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Di, 19. März 2024
Stammersdorfer
Experte
am 25. März 2015|Update 5. Nov 2019
SpeisenAmbienteService
Update zu Besuch vom 4.11.2019

Top Essen, ZRB und geröstete Ganslleber, die zwei Servicemädls Sandra und Elisa machen den perfekten Job und das immer mit Schmäh, ja und am wunderschönen Ambiente hat sich nix geändert. Da bleibe ich sehr gerne bei 3x5.
Ja und nachdem Chef und Küchenchef Fans meiner grün weißen Freunde sind, geht man gleich noch viel lieber hin. :-))

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Update zu Besuch vom 5.6.2018

Sehr gerne bestätige ich meine 5/5/5 Bewertung vom 25.3.15, für diese Art von Lokal wohlgemerkt!
Frau Sandras Schmäh ist einfach großartig!
Mahlzeit!

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Gestern Abend mit dem O Wagen (Bim) von Wien Mitte kommend, bis zur Station Ungargasse, dann kaum mehr als 100m zurück in die Posthorngasse, da findet man WINKLERS ZUM POSTHORN. Ein kleines, sehr feines, altes Wiener Wirtshaus, wie es schöner nicht sein könnte.

Das Gasthaus gibt es an der Stelle bereits seit 1870, wie mir die HP verriet, Walter Winkler hatte am 16.3.2015 sein 6jähriges.

Ich habe vor einigen Wochen telefonisch für fünf reserviert, OHNE geht da gar nix, bietet das Lokal doch nur etwa 60 Leuten, in 2 Räumen, Platz. Unserer fand sich im etwas größeren Schankraum. Das Lokal war gestern Abend bis etwa 18:30 nahezu leer, um 19:15 hätte nicht einmal mehr eine Maus Platz gefunden. (Meine „Freunde“ die Glücksritter, probiert es nicht einmal) Viele der Gäste dürften regelmäßig da sein, werden sie doch mit Namen angesprochen und das nicht nur vom Chef.

Das Ambiente ist am besten mit urig zu beschreiben Link. Sehr alter, abgelatschter Holzboden, Wandvertäfelungen, Holztische- und -sessel, eine Kühlanlage Marke alt und schön, kein Beleuchtungskörper gleicht dem Andern, auffällig auch ein Holzofen, ob der allerdings noch in Betrieb ist, keine Ahnung. Super gemütlich jedenfalls.

Das Personal, zwei sehr junge Mädels, eine, die lustige Sandra hat den Job sicher gelernt, die Andere wahrscheinlich eine Studentin, eher nicht. Beide super nett und sehr flott, obwohl die Hütte dann gsteckt voll war. Schmäh, Herzlichkeit, beide aufmerksam, es wird regelmäßig unauffällig nachgefragt. Wie es dann wirklich turbulent wurde, waren auf einmal auch der „Hofrat“ und seine Gattin da und haben sofort überall mitgeholfen. Wobei die Frau Wirtin aber nach geschätzten 30 Minuten schon wieder fort war und ich daher über sie nix sagen kann. ER ist ein Wirt wie er besser kaum sein könnte. Den Eindruck hatte ich auch schon nach meinen zwei vorangegangenen Besuchen. GROSSES Kompliment an die Truppe, selten so souveränes Service erlebt.

Meine konsumierten Saftln, zwei weiße Spritzweine von bester Qualität. 1/8 gelber Muskateller vom Weingut Preiss aus Theyern/Traisental/NÖ, Jahrgang keine Ahnung, ABER man konnte jede einzelne Traube schmecken, so fruchtig war der in Geruch und Geschmack. Weiters 1/8 Cuvee Trilogie vom Weingut Ernst Stadler irgendwo im Burgenland, ein 2008er. Ein Top roter, harmonisch, weich, schlicht ein Traum. Wasser gibt’s unaufgefordert, glasweise zu jedem Achterl. Der Abschluss klein schwarz und sehr stark, nicht bitter, nahezu perfekt.

Kulinarisch begeisterten mich, eine Leberknödelsuppe mit 2 kleinen, selbst gemachten, unförmigen Knödeln, nicht zu weich, haben sehr gut nach Leber geschmeckt. Die Suppe herzhaft mit viel Rind und einige Karottenscheiben waren da auch. Die Hauptspeise, und darauf habe ich mich schon den ganzen Tag gefreut, war das himmlische Reisfleisch. Eine große Halbkugel quasi, oben drauf mit geriebenem gschmackigem Käse, und rundherum, wie bei einem Burggraben, gulaschähnlicher Saft. Wobei der aber nicht von selbigem war, weil mein Kollege hatte ein Großes und der Saft war ganz ein anderer. Der Reis nicht zerkocht, das Fleisch durchzogen und sehr weich (vielleicht etwas zu wenig) und der Saft, etwas heller und dünner als der vom Gulasch, aber super gewürzt. DAS ist für mich Reisfleisch! Der Eisbergsalat dazu, mit einer leicht süßlichen Marinade, wie sie auch meine Liebste zu Hause nicht besser zustande bringt. Und heute, also gestern, gab es zum Abschluss zwei herrlich flaumig weiche Palatschinken, mit nicht zu süßer Marillenmarmelade. Herz was willst du mehr :-)

Alles in allem ein Wirtshausbesuch der Sonderklasse, Speisen, Ambiente, Service Top und das alles um sage und schreibe 36,-- Euro mit (großzügiger) Maut und natürlich eine Empfehlung mir! Auch ein Blick auf die originelle Homepage lohnt.

Anmerkung in eigener Sache, meine 114ente Bewertung und ENDLICH zum ersten Mal 5/5/5. WINKLERS ZUM POSTHORN hat sich das aus meiner Sicht wirklich verdient :-)) MAHLZEIT und PROST!
Beuschel - Weltklasse was der neue Küchenchef Robert Letz da gezaubert hat! ... - Winklers zum Posthorn - WienEntenbrust auf Lauchgemüse, das links war irgendwas mit Ei und Mais. Wir ... - Winklers zum Posthorn - WienVerschiedene Paradeiser mit geräucherter Forelle, gebratenen Kapern und ... - Winklers zum Posthorn - Wien
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11 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Das deutsche Analogon: Link

26. Mär 2015, 10:23·Gefällt mir

Bei den "weichen Italienern" bin ich eher weniger zuhause, es sei denn, es handelt sich um wunderbaren Montasio oder um eine Caciotta (mit oder ohne Trüffel). Was die Unterschiede beim Hartkäse betrifft, so kann man einen recht milden, "typisch" würzig Parmigiano nehmen, wer's süßlich-pikanter haben will, probiert mal einen Pecorino sardo. Oder - für ganz weit Fortgeschrittene und Unerschrockene - der Casu marzu (formaggio marcio, also "faulender Käse") mit ganz besonderen Geschmackshelferleins: Link Man höre und staune: "dal gusto piccante conferito dalla cacca di verme... che gustosi!" ;-)))

26. Mär 2015, 09:41·Gefällt mir

In den meisten Restaurants, die etwas auf sich halten, bekommt man ja einen hellen, weichen (also jungen) Parmesan. Ich habe mir aber sagen lassen, dass auch der alte, gelbere und härtere Parmesan gern verwendet wird. Bei dem gehört doch eine "rasse" Duft- und Geschmacksnote dazu, oder bin ich da im Irrtum?

26. Mär 2015, 09:11·Gefällt mir

Beim Prosciutto kann ich dir mehr erzählen, beim Parmigiano hab ich selbst Nachholbedarf, aber der Unterschied zwischen Bröseltasche und Tortenstück-Parmigiano ist organolepitsch auf alle Fälle enorm! ;-)

25. Mär 2015, 22:39·Gefällt mir

Wirklich guter Parmigiano DOP und der widerlich-trockene Sägemehl-Parmesan aus dem Sackl sind wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe. Letzteren erinnere ich gut - Schikursausspeisung! Alle bekamen Spaghetti "Fertigbolognese" mit Sägemehl-Parmesanhaufen drauf. Das riecht so wunderbar vorverdaut. Kennt das wer?? *wurgs*

25. Mär 2015, 22:10·Gefällt mir

Ein guter Parmesan stinkt nicht!!!!!!!!!!!

25. Mär 2015, 21:51·Gefällt mir1

Es kommt doch wirklich immer auf die Qualität des geriebenen Käse an. Den geriebenen Käse aus dem Packerl lass mal vorne vor und probier es mit echtem, frischen Käse, das schmeckt ganz anders! Und Helmuth sicher auch dir!!!

25. Mär 2015, 21:39·Gefällt mir1

Es kommt doch wirklich immer auf die Qualität des geriebenen Käse an. Den geriebenen Käse aus dem Packerl lass mal vorne vor und probier es mit echtem, frischen Käse, das schmeckt ganz anders! Und Helmuth sicher auch dir!!!

25. Mär 2015, 21:39·Gefällt mir1

... doch, doch, doch - das gab's scho bei Großmuttern so, die hat meistens irgendeinen steinalten Bergkäse darüber gerieben, das ganze wurde dann von mir als Kind nachher mit dem Saft, Fleisch und Reis auf eine Art Konsistenz eines Risottos zusammengemischt, wie ich das mochte wenn sich der Käs' so zieht. Jetzn muss ich mich für morgen auf ein Reisfleisch umschauen - Gusto ist schlimmer als Heimweh!

25. Mär 2015, 21:16·Gefällt mir1

@stammersdorfer: Ich darf Deine Einschätzung des Herrn "Hofrat" bestätigen, ein Vollblut-Gastronom und Wirt wie er im Buche steht !! (Lieber Walter, wir gratulieren Dir sehr herzlich zu dieser auszeichnenden Bewertung, glg, Alexandra und Nico ;-))

25. Mär 2015, 20:29·Gefällt mir1
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