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Fr, 29. März 2024

Duspara

(1)
Wiedner Hauptstraße 115, 1050 Wien
Küche: Österreichische Küche, Böhmische Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Duspara

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

47
1 Bewertung fürDuspara
Speisen
50
Ambiente
40
Service
50

Bewertungen

ChristianD3
am 4. August 2022
SpeisenAmbienteService
Mein kulinarisches Wohnzimmer - so würde ich gern beginnen. Seit nun gut 7 Jahren darf ich mich zu den Stammgästen von Danijel Duspara zählen und davon gibt’s viele. Die Küchenausrichtung würde ich als mediterran mit klassisch französischen Einschlägen bezeichnen - viel Fisch und Meeresfrüch...Mehr anzeigenMein kulinarisches Wohnzimmer - so würde ich gern beginnen.

Seit nun gut 7 Jahren darf ich mich zu den Stammgästen von Danijel Duspara zählen und davon gibt’s viele.
Die Küchenausrichtung würde ich als mediterran mit klassisch französischen Einschlägen bezeichnen - viel Fisch und Meeresfrüchte aber auch die Fleischliebhaber kommen nicht zu kurz.

Das Lokal verfügt über ca. 30 Plätze und der Gastgarten fasst in der warmen Jahreszeit ebensoviele Gäste.
Die Einrichtung würde ich als modern und gemütlich bezeichnen -Punktabzug bzgl. Ambiente vergebe ich schweren Herzens wegen der am Gastgarten vorbeiführenden Wiedner Hauptstraße.

Mittags wird von Montag bis Donnerstag immer ein Mittagsmenü (mit einer vegetarischen Option, angeboten Freitag gibt’s Fisch oder Meeresgetier) - abends entweder a la carte oder man läßt sich vom Chef 4 bis 6-gängig überraschen (Allergien oder Abneigungen werden vorher mit dem Service abgesprochen).

Zum Service: Abends wenn’s voll ist werden die Gäste von 2 engagierten Kellnern umsorgt und mit tollen Weinen - Schwerpunkt Österreich (aus der noch ausbaufähigen Weinkarte) verwöhnt! Geht nicht - gibt’s nicht … hier ist oberstes Ziel den Gast glücklich zu machen.

Zu den Speisen möchte ich meine Fotos sprechen lassen - Bilder sagen einfach mehr als 1000 Worte (die Optik betreffend). Über den Geschmack läßt sich zwar bekanntlich trefflich streiten, aber im Duspara paßt auch dieser… ich liebe diese klassisch angesetzten, lang einreduzierten, vielschichtig schmeckenden Saucen. Ebenso ein Favorit von mir sind die Schmorgerichte - kurz zu nennen, ausgelöster Ochsenschlepp, Kalbsschulterschertzl, …

Aktuell, bei diesen Temperaturen halte ich mich lieber an Fisch, der immer perfekt im Garpunkt ist.
Die Beilagen werden liebevoll zubereitet und vorher akkurat in Form gebracht - spätestens an diesen Details sieht man die Schule und Hingabe des Kochs - hat auch bei Heinz Reitbauer im Steirereck sein „Unwesen“ getrieben.

Die Schleckermäuler kommen auch nicht zu kurz 3-4 Süßspeisen gibt’s auf der Karte - meine Schwäche - die Schokotarte… üppig, schokoladig, schmilzt
im Mund - ein wahrer Glücklichmacher.
Und … und bevor ich’s vergesse - unbedingt die Sorbets probieren - meist ist eh eine dieser kühlenden Köstlichkeiten Teil des Desserts.

Die Grundprodukte soweit wie möglich regional und von hervorragenden Produzenten - die Basis muß stimmen, sonst funktioniert‘s nicht.

Was kostet der „Spaß“: mittags ist man mit 12€ (Fleisch) und 10€ (fleischlos) dabei - abends halt a wengerl mehr - je nach Hunger ;-)
Aktuell kostet das „6-gängige-Überraschungsmenü“ knapp 60€.

All in all - ich kann’s nur jedem empfehlen sich hier verwöhnen zu lassen!
Vielleicht trifft man sich … ich bin dort :-)
Flüssiger Schoko-Kuchen mit Beerensorbet - Schoki-Glück 😀 - Duspara - WienErstklassiges Rinderfilet (2x Ladycut) auf Wunsch ohne weitere Kohlenhydrate - Duspara - WienLinguine mit Riesengarnelen - herrlich - Duspara - Wien
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Indoor = klimatisiert 😉

5. Aug 2022, 09:39·Gefällt mir
MichaelA2
Experte
am 8. Mai 2017
SpeisenAmbienteService
Endlich sollte es mal ins Duspara gehen. Die Vorfreude war groß: Wir waren schon damals vom Südländer recht angetan und wollten seit der Neuübernahme schon eine ganze Weile die Küche des Duspara probieren, zumal uns viele unserer Freunde diese aufs Wärmste empfohlen haben. So betraten wir pünktli...Mehr anzeigenEndlich sollte es mal ins Duspara gehen. Die Vorfreude war groß: Wir waren schon damals vom Südländer recht angetan und wollten seit der Neuübernahme schon eine ganze Weile die Küche des Duspara probieren, zumal uns viele unserer Freunde diese aufs Wärmste empfohlen haben. So betraten wir pünktlich um 19:30 das Restaurant. Im Vergleich zu unserem letzten Besuch noch im Südländer wurde kaum etwas verändert, die Sitzordnung wirkte nicht mehr ganz so gedrängt, nach wie vor ist der Charme des Lokals ganz sicher nicht das größte Asset. Das Lokal war in dem Abend auch nur halbvoll, was in dem Fall bedeutet, dass neben uns noch 7 Gäste anwesend waren, ja, das Duspara ist überschaubar groß.

Der sehr, sehr freundliche Kellner brachte uns dann bald die Karte, nahm unseren Aperitifwunsch auf (ganz klassisch ein Brut Rosé vom Bründlmayer sollte es werden) und klärte uns noch über ein paar zusätzliche Gerichte die nicht in der Karte standen auf. Wir entschieden uns dann doch recht rasch für das Überraschungsmenü, das es in 4, 5 oder 6 Gängen gibt – 5 Gänge wollten wir uns heute gönnen. Wir waren sehr gespannt und vor Allem schon mal vom Preis angetan: € 38,00 für die 5 Gänge sollte das Menü kosten, ein wahrlich fairer Preis.

Gänseleberparfait
Als ersten Gang gabe es ein Gänseleberparfait auf einem Stück getoastetem Brioche, das Parfait wurde als Nockerl am Brioche angerichtet. Dazu gab es unterschiedlich Fruchtiges: Quittengelee, eingelegte Kumquats (wunderbarer der intensive Geschmack der Kumquats, die Schale ganz glatt, dürfte etwas geliert gewesen sein, allein das ein Gedicht!), Mangogelee (mit einem feinen Touch von Ingwer wenn ich mich nicht getäuscht habe), Preiselbeeren und eingelegte Schalotte (ganz feiner und milder Geschmack). Das Parfait an sich war sehr, sehr cremig und mild. Ein Gang der uns gleich gänzlich begeistern konnte, auch wenn das Parfait für den hartgesottenen Gänseleberfan vielleicht etwas zu mild war.

Dreierlei Suppen
Auf einem länglichen Holzbrett wurden 3 Thermogläser mit Suppe serviert, die Thermogläser waren wichtig, da man sich sonst fürchterlich die Finger verbrannt hätte – aus meiner Sicht waren die Suppen auch deutlich zu heiß serviert, so hieß es erstmal warten, man wollte sich ja nicht die Geschmacksknospen schon beim zweiten Gang komplett verbrennen. Das Trio bestand aus einer Karotten-Ingwer Suppe (schöne Ingwerschärfe aber für mich einfach zu lind, die Karotte hätte noch deutlicher sein dürfen, in Summe leider etwas enttäuschen, aus dem Thema kann man mehr machen wie ich finde), einer Selleriesuppe (auch hier: für meinen Geschmack einfach zu wenig intensiv, auch die Sellerie gibt da mehr her) und einer Tomaten-Kokos Suppe (die mit großem Abstand beste Variation: schöne Säure von den Paradeisern und vermutlich ein Spritzer Essig, ein klein bißchen Pfeffer Schärfe, der leicht süße Kokos gerade so merkbar, aber hat das Gericht perfekt abgerundet). Die Paradeiser-Kokos Suppe hat diesen Gang gerettet, die zwei anderen Suppen konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Rehbutterschnitzel
… oder einfach gesagt „Fleischlaberl“. Das Laibchen sehr fein gebraten, überraschend intensiver Wildgeschmack, sehr überzeugend! Dazu gab es Spitzkraut, Pürree aus Traubenmost-Senf (spannend im Geschmack, schönes Spiel aus Säure, Süße und sehr cremig) sowie die schon aus dem ersten Gang bekannten eingelegten Schalotten. Ein sehr solider Gang!

Roastbeef
Gleich vorab: Mein absoluter Favorite! Schon beim Vorstellen der Gerichte, die nicht auf der Karte stand (Roastbeef im Ganzen gebraten mit Spargel) dachte ich: Wow, vielleicht ist das ja im Menü mit dabei. Gott sei Dank wars dann auch so. Am Teller gab es zwei recht dünn geschnittene Scheiben Roastbeef, wunderbar rosa, ganz zart, herrlicher Geschmack. Dazu weiße Bohnen und Kräuterpolenta (gut, auf die hätte ich verzichten können) sowie weißer Spargel. Der Spargel schien mir nach dem Kochen in der Pfanne noch leicht karamellisiert, da er eine ganz leichte Süße hatte, die perfekt mit dem Spargel harmonierte! (Notiz an mich selbst für das nächste Spargelgericht zu Hause…). Alles in allem ein wunderbarer, geradliniger Gang. Ganz toll!

Cheesecake
Okay: Der Fairness halber muss man sagen, dass ich nicht soooo der Cheescake Fan bin, deshalb fand ich das Dessert gut, so richtig umgerissen hat es mich nicht. Was mich dabei allerdings umgeschmissen hat war das Erdbeersorbet dazu, das war unglaublich intensiv im Geschmack!

Dazu gönnten wir uns aus der ehrlicherweise eher übersichtlichen Weinkarte einen gemischten Satz vom Wieninger, zum Abschluss gab es noch einen (richtig guten) Espresso, ganz ohne "N" vorm "Espresso"....

Unser Fazit: Auch wir können das Duspara uneingeschränkt empfehlen. Auch wenn die Location doch einiges an Charme vermissen lässt, so macht das sehr, sehr freundliche und herzliche Service des Kellners (der an diesem Abend eine One-Man-Show war, was auch der Größe des Lokals entsprechend war) das wieder wett. Die Küche ist nicht übertrieben originell oder kreativ, versucht das aber auch gar nicht zu sein. Die Gerichte waren (bis auf die Suppen) über alle Gänge hinweg sehr gelungen, schön präsentiert und konnten mit der einen oder anderen geschmacklichen Überraschung aufwarten, seien es die gelierten Kumquats oder den leicht karamellisierten Spargel. Und das Ganze gibt es dann inkl. einer Flasche Wein, zwei Glas Bründlmayer Brut Rose und Kaffee danach um nicht allzuviel über der € 100,00 Grenze für 2 Personen. Ein mehr als fairer Deal, wir werden ganz sicher wieder kommen zu einem unaufgeregten Abend Essen. Danke!
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purplex
am 15. März 2016
SpeisenAmbienteService
Heute durfte ich in netter Gesellschaft einen erfolgreichen Tag im Duspara ausklingen lassen. Wir haben schlauerweise reserviert, denn das kleine Lokal an der Wiedner Hauptstraße war bis auf den letzten Platz besetzt, und auch während des Abends bekam ich mit wie laufend telefonische Reservierung...Mehr anzeigenHeute durfte ich in netter Gesellschaft einen erfolgreichen Tag im Duspara ausklingen lassen. Wir haben schlauerweise reserviert, denn das kleine Lokal an der Wiedner Hauptstraße war bis auf den letzten Platz besetzt, und auch während des Abends bekam ich mit wie laufend telefonische Reservierungen eintrudelten.

Das Ambiente ist nicht ungemütlich, es ist überschaubar und zumindest auf den Bänken sitzt man gemütlich und es duftet im ganzen Restaurant (aber kein evtl. nerviger Essensgeruch, sondern immer mal wieder eine Note von Curry, oder etwas Süßem...), der Appetit ist somit mal angeregt.

Wir starten mit einem sehr gutem Rosé vom Bründlmayer als Aperitif, und studieren die handgeschriebene, überschaubare Karte (eine A4 Seite). Wirklich alles hört sich verlockend an, aber wir können uns schlussendlich doch entscheiden und warten nicht lange auf die Vorspeise:
Einmal das Vitello Tonnato (als Kalbstafelspitz mit Thunfischcreme auf der Karte zu finden): köstliche gerollte Scheibchen vom Kalb auf einer fein abgeschmeckten Thunfischcreme, mit Parmesankruste und etwas würzig angemachten Salat... einfach nur gut!
Die Gänseleber als Parfait auch sehr delikat, mit Preiselbeeren und einer flaumigen, warmen Brioche serviert... ein Genuss!

Nach dieser fabelhaften Einstimmung, und nach einer auch dank der unterhaltsamen Begleitung kurzweiligen Pause (es war wirklich allzu nicht lang) erscheinen auch die Hauptspeisen:
Die Kalbsleber mit Zwiebelkonfit und Kartoffelpüree - mit einem Wort -ausgezeichnet. Ein nicht allzu riesiges, dafür aber qualitativ traumhaft zartes Stück Kalbsleber, die Beilagen hervorragend abgeschmeckt und in der Gesamtheit eines der besten Gerichte die ich je gegessen habe.
Die Lammbutterschnitzel mit Linsen - zart, gut gewürzt und auch ein rundum stimmiges, köstliches Gericht.

Zum Abschluss gönnen wir uns noch einen Cheesecake und Coco-Creme Brulée mit Mangosorbet... und auch die Nachspeisen waren auf ganzer Linie überzeugend. Gut, damit ihr nicht glaubt dass es sich hier um eine bezahlte Werbeanzeige für dieses Lokal handelt: das dünne Wäffelchen welches zur Deko auf dem Cheesecake thronte hat nicht nach viel geschmeckt, bisschen wie eine Oblate (und die mag ich persönlich eben nicht). Das wars.

Ansonsten, wirklich Hut ab! Hier wird mit super Zutaten so gut gekocht wie ich es schon sehr lange nicht mehr erlebt habe, genau nach meinem Geschmack. Lokale mit diesem Konzept - also mit qualitativ hochwertigen Zutaten keine allzu ausgefallenen (und das meine ich im absolut besten Sinne), dafür handwerklich umso perfektere Gerichte zu zaubern - sind mir einfach die Liebsten :)

Auch der Service war an diesem Abend tadellos. Der freundliche Herr war von A wie Aperitiv bis Z wie zahlen aufmerksam, bemüht und wir fühlten uns hier gut aufgehoben. Bis zum nächsten Mal, eine Wiederholung wird bestimmt nicht lange auf sich warten lassen ;)
Kalbsleber mit Zwiebelkonfit und Kartoffelpüree - Duspara - WienLammbutterschnitzel mit Linsen - Duspara - WienVitello Tonnato - Duspara - Wien
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Es ist ein reines NR Lokal. Die Vorspeisen waren alle zwischen 8-10€ (es gab auch noch eine Tomaten Kokos Suppe um ca €4). Die Hauptspeisen lagen bei (ich bin mir nicht mehr ganz sicher) 9€ für beispielsweise die Lammbutterschnitzel, die Kalbsleber hat €16 gekostet. Das teuerste Hauptgericht wäre eine Bio-Beiriedschnitte mit Erdäpfelgratin um €24 gewesen. Die Desserts ca. 6€.

16. Mär 2016, 00:23·Gefällt mir2
PrinzessinisstdieErbse
Experte
am 15. Mai 2015
SpeisenAmbienteService
Im Moment macht die gute Fee wohl ein paar Überstunden…. Da ging doch tatsächlich jemand ans Telefon im Duspara und hatte sogar noch einen freien Tisch für uns! Und so schnell Prinz und Prinzchen geschnappt und ab ging es auf die Wiedner Hauptstraße. Da brodelt es nämlich seit einiger Zeit ...Mehr anzeigenIm Moment macht die gute Fee wohl ein paar Überstunden…. Da ging doch tatsächlich jemand ans Telefon im Duspara und hatte sogar noch einen freien Tisch für uns!

Und so schnell Prinz und Prinzchen geschnappt und ab ging es auf die Wiedner Hauptstraße.

Da brodelt es nämlich seit einiger Zeit ganz schön, seit der Herr Danijel Duspara hier in seinem eigenen Reich den Kochlöffel schwingt!

Sehr klein und sehr fein – damit ist eigentlich schon alles gesagt, aber ich bin ja nicht so wortkarg wie die Schlaftablette Dornröschen. Und los:

Es ist so klein, dass man seinen Tischnachbarn auch vorab einen schönen Abend wünscht und im Laufe desselbigen schon einmal über die eine oder andere Speise unterhalten kann oder muss.

Sehr freundlicher Empfang, die Karte lässt schon viel vermuten, aber Prinzessinnen-Äuglein begannen natürlich gleich zu leuchten, als uns erklärt wurde, dass es auch ein vier, fünf oder sechs Gänge Überraschungsmenü gibt - kurzes Blickkontakt mit Herrn Gemahl und das war das „Go“ für die Sechs-Gänge. Prinzchen war ja schließlich auch mit und so würde schon alles seinen Abnehmer finden.

Zu Beginn kam Entenleberparfait mit Brioche….. wunderbar abgeschmeckt mit feinen Stückchen, perfektes selbstgebackenes Brioche dazu - und schwupps landete schon die Hälfte im Prinzchen-Mund… aha… so läuft das also!

Als zweiter Gang kam Burrata mit Tamarillo – so und nicht anders gehört eine Burrata!

Gottseidank bekam Sohnemann nun seine rosa gebratene Maibockkeule mit Erdäpfelpüree…. Und nun leuchteten seine Augen.

Wir wurden einstweilen mit Forelle und Spinatquiche versorgt…. Fisch auf den Punkt, Quiche sehr gut.

Dann kam ein Kalbsschulterscherzel mit Erdäpfelpüree – wunderbar!

Als nach einem guten Oktopus-Risotto ein feines Rehbutterschnitzel mit Linsen kam – runzelten wir schon ein wenig die Stirn und unsere Mägen meldeten sich schon mit einem „Jetzt ist es dann aber gut!“.

Dann kam Herr Duspara und servierte uns mit einem Augenzwinkern und einem „Jetzt hör ich auf, versprochen“ traumhafte Kalbsbackerln mit Grießknödel.

Zum süßen Schluss wurde dann noch ein Cheescake mit Schokomousse kredenzt, so schnell konnte ich gar nicht schauen, war mein Teller schon beim Herrn Junior! Trotz meiner Abneigung gegenüber süßen Topfen muss ich sagen, dass der eine Bissen, den ich abbekam, auch ausgezeichnet war.

Fazit betreffend der Küche: Da gibt es keine Diskussion, hingehen, essen, genießen.

Preis-/Leistung ist sensationell!!!!

Der Service war sehr freundlich und bemüht, leider an dem Abend aber ein bissi neben der Spur, so wurde z.B. die Erklärung der Weinbegleitung eher vernachlässigt und ich weiß, da bin ich sensibel, aber ich mag es halt nicht wenn Teller abserviert wenn andere am Tisch noch essen.

Aber das ist Jammern auf Zicken-Niveau.

Mmmhhhhh – eigentlich hätte ich mir das Geschreibe sparen können, weil jetzt, wo ich euch das alles verraten habe, bekomm ich ja erst recht keinen Tisch in nächster Zukunft….

Also hätte ein „sehr klein und sehr fein“ dieses Mal doch gereicht?
Cheesecake mit Schokomousse - Duspara - WienRehbutterschnitzel mit Linsen - Duspara - WienOktopusrisotto - Duspara - Wien
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Evba
Experte
am 9. April 2015
SpeisenAmbienteService
Wenn in einem Umkreis von weniger als 100m in den letzten 1-1 1/2 Jahren 5 Lokale geschlossen haben – vom gehobenen Gasthaus (Steirer Stub'n), über ein österreichisch-italienisches Lokal (goldener Löwe), einem dalmatinischen Restaurant (SüdLänder, der sich jetzt in seine zweite Dependance auf den...Mehr anzeigenWenn in einem Umkreis von weniger als 100m in den letzten 1-1 1/2 Jahren 5 Lokale geschlossen haben – vom gehobenen Gasthaus (Steirer Stub'n), über ein österreichisch-italienisches Lokal (goldener Löwe), einem dalmatinischen Restaurant (SüdLänder, der sich jetzt in seine zweite Dependance auf den Rilkeplatz zurückgezogen hat) bis hin zu einem eher tiefen Café und dem Eissalon, der auch italienische Snacks servierte – bekommt man Angst, dass sich die Gegend in eine kulinarische Einöde verwandelt.

Umso erfreulicher ist es, wenn dort wieder ein neues, gutes Lokal aufmacht. An der Stelle des ehemaligen SüdLänders hat das Duspara aufgesperrt, benannt nach dem aus Bosnien stammenden Koch, der schon in mehreren guten Lokalen gekocht hat, unter anderem im Steirereck.

Das Ambiente hat sich nicht so sehr verändert, außer dass das Lokal (Nichtraucher) durch einen hellen Anstrich und 2 türkisen Wänden noch freundlicher wirkt.
Im Moment ist es ratsam zu reservieren, weil das Lokal in der kurzen Zeit seiner Existenz (seit etwa 1-2 Monaten) schon ziemlich ausgebucht ist. Das liegt daran, dass einerseits der Koch und auch (scheinbar) der Kellner (Salzamt) bekannt sind, schon mehrere Zeitungen (Standard, Presse, Kurier) darüber berichtet haben und es in der Nähe viele Büros gibt, die sich – siehe unten – wieder auf ein gutes Mittagessen zu günstigen Preisen freuen. Wartezeit derzeit ca. 1-2 Wochen.

Die Speisekarte ist klein und wechselt angeblich jede Woche, so wie die Beilagen zu den Stammspeisen (den Highlights sozusagen).
An Vorspeisen gibt es: Entenleberparfait, Thunfisch-Tartar, rosa gebratener Kalbstafelspitz auf Bärlauchpesto und eine Kohlrabi-Aniscremesuppe.
Hauptspeisen: kleines Kalbs-Rieslingsbeuschel, überbackene Schinkenfleckerl, Lauch-Ricotta Quiche mit Bärlauch, Maishenderlfilet, Kalbsleber aus dem Ofen, Rumpsteak (Bio-Beiried) mit Schalotten und Erdäpfelgratin und in brauner Butter gebratenes Saiblingsfilet mit Pastinakencreme und roten Rüben.
An Nachspeisen gibt es: Zweierlei von der Callebaut-Schokolade, Haselnuss-Soufflee mit eingelegten Weichseln und Käseteller (AT und FRA).
Die wirklich wohlfeilen Preise sind alle unter 10 € - bis auf das Bio-Beiried (19,80) und den Steinbutt (17,80).

Es gibt auch ein 3-,4- oder 7-gängiges Menü, zusammengestellt aus der Speisekarte, aber da kann man sich (laut Kellner) nicht aussuchen was man bekommt. Preise weiß ich nicht (die Internetpräsenz ist noch nicht fertig).

Wir wählten das Entenleberparfait mit Birnen und Brioche: einfach köstlich und angenehm in der Konsistenz, dafür lasse ich jede Foie gras stehen; das Brioche herrlich fluffig und nicht zu süß, wie auch die Birnen, die einen guten Kontrapunkt bildeten (dazu eine Beerenauslese vom Tschida, aber die Weinauswahl ist ein eigenes Kapitel, s.u.). Und das Thunfisch-Tartar auf Fenchel: es kam etwas verspielt in einer Thunfischdose daher, schmeckte sehr frisch, war gut gewürzt und der Fenchelsalat dazu hatte ein limettiges Aroma.
Als Hauptspeisen hatten wir das Maishenderlfilet auf Oliven-Chili-Linsen, das Hendl zart und die Chili-Linsen hatten ein ausgeprägtes Chili-Aroma aber waren nicht scharf; und die Kalbsleber aus dem Ofen mit Zwiebelmarmelade und Erdäpfelpüree war ein Gedicht, ganz weich und harmonierte gut mit der Zwiebelmarmelade (winziger Kritikpunkt: sie war ungleich gesalzen – zuerst glaubte ich, ich brauche noch Salz, aber an einer anderen Stelle war es fast zu viel).
Und zum Schluss den Käseteller mit Käsen aus Frankreich und Österreich, der aber nur guter Durchschnitt war.

Das Service ist sehr gut und alles was man braucht oder auch nur brauchen könnte wird sofort gebracht oder getan. Allerdings hat der Kellner die Ausstrahlung eines Justizwachebeamten aus der Josefstadt und ist auch kein sehr charismatischer Sommelier. Auf die Frage: "Können Sie mir zur Ofenleber ein gutes Achtel empfehlen?" kam die Antwort: "Wir haben 6 offene Rotweine".

Fazit insgesamt: es war alles köstlich und wir kommen sicher bald wieder.
Käseteller - Duspara - WienKalbsleber aus dem Ofen mit Zwiebelmarmelade und Erdäpfelpüree - Duspara - Wiendas Maishenderlfilet auf Oliven-Chili-Linsen - Duspara - Wien
Hilfreich17Gefällt mir12Kommentieren
2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Naja, er hat dann aber einen Wein empfohlen. Und das tun die Justizwachebeamten sonst eher selten :)

9. Apr 2015, 18:00·Gefällt mir
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