Die Höldrichsmühle lebt nicht nur vom guten Ruf vergangener Zeiten. Wir waren eine Gruppe von rund 30 Personen zu einer Weihnachtsfeier und hatten natürlich reserviert. Das Menu war zuvor vereinbart worden. Zur Vorspeise gab es Rohschinken mit Melone, Tartare vom Räucherlachs mit Senfsauce und Frischschafkäse auf gegrillten Zucchinischeiben, alles tadellos, die Zucchinischeiben waren nicht gegrillt, sondern eher nur kurz gebraten. Es folgte eine Kürbiscremesuppe mit gerösteten Kernen und Öl, auch diese war wunderbar gehaltvoll. Als Hauptgang folgten ein Wildragout mit Serviettenknödel und Preiselbeeren (sehr gut), ein gegrillter Zander (schon wieder der Grill, der nicht da war) mit winterlichem Gemüse (geschmacklos) und Petersilkartoffeln (da kann man nichts falsch machen) und gebratene Schweinemedaillons mit Waldpilzsauce und Schupfnudeln (wieder sehr gut). Beschlossen wurde der Abend mit einem Schokoladenmousse mit hausgemachtem Beerenmark und dem berühmten Milchrahmstrudel mit Vanillesauce (die Sauce viel zu süß). Das Ambiente war angenehm, auffallend war eine Diskrepanz im Service: die "kleinen" Mitarbeiter waren sehr gut geschult, unauffällig, und doch präsent, und aufmerksam, während der "Oberkellner" im normalen Straßenanzug unfreundlich und unflexibel agiert hat. Fazit: Eine gute Adresse, um gutes Essen zu genießen, aber keinen Umweg wert.
Aber bei den Petersilkartoffeln bin ich anderer Meinung: Schon oft bekam ich gekochte Erdäpfel mit darüber gestreuter Petersilie und das brauch wirklich nicht. Wird leider immer moderner. :-(
Ja, leider, denn das Übrige war ausgezeichnet.
2x gegrilltes, das nicht gegrillt war; geschmackloses Gemüse, viel zu süße Vanillesauce-- das verdient dann wirklich ein SEHR GUT?
Aber bei den Petersilkartoffeln bin ich anderer Meinung: Schon oft bekam ich gekochte Erdäpfel mit darüber gestreuter Petersilie und das brauch wirklich nicht. Wird leider immer moderner. :-(