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Do, 28. März 2024

Schweizerhaus - Bewertung

SarastroCulinario
am 27. März 2011
SpeisenAmbienteService
Auch ich muss, leider mit den Wölfen heulen und kann bzw. will nach dem gestrigen Besuch dem Schweizerhaus kein sehr gutes Zeugnis ausstellen...

Wenn 15 Personen reservieren und für diese ein 12er Tisch bereitgestelt wird fällt das meiner Meinung nach unter "böswillig, bis unorganisiert überheblich oder fast schon arrogant" - naja man kann es sich anscheinend leisten - die Gäste schon beim Kommen zu vergraulen...

Schon die Diskussion und das Achselzucken von 3 Kellnern, dem Restaurantleiter und das widerspenstige NICHT eingehen wollen/können auf unseren Wunsch den """FREIEN"""" Nebentisch zu nehmen war mit den Worten andere Kellner - andere Station bürokratisch bis geht nicht mehr und ist ein absolutes NIE WIEDER KOMM fürs nächste Jahr... Selbsthilfe und Tischerlrücken haben uns dann die Plätze geschaffen, die wir bestellten und brauchten.... und es war uns schit egal ob die Kellner freie Bahn hatten oder nicht...

Nun weiter zu den (ein) wenig erfreulicheren kulinarischen Dingen des gestrigen Abends...

Stelze: Salzig aber aussen knusprig, trocken aber nicht zäh, teilweise fettig und dann wieder trocken... die machen das schon in solchen Massen, das es scheinbar nur mehr um die Quantität geht und nicht um irgendeine Form von Qualität (machen die das in der Fritteuse????- irgendwie scheint es so...)

Kren: es wurde die Version Kren serviert, die einem nicht mal ein klitzekleines Tränchen in die Augen treibt, wenn man daran riecht, und das grausliche Pappschüsserln war sowohl bei Kren als auch bei Senf obligat .... brrrrr

Krautsalat: der ist mehr als nur gekauft - ich glaube die haben den Fassweise neben dem Budweiser gelagert.... fix und fertig - also keine küchentechnische Herausforderung - (aber das ist klar bei 1000enden Gästen am Tag, oder doch nicht???)

Gebackener Emmentaler: sah aus wie aus dem Woerle Kauf Packerl einfach paniert bzw so in der Art... und auch im Fritter zubereitet...

Bier: Gemischtes und Budweiser flossen in Strömen - und waren wie immer beliebt und süffig... wenigstens das ist dran an der Legende Schweizerhaus....

Die saftige Rechnung (im Gegensatz zur trockenen Stelze) für 4 Gemischte € 15,60, ein eingepacktes, vorgeschnittenes Hausbrot €1,60, Krautsalat €3,30, Senf und Kren € 1,30 und eine Stelze € 8,90 (geteilt mit dem Mitstreiter NP € 17,80) waren 30,70€ zu berappen - ganz schön Stolz für die Leistung...

Aber einmal im Jahr MUSS man das eben tun - ins Schweizerhaus gehen - und den Frühling begrüßen ... 1x ist aber dann auch schon wieder genug um den Mantel des Vergessens über diesen Ignorantenstadl zu breiten und sich dank immer schwächer werdendem Langzeitgedächtnis, dann nächstes Jahr wieder auf die Stelze und das Budvar zu freuen...

Die Frage stellt sich nur heute - sollte man den Frühling nicht würdiger begrüßen... als in einer Massen-Stelzen-Legebatterie...
Hilfreich12Gefällt mir2Kommentieren
4 Kommentare
Unregistered

Aus sicht des gastronomen versteh ich das sehr gut - viele reserervieren für 15 personen - und oft sind es dann nur 8-10 - bekannt gegeben wird das dem gastronomen fast nie, daher die goldene regel - immer 10% weniger für die gäste reservieren.

28. Mär 2011, 08:12·Gefällt mir
Unregistered

Ein "dickes Börserl " braucht man wirklich. Billig ist das Schweizerhaus nicht. Ich finde es trotzdem gut.

28. Mär 2011, 00:19·Gefällt mir
Touri

Vor allem braucht man aber gute Nerven und viiiiiiel Zeit, sowie ein dickes Börserl und Flexibilität beim Bestellen! Dann wirds aber mit Sicherheit ein schöner Tag dort! *fg* ;-)

28. Mär 2011, 00:12·Gefällt mir
Unregistered

Mir hats immer geschmeckt im Schweizerhaus. Seid ihr schon draussen gesessen?

27. Mär 2011, 22:32·Gefällt mir
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