Er betreibt ein Wirtshaus, kein Restaurant! Das möchte Hausherr Clemens Wratschko jedem klarmachen, der Nach der Natur seines Lokals in der Wiener Neustiftgasse fragt!
Die Räumlichkeiten selber wirken so, als hätte sich hier in den letzten hundert Jahren nichts geändert und wahrscheinlich ist das auch so. Aber gerade dieses Verstaubte macht den Charme des Wirtshauses aus!
In der Küche wird alles frisch zubereitet und auf Tiefkühlschränke, Fritter und Mikrowelle verzichtet. Slow Food ist angesagt!
Die Suppe für unser Menü ist schon mal vielversprechend: Ganslsuppe mit frischem Gemüse, Nudeln und einem aufgeschnittenen Gänsefilet!
Die Suppe war ein Traum (vor allem mit dem selbstgebackenen Brot), das Gemüse knackig und die Nudeln in Ordnung! Geschmacklich war das Filet wirklich gut, von der Konsistenz war es aber viel zu zäh...leider...
Als nächstes kamen die faschierten Laibchen, laut Clemens Wratschko für viele der Grund überhaupt ins Lokal zu kommen. Dazu gab es frisches Erdäpflpüree. Während die die Laibchen fast schon zu stark gesalzen waren, war beim Püree genau das Gegenteil der Fall, insgesamt hat der Salzgehalt der Speise absolut gepasst! Genauso wie der Geschmack!
Also Nachspeise hatten wir frische Topfenpalatschinken, die direkt aus der Pfanne kamen! An denen gab es absolut nichts auszusetzen!
Insgesamt war es spannender kulinarischer Abend mit liebevoll zubereiteten Speisen, die gleichzeitig altmodisch und experimentierfreudig sind! Fad wird einem hier in Sachen Essen wohl nie werden! Und das mit dem zähen Filetwar wohl einfach nur Pech...
Kann mir jemand erklären, warum der Wratschko so durchwachsene Bewertungen hat? Nicht hier, aber auf den anderen Plattformen.
Ich mache mir die Freude und hoffe, andere können antworten.
Was meinst du denn?
Weniger !, bitte!
Natürlich! Vom Kamerateam begleitet darf man alles...
Wow du durftest sogar in der Küche fotografieren? Jedenfalls danke für die wirklich lesenswerte Bewertung :-)