Auf der A9 führt die letzte Abfahrt in Österreich („Spielfeld“, KM 228) unmittelbar vor der slowenischen Grenze zu einem Kreisverkehr. Direkt dahinter liegt das Gasthaus Sternad. Für alle, die das wissen, ist der Sternad eine brauchbare und kostengünstige Alternative zu den Autobahnraststätten, ohne Umwege zu erreichen. Und, für Selbstbedienungs-Verächter wie ich einer bin besonders wichtig, hier wird man freundlich und flott bedient. Geöffnet hat das Lokal sieben Tage die Woche von 9 bis 24 Uhr.
Einm großer Parkplatz liegt hinter dem Haus. Das Lokal ist ein niedriger, einfacher Bungalow und wirkt innen fast ein wenig schäbig. Umso netter sitzt man aber bei schönem Wetter draußen, hinter Bananenstauden (der Süden lässt grüßen) vor dem Verkehr geschützt neben einer Voliere mit Äffchen und Papagei unter einem Vordach oder roten Sonnenschirmen.
Die Kellnerin ist augenblicklich zur Stelle und bringt die Karte. Diverse Würstel und Konsorten für den kleinen Hunger werden geboten, an Hauptspeisen die üblichen Verdächtigen aus dem Fritter und vom Grill: Backhendl, Schnitzel, gebackener Käse, Hühnerstreifen, Pommes, Koteletts etc. Pizza gibt’s auch. Recht preisgünstig, insbesondere im Vergleich mit den Autobahnraststätten. Ein einziges Gericht fällt ein wenig aus dem Rahmen des Üblichen, und zwar Lammkoteletts mit Bratkartoffeln und Gemüse. Die nehme ich mir und bekomme zwei sehr saftige und würzige Doppelkoteletts, die tadellos munden. Das Gemüse kommt aus dem TK-Sackerl, die Bratkartoffel tausche ich gegen einen gemischten Salat aus, der mit Kernöl serviert wird und ganz in Ordnung ist. Mein Begleiter gönnt sich noch einen Apfelstrudel, der mit einem Riesenhaufen Schlagobers daherkommt und den er ebenfalls mit „ganz ok“ bewertet.
Fazit: Einfache Einkehr, wahrlich nichts Besonderes, aber für einen flotten Essensstop auf der Durchreise durchaus geeignet. Alternative zur Raststätte.
Hilfreich5Gefällt mir5Kommentieren
Kuechenmeister: Selbstverständlich hast Du recht. Aber gleichzeitig gilt für mich auch: Ich kann nicht ein Leid mit einem anderen aufwiegen.
Und für mein Sprachempfinden ist eine Voliere etwas ziemlich Großes in Freiluft.
Es gibt auch - neben den oarmen Afferln auch jede Menge Tiere, die für niedrigsten Kilopreis auch in Käfigen hausen müssen und mit Antibiotika vollgepumpt werden, damit sie nicht durch die Konsequenzen der "Lagerhaltung" (Verletzungen durch Autoaggression, monotones Futter, Stress durch Enge..) krank werden.
Während ihr das hier lest, leben in Traiskirchen tausende Menschen unter unbeschreiblichen Bedingungen im Freien. Ohne Dach, ohne Bett und bei katastrophalen hygienischen Zuständen. Kleine Kinder, alte Leute, Kranke und Verwundete sind darunter. Es ist extrem heiß, demnächst wird es wieder Gewitter geben. Die wenigsten Leute bei uns scheint das zu kümmern. Aber ein Affe in einem Käfig löst sofort einen Empörungssturm los. Vielleicht sollten sich die Flüchtlinge ein herziges Afferlkostüm überziehen, um auch ein wenig Mitgefühl abzubekommen?
So eine Sauerei!
Es sollte kein Lebewesen in einem Käfig leben!
Wenn ein Affe in einem Käfig leben muss ist es auf gar keinen Fall artgerechte Haltung!!!!!
Die Schildkrötenzucht schaut schon einmal nach einer seriösen Liebhaberei aus.
Dafür wären mehr Details nötig: Die Haltung kann durchaus artgerecht sein und nicht bedrohte Arten betreffen.
Hilfreich gab es von mir auch, aber zu mehr hat es bei mir nicht gereicht - Tierquälerei!