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Sa, 1. April 2023
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Laufke

Elisabethstrasse 6, 8010 Graz
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Visitenkarte - Laufke - GrazVisitenkarte - Laufke - GrazDuett vom Tartare, Beef und Räucherlachs mit Kapern, Toast und Butter - Laufke - Graz
Zanderfilet gegrillt mit Blattspinat, krossen Erdäpfelwürfeln und Zitronenschaum - Laufke - GrazPanna Cotta von der Tonkabohne mit Beeren der Saison und Krokant - Laufke - GrazGastgarten - Laufke - Graz40 Fotos

Bewertungen (0)

Criticus
Experte
am 2. Juli 2016
SpeisenAmbienteService
Das „Laufke“ ist ein bekanntes traditionelles Grazer Restaurant, in dem man früher bis spät in die Nacht auch Lebensmittel und Getränke einkaufen konnte, was sehr praktisch war. Damals gab es nach dem Eingang auf der rechten Seite einen Raum, in dem ein „Mini-Supermarkt“ eingerichtet war. Die Pre...Mehr anzeigenDas „Laufke“ ist ein bekanntes traditionelles Grazer Restaurant, in dem man früher bis spät in die Nacht auch Lebensmittel und Getränke einkaufen konnte, was sehr praktisch war. Damals gab es nach dem Eingang auf der rechten Seite einen Raum, in dem ein „Mini-Supermarkt“ eingerichtet war. Die Preise waren zwar etwas höher, es haben aber viele Leute dankbar die späte Einkaufsmöglichkeit genutzt. Heute befindet sich dort der Lounge-Bar-Bereich des „neuen“ Laufke.

Wenn man im Internet das Lokal sucht, ist man geneigt, unter www.laufke.at zu suchen. Unter dieser Adresse befindet sich aber (nach wie vor) nur die Nachricht, dass das Restaurant Laufke mit 15.12.2011 geschlossen wird und dass man sich bei den Kunden und Gästen für die langjährige Treue bedankt. Könnte für Nichtwissende irreführend sein.

Nach dem Eingang befinden sich auf der linken Seite hintereinander zwei Gasträume. Nach dem zweiten Gastraum schließt sich rechts noch ein dritter Raum an und wenn man diesen Raum durchquert, kommt man in den schönen großen Gastgarten.

Die Einrichtung der Gasträume ist zwar schon älteren Datums, vermittelt aber noch immer eine gediegene Atmosphäre: am Boden helles Stab-Parkett, an den Wänden eine rundumlaufende über 2 m hohe Vertäfelung, weiß eingedeckte Tische mit roten Servietten und schwarze (Thonet-?)Holzsessel ohne Pölster. Es gibt keine Sitzbänke und –nischen, die Tische und Sessel sind großzügig in den Raum gestellt, die Platzverhältnisse sind ordentlich. Die Einrichtung erscheint bewusst auf das Wesentliche reduziert. Einige kleine Wandleuchten und einige wenige Spiegel lockern die rundum verlaufende Vertäfelung etwas auf.

Vor doch schon vielen Jahren war ich aufgrund einer seinerzeitigen geographischen Nähe relativ oft im Laufke, wobei ich mich an die damalige sehr gute bodenständige Küche noch gut erinnern kann. Nun hatte ich aufgrund einer privaten Einladung die Gelegenheit, das „neue“ Laufke kennenzulernen. Da wir eine größere Gesellschaft waren, war für uns der Gastgarten reserviert. In der Mitte des Gastgartens befindet sich eine ca. quadratisch angelegte „grüne Zone“ mit Wiese, mehreren Bäumen und Sträuchern. Somit sind die Tische am Rand des Gastgartens situiert. Für eine schnellere Anlieferung der Getränke verfügt der Gastgarten über eine eigene Ausschank.

Zunächst gibt es zur Überbrückung und für den ersten Appetit kleine Käsehäppchen, die nicht aufregend sind und den Eindruck vermitteln, als ob sie schnell-schnell gemacht werden mussten.

Gut ist das „Duett vom Tartare, Beef und Räucherlachs mit Kapern, Toast und Butter“. Trotz des relativ hohen Gemüseanteils ist die Konsistenz in Ordnung. Beide Tartares sind zurückhaltend gewürzt und gut abgerundet im Geschmack.

Das „Zanderfilet gegrillt mit Blattspinat, krossen Erdäpfelwürfeln und Zitronenschaum“ ist geschmacklich sehr gut, meine anfängliche Skepsis, ob der Zitronenschaum passend sein würde, war unbegründet. Der Zitronenschaum ist leicht und zart im Geschmack und harmoniert sehr gut mit dem Zander. Die Erdäpfel sind tatsächlich kross und gut gebraten, der Blattspinat ist vielleicht etwas zu fasrig. Die optische Aufbereitung des Tellers könnte besser sein.

Das „Panna Cotta von der Tonkabohne mit Beeren der Saison und Krokant“ ist geschmacklich in Ordnung, der raffinierte Geschmack der Tonkabohne könnte etwas intensiver sein.

Zusammenfassend kann zu den Speisen festgehalten werden, dass hier eine bemühte und gute Küche am Werk ist. Trotz einiger Mängel kann ich die Speisen „gerade noch“ mit der Note 4 bewerten.

Auch das Serviceteam hat einen guten job gemacht. Dass man als Teil einer größeren Gesellschaft mal etwas länger auf ein Getränk wartet, spielt keine Rolle. Das Serviceteam war freundlich und bemüht. Daher auch hier die Note 4.

Auch wenn die Einrichtung nach wie vor einen gediegenen Eindruck vermittelt, ist sie doch schon „in die Jahre gekommen“. Die eher kleinen schwarzen Holzsessel sind auch nicht wirklich gemütlich. Daher kann ich für das Ambiente nur eine 3 vergeben. Der Gastgarten könnte ein paar Blumen vertragen.

Fazit: Ein gutes bis sehr gutes Gasthaus/Restaurant mit einer ehrlichen und bemühten Küche und sehr gutem Service. Wir werden das Lokal sicher wieder besuchen und dann a la carte essen.
Visitenkarte - Laufke - GrazVisitenkarte - Laufke - GrazDuett vom Tartare, Beef und Räucherlachs mit Kapern, Toast und Butter - Laufke - Graz
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bluesky73
Experte
am 27. Jänner 2014
SpeisenAmbienteService
Das Laufke – über Jahrzehnte eine Institution in Graz, wurde vor einiger Zeit neu übernommen und die bisher vernommenen Kritiken waren durchaus gut. Höchste Zeit, sich persönlich ein Bild zu verschaffen – der vergangene Samstag hatte sich perfekt dafür angeboten. Kurz nach Lokalöffnung um 17 U...Mehr anzeigenDas Laufke – über Jahrzehnte eine Institution in Graz, wurde vor einiger Zeit neu übernommen und die bisher vernommenen Kritiken waren durchaus gut. Höchste Zeit, sich persönlich ein Bild zu verschaffen – der vergangene Samstag hatte sich perfekt dafür angeboten.

Kurz nach Lokalöffnung um 17 Uhr versuchen wir unser Glück ohne Reservierung und bekommen tatsächlich den letzten freien Tisch, an den wir von einem der beiden vermeintlichen Inhaber geleitet werden.

Das Lokal teilt sich in einen Lounge/Bar Bereich rechts vom Eingang und den Speisebereich links, der in zumindest zwei größere Räume aufgeteilt ist. Weitere Gäste treffen zwar erst nach und nach ein, auf allen Tischen prangt jedoch ein Reservierungs-Schildchen mit entsprechenden Details.
Unser Tisch war für 4 Personen vorbereitet und wurde von den überflüssigen Gedecken befreit, die Kerze wurde entzündet und die Speisekarten bzw. die Weinkarte gereicht.
Die Speisekarte ist ident zu jener auf der Homepage, die Preise für den Wein glasweise empfanden wir als ok, die Preise pro Flasche sind sehr fair kalkuliert.

Die für uns zuständige junge Dame aus dem Service begrüßt uns freundlich und nimmt sehr souverän die Bestellung auf. Wir starten jeweils mit einem Glas Muskateller vom Polz, der fast ein wenig zu kalt serviert wird, Leitungswasser in der Bügelflasche wird ohne Aufforderung eingestellt.

Das Ambiente ist sehr gediegen, dunkelbraune übermannshohe Holzvertäfelung an den Wänden, schwarze, recht bequeme Holzsessel, angenehme Beleuchtung, passende Hintergrundmusik - man fühlt sich wohl. Die Tische waren klassisch eingedeckt, auf Sorgfalt wird sehr viel Wert gelegt, immer wieder werden Kleinigkeiten an den Tischen vom Servicepersonal gewissenhaft perfektioniert.

Die Damen und Herren aus dem Service sind alle ähnlich gekleidet – dunkelblaue Jeans, schwarzes Top, Hosenträger. Neben dem optischen Erscheinungsbild ist ihnen etwas Weiteres gemein: sie sind durch die Bank sehr aufmerksam und höflich, hinterlassen den Eindruck einer fachlich guten Ausbildung.

Zu den Speisen: Fr. bluesky wählt aufgrund des nun doch noch eingebrochenen Winters eine Karotten-Chilicremesuppe (Euro 3,90). Serviert wird eine angenehm cremige und wärmende Suppe in der Tasse, obenauf etwas Chili-Öl, trotzdem bleibt die Schärfe angenehm hintergründig.

Für mich sollte es das hausgemachte Sulzer´l vom Rind mit Gebäck (Euro 6,80) sein. Fünf zentimeterdicke Tranchen finden sich am Teller, garniert mit etwas sauer mariniertem Vogerl- und Blattsalat und einigen Käferbohnen. Als Garnitur dienen zwei Spalten von der Tomate und eine vom Ei. Die Sulz wurde aus dünn geschnittenem Rindfleisch, gelben Rüben und Blattspinat (?) geschichtet und war ohne Zweifel hausgemacht. Die Portion ist stattlich für eine Vorspeise, der dazu gereichte Mini-Kornspitz hinterlässt so wie das gesamte Gericht einen sehr guten Eindruck.

Die steirische Kasnockn mit orig. Steirerkäse, gerösteten Zwiebeln & grünem Salat (Euro 9,40) hatten es Fr. bluesky auf der Karte angetan – serviert wurde im formschönen Gußpfandl eine große Portion Käsespätzle, die zwar geschmacklich sehr gut waren, aber nicht ganz der Erwartung von Kasnockn entsprachen. Trotz meiner Mithilfe beim Essen gelang es uns nicht, das Pfandl zu leeren. Der Salat war knackig, aber ebenso etwas sauer mariniert, so wie jener von meiner Vorspeise.

Meine Wahl fiel auf „Das Laufke": eine gebackene Schweinsrolle gefüllt mit Champignons, Käse und Speck - dazu Reis & Preiselbeeren (Euro 14,60). Das gerollte und panierte Schweinsschnitzel war schräg aufgeschnitten und auf mit klein geschnittener Petersilie verfeinertem Reis drapiert. Geschmacklich war das Gericht sehr gut, die Portion hätte für mich ruhig ein wenig größer sein können. Separat wurde ein kleines Kännchen Sauce und Preiselbeeren gereicht.

Nach jedem Gang wurde beim Abservieren gewissenhaft nachgefragt, ob alles gepasst hat – auch die Frage nach Dessertwünschen ist nicht ausgeblieben. Fr. bluesky gönnt sich einen Espresso (Euro 2), als Abschluss sollte es gemeinsam ein Schoko-Küchlein mit weichem Kern, Schlagobers und Fruchtmark (Euro 4,90) sein, ein Kugerl Vanilleeis wünschen wir uns noch dazu. Wunderbar duftend kommt das Schokoküchlein auf den Tisch, das versprochene Schlagobers vermissen wir allerdings ein wenig. Die Probe aufs Exempel bestätigt dem Koch ein perfektes Timing – der Kern ist noch flüssig.

Wir sind zufrieden, ordern die Rechnung, auf der in Summe knapp 55 Euro stehen und plaudern noch kurz mit der Servicekraft – wir scheinen mit dem freien Tisch wirklich Glück gehabt zu haben, die Buchungslage wird uns als sehr gut beschrieben – uns wundert es nicht.

Zum Fazit: Das Service ist sehr aufmerksam und professionell. Wünsche bleiben nicht lange ungehört, man fühlt sich gut aufgehoben. Das Ambiente wirkt sehr gemütlich, der Widerspruch zu dem modernen und jungen Serviceteam ergibt eine reizvolle Kombination. Die von uns gegessenen Speisen waren alle geschmacklich sehr gut und gekonnt präsentiert. Beim Service und den Speisen tendieren die 4 schon eher zu den 5 Punkten. Ein Folgebesuch ist garantiert, auf der Karte warten noch einige Gerichte, die unbedingt verkostet werden müssen.
Paillard vom steir. Jungstier mit Hollunder Glace, Erdäpfelpüree & Gemüse ... - Laufke - GrazBeef Tartare, Kapern Zwiebelringe & Butter - Laufke - GrazToast zum Tartare - Laufke - Graz
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Karte
Elisabethstrasse 6, 8010 Graz

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