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am 28. August 2014
SpeisenAmbienteService
Als ein langjähriger Heurigenbesucher muss ich mich hier und jetzt auch einmal zu Wort melden.
Es gibt durchaus genügend Heurigen in Wien! Man könnte auch meinen, dass in jedem fast die selben Speisen und Getränke, natürlich mit unterschiedlicher Qualität, angeboten werden. Das macht durchaus einen traditionellen Wiener Heurigen aus.
Doch in Mauer beim Heurigen Zahel hat man sich durchaus Gedanken gemacht "Wie man Tradition mit Gegenwart verbinden könnte". Einerseits wird eine traditionelle Schiene gefahren, die von Schmalzbrot über Kümmelbraten bis zum "Händelhaxen" reicht. Andererseits versucht man hier mit regelmäßig wechselnder Karte, und heimischen Produkten zu überzeugen.
Zur Freundlichkeit: Beim Reinkommen kann es schon mal vorkommen, dass der Chef persönlich hinter der Schank steht, was wie ich finde, durchaus für den Betrieb spricht. Die Kellnerinnen wirken teilweise sehr angespannt. In Stresssituationen ist dies aber durchaus verständlich. Außerdem wenn es dann noch Gäste gibt die einen ärgern "Warum das panierte Händerl so lange braucht" oder warum Kreten im Fisch sind, kann man sich ruhig auf den Kopf greifen. Zumindest versuchen sie es trotzdem mit der Freundlichkeit. Ferner noch was wäre Wien ohne seine leicht angehauchte Präpotenz und seine allgemeine negative Einstellung gegenüber allen.
Wie schon die Kollegen vor mir außerordentlich analytisch beschrieben haben, kommt auch mir der Preis für den Wein leicht angehoben, für Heurigenverhätnisse, vor. Dafür muss man aber sagen, dass dieses Weingut zu den österreichischen Spitzenbetrieben gehört und kaum noch aus der nationalen sowie auch internationalen Szene wegzudenken ist. Obendrein besitzt das Weingut über ein Stück Pioniersgeschichte mit seinem legendären Gemischten Satz.
Der Heurige hat durchaus noch Potential doch ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall, allein schon die Buchteln sind einen Besuch wert!
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2 Kommentare

@HelmuthS: Genau wie ich, sagt das die von Dir angesprochene Wiki: Cuvee ist ein SYNONYM für Verschnitt! Egal ob gemeinsam gekeltert oder später "Verschnitten". Also gemischt! Nichts anderes habe ich dargelegt! Bitte exakt lesen! Bitte nicht weiter darüber diskutieren. Es ist so!

29. Aug 2014, 00:14·Gefällt mir2

Als Thermenregiongebürtiger, mit Winzern im Familienbereich Aufgewachsener, muß ich etwas richtigstellen. Der sogenannte "Gemischte Satz", neuerdings noch werbeträchtiger unter "Cuvee" bekannt, ist nichts als ein Verkaufsargument. Immer schon wurde in der ob genannten Gegend nicht sortenreiner, gepresster Wein als "gemischter Satz verkauft. Bei jedem Weinhauer war er der preislich günstigste. 1950 - 1980 etwa Sortenwein war teurer. Heutzutage lacht jeder Produzent insgeheim wenn einer "Cuvee" verlangt und mehr dafür zahlt. Auch wenn derzeit angeblich Sortenweine erst nach der Gärung vermischt werden: Es bleibt eine Mischung! "Cuvee" wird nachgefragt und gilt als Mode! Welche ich mir auch zu Hause machen kann ohne viel Aufpreis zahlen zu müssen. Mit einiger Geschmacksvorstellung. Der Preis für "Gemischten Satz" + "Cuvee" ist, so wie das Renommee desselben, stark übertrieben. Allerdings modern und trendy. Sinnloserweise.

28. Aug 2014, 21:54·Gefällt mir1
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