsstätte des Andreas Flatscher, hat irgendwie noch immer kein eigenes „Gesicht“. Leitsprüche wie „Das Lokal, das sich gewaschen hat“ und diverse Logos sind bis heute völlig unverändert. Die Wortspielereien der „Wäscherei“ sind jedoch, das muss man sagen, durchaus gefällig und originell - „Das neue Waschprogramm sorgt für Abwechslung“ oder „Ein Angebot, das sich wieder einmal gewaschen hat“. Verändert hat sich aber, dass sich das Lokal mittlerweile relativ „abgewohnt“ und teilweise sehr nüchtern und gar nicht mehr gemütlich präsentiert – insbesondere der Nichtraucherbereich. Im durchaus gelungenen und informativen Internetauftritt sieht alles deutlich freundlicher und moderner aus.

Andreas Flatscher verkaufte übrigens im Jahr 2009 die „Wäscherei“, um sich die Welt, speziell die kulinarische Welt, anzusehen und um sich inspirieren zu lassen. Darüber hinaus wollte Andreas Flatscher schlicht und ergreifend nicht mehr in der Nacht arbeiten, hatte er das doch lange genug getan. In dem Altbaugebäude, das Anfang des 20. Jahrhunderts hier errichtet wurde, siedelte sich damals der „Albert-Wirt“ an, der jedoch in den 50-er Jahren dann einer Münzwäscherei weichen musste – daher der Name die „Wäscherei“.

Die „Wäscherei“ will sicher kein lukullischer Tempel sein, wo man kulinarische Höhenflüge erlebt, sondern viel mehr ein Treffpunkt für die eher jugendliche Garde bzw. die junggebliebene Gesellschaft. Als leger und ungezwungen würde ich das Lokal beschreiben. Vor dem Lokal befindet sich direkt an der Laudongasse ein Schanigarten, der natürlich relativ laut ist. Über zwei getrennte Eingänge, einer in den Nichtraucherbereich (Nebeneingang) und einer als Haupteingang in den Raucherbereich, gelangt man in die „Wäscherei“. Durch den Haupteingang eingetreten, befindet man sich frontal vor der wirklich sehr langen, großen Schank mit geschätzten 15-20 Barhockern.

Wir hatten reserviert, was sich aber als nicht unbedingt notwendig herausstellte und wurden bei beiden Besuchen freundlich und recht jovial empfangen – mich störte es nicht, ist man doch am Zielpublikum orientiert. Die beste Tochter von allen und ich wurden in den Nichtraucherbereich geführt, der sich doch ziemlich kühl, nüchtern und mit durchaus lautem Ambiente präsentierte. Irgendwie wird man im Nichtraucherbereich das Gefühl des „industriellen“ Ambientes, mit all den Entlüftungsrohren und den recht leeren und kahlen Wänden, nicht los. Dementsprechend ist auch die ungemütlich laute Akustik. Im Raucherbereich geht es zwar auch nicht leiser zu, er wirkt aber deutlich heimeliger und gemütlicher.

Die Speisekarte spannt einen Bogen von klassischen Speisen eines Bierlokals (Burger, Spareribs, überbackene Schwarzbrote,…) über teilweise mutig anmutende Speisen wie gebratene Gänseleber, Beef Tartare, Thailändische Curry-Kokossuppe oder Thai-Chicken bis hin zu diversen WOK-Gerichten. Vegetarier haben es in der „Wäscherei“ eher schwer, werden aber wahrscheinlich doch bei dem einen oder anderen Gericht fündig.

Zu trinken hatten wir ein „Schlossgold Alkoholfrei“ (EUR 3,60 / 0,5l), einen „Traubensaft mit Leitungswasser“ (EUR 3,10 / 0,5l) sowie einen sehr guten „Doppelten Espresso“ (EUR 3,40) aus einer dalmatinischen Rösterei – Wasser wurde leider nicht automatisch zum Espresso gereicht.

Berücksichtigen werde ich in meiner Bewertung natürlich, dass es sich bei der „Wäscherei“ um kein Haubenlokal oder Lokal mit Auszeichnungen handelt, und dass ich bei meinen Besuchen stets Burger verkostete.

► „Bacon-Cheeseburger“ (EUR 10,90):
Der Bun war gut angeröstet und schmeckte völlig in Ordnung, behielt er doch seine „Fassung“ bis zum Schluss des Genusses. Der Patty war ausreichend dick, gut gewürzt und frisch hausgemacht mit gutem Rindfleischgeschmack. Lediglich die von mir gewünschte Garstufe, medium, hatte man nicht ganz optimal erwischt. Der Käse war gut geschmolzen, der Bacon recht g’schmackig aber nicht mehr sehr knusprig, alle anderen Zutaten waren jedoch noch resch und knackig. Die dazu gereichten, „hausgeschnitzten“ Pommes Frites waren knusprig und sehr gut, ohne jedoch herauszuragen. Zwei brave, aber doch unspektakuläre, hausgemachte Saucen, BBQ-Sauce und Cocktailsauce, vervollständigten den Genuss. Ein glattes „GUT“ (3) gebe ich für diesen Burger.

► „Bacon-Burger“ (EUR 10,90)
Für die beste Tochter von allen darf es natürlich nur ohne Käse sein, was sich jedoch als nicht machbar herausstellte, da uns mitgeteilt wurde, man menge bereits etwas Käse dem Patty bei. Aus meiner Sicht ein sehr problematisches Vorgehen. Nein, die beste Tochter von allen schmeckte den Käse nicht heraus und war zufrieden, man berücksichtige aber bitte diverse Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln. Der Patty war, wie von der besten Tochter von allen gewünscht, well-done, und insgesamt gibt sie dem Burger auch noch ein glattes „GUT“ (3), da der Käse, zum Glück für sie, geschmacklich völlig neutral war.

► „Eispalatschinken“ (EUR 4,90 - Vanilleeis, Schokoladensauce, Schlagobers)
Natürlich darf man in einem Lokal wie die „Wäscherei“ nicht erwarten, dass das Vanilleeis hausgemacht wird. Die Palatschinken jedoch waren es und gelangen recht flaumig. In Summe ein glattes „GUT“ (3) in diesem Rahmen und auf diesem Lokalniveau.

► „Nougatknödel mit Zuckerbrösel auf Erdbeerspiegel“ (EUR 4,90)
Der Knödel war natürlich, wie erwartet, TK-Ware, leider aber definitiv auch zu kurz gegart bzw. ziehen gelassen – der Nougat war noch relativ zähflüssig und entsprach daher nicht den Erwartungen. Die Zuckerbrösel sowie der Erdbeerspiegel waren hausgemacht, es wäre aber in diesem Fall besser gewesen, auf TK-Früchte zurückzugreifen. Die Erdbeerzeit ist vorbei, und genau so geschmacklos war auch das Fruchtmus. Für diesen Gang gibt es leider nur ein „MÄSSIG“ (2).

11 Punkte in Summe für vier Speisen ergeben im Durchschnitt 2,75 Punkte und daher noch ein „GUT“ (3). In der „Wäscherei“ darf man sicherlich keine Haubenküche erwarten, eher ein sehr legeres, jugendliches Lokal mit dementsprechender Küche und ohne großartigem, lukullischem Hochgenuss.

Dem Ambiente muss ich leider ein „MÄSSIG“ (2) geben, weil es im Nichtraucherbereich absolut nicht gemütlich oder gar heimelig ist. Der originelle Spruch am Pissoir entschädigt ebenfalls nicht dafür, dass man quer durch den massiv verrauchten Raucherbereich gehen muss, wiewohl die WCs recht sauber waren.

Der Service war immer sehr freundlich aber doch auch etwas lahm, trotz nur spärlicher Besucherzahl. Fragen hat man aber immer wahrheitsgemäß und ehrlich beantwortet, und daher gebe ich noch ein „GUT“ (3).

Fazit: für eine ungezwungene Zusammenkunft nach der Arbeit oder Zwischendurch ist die „Wäscherei“ sicher kein schlechtes Lokal, mehr darf man aber nicht erwarten. Die Preise sind dem Gebotenen durchaus angepasst, und daher stimmt das Preis- / Leistungsverhältnis auch. Biertrinker kommen garantiert auf ihre Rechnung, bietet man neben dem eigens gebrauten „Wäscherei-Bier“ auch noch diverse Spezial-Biere, inklusive diverser Draft-Biere, an. Am Samstag, Sonn- und Feiertag bietet man zwischen 10:00h und 15:00h einen recht umfangreichen Brunch an, und neuerdings hat man auch einen Zustellservice. Von mir gibt es durchaus eine Empfehlung, jedoch unbedingt nur unter Berücksichtigung der von mir beschriebenen Randbedingungen und Mankos.Weniger anzeigen

10. Café Restaurant Pan

Kaiser-Ebersdorfer-Straße 330, 1110 Wien
Café-Restaurant Pan - Pizza Diavolo (EUR 9,50)Café-Restaurant Pan - Pizza Diavolo (EUR 9,50)Café-Restaurant Pan - Pizza Diavolo (EUR 9,50)
In diesem Guide weil: Ein typisches Bierlokal...sehr schöner Gastgarten!
SpeisenAmbienteService
22. Jun 2012
An dieser Stelle kannte und besuchte ich mehr als zwei Jahrzehnte den „Schwarzen Adler“ in Kaiserebersdorf. Durch einen Todesfall wurde dieses sehr...MehrAn dieser Stelle kannte und besuchte ich mehr als zwei Jahrzehnte den „Schwarzen Adler“ in Kaiserebersdorf. Durch einen Todesfall wurde dieses sehr beliebte Lokal geschlossen, und es stand sicher für mindestens zwei bis drei Jahre leer. Daher kann ich einem „Weiterführen“, wie in manchen Medien berichtet, nicht zustimmen. Das ist hier eine waschechte Neuübernahme. Die „Vorgänger“ hatten auch griechische Küche anzubieten (der Chef war ein Grieche) und hier gab es einen phänomenalen Taramasalata und eine legendäre gegrillte Hühnerleber im Speckmantel.

Aber Gott sei Dank, hat Herr Lingjun Pan diese Immobilie erworben und völlig neu gestaltet. Ich hatte schon grobe Bedenken, denn hier gab es auch immer schon einen der schönsten gewachsenen Gastgärten, die ich in Wien kenne. Oftmals muss alter Baumbestand neuen Dingen und Ideen weichen, diese Sorge machte ich mir. Eines muss man schon vorab Hrn. Pan groß anrechnen: es wurde nicht einfallslos der nächste „Asiate“ hier eröffnet. In unmittelbarem Umkreis sind bereits drei asiatische Lokale zu finden – Zum Goldenen Fisch, Asia Stammhaus und das Chinarestaurant Yu. Hr. Pan setzt auf gute, bodenständige Gasthauskost und will auch so Manches aus den Kronländern, also den Ländern unserer früheren k. u. k. Donaumonarchie, präsentieren. Für mich persönlich liegt die Messlatte hoch, denn die Küche des ehemaligen „Schwarzen Adler“ war immer sehr gut, teilweise vorzüglich und schon öfters haben ihn meine beste Ehefrau von allen und ich tatsächlich vermisst. Doch die „Pan’s“ sind eine echte Gastronomiefamilie und daher vertraute ich völlig auf ein schönes neues Konzept, das Altbewährte bewahrend.

Ankunft im Lokal, direkter Eintritt im Gastgarten, überkam mich sofort ein freudig, wohliges Gefühl – die Bäume sind noch alle da. Alte, mächtige ehrwürdige Bäume (vorwiegend Kastanie), die in diesem großen Gastgarten Schatten spenden – wo es nicht ausreicht, dort stehen Sonnenschirme. Der Gastgarten wurde mit Gefühl adaptiert, und besonders gut ist die Idee, eine kleine Kinderspielecke mit Schaukel und Sandkiste anzubieten. Im hinteren Bereich des Gastgartens wurden auf kompletter Länge und unter Dach „Loungen“ geschaffen, ausgestattet mit sehr bequemen Sofas und Couchen.

Die Sitzmöbel im Gastgarten wurden völlig erneuert und sind sehr bequem, mich störte jedoch, dass man hier leider gar so viele Tische untergebracht hat, denn teilweise stehen sie dann schon sehr nahe am Nachbarn – es sind knapp 300 Sitzplätze im Garten vorhanden! In Summe aber ein Tip-Top gepflegter und lauschiger Gastgarten mit „Versumper-Gefahr“. Das Lokal habe ich natürlich auch noch inspiziert und musste auch hier feststellen, es wurde nicht nur alles neu und schön gemacht, sondern auch mit viel Gefühl für das zu Bewahrende. So wurden alte Gewölbebögen dort belassen, wo sie eben immer schon waren und einfach in ein sehr modernes und neudeutsch „sytlishes“ Interieur integriert. Und das ist sehr gut gelungen, trotz aller Moderne wirkt nichts kühl, sondern freundlich und einladend. Auch hier gibt es für fast 100 Gäste einen Platz.

Die extra Bierkarte ist jetzt nicht übermäßig groß, bietet aber endlich auch einmal alternative Biere abseits vom 08/15-Angebot á la Ottakringer & Co offen vom Fass an. Ich wählte das Starobrno (EUR 3,70 das Krügel), das sehr gut gezapft und ausreichen kühl serviert wurde. Auch der heurige „Renner“, der „Zipfer Limetten-Radler“ wird hier angeboten (EUR 3,20 für 0,5L), den meine beste Ehefrau von allen derzeit heiß liebt und hier auch für gut befunden hat - frisch und gut gekühlt hat er ihr sehr gut gepasst.

Einmal aus den saisonalen Angeboten die „Geeiste Gurkenjoghurtsuppe“ (EUR 4,50) – diese Suppe war sehr toll gelungen, ein cremiger geschmacklich sehr guter Joghurt mit nicht zu aufdringlicher oder vordergründigen Säure, gewürzt mit Knoblauch, viel frischer Dille etwas Salz. Die Gurke noch immer sehr knackig frisch und die Temperatur perfekt. Das war der ideale Einsteiger an diesem heißen Tag - SEHR GUT.

Einmal das „Carpaccio vom Rind“ (EUR 8,90) – sehr gute Fleischqualität mit sehr gutem Geschmack, dünn aber nicht „neutral hauchdünn“ aufgeschnitten und ein wunderbar harmonisches Basilikumpesto – hausgemacht, aber etwas übermixt, so bekommt es eine leicht bittere Note. Der Grana frisch und wohlschmeckend, der Rucola sehr frisch und die Cherry-Paradeiser, wie sie sein müssen. Aber auch bestes Olivenöl ist im Überfluss nicht wirklich gut, und hier wurde einfach viel zu viel davon verwendet. Daher in Summe GUT, weil es auch im gesamten Lokal keine Pfeffermühlen gab – bitte, macht etwas dagegen! Schwarzes „Niespulver“ aus dem Streuer wollen wir halt nicht haben.

Einmal die „Käsenockerln mit Blattsalat aus der Pfanne mit gemischtem Blattsalat“ (EUR 7,90) – ein sehr guter aber für meine beste Ehefrau von allen doch etwas zu milder Käse, die Nockerl bissfest gekocht und tadellos und wahrscheinlich wirklich hausgemacht – da kann ich mich aber nicht festlegen. Zu bemängeln war lediglich, dass es keine schöne „Käsekrusteln“ gab, man hätte definitiv noch etwas mehr rösten dürfen. Der Salat dazu war knackig frisch, das Dressing aber eine verölte Marinade – außer Unmengen an gutem Öl, war kaum eine Vinaigrette zu schmecken. GUT, aber auch nicht mehr.

Einmal das „Wiener Backhendl (ausgelöst) in Buttermilchpanade mit Erdäpfelsalat und Kernöl“ (EUR 8,90) – wie ich es auch immer mache. Ich gönne meinen Backhenderl-Teilen auch immer ein „Nachtbad in Buttermilch“ (= Alt-Wiener-Art). Die Milchsäurebakterien machen das Fleisch derart mürb, saftig und zart, es sucht seinesgleichen – ausprobieren und unbedingt nachmachen. Auch hier ein wunderbar saftiges Fleisch (Brust, Keule und ein natürlich nicht ausgelöstes Flügerl) in einer sehr knusprigen und schmackhaften Panier. Einfach ein fast ultimativer Gang – super saftig, tolle Hendlqualität. Der Salat allerdings konnte da nicht mit – ein Salat, wie in jedem Gasthaus präsentiert, nicht schlecht, aber leider auch völliger Durchschnitt. Das Kernöl gut, aber sparsam verteilt und eben auch nicht besser, als in jedem guten Gasthaus. In Summe aber ein ehrliches SEHR GUT, eines der besten Backhenderl, die ich je in einem Lokal gegessen habe.

Der große Espresso, der kaum der Rede wert ist, rundete mein Mahl ab (EUR 3,20). In diesem Rahmen (keine Haube / kein Stern) gebe ich gerne ein ehrliches, ausgezeichnetes und ehrliches sehr gutes GUT, das aber schon wirklich sehr am SEHR GUT kratzt. Verbesserungsmöglichkeiten und kleine unnötige Mankos waren schon auch noch vorhanden – Potential nach oben wäre also da.

Der Zwiebelrostbraten wird hier vom Rostbraten serviert, und ich fand es wunderbar, dass der Chef selbst zum Gast kommt und darauf aufmerksam macht. Rostbraten ist eben nicht Beiried, mehr durchzogen und etwas mehr Fett, dafür authentischer, aber heute nicht mehr so gewünscht. Er wird hier sehr flach geklopft und auch die Grillpfanne wird bemüht, aber es ist eben Rostbraten. Optisch, ich konnte es sehr gut beobachten, war aber Alles samt Zwiebel sehr gut und ansprechend – natürlich auch in der Pfanne serviert.

Der Service war mehrheitlich sehr freundlich und meist präsent, aber leider auch nicht immer. Ein besonders jovialer Kellner hatte es mir „angetan“. Ich will kein Freund des Hauses nach nur einem Besuch sein, und noch weniger interessieren mich persönliche Geschichten á la „Ich habe heute nur Dienst, weil…!“ Ich mag das maximal in einem Biergarten und in Wirklichkeit nicht einmal dort. Genau deswegen gebe ich auch nur ein GIT, es wäre sonst anders gelaufen.

Die Sanitäranlagen sind natürlich neu und TIP-TOP, das Ambiente finde ich besonders schön, weil „meine“ Bäume noch immer stehen. Aber auch das Lokal ist wirklich gelungen und doch völlig neu aufgebaut worden – Hr. Pan, ihr könnt etwas!

Fazit: ich empfehle einen Besuch unbedingt, der Gastgarten ist ein Traum, die Speisen sehr gut gewählt und gut ausgeführt. Es wird auch alles „á la minute“ gemacht – frisch und so, wie es eben sein soll / muss. Die Preise sind für diese Portionen mehr als nur moderat und daher schon als tatsächlich günstig anzusehen. Eine kleine aber auch schöne und ausgewählte feine Weinauswahl (Artner) steht hier zur Verfügung. Auch die Bierkarte bietet endlich einmal etwas Abwechslung – der Renner ist sie auch nicht. Dass man hier sehr bodenständige Wiener Küche (Kronländer lt. Eigenbeschreibung) anbietet, kann ich gerne bestätigen. Den Einfluss der Kronländer jedoch konnte ich noch nicht ausmachen. Es gibt natürlich Mittagsmenüs, Tagesempfehlungen und saisonale Angebote. Der Internetauftritt bietet sehr gute Informationen für alles, Wir kommen definitiv wieder, denn die gesehenen „Pan’s Spareribs“ lohnen es auf jeden Fall! Hingehen und ausprobieren – gemütlicher im Garten sitzen geht nicht! Bravo, Familie Pan, sie haben es wieder einmal geschafft.Weniger anzeigen

11. Brauhaus Schwechat

Mautner-Markhof Straße 13, 2320 Schwechat
Brauhaus Schwechat - VisitenkarteBrauhaus Schwechat - VisitenkarteBraugasthof Schwechat NEU - Vor dem Lokal
In diesem Guide weil: Mit der Schwechater Brauerei "im Rücken"...gute Küche!

12. Beer & More

Kopalgasse 55-61, 1110 Wien
Beer & More AußenreklameBeer & More VisitenkarteBeer & More Visitenkarte
In diesem Guide weil: Ein typisches Bierlokal...

13. Simmeringer Landbier

Simmeringer Hauptstraße 50, 1110 Wien
Simmeringer Landbier - LokalaußenansichtSimmeringer Landbier - VisitenkarteSimmeringer Landbier - Visitenkarte
In diesem Guide weil: Ein typisches Bierlokal...siehe meine Bewertung

14. Simmeringer Bier- und Kulturschmankerl

Simmeringer Hauptstrasse 152, 1110 Wien
Simmeringer Bier- & Kulturschmankerl - Geb. Emmentaler mit Preiselbeeren & Sauce Tartare (EUR 8,50)Simmeringer Bier- & Kulturschmankerl - Geb. Emmentaler mit Preiselbeeren & Sauce Tartare (EUR 8,50)Simmeringer Bier- & Kulturschmankerl - Doppelter Espresso (EUR 4,20)
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SpeisenAmbienteService
18. Mai 2014
Das „Simmeringer Bier- & Kulturschmankerl“ befindet sich in einem Altbau-Eckhaus auf der Simmeringer Hauptstraße, wo vorher das „Junior´s Wirtshaus...MehrDas „Simmeringer Bier- & Kulturschmankerl“ befindet sich in einem Altbau-Eckhaus auf der Simmeringer Hauptstraße, wo vorher das „Junior´s Wirtshaus Zum Nepomuk“ und noch viel früher einmal eine Pizzeria ansässig war. Schon von außen merkt man, hier hat man ein typisches Wiener Wirtshaus bzw. Gasthaus zu erwarten. Kein Gourmettempel, kein Hauben- oder Sternelokal, dafür aber eine bodenständige und vor allem traditionelle Wiener Gaststätte.

Sicherheitshalber auch rechtzeitig reserviert, treten wir in das Lokal im Nichtraucherbereich ein. Nach bloß einem kurzen Moment werden wir empfangen, und unser Tisch wird uns gezeigt. Das Lokal ist eher rustikal mit Holzstühlen, -bänken und –tischen eingerichtet, überall jedoch die Tische mit Tischtüchern eingedeckt. Ins Auge sticht natürlich sofort der große, gemauerte Pizzaofen, ein Relikt aus vergangener Pizzeria-Zeit, der allerdings aus feuerpolizeilichen Gründen nicht mehr verwendet werden darf. Somit dient der Ofen lediglich als Einrichtungsstück.

Auch Raucher sind hier willkommen, ein bei der Schank eingerichteter Gästeraum wurde zum Raucherbereich deklariert. Im Kellerbereich befindet sich ein weiterer Gastraum, eigentlich ein Saal, in dem eine Bühne für diverse Veranstaltungen (Musikerauftritte, Live Musik, etc.) sowie eine Schank bzw. Bar errichtet wurden. Persönlich finde ich den Kellerbereich, in dem auch Feste oder Feiern veranstaltet werden können, nicht so heimelig, wirkt der Saal auf mich doch eher wie ein Seminarraum mit Schank und Bühne. Eine Sanitäranlage gibt es sowohl ebenerdig, als auch im Kellergeschoss – in Ordnung, gepflegt.

Im Rahmen und auf dem Niveau eines Wiener Gasthauses werde ich die Bewertung durchführen und auf einen Auszug unserer Speisen (wir waren sechs Personen) im Detail eingehen. Der Blick in die Speisekarte bestätigt die Annahme und Erwartung, dass hier vorwiegend klassische, traditionelle Wiener Küche geboten wird. Bekanntes aus der Wiener bzw. Österreichischen Küche wie „Wiener Schnitzel vom Schwein“, „Gebackene Schweinsleber mit Erdäpfel-Mayonnaise Salat“, „Backhendl mit oder ohne Haut“, „Cordon bleu vom Schwein oder Pute“, „Gebackene Blunzenradl'n“, „Rindsgulasch mit Butternockerl“ oder auch „Alt Wiener Beuschel mit Semmelknödel“, „Fiakergulasch mit Semmelknödel Grillwürstel, Spiegelei und Fächergurkerl“ und „Geröstete Leber vom Schwein mit Petersilerdäpfel“ stehen hier am Programm. Erwähnenswert ist noch: annähernd jede Speise aus der Karte kann in kleiner, sogenannter „Senioren-Portion“, oder in normaler Portionsgröße bestellt werden – BRAVO!

„Frittatensuppe“ (EUR 2,90) – brave Rinderbouillon, nicht künstlich überwürzt und handwerklich gut gemachte Frittaten wurden serviert. Ein glattes GUT für eine klassische Wirtshaussuppe, die Spaß machte. Für die „Nudelsuppe“ (EUR 2,90) und die „Leberknödelsuppe“ (EUR 2,90) gilt jeweils Gleiches, lediglich der Leberknödel konnte geschmacklich nicht überzeugen.

„Backhendlsalat mit Kernöl“ (EUR 7,80) – die Hühnerfilets in Streifen geschnitten, brav paniert und gebacken, waren innen noch saftig und völlig in Ordnung. Der Salat war frisch und nach Wiener Art (süßlich) mariniert, das Kürbiskernöl ging, ob der spartanischen Gebrauchsweise, unter. In Summe ein GUT.

„Gebackene Champignons mit Sauce Tartare“ (EUR 6,10 / kleine Portion) – die Champignons waren ebenfalls gut paniert und sehr gut abgetropft. Lobenswert ist zu erwähnen, dass man ausschließlich kleinere Champignons oder teilweise geviertelte verwendete. Die Sauce Tartare dazu war hausgemacht, aber nicht aufregend. In Summe auch hier ein glattes GUT. Mit einem extra bestellten „Grünen Blattsalat“ (EUR 2,90) sowie separat bestellten „Preiselbeeren“ (EUR 0,50) rundete meine beste Ehefrau von allen ihr Mahl ab.

„Hühnerleber gebacken mit Sauce Tartare“ (EUR 8,60) – die Leber von guter Qualität und schmackhaft, penibel geputzt, keine einzige bittere Stelle von der Galle, jedoch mit einigermaßen katastrophaler Panier. An fast jedem Leberstück löste sich die Panier ab, und manche Leberstücke waren regelrecht unpaniert frittiert am Teller. So präsentiert sich in der Regel schon lange vor dem Servieren Paniertes, das dann recht kalt bis zur eigentlichen Verwendung gelagert wird. Daher leider auch nur ein MÄSSIG.

„Mohr im Hemd“ (EUR 4,50) – ein sehr guter und schokoladiger, hausgemachter Kuchen wurde serviert. Die Portion, ob der Formgröße, sehr mächtig, mit viel Schokoladendsauce aus der Flasche vollendet. Ein sehr gutes GUT.

„Baileysnockerl“ (EUR 4,60) – die Nockerl waren wunderbar flaumig wie Wölkchen. Der für den Baileys-Likör so typische Geschmack kam wunderbar durch. Verziert mit etwas Schokoladen- und Erdbeersauce aus der Flasche waren diese trotzdem wirklich SEHR GUT.

Unsere Getränke, „Gösser Naturgold Alkoholfrei“ (EUR 3,10), „Apfelsaft-Leitungswasser“ (EUR 2,20), „Eistee Pfirsich“ (EUR 2,60) und „Weißer Spritzer“ (EUR 1,90), waren allesamt gut temperiert und tadellos. Der Kaffee, „Doppelter Espresso“ (EUR 3,40) sowie eine „Melange“ (EUR 2,70), schmeckte ebenfalls völlig in Ordnung.

In Summe gebe ich den Speisen gerne ein glattes GUT, aber mehr war es nicht. Irgendwie fehlte bei allen Speisen das gewisse Etwas oder der letzte Kick. Durchaus braves und geradliniges Wirtshausessen, aber auch relativ austauschbares. Die Preise sind durchwegs als moderat zu bezeichnen. Saisonale Schmankerl wie Spargelzeit, Heringsschmaus oder Ähnliches werden immer wieder angeboten. Interessanterweise ist man das erste Wiener Gasthaus mit dem Gösser-Bier braufrisch vom sogenannten Frischetank, der mächtig thronend beim Weg auf die Sanitäranlage bewundert werden kann.

Für das Ambiente gebe ich ebenfalls ein glattes GUT. Ein ansprechender Gastraum im Erdgeschoß, weniger ansprechende Räumlichkeiten im Kellerbereich sowie ein Innenhofgarten für etwa 45 Personen und zusätzlich ein Schanigarten für etwa 50 Personen runden das Platzangebot ab.

Der Service war freundlich aber nicht auffallend gut. Gebrauchtes Geschirr blieb schon gerne einmal länger am Tisch stehen und Getränkebestellungen waren nicht immer, wie gewünscht, möglich. Die Verabschiedung jedoch war äußerst herzlich, daher gebe ich auch hierfür ein GUT.

Fazit: das Lokal ist durchaus zu empfehlen, bietet es doch eine recht üppige Speisekarte aus der traditionellen Wiener Küche zu sehr fairen Preisen. Aktionen wie Wochenmenü & Wochenschmankerl, Tagesmenüs zu günstigen EUR 5,90 (drei Menüs zur Auswahl: Suppe & Fleischspeise, Suppe & Vegetarisch oder Suppe & Wiener Schnitzel – wochentags von 11:00h – 14:30h), einen Jazz-Brunch, Grill-Abende „All you can eat“ um EUR 17,90/Person und andere Live-Veranstaltungen locken zusätzlich zum Stammpublikum auch neue Gäste in das Lokal – ein sehr breit gefächertes, buntes Angebot. Der Internetauftritt ist ansprechend, umfassend informativ und gut strukturiert. Das „Simmeringer Bier - & Kulturschmankerl“ ist ein durchaus sympathisches und recht gemütliches Wirtshaus ohne kulinarische Höhenflüge, jedoch mit brav gemachter Küche.Weniger anzeigen

15. Bier 17

Engerthstraße 1 (Maria Theresiensiedlung), 2601 Sollenau
Im LokalIm LokalSurschnitzerl mit Erdäpfelsalat
In diesem Guide weil: Ein typisches Bierlokal...siehe meine Bewertung
SpeisenAmbienteService
28. Aug 2011
In der Nähe von Sollenau (Maria Theresiensiedlung) direkt an der B17 gelegen liegt dieser nette Biergarten – daher auch „Bier 17“ (früher Theresien...MehrIn der Nähe von Sollenau (Maria Theresiensiedlung) direkt an der B17 gelegen liegt dieser nette Biergarten – daher auch „Bier 17“ (früher Theresienstüberl). Ausreichend Parkplätze und ein gemütlicher Gastgarten laden zum Verweilen ein. Trotz der Nähe zur B17 ist der Lärmpegel erstaunlich gering. Auch das Innere des Lokals wirkt äußerst gepflegt und gemütlich. Fotos findet man auf der Homepage.

Hier darf man nicht die hohe Kunst der Gastronomie erwarten, aber unbedingt jedoch bodenständige und gut bürgerliche Küche – eben typisch für einen Biergarten. Schon der Blick in die Karte beweist das auf einem Blick: diverses Gebackenes, Spare-Ribs in einigen Varianten, überbackene Schwarzbrote, Erdäpfelpuffer, geröstete Knödel oder auch ein Kalbsbeuschel mit Semmelknödel. Einziger Kritikpunkt ist für mich die fehlende Fischauswahl, denn einen gebratenen Zander und einen gebackenen Kabeljau als einziges Fischangebot zu führen, ist eindeutig zu wenig. Noch dazu wenn man weiß, dass in unmittelbarer Nähe zwei größere Fischteiche sind!

Als Getränke hatten wir Starobrno (3,20 EUR das Krügerl und 2,70 das Seidl): ein Klassiker! Super süffig und bestens temperiert. Wunderbar und zu sehr gemächlichem Preis. Dann noch Soda Zitrone (2,60 EUR für 0,5L) sowie Eistee Pfirsich zu 2,30 EUR pro 0,33L. Auch für „Wiener Verhältnisse“ sehr günstig.

Unsere Speisen:
1. Frittatensuppe: hausgemachte Suppe sehr gut und zu 2,40 EUR auch im günstigen Bereich.
2. American Barbecue Ribs (Lady Size) zu 8,90 EUR: fast schon überwürzt und zu viel Gewürzpulver vor dem Grillen verwendet (das verbrennt dann und wird etwas bitter!). Die Saucen dazu (extra noch eine Knoblauch- und Cocktailsauce) waren alle drei (Barbecue Sauce ist dabei) eher mild gewürzt aber keine Fertigprodukte. Die Sauerrahmsauce zum Folienerdäpfel (sogar 2 Stück!) war ausgezeichnet. Generell ist es besonders positiv zu bemerken: es gibt alle Ribs auch in „Lady Size“ und das ist bei Weitem mehr als genug für den normalen Hunger (ein Rippchen mit etwa 25cm Länge) – das sollte Vorbild für andere Lokale sein! Tolle Idee.
3. Schnitzerl nach Wiener Art (also vom Schwein) mit gemischtem Salat zu 7,90 EUR. Salat sehr gut und in schöner Kombination zusammengestellt – ein typisch guter Wirtshaussalat! Das Schnitzerl leider etwas durchwachsen, sehr gut knusprig paniert, trocken und nicht fettig am Teller, jedoch müssen und dürfen drei Flachsen in einem Schnitzerl nicht sein. Das ist nicht notwendig und gibt daher auch einen Punkteabzug.
4. Kalbsbeuschel mit Semmelknödel (7,40 EUR): wunderbar, rahmige Sauce, sehr guter Knödel, der jedoch etwas zu fest war. Was ist zu bemängeln: der typische säuerliche Geschmack (Essig) fehlte und das muß bei einem Beuschel immer so sein. Außerdem gab es einen Klecks Gulaschsaft auf die Knödelscheiben, die dort zwar bewusst waren, aber ebendort nichts verloren hatten. Das ist fast wie Sauce („Tunke“) zum Schnitzerl. Sonst aber geschmacklich gut und kein einziges Röhrchen im Beuschel, was von einer guten Qualität sowie guter Machart (Zuputzen) zeugt.

Alle Portionen waren mehr als ausreichend und aus meiner Sicht typisch günstig, wenn man etwas außerhalb Wien isst. Über andere konsumierte Speisen (wir waren eine größere Gruppe) kann ich nur optisch urteilen und es sah alles sehr gut aus (Steirischer Back-henderlsalat mit Kernöl, Geröstete Knödel, Grillteller nach Art des Hauses, Überbackenes Schwarzbrot mit Schinken und Mozzarella). Was einem schon etwas verwundert, die Speise die man am Schnellsten zubereiten kann (Überbackenes Schwarzbrot) dauerte am Längsten (etwa 1 Stunde)! Leider auch dann noch die falsche Variante serviert und man ging mit der Reklamation – der Kellner hatte die Bestellung falsch aufgenommen, es gab genug Zeugen – anfangs nicht sehr professionell um. Erst nach einiger Intervention, denn in Summe wurde dann 1 ¾ Stunden auf das richtige Schwarzbrot gewartet, ging diese Speise wenigstens aufs Haus.

Kaffee / Espresso sehr gut, weiß leider nicht die verwendete Marke (Espresso groß zu 2,90 und eine Melange zu EUR 2,40) hätte man in Wien auch wieder einmal gerne…

Die Bedienung ist nur teilweise sehr nett und zuvorkommend – es gibt leider auch einige echte Muffel hier, die anscheinend die „Könige“ sind. Nicht vergessen, der Kunde zahlt euren Arbeitsplatz, behandelt ihn auch dementsprechend. Freche Antwort auf berechtigter Reklamation ist nicht angebracht, besonders im Gastgewerbe.

Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt und das Lokal wirkt generell in recht neuem Zustand – ist auch erst vor eher kurzer Zeit total renoviert worden. Wer in der Nähe zu tun hatte, vielleicht z.B. in Gutenstein einen Ausflug machte, oder einen Fahrtechnikkurs in Teesdorf absolvierte, der sollte das Lokal einmal ausprobieren. Jeder wird satt zu wirklich vernünftigen Preisen und sehr kundenfreundlichen Öffnungszeiten (KEIN Ruhetag!). Einfach eine ehrliche bürgerliche Gastronomie ohne Haubenanspruch.Weniger anzeigen

16. Fischerbräu

(5)
Billrothstraße 17, 1190 Wien
Fischerbräu - VisitenkarteFischerbräu - LokaleingangFischerbräu - Lokaleingang
In diesem Guide weil: Ein klassisches "Bräu"...sehr gutes hausgebrautes Bier!
SpeisenAmbienteService
19. Nov 2018
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Das „Fischerbräu“ am Beginn der Billrothstraße, knapp nach der Straßengabel zur Döblinger Hauptstraße kenne ...Mehr►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Das „Fischerbräu“ am Beginn der Billrothstraße, knapp nach der Straßengabel zur Döblinger Hauptstraße kenne ich wohl schon ewig, sicher mehr als 30 Jahre schon. Es existiert übrigens seit 1985 und ist im Besitz der Familie Hejl. Wir besuchen das „Fischerbräu“ nur wirklich von Zeit zu Zeit, so etwa zweimal im Jahr, und nun war es wieder einmal so weit.

Mit Fug und Recht kann das „Fischerbräu“ von sich behaupten, die erste Wiener Gasthausbrauerei zu sein. Hier wird nicht nur Bier von anderen Brauereien zugeliefert und ausgeschenkt, nein, im „Fischerbräu“ wird tatsächlich hauseigenes Bier, streng nach dem Reinheitsgebot von 1516, gebraut und hergestellt. Bier, das man in keinem Supermarkt oder Getränkemarkt kaufen kann.

Eines hat sich nicht geändert, das „Fischerbräu“ ist stets sehr gut besucht, das Lokal am Abend immer „bumvoll“ und extrem laut. Positiv geändert hat sich allerdings die Situation mit dem Rauchen – früher, als man im „Fischerbräu“ noch rauchen durfte, war Atmen kaum möglich, selbst für mich, als ich selbst noch starker Raucher war.

Das Lokal ist nach wie vor sehr urig, gemütlich und mit sehr viel Holz eingerichtet. Alter Parkett am Boden und überall „krächzt“ und „knorzt“ es vom Holz – ich mag das sehr. Man hat im Lokal für etwa 140 Personen Platz, bei Bedarf ist „Dazusetzen“ an einem fremden tisch hier normal – ich mag es nicht, aber es ist hier nun einmal so.

Man bietet zum ausgezeichneten, hausgebrauten Bier vor allem Wiener Küche, Österreichische Schmankerl, Grillspeisen, Gebackenes, diverse Aufstrichbrote und warme, überbackene Brote. Das übrigens sehr gute ofenfrische Schwarzbrot wird seit Jahren vom gleichen Bäckermeister bezogen. Gegrillt wird übrigens am glühenden Lava-Stein – sehr gut!

Was ich persönlich in einem Lokal sehr mag, ist das sich mit dem Lokal Präsentierende, Identifizierende – „Fischerbräu“-Branding mit dem „Fischerbräu“-Logo, wohin man schaut und sehr nette unterhaltsame Sprüche und Weisheiten auf den Zahnstochern – ich mag das sehr, es ist diese Liebe zum Detail, die mir gefällt..

Hier hat man absolut keine Erlebnisgastronomie oder Gastronomie auf Hauben-Niveau zu erwarten, sondern deftige Hausmannskost und allerlei Gegrilltes und Gebackenes in einem typischen „Brauhaus“ bzw. in einem „Bräu“ – genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau werde ich das „Fischerbräu“ auch bewerten. Trotzdem sollten aber diese eher einfache Speisen gut zubereitet werden natürlich.


►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
► „Biersuppe mit Rauchkäsewürfel“ (€ 3,90):
Die Biersuppe kam einfach etwas zu wenig heiß an den Tisch, so konnte der Käse erst nach und nach schmelzen. Für einen Räucherkäse war dieser leider nicht besonders gehalt- oder geschmackvoll, die Biersuppe schmeckte nur wenig nach Bier und hatte eine zu stark abgebundene Konsistenz. Auch musste man diese Suppe relativ stark nachwürzen. Leider kann ich für diese Suppe nicht mehr als ein gutes Mäßig = „2“ geben. Das sollte man viel besser können…

► „Frittatensuppe“ (€ 3,20):
Die Frittatensuppe war durchaus brav gemacht, aber ebenfalls eher von der sehr milden Sorte. Die Frittaten waren hausgemacht, aber eher von der dicken Sorte – gut, das ist Geschmacksache und daher gebe ich für die Suppe ein Gut = „3“.

► „Hühnerbrust gegrillt mit Letscho und Reis“ (€ 11,90):
Das Hühnerfilet war saftig, absolut nicht trocken und tadellos gewürzt, das Letscho schmeckte sehr gut nach Paprika und Tomate, der Reis war jedoch wieder sehr geschmacksneutral – weder die Würze noch der Reis selbst waren gelungen, er war auch zu weich gekocht. Ebenfalls gebe ich in Summe für diese Speise ein glattes Gut = „3“.

► „Spareribs mit Potato Wedges und Saucen (€ 17,90):
Eigentlich ein Klassiker heutzutage schon in einem „Bräu“ oder „Bierlokal“. Leider konnten weder die Fleischqualität noch die Zubereitung überzeugen. Das Fleisch löste sich nur sehr schwer vom Knochen und war etwas trocken und zähe. Die Ribs wurden nicht sanft gegrillt, vielmehr verbrannte bereits die üppige Marinade, das Fleisch selbst jedoch blieb blass und ohne Röstaromen. Auch die recht guten Saucen (Barbecue- und Knoblauch-Cream-Sauce) konnten die Ribs nicht wirklich retten – ein glattes Mäßig = „2“ muss ich leider hierfür geben. Die servierte Portion war sehr groß!

► „Gebackene Apfelspalten mit Zimt, Zucker und Beerensauce“ (€ 5,90):
Eine sehr ansehnliche Portion, die optisch wirklich appetitlich aussah, wurde serviert. Die Äpfel selbst waren geschmacklich nicht der Renner, aber besonders störend war der nicht gelungene „letscherte“, weiche Backteig – hier war nichts mehr knusprig oder resch daran. Auch die Beerensauce schmeckte wie etwas aufgepepptes „Beeren-Joghurt“ – sehr schade. Daher kann ich hierfür auch nur ehrlicherweise ein Mäßig = „2“ geben. Das muss man besser können, auch in einem „Brauhaus“.

Relativ einfache Speisen werden im „Fischerbräu“ maximal relativ gut bis schon eher mäßig zubereitet – sehr schade, da ist aber definitiv viel mehr drinnen, ich will aber nichts beschönigen.

Das hauseigene Bier „Gemischte Halbe“ (€ 4,20 je 0,5L) war ausgezeichnet, der „Doppelte Espresso“ (€ 3,30) jedoch ohne jegliche Créma maximal „es geht“.


►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = GUT = 3 ◄◄◄◄◄
Es ist extrem laut, es ist extrem wuselig, wie in einem Ameisenhaufen, jedoch sehr urig mit viel Holz eingerichtet. Die Gemütlichkeit kommt hier einfach nicht auf, weil „normales“ Unterhalten kaum möglich ist – auch muss man sich immer wieder durch die stehenden Menschenmengen durchwursteln, was ich absolut nicht leiden kann. Dabei wäre das Interieur nicht schlecht, und der Gastgarten ist im Sommer ein Traum. Deswegen gebe ich auch, ausschließlich wegen dem sehr guten Gartenbereich, für das Ambiente noch ein Gut – das Lokal selbst bekäme sonst ein Mäßig = „2“ von mir.


►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = MÄSSIG = 2 ◄◄◄◄◄
Unsere Servicekraft war bemüht und freundlich, manchmal aber hoffnungslos überfordert. Wartezeiten mussten daher einfach hingenommen werden. Auch waren die Informationen im
Internet nicht mehr aktuell bezüglich der angebotenen Speisen – es gab Vieles gar nicht mehr, man reduzierte die Karte sehr deutlich, wurde uns vom Kellner mitgeteilt! Sehr schlechter Service…sehr schlechtes Management. Daher kann ich in Summe auch für den Service des „Fischerbräu“ nur ein Mäßig = „2“ geben, es tut mir sehr leid. Aber auch das vom Service praktizierte „Hin- und Herschicken“ der Gäste von einem Bereich in den anderen, für den man dann natürlich nicht mehr verantwortlich ist, ist sehr entbehrlich.


►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Irgendwie steckt das „Fischerbräu“ in sich selbst fest. Die Küche kann absolut nicht das bieten, was der Gast von den Speisen erwartet, der Service ist teilweise hoffnungslos überfordert, und das Ambiente leidet am dauernden „Überbelag“ des Lokals. So lange aber so viele Gäste das alles hinnehmen, in Scharen kommen, wird sich leider wohl auch nichts ändern. Ich empfehle in jedem Fall einen Besuch im Sommer, da der Gastgarten doch viel bequemer und angenehmer ist.

Dass man die Küche / Speisekarte deutlich reduziert und dies nicht im Internet veröffentlicht, ist ein schwerer Fehler. Man entschuldigte sich zwar, aber im Lokal nun nicht mehr verfügbare Speisen waren eigentlich unsere Motivation, wieder einmal ins „Fischerbräu“ zu gehen. Man akzeptiert alle üblichen Karten zur Bezahlung, und ich empfehle unbedingt zu reservieren - wir erhielten nur mit Mühe einen Platz für Zwei!Weniger anzeigen

17. Medl Bräu

(1)
Linzer Straße 275, 1140 Wien
In diesem Guide weil: Ein klassisches "Bräu"...ein Lotterie-Gewinn machte es möglich!

18. Plutzer Bräu

Schrankgasse 2 (Spittelberg), 1070 Wien
Plutzer Bräu VisitenkartePlutzer Bräu LokalaußenansichtPlutzer Bräu Werbetafel Sonntagsbrunch
In diesem Guide weil: Ein klassisches "Bräu"...sehr gutes hausgebrautes Bier!
SpeisenAmbienteService
23. Jul 2012
Das Plutzer Bräu hat einen großen Vorteil, nämlich die wunderschöne und ruhige Lage. Inmitten des verkehrsberuhigten beziehungsweise schon fast aut...MehrDas Plutzer Bräu hat einen großen Vorteil, nämlich die wunderschöne und ruhige Lage. Inmitten des verkehrsberuhigten beziehungsweise schon fast autolosen Spittelbergs, eingebettet in die wunderbaren, meist nur einstöckigen Wiener Altstadthäuser des siebenten Bezirks befindet sich das Lokal. Ein kleiner aber feiner Gastgarten vor dem Lokal lädt zum Verweilen bei Schönwetter ein. Vor dem Lokal werden außerdem auf großen Tafeln diverse Empfehlungen des Hauses angepriesen.

Wir hatten einen Gutschein von DailyDeal unter dem Motto „Großer Sonntagsbrunch für 2 im beliebten Plutzer Bräu im 7. Bezirk – kalte und warme, deftige und süße Speisen + alles was das Herz begehrt um 17 Euro statt 39 Euro“. Unser Fehler war, dass wir den Gutschein „am letzten Drücker“ eingelöst haben, denn diese „Idee“ hatten auch viele andere Menschen. Bereits bis vor das Lokal, das in Summe immerhin bis zu 450 Personen fasst, bildete sich eine Menschenschlange. Direkt nach dem Lokaleingang hatte man eine Art Rezeption eingerichtet und somit ging das Anmelden unerwartet recht flott voran. Natürlich musste man vorher reservieren, was aber telefonisch völlig problemlos war.

Im Lokal stößt man direkt auf die ewig lange, große, massive Holzschank mit zahlreichen Zapfhähnen, grellem Licht und zahlreichen Spirituosen und Gläsern und man befindet sich automatisch mitten im Raucherbereich. Wir hatten einen Nichtraucherplatz reserviert und wurden in den hintersten Saal geleitet, der eher einer Speisehalle glich. Gemütlich war es hier nicht, der Lärmpegel, nicht nur durch die zahlreichen Menschen, sondern insbesondere wegen der katastrophalen Akustik, enorm laut – es hallte sehr unangenehm durch den gesamten Raum. Das Wetter war an diesem Tag wunderschön und sehr heiß, in diesem Speisesaal die Lüftung (Klima gibt es nicht) extrem schlecht, die Belüftung per Fenster minimalistisch. Hier kam zum ersten Mal echte Urlaubsstimmung auf! Allerdings wie in einem überfüllten Touristikzentrum inklusive der Schlacht am Buffet – viel Lärm, drängende Menschen und „liebe Gäste“ die versuchten, minutenlang irgendwelche Speisen am Buffet zu hypnotisieren, und die wie die Böcke regungslos im Weg standen. Und natürlich durfte auch die Sorte Buffetgäste nicht fehlen, die sich wahre Unmengen auf die Teller luden, diese dann irgendwie zu deren Tischen retour jonglierten aber die Hälfte der aufgeladenen Speisen unberührt wieder abräumen ließen. Unter dem Motto „Auf ein Neues!“ wurden dann die nächsten Unmengen geholt – gleiche Vorgehensweise. Einerseits beklagen sich Gäste immer bei Buffets, dass irgendeine Speise im Moment aus wäre, andererseits wird zu einem guten Teil diverses Essen meist von genau diesen Gästen unberührt retourniert und anschließend natürlich vom Restaurant entsorgt…eine erschreckend häufige Unart.

Zum Buffet: wir hatten uns in einem Bierlokal natürlich keine hochtrabenden Gourmetgenüsse erwartet, sondern ein bodenständiges einigermaßen abwechslungsreiches Brunch-Buffet – also einige Frühstücks- und Mittagsvariationen. Genau das wurde auch geboten: diverses stets frisch aufgebackenes Gebäck (Jourgebäck), Eier mit oder ohne Speck, Marmeladen & Honig im Plastiktiegel (nicht gediegen, aber bei der Menschenmasse deutlich hygienischer), Wurst- & Schinkenplatte, Käseplatte, Salatbar, Weichkäse mit Paradeiser, Joghurt, Cerealien,…alles gab es während unseres Besuches (11:30h bis 13:30h) immer verfügbar, weil auch permanent frisch aufgefüllt wurde bei Bedarf.

Warme Speisen: Schweinsschnitzel, die ausgesprochen gut paniert und aus der Karee-Rose geschnitten waren, also kein „Billigsdorfer-Fleisch“, Braterdäpfel (aus der Fritteuse), Langkornreis (durchaus körnig und O.K.), Schweinsbratenscheiben mit Saft (Schweinskaree, also mager), Sauerkraut, Semmelknödelscheiben, ein Hühnerragout mit Rahmsauce, Petersilerdäpfel und zwei verschiedene Suppen (klare Bouillon und eine Cremesuppe), die O.K., aber auch nicht mehr waren. Auch diese Speisen wurden permanent aufgefüllt und wir hatten keinerlei Probleme mit der Verfügbarkeit.

Das Mehlspeisen-Buffet bot zwei verschiedene Kuchen / Torten, die geschmacklich zwar an „C&W“ erinnerten, aber durch die Beeren und die leichte Topfencreme gut zur Sommerhitze passten. Außerdem gab es auch noch zwei verschiedene Strudel (Topfen und Apfel). Der große Mocca dazu (EUR 3,40) war ebenfalls im grünen Bereich. Das Obstangebot war sehr dürftig und manches Obst recht geschmacksneutral oder hart (Melonen bzw. Birnen). Der Obstsalat war schlicht und ergreifend aus der Dose.

Vegetarier haben es bei diesem Brunch sehr schwer, aber das trifft auf jeden „normalen“ Brunch zu, die immer von Wurst, Schinken oder Fleisch dominiert werden. Ebenfalls war es für uns absolut nicht überraschend, dass die Getränke nicht im Brunchpreis inkludiert waren. Auch das ist eigentlich bei den meisten Brunches in dieser Kategorie üblich und daher auch nicht beklagenswert. Auf den Gratiskaffee – klassische „Hotelbrühe“ – haben wir verzichtet.

Unsere Getränke bestanden aus einem Soda Zitron (EUR 1,60 für 0,25L), einem „Gemischten Hausbier“ (EUR 2,90 für das Seidel / EUR 3,90 für das Krügel) sowie erwähntem Mocca. Ja, es gibt hier ein eigenes Hausbier, gebraut wird allerdings nicht im Haus sondern exklusiv auswärts. Ein sehr süffiges und mildes, malziges Bier – sehr gut.

Summa summarum gebe ich für die Speisen, die permanent frisch verfügbar waren, ein ganz „normales“ GUT. Es gab keine Highlights, aber eben auch keine Ausreißer. Im Grunde war alles wie erwartet auf diesem Lokalniveau und in dieser Lokalkategorie. Für den Preis von EUR 8,50 pro Person war es sogar preiswert. Den regulären Preis (laut Tafel vor dem Lokal und nicht laut dem im Deal falsch angegebenen Preis) in Höhe von EUR 18,00 pro Person würde ich jedoch nicht dafür bezahlen wollen, dieser Preis ist für den angebotenen Leistungsumfang eindeutig zu hoch gegriffen. Kinder zahlen ermäßigte Preise (siehe Foto, Preistafel).

Der Service war freundlich, höflich und zuvorkommend, jedoch ob der Menschenmenge etwas überlastet. Es wurden schon einmal Dinge vergessen, oder man musste lange warten. In Summe ein „unauffälliges“ GUT, da der Andrang enorm war, manche Gäste so absolut kein Benehmen haben, und der Service auch diesbezüglich recht strapaziert wurde.

Ungut aufgefallen sind uns erstens die Sanitäranlagen, die aber offensichtlich ebenfalls von Gästen ohne Kinderstube innerhalb kürzester Zeit verunreinigt wurden. Die Anlagen sind jedoch zu klein dimensioniert für das Lokal und entsprechen eigentlich nicht mehr dem heutigen Standard. Weiters konnten wir absolut nicht nachvollziehen, warum man sich als Brunch-Kunde bei der Hitze nicht und nicht in den leeren Gastgarten setzen durfte. Auch beim Verlassen des Lokals war der Gastgarten im Prinzip leer.

Vom Ambiente her tue ich mir etwas schwer, da wir tatsächlich im hässlichsten und unbequemsten Teil des Lokals sitzen mussten. Hier sitzen die Raucher ausnahmsweise einmal viel schöner! Der vordere Lokalbereich, wo auch das Buffet aufgebaut war, ist nett und gemütlich, das Kellerstüberl mit seinem alten Ziegelgewölbe sowie der erwähnte Garten besonders ansprechend. Daher in Summe ebenfalls ein GUT.

Fazit: eine Empfehlung gebe ich für dieses Lokal insofern nur bedingt, als ich den Brunch mit all dem Drumherum nicht unbedingt empfehlen würde. Sonst kann man sich aber durchaus vorstellen, hier gemütlich die Seele baumeln zu lassen. Die Speisekarte, die auch auf der sehr informativen Homepage ersichtlich ist, bietet wohl für jeden Gaumen im Rahmen eines Bierlokals etwas. Ja, mit den üblichen Klassikern aus der Wiener Küche oder den typischen „Brauhaus-Schmankerln“, alles aber zu moderaten Preisen. Feste oder Feiern jeglicher Art sind hier problemlos zu veranstalten, Sonderräume für 30-100 Personen sind ebenso vorhanden, wie eine Video- und Tonanlage. Gratis WLAN ergänzt das Angebot diesbezüglich. Für kleine Runden gibt es eine Getränkeinsel mit Bier zum Selberzapfen. Die Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel ist sehr gut (U2 oder U3). Einfach einmal abseits vom Brunch ausprobieren!Weniger anzeigen

19. Wieden Bräu

Waaggasse 5, 1040 Wien
Wiedenbräu - Flyer Seite 01Wiedenbräu - Flyer Seite 02Wiedenbräu - Flyer Seite 03
In diesem Guide weil: Ein klassisches "Bräu"...sehr gutes hausgebrautes Bier!
SpeisenAmbienteService
23. Mär 2011
Das gute alte Wieden Bräu! Schon sehr lange gehen wir immer wieder dort hin, da die Karte sehr umfangreich ist und die Wochenkarte immer Abwechslun...MehrDas gute alte Wieden Bräu! Schon sehr lange gehen wir immer wieder dort hin, da die Karte sehr umfangreich ist und die Wochenkarte immer Abwechslung bietet. Was kann ich, da schon gegessen, empfehlen:

Gebackene Schwarzbrote (Auflage, je nach Geschmack wählen), den Chicken-Basket, Spare-Ribs, das Schnitzerl im Bierteig, Surschnitzerl, die Schnitzelvariationen, die es immer wieder in der Wochenkarte gibt, die Spargelzeit (Wochenkarte), die Bärlauchzeit (Wochenkarte), die Wildzeit (Wochenkarte) und besonders auch die Gans'lzeit (Wochenkarte und sehr ordentliches Saft'l) und eigentlich noch Einiges mehr...

Die Preise sind angemessen, denn hungrig geht keiner nach Hause, die Suppen eher aus der "Tüte". Auch beim gebackenen Camembert sollte man eher Abstand nehmen, das ist der TK-mäßige aus dem Supermarkt.

Manchmal kann es im Lokal etwas laut sein, da immer gut besucht, aber der Gastgarten im Sommer ist ein Wahnsinn. Typisch altwiener Gastgarten mit Bäumen und Holzpavillions - gemütlich und echt super. Wer Sonne mag, findet auch einen Platz!

Die Salate sind ordentlich und wienerisch (süßlich) mariniert, erwähnenswert auch der "Radi" mit einer Brez'n, die mit flüssiger Butter gefüllt wurde als Vorspeise!

Die Sanitäranlagen sind eindeutig für die Menge Besucher zu klein aber stets sauber. Das Bierbrauerseminar mehr als nur lehrreich und empfehlenswert, wenn es einem interessiert. Denn die hausgebrauten Biere (auch immer wieder Spezialbiere) sind allesamt süffig und von höchster Qualität!

Servicepersonal eigentlich immer nett, nur manchmal bekommt der Gast die Rivalität zwischen Küche und Service mit - das muss echt nicht sein.
Gesamtheitlich aber kann ich das Wieden Bräu wirklich empfehlen. Sehr kundenfreundliche Öffnungszeiten!Weniger anzeigen

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