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Do, 25. April 2024

Achillion - Bewertung

ProUndContra
Experte
am 11. Dezember 2011
SpeisenAmbienteService
Das griechische Restaurant Achillion in der renovierten Kornhäusel-Villa in Wien-Otakring wurde im April 2011 neu eröffnet.
Wir lieben die griechische Küche, das Lokal hat sehr gute Beurteilungen - also nichts wie hin.

Nach unserem ersten Besuch in der letzten Woche waren wir wirklich hochzufrieden.

Wer die Atmosphäre einer griechische Taverne erwartet (alles blau/weiss gestrichen, kleine wackelige Holz-Tische und -Stühle, Amphoren und griechische Götter-Statuen), der ist hier fehl am Platz.

Das Achillion ist vom Ambiente her ein modern, aber sehr geschmackvoll eingerichtetes griechische Restaurant - und trotzdem auch sehr gemütlich.

Kurz nachdem wir uns hingesetzt haben, brachte uns ein junger Kellner die Speisekarten und je einen Ouzo zur Begrüssung.

Bei anderen Griechen nehmen wir gerne den Retsina-Wein in 0,5 Liter Flaschen: entweder den Malamatina (mit dem Männchen mit Schlüssel im Bauch auf dem Etikett) oder den Kechribari (in den hübschen bauchigen Flaschen). In der Getränkekarte gab es zwar offenen Retsina-Wein, leider aber keine 0,5 Liter Flaschen.

Kein Problem für unseren Kellner - er hat für uns eine 0,5 l Flasche Malamatina. Den habe ich dann unvorsichtigerweise bestellt, ohne nach dem Preis zu Fragen. Doch meine Skepsis war unbegründet, es wurde uns einfach der Preis für zwei Viertel offenen Retsina (2 x 3,60€) verrechnet. Finde ich sehr positiv !!

Als Hauptspeise entschieden wir uns für die Rhodosplatte für zwei Personen (28,00€), bestehend aus zwei griechischen Bauernsalaten, einer schönen Portion Tzatziki, Tomatenreis und einer riesigen Fleischplatte mit zwei grossen Suflaki (Fleisch-Spiesse), zwei Suzuki ("Fleischlaberln"), zwei Lammkoteletts und jeder Menge Giros.

(... um eventuellen Kritikern zuvorzukommen: ich weiss, dass man die obigen Speisen auf griechisch anders schreibt und dass es viele andere Eindeutschungen dafür gibt - ich habe einach die Schreibweise aus der Achillion Speisekarte übernommen).

Die Rhosdosplatte war eine sehr gute Wahl. Der Bauernsalat mit Tomaten, Gurken, Zwiebel, Oliven und Feta war wirklich kackig-frisch (leider beim Servieren noch etwas zu kalt). Der Tzatziki war so wie er sein soll. Weiters habe ich selten so saftig-zarte Fleischspiesse gegessen (oft sind sie leider trocken-zäh), ebenso saftig-gschmackige Lammkottelets und würzig-saftige griechische "Fleischlaberln".

Einzige Kritik - falls man das als Kritik gelten lassen kann: Es war viiiiiiiel zu viel.

Mit der Rechnung, die für ein griechisches Lokal eher günstig ausgefallen ist, bekamen wir "vom Haus" noch einen Kiwi-Cocktail im Sektglas serviert.

Das Achillion ist eine unbedingte Empfehlung für alle, die gerne in modernem Ambiente sehe gutr griechische Küche geniessen möchten.
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6 Kommentare

Bitte nur nicht unter den berühmten "Scheffel stellen", Meidlinger12 - über die Türkei könnt ihr mich alles fragen (sechs verschiedene Regionen breist), aber über Griechenland gar nichts. Meine "Beste Ehefrau von Allen" lebte aber schon einmal in Griechenland (etwa 1,5 Jahre) und lebte dort auch mit einer richtigen griechischen Familie zusammen...da frage ich halt immer nach! Wie gesagt, ich koche ALLES, aber vieles habe ich eben noch nicht besucht! Danke aber, dass du meine Kochkünste, aus den vielen griechischen Kochbüchern, die ich habe, bestätigt hast!! Der "Wad'lbeisser" Gerry und DANKE Meidlinger12, dessen Beiträge ich immer so sehr schätze!

11. Dez 2011, 22:52·Gefällt mir

Fürwahr bin ich schon auf ein paar griechischen Inseln gewesen, das macht mich aber noch lange nicht zu einem Spezialisten der griechischen Küche. Gerade in den Touristenorten sieht man immer wieder dieselben griechischen Gerichte auf den Karten. Gute griechische Kochbücher zu bekommen ist fast unmöglich. Wie Gerry schon richtig erwähnt hat unterscheiden sich die Keftédes, Keftedákia, Bifteki und Sutzukákia von der Form her. Das meiner Meinung nach beste griechische Kochbuch ist ein echter Wälzer. Ich habe mir die gebunden Ausgabe besorgt. Dieses Buch ist reich an wunderschönen Bebilderungen, Beschreibungen. Es nennt sich Culinaria Griechenland - Griechische Spezialitäten - Könemann 459 Seiten großformatig. Das Buch ist nicht nur wegen der Bilder, sondern auch wegen der Beschreibungen, der Geschichten usw. ein echter Genuß zum schmökern. Man lernt dabei auch das Land und die Leute kennen. Für kulinarisch Griechenlandinteressierte ein echter Schatz.

11. Dez 2011, 22:19·Gefällt mir1

Danke für den SUPER Review! Ich dachte immer die "griechischen Fleischlaberl" heißen "Keftedes" oder "Bifteki"?? Bei Suzuki denke ich immer an das Motorrad Bj. 1980, dass ich mir renovierte (DR500S)... ;-) Ist nur Spaß, sie heißen eigentlich "Souzuki" oder richtigerweise "Suzukakia". Der unterschiedliche Name der genannten "Faschierten" liegt erstens in der unterschiedlichen Würzung als auch in der unterschiedlichen Form! Aber hier ist wahrscheinlich "Meidlinger12" der Spezialist, der "alte Grieche". Ich koch ja nur alles, er war aber schon mehrmals dort...und in Griechenland war ich noch nie. Nochmals wirklich DANKE - einen Besuch offensichtlich absolut wert! Gerry

11. Dez 2011, 21:27·Gefällt mir

Mit Nüssen hab ich es glücklicherweise noch nie bekommen! brrrrrrrrrrrrrr :-)

11. Dez 2011, 18:06·Gefällt mir

@magic: Wir haben automatisch ein Körberl mit dem griechischen Weissbrot (ohne Aufpreis) bekommen. Dass in der Speisekarte kein Skordalia (griechisches Knoblauchpüree, manchmal mit zerstampften Walnüssen) ist, habe ich noch gar nicht bemerkt. Wie gesagt - wir waren erst einmal dort. Vielleicht werde ich das noch heute Abend vor Ort überprüfen :-)

11. Dez 2011, 14:05·Gefällt mir

Gibt es auch das gute Weißbrot? Leider fehlt mir persönlich "mein" Skordalia. Die Speisekarte im web liest sich etwas unösterreichisch, Küchle, grüne Bohnen, etc.

11. Dez 2011, 13:40·Gefällt mir
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