In der Umgebung
Fr, 19. April 2024
dieBrotvernichter
Experte
am 4. März 2013
SpeisenAmbienteService
Mit unserer Stammpizzeria sind wir sonntags nicht mehr zufrieden, daher suchen wir nach einer Alternative - als Sonntagspizzenlückenfüller UND warum dazu nicht einfach die so gelobt authentische Pizza in der Riva ausprobieren?

Riva - Sonntag abends geöffnet, angeblich guter italienischer Wein und alles was das Pizzaglossar so hergibt ist original neapolitanisch.... vermutlich: perfetto!

In weiser Voraussicht und Anbetracht der Medienpräsenz, denkt sie sich, sie reserviert doch besser einen Tisch kurz bevor's los geht... das hat tatsächlich auch ganz wunderbar geklappt: um 16.30h angerufen und vom freundlichen Peter einen Tisch für 19h zugesagt bekommen.

Wir kommen pünktlich und uns erwartet gleich am Eingang eine wirklich originell gestaltete Fliesenwand, die ein bisschen an Amalfi-Zitronen erinnert... das macht gute Laune und steigert die Vorfreude auf's hoffentlich unkomplizierte gute Essen...

In der Karte findet man sich leicht zurecht: ein paar Vorspeisen (gemischte Antipasti-Platten verschiedener Art, fleischlüstern aber auch vegetarisch, Rucola und gemischter Salat) und dann nur noch PIZZA - mit und ohne Tomatensauce oder auch zusammengeklappt... als Dessert werden neben Schokoladentorte und Vanilleeis auch süße Pizzavarianten angeboten - üppig und macht beim Essen mit Kindern besonders Spaß... Die Weinkarte kommt Weinamateuren unterstützend entgegen, weil der Geschmack mit Stichwörtern beschrieben wird... Von sicherer Souveränität gestärkt bestellt man dann zum Kosten auch noch gerne ein zweites Glaserl. Leider wird das geschmacklich aber auch nicht besser als das erste...

Unsere Pizzen suchen wir nach Geschmack der Belagangaben entsprechend aus und auch hier wird man durch Übersetzungen/Erklärungen im hinteren Teil der Speisekarte mit Bestellkompetenz gut versorgt. Somit können wir ebenso souverän unsere Pizzen auswählen. Die Vegetarierin bestellt die La Figliola (Tomaten, gegrillte Artischocken, Mozzarella und Provola) und möchte statt dem Schinken lieber Oliven. Kein Problem. Der Rindfleischfan nimmt die ?Gianna Nannini? - Pizza ohne Tomatensauce dafür mit Büffelmozzarella, Rucola, Parmesan und Bresaola. Keine Sonderwünsche.

Das Lokal war voll, also dauert es halt ein bisschen länger als 10 Minuten. Kein Problem - wir sind mit unserem schlechten Wein ja gut versorgt...

Unsere nette Bedienung hat unsere Bestellung korrekt entgegen genommen und wie bestellt kamen auch unsere Pizzen daher... zuerst kam die paradeiserlose Bresaola-Variante: optisch sicher verbesserungswürdig aber geschmacklich simpel und einwandfrei. Etwas zeitverzögert kam dann auch die umgewandelt vegetarische La Figliola: optisch ebenso verbesserungswürdig, denn es gab sehr wenig zu sehen - 5 klitzekleine Geschmackswunder von Oliven, 4 sehr schlanke Spalten von gegrillter Artischocke auf einem See von fruchtiger Paradeissauce verziert mit ein paar vereinzelten angenehm rauchig schmeckenden Käseflecken auf einem Pizzaboden mit einem Durchmesser von 20 cm. Die Pro- und Contraliste hält sich die Waage: also man könnte sagen - passt schon, die Pizzen sind ganz passabel.

Doch da war die Rechnung noch nicht bezahlt. Für 2 zaghaft belegte Pizzen und Wein kamen wir auf fast € 50,00. Das sind die noch so authentischen aber dennoch puristischen Pizzen, die so zaghaft belegt sind aber sicher nicht wert. Alleine für die vegetarische La Figliola wurden € 12,10 verrechnet - da hätten wir uns mehr Reichghaltigkeit erwartet.

Wenn die Pizzen so italienisch bodenständig gemacht sind, muss auch der Preis am Boden bleiben.
Hilfreich25Gefällt mir6Kommentieren
5 Kommentare

mascn: eben, Geschmacksache. Essen ist für mich jedesmal ein Erlebnis. Also kann ich auch darüber erzählen, vor allem sollte die Information nicht auf der Strecke bleiben. Über zuviel Info kann man hinweglesen, über zu wenig leider nicht, ganz nach dem Frisörsmotto "drei Mal abg'schnitten, no immer z'kurz!"

10. Jun 2013, 12:51·Gefällt mir5

Mit Restaurantbewertungen ist es wohl wie mit Essen: alles eine Geschmacksfrage. Ich persönlich schreibe meine Bewertungen so, wie ich sie sehen will: knapp und auf den Punkt. Wenn ich wissen will, wie ein Restaurant läuft, brauche (und will) ich dazu nicht erst 4 Absätze lesen, wieso der mir unbekannte Bewerter sich an jenem wunderbaren Sonntag gerade für dieses Restaurant entschieden hat...

10. Jun 2013, 11:47·Gefällt mir

Perfekte Bewertung H-G-L von mir ;-)

8. Jun 2013, 13:56·Gefällt mir1

mascn: nichtssagend ist also die "Würze". Aha. PS: Brotvernichter's Bewertungen sind laut Profil zu 100% hilfreich. Das gilt insbesondere auch für deine Bewertungen?

8. Jun 2013, 11:25·Gefällt mir1

In der Kürze liegt die Würze--das gilt insbesondere für Restaurantbewertungen...

8. Jun 2013, 10:48·Gefällt mir
Konto erstellen
Schon Mitglied?
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.
E-Mail
Benutzernameautomatisch
Passwortautomatisch
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.