Sie müssen schon etwas Geduld haben. Aha. Interessante Eröffnung. Gleich wieder gehen, zum Gegenangriff ausholen oder ignorieren? Ignoriert und gegrüßt. Abgesehen davon war noch gar keine Zeit um ungeduldig gewesen zu sein, da ich gerade gekommen bin.
Gut. Platz eingenommen, Carpaccio und Pizza bestellt. Das ist übrigens Teil 2 des Feldversuches, in Wien italienische Pizza zu essen.
Das Carpaccio ist ordentlich, beinhaltet allerdings wenig Rindfleisch, der Ruccola hingegen ist reichlich vorhanden und daher zu dominant.
Nun zum Teigfladen: Ja, der Rand ist aufgebacken, die Mitte saftig und dünn. Der Belag der Quattro Staggione nicht zu üppig und nicht zu gering. Das erinnert an Italien.
An dieser Stelle erlaube ich mir auch anzumerken, dass meine Erfahrungen mit Italien über Strandurlaube in Caorle und Jessolo hinausgehen; ich habe dort zwei Jahre gelebt.
Das italienische Feeling am Piaristenplatz wird durch umliegenden Gebäude verstärkt, es ist richtig nett im Freien.
Das Personal verzichtet Gott sei Dank auf das pseudoitalienische Getue - heute würde man wohl eher fake sagen - wie es in anderen Lokalen der Fall ist.
Fazit: Die Pizza ist ganz nah dran an einer Italienischen. Buon Appetito.
Update April 2018: Die Pizza ist noch immer gut, das Ambiente am Piaristenplatz nett, der Service ist arrogant, vergesslich und drischt pseudoitalienische Phrasen.
Erfahrung vom heutigen Tage: der Service ist unterirdisch. Während der Begrüßung isst der Chefkellner oder Padrone einen Kornspitz, anstatt Staro wird Trumer serviert, das fällt gar keinem mehr auf. Die Pizza ist gut, das Lokal lebt vom Gastgarten.
Erfahrung vom heutigen Tage: der Service ist unterirdisch. Während der Begrüßung isst der Chefkellner oder Padrone einen Kornspitz, anstatt Staro wird Trumer serviert, das fällt gar keinem mehr auf. Die Pizza ist gut, das Lokal lebt vom Gastgarten.