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Di, 16. April 2024

Bierstadl - Bewertung

selberkochen
am 17. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Ich kann von einem Besuch des Bierstadls nur abraten. Ich war gestern mit meiner Familie dort: Die Bedienung dauerte viel zu lange und die Kellner reagierten nur aufgrund mehrmaligem lauten Rufen. Das Lokal war nicht einmal zur Hälfte gefüllt, somit kann die lange Wartezeit aufgund des Gästeandrangs ausgeschlossen werden.

Meine Kinder aßen Bratwürste mit Pommes und mein Lebensgefährte Wienerschnitzel (welches vom Schwein und nicht vom Kalb war und somit gar nicht Wiener Schnitzel heissen sollte!). Die Pommes waren aus der Tiefkühltruhe, wobei das heute ja schon Standard ist. Die Bratwürste konnten vom Geschmack her nicht als Bratwürste identifiziert werden und hatten einen ganz seltsamen pelzigen, chemischen Nachgeschmack.
Ich selbst aß Wurstknödel mit Sauerkraut, welche im lauwarmen statt heissen Zustand serviert wurden. Nach Beanstandung musste ich 20 Minuten warten und bekam den gleichen Teller (ein Knödel war ja schon angeschnitten) wieder retour. Wusste nicht, dass Aufwärmen in der Mikrowelle so lange dauert. Das Essen war zwar etwas wärmer, aber vom Geschmack her ebenso ein typisches Fertiggericht - Die Knödel ähnelten den Tiefkühlknödel aus der Werbung und das Sauerkraut war mehr ein zerkochter Brei als knackiges Sauerkraut. Mein Lebensgefährte kocht in einem renommierten Wiener Hotel und kennt sich dementsprechend mit dieser Thematik aus. Kurz vorgerechnet: Im Einkauf kosten die Tiefkühl-Wurstknödel mit Fertig-Sauerkraut 1,50€, verkauft wurde das ekelhafte Fertiggericht um 7,50€!
Angesichts dieser Gewinnspanne wundert es nicht, dass das Lokal trotz mieser Qualität, schlechtem Service und überteuerten Preisen noch immer existiert.
Ach ja, als Nachspeise bestellte ich einen Verlängerten schwarz und bekam ein Getränk, welches von der Menge her an einen Espresso erinnerte, vom Geschmack her an verbrannten Filterkaffee und durch den Kaffeesatz in der Tasse auch Ähnlichkeiten mit einem türkischen Kaffee hatte.

Resümee: Bitte überlegt es euch zweimal, ob ihr viel Geld für ein minder qualitatives Mahl ausgeben wollt.
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1 Kommentar

Das ist jetzt nicht mal eine Milchmädchenrechnung. Wenn, sollte man es auch halbwegs richtig darstellen. ZB: 7,50 brutto abzügl 10% MWSt = 6,82 - 35% Personaleinsatz (2,39) = 4,43 - Wareneinsatz (1,50) = 2,93 - 25 % Gemeinkosten, diverse Abgaben (1,71) = 1,22 davon 25% KESt, -27,5% EST = Ges 45,62% (0,56) = 0,66€

17. Mai 2016, 14:20·Gefällt mir5
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