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Fr, 19. April 2024

Om Namo - Bewertung

hautschi
Experte
am 15. Jänner 2018
SpeisenAmbienteService
Dank Delinski haben wir wieder einen neuen Inder in Wien kennengelernt - und das war gut so.

Das Om Namo liegt im fünften Hieb, in der Spengergasse 22, unweit der bekannten HTL. Scheinbar hat es ein anderes indisches Lokal abgelöst, auf ReTe ist an gleicher Adresse noch ein zweiter Inder verzeichnet.
Parkplatz für das Auto war bei unserem Besuch an einem Samstag am frühen Abend kein Problem, man hätte wählen können. Über die öffentliche Erreichbarkeit kann ich keine Angaben machen, ich kenn mich mit den Öffis in Wien sowas von nicht aus.

Man betritt das Lokal im Nichtraucherbereich, dieser nimmt auch gut 3/4 des Restaurants ein. Perfekt durch Glastüre getrennt, gibt es einen kleinen Raucherbereich. Das Personal hat auch penibel darauf geachtet, dass die Türe immer geschlossen war. Auch zur Toilette gelangen die Nichtraucher rauchfrei.
Das Om Namo ist eher modern eingerichtet, bunte Lampenschirme, moderne Tische, indischen Kitsch sucht man hier vergeblich. Einzig die Musikbeschallung sollte man vielleicht noch überdenken - sehr indisch, sehr jammrig.
Die Toiletten verhindern den Vierer beim Ambiente. Eher älter und von der Sauberkeit gehts gerade noch....
Laut Flyer gibt es im Sommer auch einen Außenbereich.

Der Service wird von 2 Herren im besten Alter bewerkstelligt. Die beiden sprechen ausreichend gut deutsch, sind sehr freundlich und wirklich extrem bemüht, es dem Gast recht zu machen. Wir sprechen hier sicher von ungelerntem Personal, trotzalledem kann ich den Service nur mit Sehr Gut bewerten.

Die aktuelle Karte ist auf der Homepage nachzulesen und bietet das, was sich der Gast an indischen Gerichten in Österreich erwartet. Keine besonderen Ausreißer, uns hat aber auch nicht wichtiges gefehlt. Auch hier gibt es - wie bei den meisten Wiener Indern - kein Schweinefleisch. Ganz klar ist mir das nicht, ist doch der Islam keinesfalls die Hauptreligion in Indien und soweit ich weiß, ist Schweinefleisch sowohl im Buddhismus als auch im Hinduismus erlaubt.

Nach der Bestellung gibt es vom Haus Papadam mit Mangosauce. Ein netter Zug, da doch kein Gedeck extra verrechnet wird.

Die rote Linsensuppe und die Tomatensuppe (um wohlfeile 2,90) sind recht gut, die Tomatensuppe leicht säuerlich und interessanter gewürzt als die Linsensuppe.

Als Vorspeise Chicken Tikka (4,90). Eine schönen Vorspeisenportion, das Fleisch gut mariniert und gegrillt, hat uns sehr gut geschmeckt.

Bei den Hauptspeisen ist Basmatireis im Preis bereits inkludiert (ist bei den Wiener Indern keine Selbstverständlichkeit).

Butter Chicken (10,90): Hühnerfleisch in cremiger Tomaten - Currysauce. Ansprechende Portion, genügend Fleisch, eine ausgezeichnet gewürzte Sauce.

Navratan Korma (10,50): Verschiedenes Gemüse in Kokossauce mit Cashewnüssen. Auch hier frisches Gemüse, eine sehr gut abgeschmeckte Sauce, die liebste Frau war äußerst zufrieden.

Das extra bestellte Naan-Fladenbrot (2,20) findet sich auch unter den Top Ten unserer bisherigen Versuche.

Was uns sehr gefallen hat: Wir lieben es wirklich scharf zu essen. Hier wurden die sehr scharf bestellten Speisen auch wirklich scharf zubereitet (leider eine Ausnahme in Wien). Es ist einfach nicht das gleiche, ob ein Gericht scharf zubereitet wird, oder ob man im Nachhinein irgendein Saucerl zum Nachschärfen verlangen kann. Auch unserem Wunsch doch bitte keinen frischen Koriander zu verwenden wurde gerne Folge geleistet.

Das kleine Bier von Murauer war gut gezapft und schön kalt, die alkoholfreien Getränke in Ordnung, das Mangolassi (ich glaube fast mit echter Mango zubereitet) sehr gut.

Fazit: Für uns eine Top-Neuentdeckung. Wir haben uns sehr wohl gefühlt, wurden freundlich bedient, das Essen hat uns sehr gut geschmeckt. Gast, was willst du mehr, wir werden ganz sicher auch ohne Delinski-Rabatt bald wiederkehren.
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2 Kommentare

zum anfahrtsweg: ich rate zu 14A arbeitergasse, dort hält auch der 59A. (das heißt von oper/neubaugasse/philadelphiabrücke/reumannplatz habt ihr super-anschluss) am häuserblock der coop himmelblau vorbei 1x ums eck: also arbeitergasse bis spengergasse - und von dort rauf gehen. je 1 blocklänge.

5. Aug 2018, 20:44·Gefällt mir

danke hautschi für die umfangreiche bewertung, der ich mich in vielen dingen anschließen kann. tolles fladenbrot dabei; toiletten überdenkenswürdig. im lokal prima ambiente. penibel abgetrennter raucher bereich. da ich kaum 1000 im monat verdiene, kann ich eben nur zum menü kommen - dies meist freitags, wo ich jenes mit der kokossauce nehme. bild anbei. davor gabs ne sehr leckere suppe. das generöse brot macht die für meine begriffe vielleicht doch etwas kleinere portion wett. fazit: ich geh immer wieder gerne hin und komme zur menüzeit mit getränk unter 10 euro aus, was auch in meinem bescheidenen wirkungsbereich liegt.

5. Aug 2018, 20:42·Gefällt mir
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