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Di, 16. April 2024

Gasthof Pils - Bewertung

laurent
Experte
am 18. Juli 2014
SpeisenAmbienteService
42/42/40- eine wirklich beachtliche Bewertung für einen Gasthof, auch die Falstaff 2014-Bewertung mit 2 Gabeln mit 86 Punkten spiegelt das mehr als „normaler Gasthof“ wider, einzig der Gault Millau negiert die außergewöhnliche Leistung der Pils-Crew; warum auch immer….
Dieser bezaubernde Gasthof ist schon sehr eigenständig. Eine durchdachte, moderne aber nicht zu zeitgeistige Einrichtung mit Wohlfühlcharakter, ein kleiner, dicht begrünter-belaubter Gastgarten; sehr gefällig und ansprechend. Sehr „normale“ Preise: Die 0,7 lt. Flasche Mineralwasser um 3,40, das Glas Dirndlsekt um 3,50 das Seiterl Reininghaus um 2,70.

Die Küche grüßte mit verschiedenen Aufstrichen und sehr guter Gebäckvariation (2,20), die hausgemachte gebratene Leberwurst auf Paradeiser-Chilikraut mit Knuspergrammeln 5,40- ein grandioser Einstieg. Pikante Würzung der Leberwurst trifft auf knackiges Kraut, die knusprigen Grammeln…; großartige Kombination.

Das Carpaccio vom Jungrind, Roh & Geräuchert mit Ölrauke und Parmesan, Olivenöl & Balsamico 8,90 ganz und gar nicht gewöhnlich, speziell der geräucherte Teil bringt höchst interessante Geschmackseindrücke.
Gegrillte Bio-Filets vom Saibling, Lachs und Weidenauer Bergforelle
auf Dinkel-Gemüserisotto zum unglaublichen Preis von 9€! Perfekt gebratene Fischstücke in der Kombination mit Dinkel und Gemüse; wieder großartig!
Hausgemachte Sauereien... Cross gebratene Blunzn und Leberwurstradln auf Erdäpfel-Grammelgröstl und Sauerkraut 8,80.
Eine wunderbar zarte, perfekt auf den Punkt gegarte Beiriedschnitte mit Eierschwammerl- ein weiteres Highlight. Nach den höchstnotenverdächtigen Gerichten konnten die Desserts da nicht ganz mithalten. Brave Topfennockerl gefielen ebenso wie die Schokoladevariation.

130 Österreichische Roweine mit Raritäten wie Mystique 2007 vom Pöckl, 140 (!) Rotweine aus der Bougogne, knappe 200 Weine aus Bordeaux bis hin zur Magnum Chateau dÝquem oder einer 6 Liter-Flasche Ornellaia um 1990.--. Aber nix da mit nur großen, teuren Weinen; Österreich Rot beginnt preislich bei 16,90 für den Blaufränkischen vom E. Triebaumer.
Besonders diesmal wieder der Service: Frau Chefin in Höchstform. Soviel an tiefgründigem Wortwitz mit charmanter Verwirrtheit versteckt hinter devoter Zurückhaltung, gepaart mit toller Beratung und sich trotzdem dabei nie in den Vordergrund drängend; diese sehr eigene Serviceart mag man, liebt man oder kann sie nicht ausstehen. Wir mögen sie, wir lieben sie!

Auch die Jugend im Service geht diesen Weg; eigen aber eigenständig und dabei nie auf die Hauptaufgaben zu vergessen: Da wird kein leeres Glas übersehen, immer rechtzeitig Wein nachgeschenkt, Gebäck nachgereicht; Jungmann und Frau weiß wann sie benötigt werden und sei´s nur die „so nebenbei-Empfehlung“ einer TBA vom Kracher, zum Kracherpreis von 4,80!

.. die 5 für die Küche bezieht sich insbesondere auf das PLV
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1 Kommentar

aniza47,.... und wie war´s mit Service? Mir ist zu Ohren gekommen dass, seit dem die Frau Chefin das Haus verlassen hat, seit dem nur noch eine Bedienung im Lokal ist, es sehr lange Wartezeiten gäbe und der Service zum Ordertaker wurde.....

14. Apr 2017, 09:37·Gefällt mir
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