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Fr, 19. April 2024

Weingasthaus Rebhof Schneider

Badener Str. 1, 2523 Tattendorf
Küche: Österreichische Küche
Lokaltyp: Gasthaus, Restaurant
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Weingasthaus Rebhof Schneider

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

laurent
Experte
am 25. September 2013
SpeisenAmbienteService
Nach dem vorwöchentlichen, sehr erfreulichen Besuch im Landgasthof König diesmal ein paar Meter davor den Halt eingelegt, Weingasthaus Rebhof Schneider, das ja mit 33/37/31 recht anständig bewertet ist. Ein großer Innenhof, ausreichend Parkmöglichkeit, ein stimmiger Gastgarten; schaut gut au...Mehr anzeigenNach dem vorwöchentlichen, sehr erfreulichen Besuch im Landgasthof König diesmal ein paar Meter davor den Halt eingelegt, Weingasthaus Rebhof Schneider, das ja mit 33/37/31 recht anständig bewertet ist.
Ein großer Innenhof, ausreichend Parkmöglichkeit, ein stimmiger Gastgarten; schaut gut aus

Das Innere des Lokales, der Raucherbereich mit großer Schank und durchaus hübsch dekorierten Tischen mit Tischtuch, Eiskarte, Tischaufsteller für das glasweise Weinangebot, Besteck und Papierservietten. Der Wintergarten sehr hübsch, ist den RaucherInnen vorbehalten; leider steht die Türe die ganze Zeit offen. Also nichts mit vorbildlicher Raucher/NichtraucherInnen-Trennung

Einfach gut essen und einfach gut trinken - in zwangloser Atmosphäre - einfach zum Wohlfühlen!- so steht’s geschrieben.

Das Speisenangebot recht klassisch, meine Wahl fiel – nicht zuletzt wegen hautschis guter Bewertung -(kann ich mich zu einer schwachen 5 hinreissen lassen)- auf das
Carpaccio vom Rind (9,90; nicht mehr 9,60 wie vor einem halben Jahr; dafür ist das „Spezialgebäck – 2 Stück um 2,90 jetzt extra zu bezahlen ): Leider mehr als eine Riesenenttäuschung: Das etwas zu dick geschnittene Fleisch total wässrig und Wasser lassend, vom stengellastigen Rucola sollte die Hälfte vorher schon den Weg in die Biotonne gefunden haben, ein paar Tupfer Pesto ( sehr gut) und darüber – siehe Foto- eine Unmenge dieses unsagbaren, dicken, süßen Balsamicolacks. Drüber übers Fleisch, den Salat, dem Käse. Geschmackloses, wässriges Fleisch trifft auf fast verfaulten Salat und wird von süßem Balsamico überlagert- eine 1-mangelhaft.

Frittatensuppe (2,90) O ja, das ist eine Rindsuppe wie sie sein soll. Sehr, sehr gut, ausreichend frittatiger Inhalt, einzig die Unmenge an gehackter Petersilie obendrauf traf nicht meinen Geschmack

½ knusprig gebratene Ente mit Serviettenknödel und Apfelrotkraut (14,80) Da liegt das monströse Drum auf dem Teller; eine richtige Fuhre. Das Rotkraut mit nicht zu weihnachlicher Zimtwürzung, der leichte Apfeltouch zart erahnbar, die Knödel flaumig, lind und gut gewürzt. Die Ente wunderbar weich und saftig bedraten, das Fleisch lies sich total leicht von den Knochen lösen, das Safterl dazu intensiv – allerdings kein Hauch von knuspriger Haut; die war einfach nur lätschert.

Der Abschluß: Mehr als versöhnlich- Somlauer Nockerl (4,60) Ein Dessertklassiker an dem oft herumprobiert wird- hier scheint man ziemlich nah am Original zu sein: Rum, Vanille, Kakao, drei verschiedenen Biskuit-Sorten - normal, mit Schoko und Nüssen, Rosinen. Das einzige, was man vom Originalrezept geändert hat ist die zu großzügig portionierte Einheit Eierlikör; hat aber trotzdem sehr gut geschmeckt

Der Service: Anfangs noch recht aufmerksam, lies diese im Laufe das Abends zusehends nach. Das lag aber nicht am Engagement des wortkragen, aber freundlich, bemühten Obers sondern einzig und allein dass er für nahezu 40 Gäste allein, unterstützt durch eine Schankkraft, zuständig war. Trotzdem wurden die Speisen sehr rasch serviert, der Getränkenachschub dauerte verständlicherweise etwas länger.

Hautschis Fazit kann ich fast 1.1 übernehmen: Der Rebhof ist ein Lokal, wo man gutes Essen in ausreichender Menge zu durchaus fairen Preisen in angenehmen Ambiente bekommt. Die Gesamtspeisenbewertung ist eine 3 mit der Tendenz zu 2, die Küche hat meiner Meinung allerdings noch einige Luft nach oben.
Ist man in der Gegend, würde ich das Lokal ruhigen Gewissens für ziemlich gutes Essen empfehlen, eine weite Anreise ist aber nicht wirklich notwendig.
Weingasthaus Rebhof Schneider - TattendorfWeingasthaus Rebhof Schneider - TattendorfWeingasthaus Rebhof Schneider - Tattendorf
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hautschi
Experte
am 17. März 2013
SpeisenAmbienteService
Gelistet in: Baden und Umgebung
In größeren Zeitabständen aber doch immer wieder besuchen wir das Weingasthaus Rebhof in Tattendorf. Es wird endlich Zeit (zumal die letzte hier aufscheinende Review von 2011 ist) eine Bewertung abzugeben: Heute gegen 17 Uhr suchten meine liebste Frau und ich gemeinsam mit einem befreundeten E...Mehr anzeigenIn größeren Zeitabständen aber doch immer wieder besuchen wir das Weingasthaus Rebhof in Tattendorf. Es wird endlich Zeit (zumal die letzte hier aufscheinende Review von 2011 ist) eine Bewertung abzugeben:

Heute gegen 17 Uhr suchten meine liebste Frau und ich gemeinsam mit einem befreundeten Ehepaar den Rebhof für ein gemütliches Abendessen auf.

Das Lokal liegt im Zentrum des bekannten Rotweinortes Tattendorf, ca. 10 Kilometer von der Bezirkshauptstadt Baden entfernt.
Die Anreise ist auf jeden Fall mit dem Auto zu empfehlen. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein riesiger Parkplatz - das Abstellen der Karosse stellt daher nicht das geringste Problem dar. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird, so glaube ich, Tattendorf eher schwer zu erreichen sein.

Betreten wird der Rebhof über einige außenliegende Stufen, womit die Behindertenfreundlichkeit (zumindest mit Rollstühlen) nicht mehr gegeben ist.

Tritt man ein, sieht man sich einer großen schönen Schank mit einigen Sitzmöglichkeiten gegenüber und befindet sich im Raucherbereich des Lokales. Im angebauten Wintergarten ist es rauchfrei, die Bereiche sind vorbildlich baulich getrennt. Während unseres gesamten Aufenthaltes war allerdings die Tür zwischen Raucher- und Nichtraucherbereich sperrangelweit offen. Muss doch nicht sein, wenn alle Gegebenheiten da sind!

Der von uns reservierte wunderschöne runde Vierertisch befand sich im Raucherbereich. Der Tisch ist mit schönen und vor allem sauberen Tischtüchern einer appetitlichen Menage und einem Aschenbecher eingedeckt. Besteck und Papierservietten liegen bereits bereit. Wir nehmen Platz und fühlen uns erstmal wohl.

Nach kurzer Zeit wird von der sehr freundlichen Kellnerin die Karte gebracht und die Getränkewünsche werden abgefragt.

Die Servicenote wäre von der Freundlichkeit her locker eine 4 geworden, 2 Dinge führten allerdings zur Herabsetzung der Bewertung um einen Punkt: Wir hatten alle noch die Speisekarten geöffnet, stand die junge Dame bereits da und wollte die Speisen aufnehmen (das ist meiner Meinung nach eine unnötige Hetzerei des Gastes, ich zeige meine Bestellbereitschaft ja sowieso durch das Schließen der Karte an).
Als es in unserem Lokalbereich ruhiger wurde, war es auch mit der Anwesenheit des Servicepersonales nicht mehr aufs Beste bestellt. Mehrmals mussten wir rufen und winken um neue Getränke zu bestellen bzw. um den Wunsch zum Zahlen zu äußern.

Die überschaubare Karte bietet einige österreichische Schmankerln, aber auch ein paar Ausreißer sind zu finden. Es gibt fleischlose Speisen und auch speziell für Kinder einige Gerichte.

Gedeck oder Gruß aus der Küche spielt es im Rebhof nicht. Fairerweise muss aber auch festgehalten werden, dass kein Gedeck verrechnet wird.

Französische Zwiebelsuppe (3,80): Es kommt ein Süppchen in einem Suppenteller daher, auf der Suppe schwimmen 3 kleine mit Käse überbackene Toaststücke. Die Suppe gerade noch heiß genug, ist gut, aber auch nicht mehr. Ein Geschmackserlebnis kann ich von dieser Suppe nicht ableiten. Es gibt eine 3 mit Tendenz nach unten.

Carpaccio vom Rind (9,60): Serviert mit Rucola und dünnen Granascheiben. Das Fleisch hauchdünn geschnitten und von bester Qualität zergeht förmlich auf der Zunge. Der Rucola frisch und knackig, der Grana zart im Geschmack. Dazu gereicht werden mehrere Toastbrotstücke in Dreiecksform (finde ich wenig einfallsreich und auch geschmacklich recht fad). Trotz des Toasts kann ich mich hier zu einer schwachen 5 hinreissen lassen.

Mit Mozzarella gefüllte Hühnerbrustroulade (13,20): Die Roulade kommt begleitet von Ratatouillegemüse und Polentascheiben in einem Suppenteller daher. Meiner Frau hat´s sehr gut geschmeckt und sie gibt die 4 (ich hab das Gericht auch gekostet, es war gut, mit hätte allerdings für eine 4 die Geschmacksraffinesse gefehlt).

Einermeiner hatte als Hauptspeise ein gekochtes Schulterscherzl mit Semmelkren (12,80): Das Rindfleisch gerade noch weich genug, kommt in Suppe mit Suppengemüse daher. Der sehr krenlastige Semmelkren wird in riesiger Menge in einer extra Schüssel gebracht. In Summe eine brave solide Leistung, aber auch hier fehlt mir so der letzte Pfiff. Ich bewerte mit einer guten 3.

Als Nachtisch teilten wir uns Nutellapalatschinken (2,90): Es kommt eine große Nutellapalatschinke mit 4 Schlagobersgupferln daher. Hat gut geschmeckt und bekommt auch die 3.

Die Getränke (hauptsächlich stilles Mineralwasser - 0,33l zu 1,70) waren gut gekühlt und in Ordnung.
Der Kaffee (kleiner Brauner 1,90) war geschmacklich in Ordnung.
Der Rotweincuvée Kräutergarten (1/8 3,70) sollte laut Empfehlung sehr trocken und schwer sein. Sagen wir, er war ganz gut, um ein zweites Achterl zu bestellen, war seine Überzeugungskraft allerdings zu gering.

Fazit:
Der Rebhof ist ein Lokal, wo man gutes Essen in ausreichender Menge zu durchaus fairen Preisen in sehr schönem Ambiente bekommt. Die Gesamtspeisenbewertung ist eine gute 3 mit der Tendenz zu 4 (3,5 gibt es ja leider nicht).
Die Küche und auch der Service haben meiner Meinung allerdings noch einige Luft nach oben.
Ist man in der Gegend, würde ich das Lokal ruhigen Gewissens für ein gutes Essen empfehlen, eine weite Anreise ist aber nicht wirklich notwendig.
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