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Fr, 19. April 2024

Skopik & Lohn - Bewertung

koola
am 15. Februar 2010
SpeisenAmbienteService
Valentinstag im Skopik&Lohn. Vielleicht nicht das erste Restaurant, an das frau für ein romantisches Dinner denkt, aber offenbar sehen Männer das anders, denn das Lokal war ziemlich gut gefüllt.

Zuerst die positiven Punkte:

1.) Wir hatten einen Parkplatz vorm Haus - da kann Skopik zwar nichts dafür, aber die Stimmung war schon mal gut, denn im 2. Bezirk ewig kreisen kann die Vorfreude aufs Essen ziemlich trüben.

2.) Der Nichtraucherbereich ist wesentlich größer als der Raucherbereich. Wir haben das Lokal verlassen, ohne komplett geräuchert gewesen zu sein. Herrlich!

3.) Ambiente: Die Beleuchtung ist nicht zu hell, aber auch nicht zu düster - man konnte sich gut in die Augen sehen. Die kleinen Papiersackerln mit den Teelichtern drin machen sich gut und passen zum Ambiente des Lokals. Die Deckenbemalung (schwarze Krakel) war eine gute, ungewöhnliche Idee - zumindest abends sieht das echt gut aus. Wenn man´s grundsätzlich mag. Als „Gasthaus“ im herkömmlichen Sinn würde ich das Skopik&Lohn übrigens nicht bezeichnen, es ist mehr eine Mischung aus Bar, Beisl und Szene-Restaurant. An einem Abend gleich drei Journalisten im selben Lokal - das kann ein gutes Zeichen sein, muss aber nicht ;-)

4.) Die Musik. Nachdem wir am Abend zuvor einen "Mad Men"-DVD-Marathon genossen hatten, kamen die alten Crooner im Skopik&Lohn gerade recht. Äußerst angenehm und appetitanregend.

5.) Der Service. Durch die Bank männlich, attraktiv, professionell - tadellos.

6.) Und nun zum Essen, ist ja doch die Hauptsache. Wir hatten den gegrillten Oktopus an Fenchelsalat und den Saibling an einer Mayonnaise - deren Details mir entfallen sind - als Vorspeise. Beides war sehr gut zubereitet, aber die Portionen hätten ein wenig größer sein dürfen. Der gereichte Brotkorb hat halt dann herhalten müssen.
Als Hauptspeisen wählten wir „Hühner Supreme“ an Rucola-Risotto und Zander mit Steckrüben. Das Hühner Supreme entpuppte sich als einzelne Teile vom Huhn, inklusive Beinchen (es war ein sehr kleines Huhn) auf einem Bett von knatschgrünem, aber sehr würzigen Rucola-Risotto. Sah ein bisschen schräg aus, hat aber sehr gut geschmeckt. Der Zander kam an einem Püree von Rüben etwas salzig daher, aber die Würze braucht es vermutlich, denn die Rübe an sich ist ja nicht für extremen Eigengeschmack bekannt. Die Karte ist nicht sehr umfangreich, aber es dürfte sich für jeden Geschmack was finden, von italienischen Pastavariationen über das klassische Kalbs-Wienerschnitzel hin zu Fisch oder auch Blutwurst (nächstes Mal sicher). Desserts gibt´s auch, u.a. Créme brulèe, allerdings haben wir sie ausgelassen.
Getrunken haben wir Prosecco (moderate Säure, unaufdringliches Prickeln) und ein Glas vom Schwarzböck Muskateller (mild und schon nach dem Schlucken vergessen – geht so..). Glasweise gibt´s leider nur 5 weiße und 4 rote Weine, die Weinkarte gibt flaschenweise allerdings mehr her.

Einziger Wermutstropfen: sehr kleine Tische und sehr eng nebeneinander. Wer sich als Pärchen eine dunkle Ecke zum Anschmachten wünscht, tut sich hier schwer.

Fazit: War schön, wir haben Essen, Musik und Ambiente genossen, wurden gut bedient und schauen sicher bald mal wieder vorbei.
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4 Kommentare
Fritz

Aber für einen normalen Bauch reicht es definitiv! Ich bin Sportler und glauben sie mir ich esse genug, hatte 2 Gänge und war zufrieden gesättigt! Preise finde ich sehr günstig jede Vorspeise unter 10 euro bis auf das beef , die Kellner find ich auch sehr gut ! bin sehr zufrieden !

27. Jun 2012, 12:56·Gefällt mir
Phlegethon

Waren gestern... gutes Essen (nicht sehr gut), Personal zwar ambitioniert aber nicht unbedingt tadellos qualifiziert. Ambiente hervorragend. Portionen lächerlich für das Geld. Musste mir nach einem 3 Gänge Menü noch eine Pizza beim 20 m weiter gelgenen pizza mari holen um satt zu werden. Ergo nettes Lokal aber für die portionen und das Service zu teuer.

15. Jun 2011, 20:00·Gefällt mir
Gabi

Waren ein paar Tage später. Service, Ambiente etc. alles bestens, aber das Essen ... die Suppe viel zu säurelastig, das Risotto zum Minihuhn absolut geschmacklos. (Vielleicht hatte der Koch die obenstehende Review gelesen und Angst vor der eigenen Courage bekommen.) Ich hatte die Artischockenravioli, die ok aber bei Gott nicht grandios waren. Fazit: das Essen eine Enttäuschung (wir hatten das besser in Erinnerung). Das beste war noch das absolut grandiose Schwarzbrot, das noch warm auf den Tisch kam. Um den Preis kann man in Wien zwar weniger trendy aber sicher besser essen.

22. Feb 2010, 15:44·Gefällt mir

Vielen Dank für die auführliche und gute Beschreibung.

15. Feb 2010, 15:19·Gefällt mir
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