Besuch am 18.8.2014: Sehr aufmerksames und freundliches Service, lauschiges Ambiente. Der Preis von € 7,20 für 0,1l Pisco Sour ist übertrieben. Um den selben Preis bekomme ich in Lima die vierfache Menge, z.b. im Brujas de Cachiche ( Miraflores, Lima) oder Da Francesco ( Miraflores, Lima).
Ob sich der Victoriabarsch für das Ceviche eignet bezweifle ich. Wenn in Wien keine Corvina erhältlich ist, dann sollte man es mit Lenguado zubereiten. Ein Vorschlag zur Erweiterung der Speisekarte: Tiradito.
Meinem Wunsch nach extra Rocoto wurde rasch entsprochen, enttäuscht hat mich allerdings dass dafür ( die Menge entsprach nicht ganz 1 Suppenlöffel ) 1,50 € verrechnet wurden. Undenkbar dass man in Peru dafür zusätzlich bezahlen muss.
Nö nö, im Gegenteil - aber wie's der westliche, "zivilisierte" Mensch eben so macht - er nimmt den Leuten nicht nur ihr Land weg, er ruiniert auch Grund und Boden, um dann die Früchte zu ernten und den dafür arbeitenden Menschen auch - weil's noch nicht zynisch genug ist - die Abfälle übrig zu lassen.
Aber wir fürchten uns vor Migranten und Asylwerbern! Das passt.
Alphawölfin:
Es ist eine Ausbeutungsgeschichte wie viele andere auch. Deswegen sagte ich ja auch "könnte".
Aber außer dem Grätenhaufen bleibt den Einheimischen nur das zerstörte Ökosystem.
amarone: Nein, da habe ich vor Wochen eine schlimme Doku gesehen. Die Einheimischen erhalten in den Fabriken direkt am Meer nur die "Gebeine" der Fische. Russische Flugzeuge bringen Waffen ins Land und nehmen im Gegenzug den Fisch mit - und zusätzlich werden die einheimischen Frauen von ihnen in die Prostitution gedrängt. In diesem Fall sind wieder einmal grosse Konzerne die Gewinner und nicht die Menschen vor Ort.
Nö nö, im Gegenteil - aber wie's der westliche, "zivilisierte" Mensch eben so macht - er nimmt den Leuten nicht nur ihr Land weg, er ruiniert auch Grund und Boden, um dann die Früchte zu ernten und den dafür arbeitenden Menschen auch - weil's noch nicht zynisch genug ist - die Abfälle übrig zu lassen. Aber wir fürchten uns vor Migranten und Asylwerbern! Das passt.
Verstehe, dann habe ich Dein "könnte" falsch interpretiert und dachte, Du meinst, der Fisch ist quasi unbedenklich..
Ich kenn den Film, hab ihn damals im Kino gesehen.
Alphawölfin: Es ist eine Ausbeutungsgeschichte wie viele andere auch. Deswegen sagte ich ja auch "könnte". Aber außer dem Grätenhaufen bleibt den Einheimischen nur das zerstörte Ökosystem.
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Ganz abgesehen davon, dass das Ökosystem im Viktoriasee durch die Barsche zerstört wurde und die ursprünglich dort lebenden Fische ausgestorben sind.
amarone: Nein, da habe ich vor Wochen eine schlimme Doku gesehen. Die Einheimischen erhalten in den Fabriken direkt am Meer nur die "Gebeine" der Fische. Russische Flugzeuge bringen Waffen ins Land und nehmen im Gegenzug den Fisch mit - und zusätzlich werden die einheimischen Frauen von ihnen in die Prostitution gedrängt. In diesem Fall sind wieder einmal grosse Konzerne die Gewinner und nicht die Menschen vor Ort.
Alphawölfin: doch, er könnte die Menschen im Ursprungsland ernähren.
Wäre ich ein Snob, so würde ich: Bei diesen Problemen in Wien, glatt den Hut draufhauen und nach Lima fliegen.
Viktoriabarsch eignet sich eher für gar nichts, man sollte ihn nicht essen.