In der Umgebung
Do, 18. April 2024

Weingut Fuhrgassl-Huber

(1)
Neustift am Walde 68, 1190 Wien
Küche: Österreichische Küche, Wiener Küche
Lokaltyp: Heuriger
Bewertung schreibenFotos hochladenEvent eintragen

Weingut Fuhrgassl-Huber

Speisen
Ambiente
Service
Info: Du kannst deine Bewertungen jederzeit bearbeiten oder löschen.

Gesamtwertung

37
1 Bewertung fürWeingut Fuhrgassl-Huber
Speisen
40
Ambiente
40
Service
30

Bewertungen

Stammersdorfer
Experte
am 1. März 2020
SpeisenAmbienteService
Es ist Samstag der 29.2.2020 gegen 16:00. Nach einer kleinen Wanderung kreuz und quer und rundherum um Neustift, kehren wir beim FUHRGASSL-HUBER, Weingut und Buschenschank ein. Man findet ihn in 1190 Wien, Neustift am Walde 68. An der Eingangstür hänge eine Parte, Ernst Huber der das „Imperium“ ...Mehr anzeigenEs ist Samstag der 29.2.2020 gegen 16:00. Nach einer kleinen Wanderung kreuz und quer und rundherum um Neustift, kehren wir beim FUHRGASSL-HUBER, Weingut und Buschenschank ein. Man findet ihn in 1190 Wien, Neustift am Walde 68.
An der Eingangstür hänge eine Parte, Ernst Huber der das „Imperium“ aufgebaut hat, ist kürzlich verstorben, wie auch das Falstaff Magazin zu berichten weiß. R.I.P.

Das Fuhrgassl ist ein kleiner Weg, nach dem Heurigen, wenn man stadtauswärts unterwegs ist, das in die umliegenden Weinberge führt. Huber heißt die Betreiberfamilie.

Wir sind bei der U6 Station Nussdorfer Straße in den Bus der Linie 35A umgestiegen, um bei der Agnesgasse auszusteigen. Da ist übrigens ein weiteres Lokal der Familie Huber und zwar das s’Pfiff der Michaela. (Der Bus hätte auch genau vor dem FGH eine Station)

Ich kenne das Lokal schon sehr lange, war aber erst ein einziges Mal drinnen und das ist etwa 15 Jahre her. Geben tut es ihn seit den Siebzigern und 950 Gäste haben Platz, na servas um nicht na oida zu schreiben! :-))

Wenn man das große Anwesen betritt steht man in der Raucherlounge. Geradeaus ist theoretisch der Gastgarten, links zwei separate große Räumlichkeiten, mit offenem Kamin, die für Veranstaltungen etc. genutzt werden, so wie gestern.
Wir sind rechts rein, da ist gleich einmal die „Essensausgabe“ dahinter die Küche. Linker Hand einige weiterer Räumlichkeiten und oben im Stock kann man auch sitzen.
Wir fanden einen Platz, wenn man rein kommt noch vorm Buffett rechts. Das ein „kleiner“ Raum mit 10 Tischen, für je 4 Personen, will man es etwas kuscheliger passen jeweils 6 Leut hin. War der einzige Platz in diesem Raum und auch sonst die Hütte seht gut besucht.
Ich würde sagen eine typische Lokalität für die Gegend, viel Holz, dunkelroter abgelatschter Steinboden, Holztische und Bänke die nicht sonderlich lange zum Sitzenbleiben einladen. Man kann aber ein Polsterl fürs Popschal haben. Ja und es ist recht dunkel, da die Fenster klein sind und daher wenig Tageslicht reinkommt. Nette Location, sonderlich lange wollten wir beide aber nicht verweilen. Essen, Verkostung der Weine, kleiner Rundgang und aus.

Wie mir später die Rechnung verriet, waren im Revier von Frau Petra, einer typische Heurigenkellnerin. Sie ist eine recht freundliche, eher resche Person, sieht wenn was leer ist und fragt immer wieder nach, ob denn alles passt. Was aber negativ auffällt ist die gespielte Freundlichkeit, sie kommt nicht wirklich „echt“ beim Gast an, aber das erlebt man gerade in Lokalen, wo sehr viel los ist, immer wieder. Alles in allem aber eine anständige präsente Serviceleistung.

Die Weine allesamt auf sehr hohem Niveau, selbst für die beiden weißen Spritzer zu Beginn, wird hochwertige Ware verwendet. Wir hatten außerdem je 1/8 vom Wiener GS Sievering, GV Alte Rebe, Riede Schönherr, Neuburger Neustift Ortswein und Roter Muskateller Neustift Ortswein. Genau in dieser Reihenfolge sind die 4 Weine von Thomas Huber meiner Ansicht nach auch zu trinken. Der junge Mann, keine 30ig, machte die letzten Jahre schon sehr beeindruckende Tröpflern und die von uns gewählten waren allesamt richtig gut. Er ist in Wien einer der wenigen der einen Neuburger hat und wer den Muskateller Geschmack mag, wird von seinem angetan sein. Für die Getränke wollte man im Übrigen faire € 16,90 von uns.

Den Gastronomischen Bereich hat seine Schwester Teresa übrig, wie mir die Homepage verriet. (Die beiden sind die Enkel des kürzlich verstorbenen)

Der Ausflug zum großen Buffett schlug sich mit € 35,31 zu Buche und wir kamen mit den nachfolgenden Köstlichkeiten zurück zum Tisch. Ein Surschnitzel, das einzige das gebracht wird, weil ganz frisch gemacht, mit Gemischtem Salat. Weiters 26dag Kümmelbraten, für mich ohne Saft, dazu zwei eher kleine knusprige Salzstangerln und 3 dieser unsympathischen Briefchen mit Estragon Senf.
Dann noch je zwei gefüllte Weinblätter, Schinkenkäseröllchen und Ziegenkäse in kleinen roten Paprika, alles in Öl eingelegt. Das Zeug mag ich, dieses war sehr gut!
Die zwei Scheiben Kümmelbraten, waren vom Feinsten. Das Fleisch weich und gschmackig, erfreulicherweise mit wenig Fett und das Schwartl teils knusprig, aber stellenweise leider auch letschat.
Für die guten Schnitzel sind sie beim FGH angeblich bekannt, habe darüber schon einige Male was in verschiedenen Fernsehsendungen gehört. Und ja dem können wir nur zustimmen, denn es war vorzüglich. Unser gesurte Schweinderl genau in der richtigen Größe, es war butterweich, das Pökelsalz konnte man erahnen und die Panier war schlicht der Traum. Goldgelb und wunderbar knusprig. Perfekt!
Dass sie in diesem riesigen Lokal wohl nur im Fritter gemacht werden können, liegt auf der Hand und ich stelle mir gerade vor wie 50 Gäste gleichzeitig eines bestellen und 25 Pfannen mit Butterschmalz werden „angeworfen“ :-)
A ja Salat, Erdäpfel, Chinakohl, Gurke, alles leicht süßlich mariniert, sehr gut, einzig dem Gurkensalat fehlte der berühmte Höhepunkt. Etwas nachsalzen half aber.

Die Zusammenfassung der Geschichte, überraschenderweise sehr erfreulich, denn beim Besuch solcher Großheuriger bin ich vorher immer etwas skeptisch. Wir haben sehr gut gegessen, das Ambiente für mich ein typisches 3,5 Lokal, die Liebste meinte aufrunden und so geschah es natürlich und dazu einen Serviceleistung wie ich sie hier nicht anders erwarte.

Man könnte auch mit VISA, MC und Maestro zahlen und von den vielen Touristen, die man hier erwarten möchte, war nicht ein einziger zu sehen. Promis auch nicht, die sind ja nur abends und wenn eingeladen da..... :-)))
Unser Allerlei vom Buffett.... - Weingut Fuhrgassl-Huber - Wien…..das Surschnitzel war der Hammer! - Weingut Fuhrgassl-Huber - WienWeingut Fuhrgassl-Huber - Wien
Hilfreich5Gefällt mir3Kommentieren
Bertl2
Experte
am 12. Dezember 2014
SpeisenAmbienteService
Zum Fuhrgassl – Huber gehe ich relativ oft, und diese Beschreibung ist ein Langzeit – Gesamteindruck. Das Haus und der Gastgarten sind auf den Fotos schon gut dargestellt worden, sodass ich mich damit nicht weiter aufhalte. Die Weitläufigkeit des Anwesens könnte, besonders bei starkem Besuch, ...Mehr anzeigenZum Fuhrgassl – Huber gehe ich relativ oft, und diese Beschreibung ist ein Langzeit – Gesamteindruck.

Das Haus und der Gastgarten sind auf den Fotos schon gut dargestellt worden, sodass ich mich damit nicht weiter aufhalte. Die Weitläufigkeit des Anwesens könnte, besonders bei starkem Besuch, die Befürchtung erwecken, man würde vom Personal leicht übersehen. Das ist aber im Allgemeinen nicht der Fall, weil genügend Servierkräfte tätig sind. Auch was Freundlichkeit, Aufmerksamkeit und promptes Bringen des Bestellten betrifft, kann ich nicht klagen (zugegeben, es mag von Vorteil sein, dass die Leute mich als Stammgast kennen :-) ).

Der Schankwein ist, unter den größeren Betrieben, vielleicht der beste von Neustift. Außerdem gibt es, für höhere Ansprüche, diverse Bouteillenweine des Weingutes Huber.

Einige Klassiker (Schnitzel, Hendl) stehen auf der Speisekarte und werden zum Tisch gebracht. Eine besondere Attraktion ist aber das reichhaltige Buffet. Es gibt eine große Auswahl an Antipasti italienischen Stils: gegrillte und dann marinierte Gemüse wie Melanzani, Zucchini, Zwiebeln, Paprika… Die Aufstriche (die übliche Auswahl) sind schmackhaft, ebenso die Salate. Der warme Schweinsbraten ist besonders zu empfehlen, immer frisch (anscheinend „geht“ er gut), angenehm gewürzt, der Bratensaft ist der echte aus der Küche. Dass die Kombination von Braten, Salat und Brot auf etwa 10 € kommt, finde ich nicht übertrieben. Auch beim Nachtisch gibt es eine attraktive Auswahl (zugekauft, aber von guten Herstellern). Die von manchen beklagte mangelnde Aktivität des Buffet – Personals kann ich so nicht bestätigen. Auch bei großem Andrang verhungert man nicht beim Anstehen.

Die beiden Musiker (Violine und Akkordeon) haben ein großes Repertoire und spielen gut.

Auch wenn das Haus ein Anziehungspunkt für Wien – Besucher ist, hat es doch auch ein fixes heimisches Stammpublikum.

Der Großteil der Innenräume ist Nichtraucherbereich, das Kellerstüberl der Raucher (mein Foto) ist aber im Allgemeinen groß genug (wenn es nicht für eine geschlossene Partie reserviert ist). Innerhalb des hausnahen Teils des Gastgarten und der ebenerdigen Räume(einschließlich Toiletten) ist das Lokal barrierefrei, doch werden Rollstuhlfahrer wohl etwas Hilfe brauchen, um zum Eingang zu kommen.

Fazit: Für Heurigenfreunde durchaus empfehlenswert.
Heringsschmausteller - Weingut Fuhrgassl-Huber - WienZwiebelrostbraten - Weingut Fuhrgassl-Huber - WienKalbsbeuschel mit Knödel - Weingut Fuhrgassl-Huber - Wien
Hilfreich9Gefällt mir6Kommentieren
Diese Review zählt nicht für die Gesamtwertung des Lokals, da dieser Tester dieses Lokal bereits neuerlich bewertet hat.
Alphawoelfin
Experte
am 16. September 2013
SpeisenAmbienteService
Am späten Nachmittag nützen wir die letzten paar Sonnenstrahlen und setzen uns in den Garten des Fuhrgassl-Huber. Genug andere Menschen hatten die gleiche Idee. Ich mag diesen "terrassierten" Garten mit den vielen Rosen. Es sieht hübsch aus. Ein Kellner ist rasch zur Stelle, freundlich. Wir tr...Mehr anzeigenAm späten Nachmittag nützen wir die letzten paar Sonnenstrahlen und setzen uns in den Garten des Fuhrgassl-Huber. Genug andere Menschen hatten die gleiche Idee.
Ich mag diesen "terrassierten" Garten mit den vielen Rosen. Es sieht hübsch aus.
Ein Kellner ist rasch zur Stelle, freundlich. Wir trinken den ersten Sturm dieses Jahres ( 2,60) und 1/4 Heurigen (2,80). Der Sturm ist köstlich und süss. Er schmeckt genauso wie jener, den ich in meinem 1. Wien-Jahr trank, und zwar 4 Glas davon, und danach leicht indisponiert war...
Der Heurige ist so resch und sauer, dass man Gefahr läuft, ein Magengeschwür zu bekommen. Ich kann das nicht verstehen. Wie kann man solchen Wein keltern?
Vom Buffett holen wir uns gebackene Champignons (7,50), Erdäpfelsalat, Liptauer, Kornweckerl, Salzgurken.
Die Champignons sind ganz frisch herausgebacken, haben eine knusprige Panier und schmecken trotzdem noch wunderbar nach dem Schwammerl. Der Erdäpfelsalat beglückt mich: Ganz feste, goldgelbe schöne Erdäpfel, Zwiebel, etwas Senf meine ich zu schmecken, schön mit Essig. Mmmm.
Der Liptauer und die Weckerl sind so wie überall.
In den Vitrinen sehe ich noch viele andere Speisen (Schweinsbraten, Back- u. Grillhenderl, Stelzen, Faschiertes, viiele Salate, grosses Mehlspeisenbuffett).
Von vielen Touristen kann ich nichts bemerken (aber vielleicht sitzen sie im Gastraum). Es ist gemütlich im Garten, ich bin gern hier. Die Parkplatzsuche ist natürlich immer Glückssache.
Hilfreich13Gefällt mir4Kommentieren
5 Kommentare·Zeige alle Kommentare

@weinrat: Aber Du wolltest ja einen Tipp, was gute Schankweine anlangt... @amarone: *ggg. Das meinte ich ja mit indisponiert.

19. Sep 2013, 11:32·Gefällt mir
stockfox
am 24. Jänner 2012
SpeisenAmbienteService
der fuhrgasslhuber ist für mich der empfehlenswerteste heurige in neustift. beide weine aus der bouteille, weißburgunder und zweigelt, sind sehr gut um zwei euro das achtel auch wohlfeil(um ein fast vergessenes wort zu verwenden). der renner am tadellosen buffet ist zwefellos das wr. schnitzel mi...Mehr anzeigender fuhrgasslhuber ist für mich der empfehlenswerteste heurige in neustift. beide weine aus der bouteille, weißburgunder und zweigelt, sind sehr gut um zwei euro das achtel auch wohlfeil(um ein fast vergessenes wort zu verwenden). der renner am tadellosen buffet ist zwefellos das wr. schnitzel mit salat um zehn euro, das eine person unmöglich alleine essen kann (ausgenommen vielfresser). das personal ist bemüht und aufmerksam und die hausgemachten kleinen florentiner ein angenehmer abschluss. mein tipp: so bis 15 uhr gibt es sowohl im lokal freie tische und draussen genügend parkplätze.
lg stockfox
Hilfreich2Gefällt mirKommentieren
1 Kommentar
Renate

Obwohl wir Groupon-Gutscheine hatten waren wir herzlich willkommen. Das einzige Problem war, dass die Reservierung, die bereits vor einem Monat getätigt wurde nicht auffindbar war. Da aber zu der Zeit als wir ins Lokal kamen Platz genug war, war das kein Problem! Das servierte Essen war mehr als ausreichend und von hervorragender Qualität. Kann man trotz der Panne mit der Reservierung nur weiterempfehlen!

4. Feb 2012, 14:10·Gefällt mir
Rammer
am 24. Jänner 2012
SpeisenAmbienteService
Mit einem Groupon-Gutschein ausgerüstet nach Neustift aufgebrochen und dort verzweifelt eien Parkplatz gesucht. entsprechend genervt dann im Lokal feststellen müssen, dass man die Resevierung nicht notiert hatte. Also denkbar schlechte Ausgangslage für eine Kritik. Durch die Bemühung einer netten...Mehr anzeigenMit einem Groupon-Gutschein ausgerüstet nach Neustift aufgebrochen und dort verzweifelt eien Parkplatz gesucht. entsprechend genervt dann im Lokal feststellen müssen, dass man die Resevierung nicht notiert hatte. Also denkbar schlechte Ausgangslage für eine Kritik. Durch die Bemühung einer netten jungen Dame doch einenPlatz ergattert und des Kommenden geharrt. Der Aufstrichteller eher mager (Topfen, Gervais und Paprikafleisch) doch dann die positive Überraschung - der Fleischplattenteller. Von Schnitzel, Schweinsbraten. Blutwurst, Fleischlaberl und Schopfbraten sowei gebackenes Gemüse, alles und für jeden Geschmack. Anschließend noch Topfen- und Apfelstrudel. Wir mussten Alupapier verlangen - es war einfach nicht zu schaffen. Die Heurigenmusik und der exzellente Zweigel taten das Übrige, dass der Abend absolut erfreulich endete. Ein heisser Tip für Heurigenliebhaber.
Hilfreich5Gefällt mir1Kommentieren
5 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Es geht nicht darum, dass man die ausländischen Gäste nicht mag, sonden darum, dass die Lokale dann oft Dinge anbieten, die mit einem original Wiener Heurigen nichts mehr zu tun haben. Diese Lokale mag der Wiener dann nicht mehr und meidet sie. Außerdem hätten auch die Gäste Originales verdient und nicht Kunstkitsch oder Abzockerei!

25. Jän 2012, 11:22·Gefällt mir1
Bewertung schreiben
Konto erstellen
Schon Mitglied?
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.
E-Mail
Benutzernameautomatisch
Passwortautomatisch
Indem Sie fortfahren, erklären Sie sich mit unseren Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung einverstanden.