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Fr, 19. April 2024

Pürstner

Riemergasse 10, 1010 Wien
Küche: Wiener Küche, Österreichische Küche
Lokaltyp: Restaurant, Gasthaus
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Mastochsenbraten gefüllt mit Schinken und Camembert, top! - Pürstner - WienCamembert gebacken - Pürstner - WienPürstner - Wien
Ambiente.... ja.... - Pürstner - Wien

Pürstner

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

Stammersdorfer
Experte
am 4. März 2019
SpeisenAmbienteService
Ich kenne den PÜRSTNER ewig, ein lieber Freund hat in den 80igern eine Zeit lang als Schankler dort gearbeitet und ich war zu der Zeit daher einige Male Gast. Danach auch noch sporadisch, die letzten 15 Jahre aber nicht mehr. Erinnerungen gibt es kaum welche, außer an ein recht dunkles Lokal........Mehr anzeigenIch kenne den PÜRSTNER ewig, ein lieber Freund hat in den 80igern eine Zeit lang als Schankler dort gearbeitet und ich war zu der Zeit daher einige Male Gast. Danach auch noch sporadisch, die letzten 15 Jahre aber nicht mehr. Erinnerungen gibt es kaum welche, außer an ein recht dunkles Lokal.....

Ich bin vom 8ten kommend, mit der 2er Bim bis Station Stubentor gefahren und von da durch die Wollzeile, am Plachutta vorbei, in die Riemergasse 10 geschlendert.

Es stand wieder einmal ein Treffen mit den lieben ehemaligen Kollegen am Programm, dermal fiel eben die Wahl auf dieses Innenstadtlokal. Die Reservierung, etwa eine Woche zuvor, hat problemlos geklappt. Wir fanden unseren Tisch für 6, ganz hinten rechts im Lokal. Man geht durch drei Räumlichkeiten bevor man da ankommt.

Viele, sehr viele Touristen aus aller Herrn Länder, sind zu Gast. Die Vermutung das er irgendwo in einem Reiseführer steht, oder dass er von verschiedenen Hotels in der Umgebung, als Wien typisches Lokal empfohlen wird, liegt daher nahe.

Es handelt sich dabei um ein Mittelding zwischen mehr Stadtheuriger und weniger Almhütte und es dürfte sich in den letzten 30 Jahren auch nix geändert haben. Alles sehr dunkel mit viel Holz und Stein. Man muss es wollen, meines ist es nicht.....

Höchst erfreulich war die Serviceleistung des Kellner Haris. Der junge Mann ist schon fast zu freundlich und er hat Schmäh. Da hat wirklich alles gepasst! Er spricht, perfekt deutsch, englisch, italienisch und vermutlich auch bosnisch. Dem Namen nach zu schließen stammt er aus ex Jugoslawien, genauer aus Bosnien, so zumindest meine Vermutung.

Die Saftln des Abends waren 2 kleine Ottakringer Pils und ein Espresso, samt Aqua. Der vermutlich aus dem Kapselimperium, aber gar nicht schlecht. Die Biere gut gekühlt und angenehm zu trinken, da wenig herb.

Meine Vorspeise war Camembert gebacken, mit super Panier, schön goldgelb und herrlich knusprig. Drüber war etwas Kresse „geworfen“ und dazu gabs viel zu viele Preiselbeere. Die Salatdeko erfreulicherweise mariniert und das gar nicht schlecht. Bravo schaffen nicht viele, das mit der Marinade! A ja der Camembert war einer von den geschmackvolleren.

Als Hauptspeise hatte ich Mastochsenbraten, gefüllt mit Schinken und Camembert, dazu Braterdäpfel. Das Fleisch herrlich weich und auch die Fülle gschmackig, dazu eine top Saftl. Auch die Erdäpfel haben nach was geschmeckt. Richtig gutes Essen wurde mir da serviert.

Die Zusammenfassung der Kurzgeschichte, essen sehr zufriedenstellend, das Ambiente ist wie es ist und die Serviceleistung 1A.
Die Rechnung über 33 Euro mit Maut hat mich positiv überrascht, sind wir doch in 1010 Wien.

Wenn man sich im Netz über den PÜRSTNER informiert, so findet man zwischen himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt so ziemlich alles. Bei mir hat’s gepasst und ich bin zufrieden, zu Fuß, nach Hause in den 8ten gewandert.....

Im Sommer gibt es vor dem Lokal einen parkplatzraubenden Gastgarten und sie haben täglich ein Mittagsmenü um € 6,90, auch sehr fair.
Mastochsenbraten gefüllt mit Schinken und Camembert, top! - Pürstner - WienCamembert gebacken - Pürstner - WienPürstner - Wien
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kuechenmeister
Experte
am 22. Juni 2015|Update 23. Jun 2015
SpeisenAmbienteService
Wir treffen uns mit Freunden beim Pürstner in der Riemergasse zum Abendessen. Das Lokal existiert offenbar seit Generationen. Mir war es bislang unbekannt, ich bin gespannt, was uns da erwartet. „Urig“ nennt das Lokal die Atmosphäre auf der Homepage und gleich beim Eintreten merke ich, dass ma...Mehr anzeigenWir treffen uns mit Freunden beim Pürstner in der Riemergasse zum Abendessen. Das Lokal existiert offenbar seit Generationen. Mir war es bislang unbekannt, ich bin gespannt, was uns da erwartet.

„Urig“ nennt das Lokal die Atmosphäre auf der Homepage und gleich beim Eintreten merke ich, dass man sich hier bemüht, diesem Attribut gerecht zu werden. Wir stehen im Schankraum. Dunkles Holz dominiert, die Tischtücher sind kariert, Grünzeug hängt von der Decke, die Gäste sitzen auf langen Holzbänken, die Kellner tragen Lederhosen. Weiter geht’s. Der Boden besteht aus gebrannten Ziegeln mit Doppeladlerstempel. Im zweiten Raum, mit dunklem Holz getäfelt, stehen einige kleine Tische, für Pärchen passend. Im nächsten Raum ein Kachelofen, große Tische sind da, die Decken werden von überdimensionierten doppeldeutschen Spielkarten geziert. Dahinter ein Raum mit lauter Holzfässern, in der Mitte durchgeschnitten, die aus den Tischen halbe Logen machen. An den Wänden ungelenk gemalte Bildchen von Leuten in seltsamen Trachten, unter denen die Namen der österreichischen Bundesländer stehen. Im letzten Raum schließlich simuliert man einen Heurigen, Trauben hängen da, Weinlaub. Überall ausgestopftes Federvieh, das wohl vor Jahrzehnten Jagdbeute war. Alles wirkt reichlich abgenutzt, abgewohnt und mutet mir seltsam unauthentisch an. So ähnlich würde wohl ein Wiener Beisl im Disneyland aussehen. Kein Wunder, dass außer uns kaum Einheimische hier sind.

Der Kellner ist sehr schnell da und nimmt die Getränkewünsche auf. Ein Krügerl will ich, es ist rasch zur Stelle. Ein Ottakringer, aber ein etwas eigenartiges. Dunkel, malzig. Muss wohl irgendein Spezialbier sein, kein Helles. Nicht schlecht, aber bestellt habe ich das nicht.

Die Speisekarte bietet Althergebrachtes. Meine Begleiter bestellen Käsespätzle und Schweinsfiletspitzen mit Kroketten, ich ein Backhenderl. Die Käsespätzle sind auf westösterreichischem Almhüttenniveau, ganz passabel, können mich aber nicht verlocken. Das Schweinefilet koste ich auch. Das Fleisch ist tadellos, schön saftig und würzig, die Sauce cremig und geschmackvoll, die Kroketten sehen nach Convenience aus. Ich widme mich dem Backhenderl. Ein Flügerl liegt am Teller, dazu zwei Stücke, die wie Schnitzel aussehen. Ausgelöst also. Ich nehme einen Bissen vom ersten Stück. Es ist von der Brust und vorbildlich saftig gelungen. Dann das zweite Stück. Geschmacklich eine echte Überraschung. Kein Huhn, stattdessen Leber. Kalbsleber, gebacken. Da muss beim Anrichten in der Küche jemand unkonzentriert gewesen sein. Ich überlege schon, das Gericht zurückzuschicken, aber ich will nicht nach allen anderen essen, meine Freunde auf mich warten lassen. Also schneide ich das Flügerl an. Innen ist es blutig. Jetzt schicke ich mein Essen doch zurück.

Der Kellner reagiert vorbildlich, entschuldigt sich und kündigt an, dass mir ein frisches Gericht gemacht wird. Das kommt auch recht schnell, ganz frisch und heiß aus dem Schmalz und diesmal perfekt gelungen.

Als Dessert genehmige ich mir Marmeladepalatschinken. Die Palatschinken waren ein bisschen zu kurz in der Pfanne, ein paar Sekunden mehr hätten ihnen gut getan. Dennoch, recht gut sind sie.

Fazit: Ein etwas abgenutztes Touristenlokal, dessen eigenwillige „Gemütlichkeit“ Einheimische wohl eher befremden dürfte. Professioneller Service. Klassische Gerichte aus der Wiener Küche, ordentlich zubereitet, für Innenstadtverhältnisse moderate Preise.
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reinecke1
am 4. April 2010
SpeisenAmbienteService
Man ist überrascht, wie groß das Lokal wirklich ist. Durch die vielen heimeligen Ecken wirkt alles sehr familiär. Die Speisen entsprechen zum großen Teil der Hausmannkost und sind gelungen. Das Personal war abends, zu Beginn, kurz angebunden, was sich aber später (weniger Gäste) etwas gelegt hat....Mehr anzeigenMan ist überrascht, wie groß das Lokal wirklich ist. Durch die vielen heimeligen Ecken wirkt alles sehr familiär. Die Speisen entsprechen zum großen Teil der Hausmannkost und sind gelungen. Das Personal war abends, zu Beginn, kurz angebunden, was sich aber später (weniger Gäste) etwas gelegt hat. Die Preise sind Innenstadt entsprechend. Teilweise internationales Publikum. Ansprechendes, rustikales Ambiente.
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pumuckels
am 27. Dezember 2009
SpeisenAmbienteService
Eigentlich ein typisches Innenstadtbeisl auf hohem Niveau. Auch wenn das Handelsgericht nun weggezogen ist, mittags immer überfüllt, besser später speisen, da kann man sich dann wieder rühren. Die Küche ist bodenständig im besten Sinne, in klasssischer (also nicht modernisierter, leichter) Ausfüh...Mehr anzeigenEigentlich ein typisches Innenstadtbeisl auf hohem Niveau. Auch wenn das Handelsgericht nun weggezogen ist, mittags immer überfüllt, besser später speisen, da kann man sich dann wieder rühren. Die Küche ist bodenständig im besten Sinne, in klasssischer (also nicht modernisierter, leichter) Ausführung, aber deswegen geht man/frau ja auch hin. Das Ambiente, naja, nicht wirklich meine Lieblingsumgebung, recht verwinkelt, aber durchaus typisches Lokalcolorit. Das Service effizient aber im vollen Lokal 'a bisserl resch'. Wenn der Trubel nachlässt aber sehr freundlich. Für ein Beisl gehobene Preise, für Innenstadt okay. Viel Hunger mitbringen!
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