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Sa, 20. April 2024

Café Landtmann - Bewertung

Stammersdorfer
Experte
am 16. Dezember 2014
SpeisenAmbienteService
Heute Morgen ein vorweihnachtliches Frühstück, mit einem langjährigsten Freunde, in einem Lokal des Querfeld Imperiums, dem CAFE LANDTMANN, gleich neben dem Burgtheater im 1ten UND ich muss zu meiner Schande gestehen ich war da noch nie drinnen.

Die unbedingt zu empfehlende Reservierung gestern telefonisch, bei einer überaus freundlichen Damenstimme. Die Suche nach unserem Tisch heute Früh, gestaltete sich trotz (großer) Hektik sehr professionell, es war der Erste gleich rechts wenn man in den großen Saal kommt. Der allerdings einer wo alle Leut vorbeirennen müssen, also nicht unbedingt der Lauschigste im Lokal. Das Lokal war zwar (nahezu) voll, aber für „bestimmte“ Leute findet sich dann doch immer noch irgendwo ein Platz(erl) hatte ich den Eindruck.

Das Ambiente Link also ICH fühle mich nicht so richtig wohl dort, einen (typisches) Wiener Kaffeehaus wie ich meine, die Zeit scheint zumindest im großen Saal stehen geblieben zu sein, keine Ahnung in der Kaiserzeit vielleicht?

An Personal mangelt es nicht, die Kellner (mit Anzug und Mascherl) kennen viele ihrer Gäste beim Namen. Alle agieren sehr professionell, trotz des enormen Menschenaufkommens, es wird immer wieder nachgefragt, Man(n) ist sehr freundlich, so weit wie möglich flott und selbst für einen kleinen Scherz zwischendurch ist Zeit. Die Nachwuchshoffnungen, die in den weißen Jacke, servieren die Köstlichkeiten, sie sind zwar teils noch etwas unsicher, aber wie gesagt sie lernen ja noch. Weibliches Servicepersonal?? Habe ich etwas übersehen??

Ich hatte zwei große schwarze starke, geschmacklich ganz ausgezeichnet, nicht zu bitter, ABER wie sage ich immer so schön, der Löffel muss drinnen stehen und das tat er leider nicht. Dass es ein Glas Wiener Hochquelle automatisch dazu gibt, ist fast überflüssig zu erwähnen.
Was mir da beim Service sehr positiv aufgefallen ist, beim Ersten kam noch Milch mitgeliefert, der Zweite dann schon ohne. Hat man wirklich so gut aufgepasst, trotz der, ich wiederhole mich, Hektik? Zufall? wohl eher nicht.

Die Kulinarik bestand aus der kleinen Variante (jeweils 2 Blatt) Schinken, Salami, Käse, Speck, sowie Butter und Zitat HP, hausgemachtem Gebäck, in meinem Fall eine frische knusprige Semmel. Ja und dann macht ich den Fehler auch noch ein Schnittlauchbrot zu bestellen, es kamen zwei große Brote daher. Da hat sich einer aber ganz schön verschätzt, NEIN damit konnte man nicht rechnen. Es war alles ausgesprochen frisch, bis hin zum Schnittlauch mit seinem feinen würzigen Geschmack.

Was mir allerdings weniger gefallen hat, war die viel zu lange Wartezeit aufs Futter, die Küche kann da mit dem Service leider nicht mithalten.

Alles in allem ein ordentlicher Start in einen intensiven Arbeitstag. Mein Frühstück vom Feinsten, außer dem für meine Begriffe etwas zu dünn geratenen Kaffee. Das Servicepersonal auf Zack trotz dem mehr als ordentlichen Geschäftsgang, nachdem die Küchenmannschaft da aber leider nicht ganz mithalten kann, gibt’s von mir nur GUT. Ja und das Ambiente hat sicher Stil, aber halt nicht meinen.
Das Preisniveau passt perfekt zu 1010 Wien, was wir aber genau gezahlt haben weiß ich nicht, ich ward geladen.

Sehr beeindruckend fand ich die persönliche Verabschiedung durch die Seniorchefin Anita Querfeld, Kompliment, eine Frau mit Stil.

Noch selten ein Lokal gesehen, wo die Leute so unuhig auf ihren Sesseln, Bänken sitzen, hektisch wirken, permanent auf die Uhr schauen, jeder Zweite hat das Handy in der Hand und und und....... Gemütlichkeit beim Frühstück sieht anders aus.
Auch das mit ein Grund warum ich beim Ambiente lange überlegt habe ob 2 oder 3.
Café Landtmann - Wien
Hilfreich14Gefällt mir10Kommentieren
6 Kommentare

ostbahn - was is' mit du?

17. Dez 2014, 11:35·Gefällt mir1

Wenn du eh schon die Antwort weisst oder zu wissen glaubst, warum fragst dann überhaupt noch?

17. Dez 2014, 09:13·Gefällt mir

Es ist eine Vermutung. Hab aber leider keine Zeit und Lust sie zu beweisen. Vielleicht kannst du das ja übernehmen.

16. Dez 2014, 23:08·Gefällt mir

Eher denke ich das sie ein Gemisch nehmen mit hohem Arabicaanteil und einem gewissen Robustaanteil für eine bessere Crema. Aber ein guter Barista schafft es auch mit 100% Arabica. Vom guten Kaffee sind viele Wiener Kaffehäuser aber meilenweit entfernt!

16. Dez 2014, 22:08·Gefällt mir

Story pusher und ungustl

16. Dez 2014, 22:07·Gefällt mir

Welche Wiener Kaffehäuser rösten ihren Kaffee noch selbst? Und wenn sie das tun sollten sie schleunigst einen Auffrischungskurs nehmen oder es anderen Leuten überlassen, die das wirklich beherrschen! Und das die bevorzugt Arabica aus Hochlandgegenden benutzen halte ich auch für zweifelheift, da sie dann wahrscheinlich den doppelten Preis verlangen müßten oder wirklich keinen Kaffee machen können.

16. Dez 2014, 22:04·Gefällt mir
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