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Do, 25. April 2024

Landgasthaus Adamstal, Ramsau bei Hainfeld - Bewertung

laurent
Experte
am 5. November 2016
SpeisenAmbienteService
Samstagstermine, wie ich sie liebe…. Vormittags in Gutenstein, nachmittags in Hainfeld – und auf dem Weg dorthin in Adamstal vorbeigekommen. Adamstal, das ist Franz Wittmann sen., erfolgreichster Rallye-Fahrer der Nation und Eigner des Golfclubs Adamstal in der Ramsau
Seit 1. April 2016 steht das Restaurant “Golf und Genuss im Adamstal” unter der Führung von Claus Curn und Gerald Kaiper und hat auch sofort ein GM-Hauberl aufgesetzt bekommen.
Achtung: Regelmäßig geöffnet nur noch bis 11.11.

Haubenkoch Claus Curn (davor im „Purzl´s mit Claus Curn“ Seitenblicke-Klingohr-Pavillon in Wien, vorher im „Blauen Hahn“ in Muggendorf und „Kaiser“ in Peisching) bietet abwechslungsreiche Speisen und verwertet qualitativ hochwertige Produkte aus der Region. Restaurantleiter Gerald Kaiper ist selbst Golfer und weiß genau worauf es bei einem Golfrestaurant ankommt. (©Homepage).

Mittagszeit, ein ziemlicher voller Parkplatz, allerdings kaum essende Gäste anwesend- waren wohl alle am Fairway und den Greens unterwegs.

Ein imposantes Gebäude, linker Hand vom Eingang das Restaurant Claus Curn. Der erste Raum sowas wie ein Schank/Barbereich; dort ist´s trotz weniger Gäste sehr laut, der nächste Raum sehr gediegen mit großen Glasflächen und Blick auf viel Landschaft und Grün. Komfortable Stühle, die Tische mit einem weißen Stoffset eingedeckt. Der Raum von der Temperatur etwas unterkühlt; sehr freundlich, dass der Herr Restaurantleiter anbot im ersten (wärmeren) Raum Platz zu nehmen. Eine junge, sehr freundliche Servicemitarbeiterin brachte nach geraumer Zeit die Speisenkarte und erfragte Getränkewünsche (zwei verschiedene Faßbiere Hainfelder - na no na ned.. und Schremser Zwickl); allerdings gibt es keine Getränke-/Weinkarte)

Das Speisenangebot zweigeteilt: Kleinigkeiten wie Frittatensuppe, Eiernockerl, saure Wurst, Frankfurter und Rindsgulasch sowie das Angebot “5-er Claus“: Ein 5-Gang-Menü mit einer Wahloption pro Gang zum Kampfpreis von 45(!) Euro, a la Carte kommen 4 Gänge mit Kaffee, Mineralwasser, Bier und einem Glas Wein auf ca. 70 Euro

Gedeck inkl. Gebäck um 2,50 steht zwar in der Karte; gibt es aber nicht; wurde allerdings auch nicht verrechnet.

Kalbseinmachsuppe/Tintling/Gemüsestrudel, 5,80: Mollige Konsistenz, wirklich reichlich&viel Pilz- und Gemüseeinlage, sehr gut gewürzt; das Kalb ging geschmacklich unter. Interessant der Gemüsestrudel. Da dieser schon in der Suppe war kam er ziemlich aufgeweicht zu Tisch. Die Gemüseeinlage (Lauchstreifen) leider sehr fasrig und mit einem Löffel nicht zerteilbar

Wildhendlvariation – Tascherl-Knödel-Risotto, 14,60: Großartig die Risotto mit perfektem Biss und schön „schlotzig“, die saftig gebratenen Hendlstücke auch wieder sehr gut. Die Tascherl mit recht neutraler Fülle, der Teig perfekt; großartig der darüber geriebene Selchkäse- eine sehr gute Kombination. Einiges „unter par“ der gebackene Knödel: Die Fülle geschmacklich ident wie die Tascherlfülle; hinterließ keinen bleibenden Eindruck

Filet Bio-Ochse/ Grüne Bohnen/Erdäpfel-Grammelcrepes 29.— Sehr, sehr gutes Stück auf den Punkt gebratenes Filet, dazu ein herrlich intensive Safterl, die Crêpes mit einem Hauch Knuspergrammeln, gefüllt mit kleingeschnittenen Fisolen in einer geschmacklich sehr interessanten Creme.

Sehr freundlich-wurde ein passendes Glas Wein zur Hauptspeise angeboten; bei Tisch wurde ein wohltemperierter Chianti Classico Casa Sola eingeschenkt; ein feiner, runder Tropfen.

Kastanienreis/Früchte 7,50: Ein Kastanienreis halt; Fertigprodukt. Ob Erdbeeren, Weintrauben und Granatapfelkerne eine passende Beigabe zum Kastanienreis sind; naja; der Chef schlägt´s vor und ich hoffe er hat sich was dabei gedacht; den Preis nicht wert.

Der Service: Herr Restaurantleiter war nur beim Betreten des Lokales zu sehen, danach übernahm die junge Dame den Servicepart. Zwar nicht sattelfest bezüglich Speisenauswahl und Wein wiewohl ihr ein Kompliment für ihre Aufmerksamkeit und Freundlichkeit ausgesprochen werden muss.

Etwas seltsam die Situation als sich ein junger Herr kurz an den Nebentisch setzte und mit mir über Golf zu plaudern begann; nach kurzer Zeit wieder verschwand um nach einiger Zeit vom 5 Meter entfernten Tisch herüberrief und fragte ob „bei mir eh alles in Ordnung sei…“… Seltsam; wer/was war das? Wie ich später in Erfahrung bringen konnte: Franz Wittmann junior, Sohn des zwölfmaligen Österreichischen Rallye-Staatsmeisters; äh… hätte ich ihn (er)kennen sollen?

Ein perfekter Hausbrandt zum Abschluss, die auf´s Haus angebotene Grappa musste leider abgelehnt werden; Autofahrer und Nachmittagstermin…. aber ich komme wieder ( mit Fahrer/in)
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2 Kommentare

Stammersdorfer; Danke, ja so ist es.....

5. Nov 2016, 18:32·Gefällt mir

Heisst der "Purz" nicht "Purzl" :-)) HGL vom 331er

5. Nov 2016, 16:21·Gefällt mir1
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