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Do, 28. März 2024
Gastronaut
Experte
am 7. April 2011
SpeisenAmbienteService
Na wenn ein äthiopisches Restaurant schon so kreativ ist, sich selbst den Namen "Äthiopisches Restaurant" zu geben, wie toll muss dann erst die Küche sein? So oder so ähnlich war mein Gedankengang, bevor wir das "Äthiopische Restaurant", das ehemalige Cafe Monokel in der Währingerstrasse besuchten!

Am inneren des Lokals hat sich seit den Kaffeehauszeiten nichts geändert, mit Ausnahme der afrikanischen Werbeplakate vielleicht!
Zur Begrüßung gab es eine Schüssel warmes Popcorn (!) aus der Mikrowelle (!!), zu trinken den typischen äthiopischen Honigwein, der ein wenig nach Most mit Honig schmeckt!

Wir bestellten eine gemischte Platte für zwei und bekamen darauf einige Fleisch- und Gemüsesorten auf Injeba, dem typisch äthiopischen Fladenbrot. Dieses verwendet man ja an Stelle von Besteck. Hier ist es übrigens auch üblich, sich gegenseitig zu Füttern. Mein erster Bissen wurde mir dann auch von der Hausherrin und Köchin Tewabech in den Mund gesteckt.

Obwohl wir schon vorher gelesen hattem, dass die äthiopische Küche eher scharf ist, bestellten wir extra-scharf. Mehr als recht ordentlich gewürzt war es dann aber leider nicht.

In der Mitte der gemischten Platte (siehe Fotos) befand sich ein wirklich herrlicher Rindereintopf von herrlicher Qualität. Im wesentlichen erklärte man uns, handle es sich dabei um ein Rindsgulasch mit afrikanischen Gewürzen...

Leider waren die anderen Fleischsorten auf der Platte nicht so gut wie das Rind. Sowohl das gebratene Lamm fleisch, als auch das Curry schmeckten nicht nur zäh und aufgewärmt, wie wir später erfahren haben, waren sie es auch! Nur mit Mühe und Not schafften wir es, die ohnehin eher kleinere Portion aufzuessen. Dabei waren wir uns sicher, dass diese Speisen, wenn sie frisch gewesen wären, wirklich köstlich hätten sein können.

Die Spezialitäten des Hauses, das Doro Wot und das Kifto, konnten wir nicht probieren, da es die nur an zwei Tagen pro Woche gibt..dafür gibt es eine ordentliche Auswahl äthiopischer Getränke, wobei - zumindest laut einigen Onlineforen - besonders der trockene äthiopische Rotwein gut sein soll. Was wir hier verkostet haben war es nicht..

Insgesamt waren wir also wirklich enttäuscht, denn weder vom Essen, noch dem Ambiente oder der Herzlichkeit hier waren wir besonders angetan..Aber den Versuch war es wert...
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3 Kommentare
Martin

das war halt sein erster gedanke, daran ist ja nichts verwerfliches ... unabhängig davon, dass restaurantkritiken immer subjektiv bleiben und geschmäcker sind gott sei dank alle verschieden ...

20. Aug 2011, 07:25·Gefällt mir
alex

kann ich überhaupt nicht bestätigen, das essen und das lokal sind wunderbar! und wenn man österreichs einziges äthiopisches restaurant ist, kann man sich auch ruhig so nennen. gleich zu beginn eine verbindung zwischen lokalnamen und qualität der speisen herzustellen find ich mehr als lächerlich...

21. Apr 2011, 18:01·Gefällt mir
rofl

Erstens heißt es Injera und es ist halt nichts für engstirnige, arrogante Menschen, die alles mit Ironie betrachten.

9. Apr 2011, 15:48·Gefällt mir
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