Gleich hinter der alten Börse in einem eher ruhigen Teil des ersten Bezirks gelegen, gibt sich das Floß bemüht wienerisch. Die Lage in einem klassischen Gründerzeithaus leistet einen nicht unerheblichen Beitrag dazu, dass das auch gelingt. Hauptsächlich wird das aber durch eine grundsolide wiener Küche bewerkstelligt.
Die Mittagsmenüs gibt es entweder nur mit Suppe oder zusätzlich mit Nachspeise; preislich sind sie in jedem Fall gerade noch im Durchschnitt für die Innenstadt angesiedelt, also knapp über zehn Euro. Geboten werden ausschließlich wiener Klassiker wie Eiernockerl und Schweinsbraten die ohne viel Tamtam zubereitet werden. Allerdings wird bei den Zutaten nicht gegeizt, sodass alles nicht nur immer frisch schmeckt sondern auch ein bisschen Exklusivität durchzuschmecken ist. Nach dem Motto: Bio schmeckt man zwar nicht durch, frischen Kümmel zB. aber schon. Besonderes Lob verdient die Tatsache, dass - soweit man der Karte glauben darf und ich mich nicht täuschen ließ - alles hausgemacht ist - auch bei den Suppen und Nachspeisen. Die Kellner sind Profis, werden aber so bald keinen Preis in Höflichkeit gewinnen. Ebenso das eher einfach gehaltene Interieur - das damit aber gut zur Küche passt.
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3 Kommentare
Küche 70
ja,ja.....wenn Bergilein die Speisen vom Leupold mit 4 bewertet und die vom Floß mit 3, wird er eher kein Gourmet mit einem ausgeprägten Geschmackssinn sein.
ja,ja.....wenn Bergilein die Speisen vom Leupold mit 4 bewertet und die vom Floß mit 3, wird er eher kein Gourmet mit einem ausgeprägten Geschmackssinn sein.
grundsolide? eher exzellent
Glaube ich nicht. Da spricht 3-3-3 dagegen und die Kritik an der Freundlichkeit des Personals.