Bericht eines Daily-Deal-Experimentes:
Obwohl es draussen 16 Grad bei Regen hatte, merkte man die Kühle der dunklen Räumlichkeiten des Steiererbeisls. Am Herren WC (abgesehen vom Geruch) zerfällt ...MehrBericht eines Daily-Deal-Experimentes:
Obwohl es draussen 16 Grad bei Regen hatte, merkte man die Kühle der dunklen Räumlichkeiten des Steiererbeisls. Am Herren WC (abgesehen vom Geruch) zerfällt auch schon die Holzdecke. Die Gaststätte scheint ein 1-Mann Betrieb (=Kellner und Koch und Thekenausschenker) zu sein.
Ein Soda-Zitron, welches nach Abwaschwasser schmeckt - und vom Soda auch keine Spur (keine Kohlensäure). Neue Kunden müssen auf eine Begrüßung ewig warten, weil der Chef gerade in der Küche die Speisen in der Mikrowelle wärmt, was sich durch ein regelmäßiges, lautstarkes "DING" aus der Küche bemerkbar macht.
Allgemein könnte man den Zustand der Gaststube als eher trostlos und vergammelt bezeichnen. Auch der miefige Geruch trägt dazu seiniges bei. Die Suppen werden nach dem 2ten "DING" aus der Mikrowelle lauwarm serviert. Die als Cremesuppe bezeichnete Suppe, schmeckt eher wässrig. Dafür ist der Kartoffelsalat (scheinbar aus dem Fix-Fertig-Kübel) mit Kürbiskernöl gar nicht so übel. Es scheint sogar echtes, steirisches Kürbiskernöl verwendet zu werden. Das Kürbiskernschnitzel wird wieder lauwarm auf einem eiskalten Teller serviert. Nach Aufforderung des Kellners (Chefes, Koches) es noch einmal zu wärmen kommt es nach einiger Zeit - nur etwas wärmer zurück. Dafür war aber auch die Zitronengarnitur mit in der Mikrowelle. Das Besteck scheint aus sehr weich gestantztem Blech zu sein, denn die Gabel verbiegt sich nach etwas festerem Einstechen in das Schnitzel. Die Nachspeise ist ganz gut gelungen. Sowohl der Spagatkrapfen, als auch der "Fedelkoch" schmecken recht gut.
Alles in Allem unser erster und letzter Besuch in diesem Gasthaus, sowie eine Bewertung mit 1 Punkt von 10 Punkten.