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Do, 25. April 2024
Lagunella
am 5. September 2011
SpeisenAmbienteService
„Zufällig“ führte uns unsere Motorradtour um die Mittagszeit am Pogusch vorbei. Da mussten wir natürlich halt machen obwohl offensichtlich eine große Hochzeitsgesellschaft hier feierte. Aber das Schöne am Pogusch ist, dass hier nicht nur an einer Tafel steht dass alle Leute gern willkommen sind, sondern dass es hier auch wirklich gelebt wird!
Und trotz des großen Andrangs ergatterten wir noch einen schattigen, gemütlichen Tisch auf der Terrasse. Bald kam ein freundlicher Kellner um unsere Getränke aufzunehmen. Mein Partner nahm einen Apfelsaft naturtrüb gespritzt und ich eine Poguschlimo (Minze, Limettensaft und Crashed-Ice) wirklich sehr lecker und erfrischend da überhaupt nicht süß!
Und dann ging es an die Essensbestellung. Eigentlich wollten wir nur eine Kleinigkeit, aber die Karte lies uns das Wasser im Munde zusammenlaufen und so bestellten wir dann doch eine Vorspeise und zwei Hauptgerichte.
Alleine die Vorspeise, Gänseleber-Pilz mit Bratapfel, Wildfrüchten und getoastetem Brioche, war um nichts zu übertreffen. Leider konnte ich kein Foto machen, aber ich versuch es mal bestmöglich zu beschreiben: Auf einem Brett wurde tatsächlich ein großer Pilz gebracht! Den Stiel des Pilzes stellte der zurecht geschnitzte Bratapfel dar, der Pilzkopf war dann die Gänseleberpastete, den Waldboden stellten getrocknete, klein geschnittene Wildfrüchte und ein paar Beeren dar. Nicht nur dass dieses Gericht sensationell aussieht – es schmeckt auch so! Dazu harmonierte das Brioche mit seiner leichten süße wunderbar.
Weiter ging es dann für mich mit gebratenem Wildkarpfen mit pikanten Aromaten, Erdäpfelpüree und Kernöl. Ich bin zwar kein Karpfen-Fan, aber nach diesem Gang könnte ich fast einer werden! Der Fisch hatte ein Aroma nach vielen, frischen Kräutern (vielleicht ein klein wenig zu viel Knoblauch – wenn diesen jemand nicht so mag) und war schön kross angebraten. Angerichtet wurde er in Streifen geschnitten und dazwischen immer ein Streifen Püree. Und darüber ein klein wenig Kernöl! Ich dachte nicht dass das Öl so herrlich mit dem Püree harmoniert!
Meine Freund hatte zum Hauptgang das Pogusch Lamm geschmorte Schulter mit Sommerkürbis, Topinambur und Kresse. Das Lamm war so zart dass es sich mit der Gabel zerteilen lies, das Safterl dazu schön intensiv, aber nicht zu dominant. Das Gemüse auf dem Punkt genau richtig und schön knackig.
Abgerundete hätte dieses kulinarische Vergnügen noch der passende Wein, aber wer noch fahren muss..... ;-)
Das Service war wie immer ausgezeichnet, und das obwohl eine große Gesellschaft hier feierte. Sogar der Chef nahm sich für uns kurz Zeit um nachzufragen ob alles zu unserer Zufriedenheit sei! Es gab keine langen Wartezeiten zwischendurch und selbst in der größten Hektik hatte das Personal immer ein Lächeln auf den Lippen.
Wir freuen uns schon jetzt auf unseren nächsten Besuch!
Hilfreich5Gefällt mir1Kommentieren
1 Kommentar
Unregistered

Den Gaenseleber Pilz gabs schon im alten Steirereck am Donaukanal - und er war immer ein Genusz. Sozusagen eine Diensterfindung von Herrn Oesterreicher fuer die Familie Reitbauer.

5. Sep 2011, 13:29·Gefällt mir
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