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Fr, 19. April 2024

Sacher Rote Bar - Bewertung

yangel
am 3. August 2010
SpeisenAmbienteService
Dieses kleine, aber sehr sehr feine Restaurant im Hotel Sacher ist meines Erachtens eines der wenigen von Wien, welches seit Jahren wirklich hält was es verspricht. Es passt hier wirklich alles: Tischreservierungen und Empfang (ich besuche die Rote Bar seit gut 5 Jahren regelmäßig 2-3 Mal im Monat und es hat noch nie irgendwelche Beanstandungen gegeben), das Personal ist natürlich äußerst freundlich und bemüht, wie man es sich von so einem Restaurant eben erwartet, jedoch trotzdem auf seine eigene Art und Weise irgendwo auch sehr lustig und locker - für mich immer wieder eine positive Überraschung.

Die Speisekarte wechselt jede Woche, es steht ein 3- bzw 4-Gang Menü, eine saisonbedingte Tageskarte (mit einer großen Auswahl an internationalen Gerichten!) sowie die normale Karte mit den Sacher-Kochbuchklassikern (Backhenderl, Wiener Schnitzel, Tafelspitz, Rindsroulade) zur Verfügung. Kurzum: Hier wird jeder fündig!
Besonders empfehlenswert sind das Gänselebertörtchen, der Tafelspitz sowie die verschiedenst zubereiteten Fische, welche man ausschließlich auf der Tageskarte findet. Was ich an dieser Stelle auch positiv anmerken möchte, ist die Größe der Portionen: Für sein Geld bekommt der Gast (im Gegensatz zu anderen Haubenrestaurants) nämlich wirklich auch "etwas auf den Teller".

Die Weinkarte bietet eine große Auswahl an österreichischen sowie internationalen Weinen. Besonders empfehlenswert sind etwa die Süßweine von Martin Pasler, die findet man nicht auf jeder Weinkarte!

Betreffend Design und Ambiente lässt sich über die Rote Bar vielleicht streiten: Hier erwarten einem gedigene Polstermöbel und Teppichboden, das alles - wie auch der Rest des Restaurants - in dunkelrotem Design.
Was anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein mag, wird aber schnell zur Selbstverständlichkeit, da die Rote Bar durch ihre deftige Einrichtung erst das gewisse Etwas verliehen bekommt. Vom Wintergarten aus hat der Gast einen wunderbaren Blick direkt auf die Staatsoper.

Der Klavierspieler beginnt um Punkt 19 Uhr, die Gäste mit vielen Klassikern zu verwöhnen, und hier kommt (leider) auch mein erster Minuspunkt: nachdem die Rote Bar ein sehr kleines und gut gedämmtes Lokal ist, ist die Klaviermusik leider oft viel zu laut. Wir saßen einmal zu viert an dem Tisch, der direkt neben dem Klavier steht und verstanden leider unser eigenes Wort nicht. Wer es gerne etwas ruhiger hat, sollte bei der Reservierung anmerken, dass am besten ein Tisch im Wintergarten reserviert wird.

Preislich liegt die Rote Bar zwar im gehobenen Bereich, was meiner Meinung nach aber absolut angemessen ist. So beginnen die Sacher Kochbuchklassiker bereits bei unter 20 Euro, insgesamt liegen die Preise der meisten Hauptspeisen zwischen 20 und 30 Euro, beim Fisch kanns auch mal ein kleines bisschen drüber sein.

Mein persönliches Résumé: sehr gedigenes kleines Restaurant mit zuvorkommendem Personal und absolut hochwertigem Speisen- und Getränkeangebot, welches ich von meiner Seite mit bestem Gewissen weiterempfehlen kann!
Sacher Rote Bar - WienSacher Rote Bar - WienSacher Rote Bar - Wien
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1 Kommentar

lieber yangel, vielen danke für diese hilfreiche bewertung. mlg j.c.

4. Aug 2010, 09:52·Gefällt mir
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