In der Umgebung
Fr, 29. März 2024

Liechtenstein 42 - Bewertung

FrueheStueck
am 15. Februar 2016
SpeisenAmbienteService
Nach den kulinarischen Enttäuschungen des Vorgängers Rochus 1090, gab ich dem "neuen" Liechtenstein 42 eine Chance.

Kurzfassung: Frage, Lage - gut, Zustand bzw Look des Lokals - sehr gut. Warum bitte schafft man es hier nicht, vernünftiges Essen anzubieten?

Ambiente: (wie Rochus 1090) beeindruckendes Design-Lokal auf 2 Ebenen und grosser Tafel für Gesellschaft. Das gesamte Lokal ist verglast, wirkt dadurch offen und einladend. Sehr schickes Lokal, im Sommer sitzt man am sonnigen Bauerfeldplatz im Schanigarten.

Essen: Na gut, es ist nicht alles so schlecht, das Frühstück sogar ganz OK. Für 10eur (ohne Getränk) bekommt man eine Zusammenfassung der Basics wie Brot, Wurst, Käse, kleiner Kuchen im Schüsserl, kleines Müsli (leider viel zu süß), Kipferl und sogar noch ein paar Früchte. In Anbetracht der schönen Atmosphäre, durchaus akzeptabel.

Der Spaß hörte sich beim angeblich frisch gepressten Orangen - Karottensaft auf. Dieser war so dermaßen mit Wasser gestreckt, dass ich nicht mehr beurteilen konnte, ob frisch oder unfrisch-0,2 zu guten 4eur. Hier wurde ich zum ersten Mal hellhörig.

2ter Frühstücksversuch, 1 Portion Lachs mit Butter und 1 Semmel. Preis weiß ich nicht mehr genau, was ich aber weiß, bei der Spatzenportion an Durchschnittslachs und ich esse eher wenig, wurde nicht mal ich satt. Dillsenfsauce gab es keine dazu. Die Semmel war normal.

Abendessen: Burger. Mein letzter Versuch hier etwas Vernünftiges zu Essen zu bekommen. 14 eur für einen Cheeseburger mit Pommes. Das Bun war so unfrisch, dass es in grossen Stücken bereits abkrümelte. Das Rindfleischlaibchen war zwar gute 2cm dick, hatte jedoch schon einen leicht süsslichen Geschmack. Ich will nicht wissen wie alt es war. Die Pommes Tiefkühlkost. Tomaten und Zwiebeln waren auch dabei, sonst sehr lieblos angerichtet. Ich war sehr enttäuscht. Zumal auch der Aperol Spritzer dermaßen wenig Aperol drin hatte, das er nur noch schal schmeckte. Meine Freundin aß einen Kaiserschmarrn, den sie als OK beschrieb.

Kinder sind hier eher nicht erwünscht, unsere 2 Jährigen Buben wurden von den Kellnern eher misstrauisch beäugt, gegen Ende des Besuchs kam der Kellner an und meinte angefressen "So geht das nicht, die Kinder waren hinter der Bar". Wir verließen darauf hin das Lokal.

Fazit: Ewig werden die paar Lycee Studenten das Liechtenstein nicht am Leben halten können. Ich rechne mit dem selben Schicksal wir beim Vorgänger Rochus. Derweil hätte die Location echt soviel Potential, ewig schad! Ich komme nicht weiter.
Hilfreich3Gefällt mir1Kommentieren
5 Kommentare

Wow, man möcht kein Kind sein in Wien Dem Wiener ist die Welt ein Schrebergarten in dem die Hunde freien Auslauf haben und Kinder gefälligst im Laufstall zu halten sind. Die bösen egoistischen Monster. Es bleibt einem nur Karl Kraus und Helmut Qualtinger: " Hier ist das Herz von Wien und in dem Herzen von Wien ist eine Pestsäule errichtet." " Manchmal weiß ich nicht, ob ich ein Wiener oder ein Mensch bin. " Tja, und niemand ausser Gaberl denkt an die armen Kellner, die wollen doch auch nur spielen.

17. Feb 2016, 19:49·Gefällt mir

FrueheStueck: ganz im Vertrauen - mir graut bei der Vorstellung - wenn ich mich in die Lage des Lokals versetze - wenn sich 2jährige Kinder hinter der Bar aufhalten. Da haben selbst Erwachsene rein nix verloren. Was tun, wenn sich da jemand verbrüht, verletzt, usw.? Ich würde da auch höflich den Gast bitten, auf die Kinder aufzupassen, das will nicht ich als Lokalbesitzer übernehmen müssen. Und als Erziehungsberechtigter würde ich im eigenen Interesse dafür sorgen, dass meine Kinder nicht überall herumstrawanzen. Wir hatten das Thema ja schon mal - sogar beim selben Lokal - Kinder sollen Kinder sein dürfen - aber hinter der Bar auf Entdeckungsreise gehen... bei aller Liebe, aber alles hat seine Grenzen!

17. Feb 2016, 16:32·Gefällt mir

Ich bewerte hier hauptsächlich das Essen, der Sidestep auf die Kinderfreundlichkeit, könnte für Gäste mit Kindern eine brauchbare Zusatzinfo bei der Wahl eines passenden Lokals sein, deshalb habe ich hier die Fakten nicht wertend wiedergegeben. Ich besuche in Wien sehr oft verschiedenste Lokale, auch oft mit KInd. Eine derartige Missbiligung seitens des Personals wie hier im Liechtenstein 42 habe ich selten erlebt.

17. Feb 2016, 14:37·Gefällt mir1

Entschuldige bitte, aber was machen Kinder hinter einer Bar? Ich bin selbst Mutter und kann trotzdem verstehen, wenn hier das Personal reagiert. Vielleicht solltest du mal darüber nachdenken ob du in deinem Job überall Kinder haben möchtest. Ich denke man kann seinem Kind schon vermitteln wie man sich in einem Restaurant bewegt, was möglich ist und was nicht. Auch im Sinne der Eltern, welche dann vielleicht einen entspannten Genuss ihrer Speisen verzeichnen, wenn die Kinder einfach klare Regeln kennen.

16. Feb 2016, 15:55·Gefällt mir4

Wenn man seine Kinder unbedingt in ein Lokal mitnehmen muss, dann hat der Erziehungsberechtigte gefälligst dafür zu sorgen, dass sie andere Leute nicht bei der Ausübung ihres Berufes behindern. Ein Kellner ist KEIN Kindergärtner, wie kommt er dazu auf Ihre Kinder aufzupassen. Was ist wenn die Kinder zwischen seinen Beinen herumflitzen, er stolpert und z.B. heiße Suppe über sie drüberkippt? Ist dann der Kellner Schuld oder wie? In einer Bar zerbrechen täglich Gläser und es wird mit Bierfässern usw. hantiert, was wenn sich Ihr Kind an einer Glasscherbe verletzt, wer ist dann Schuld? Es gibt genug Lokale die einen extra Spielraum für Kinder haben, gehen Sie dort hin und verurteilen Sie nicht die Kellner die nur ihre Arbeit machen möchten.

16. Feb 2016, 08:41·Gefällt mir8
Konto erstellen
Schon Mitglied?
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.
E-Mail
Benutzernameautomatisch
Passwortautomatisch
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.