In der Umgebung
Fr, 29. März 2024
Flx
am 6. Mai 2012
SpeisenAmbienteService
Nach ungefähr fünf, über die letzten zwei Jahre verteilten Besuchen in diesem Lokal ziehe ich folgende Bilanz:

Die Küche macht ihre Sache ausgezeichnet. Mehrmals von mir genossen wurde das Schnitzel Wiener Art, dessen Portion selbst einem sehr guten Esser wie mir immer genug war und welches mit herrlich luftiger Panier daherkam. Auch das Gulasch, einen Heringssalat und eine Forelle Müllerin habe ich mir zu Gemüte geführt, sämtliche genannten Gerichte haben in puncto Frische, Aussehen, Geschmack und Portionsgröße mehr als überzeugt. Preislich sind die Speisen definitiv etwas teurer als beispielsweise im Heidenkummer, dennoch kann man den Blauensteiner als mittelpreisiges Gasthaus durchgehen lassen, zumal auch die Lage eine Ausgezeichnete ist (praktisch schon im ersten Bezirk).

Das Ambiente ist urig, jedoch durchaus speziell. Die Abtrennung des Schankraumes vom übrigen Lokalteil durch eine Holzwand wurde in ihrer Originalität etwas abgeschwächt durch eine Glasscheibe, welche in Entsprechung mit den neuen Nichtraucherbestimmungen eingezogen werden mußte. Aufgrund der Größe des übrigen Raumes und seiner für ein Gasthaus eher noblen Ausstattung mit einem riesigen Spiegel am Ende des Saales kann man sich gut vorstellen, daß im Wien um 1900 die Damen und Herren in Gehrock und langem Kleid mit Schirmchen und Hut dieses Lokal frequentiert haben, oder Studenten mit Kappe und Band. Man kann dort also irgendwie auch in der selbst nicht erlebten Vergangenheit schwelgen.

Das Service ist der große Schwachpunkt des Lokals. Insbesondere der abends fast immer diensttuende dicke Kellner ist eine Zumutung, macht dauernd ein Gesicht wie 10 Tage Regenwetter und strahlt massiven Unwillen aus. Ein Lächeln oder freundliche Gesten habe ich von bei ihm noch nie wahrgenommen, dafür sehr wohl ein deutliches Naserümpfen, wenn sein Menschenrecht auf Trinkgeld nicht gewahrt wird. Er ist auch der Grund, weshalb ich das Lokal seit Monaten nicht mehr besucht habe. Die übrigen Servierkräfte sind dagegen unauffällig, höflich und schnell, wurden von mir jedoch nicht so oft angetroffen.
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1 Kommentar
Unregistered

wir ware vorige Woche dort : Es wurde für 13 Personen reserviert. Es waren 3 4er Tische vorgeseheh. Wir baten, die Tischezusammen zu rücken. Doch der oben schon als unfreundlich beschriebene Kellner liess uns nicht währen und schliesslich schlug er uns das im 1. Stock befindliche Stüberl vor, wo ein grosser Tisch sei - 300 Euro Mindestkonsumation ! Dieser Kellner war ziemlich frech und die Serviererin berif sich auf die"Vurschriften". Jedenfalls verliessen wir fluchtartig dieses Lokal ohne gegessen zu haben und fanden im Café Eiles gute Bewirtung und frendliches Personal. Anmerkung : Man hätte und doch bei der Reservierung aufmerksam machen können, dass es 4er Tische sein werden, die nicht zusammen gerückt werden dürfen, da wären gar nicht hingegangen und hätten uns den Ärger erspart.

30. Sep 2012, 20:03·Gefällt mir
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