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Di, 19. März 2024

Pars

(1)
Lerchenfelder Straße 148, 1080 Wien
Küche: Persisch
Lokaltyp: Restaurant
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Pars

Speisen
Ambiente
Service
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Gesamtwertung

40
1 Bewertung fürPars
Speisen
30
Ambiente
40
Service
50

Bewertungen

BiancaC
Experte
am 20. November 2019
SpeisenAmbienteService
Stammtisch mit meinen Kollegen - ein wenig exotischer sollte es sein, also wählte ich das Pars, über das ich von vielen Seiten schon wirklich Gutes gehört habe. Die Reservierung für 16 Personen ging problemlos per Telefon, der Tisch ist fein gedeckt, als wir ankommen. Die Speisekarten kommen...Mehr anzeigenStammtisch mit meinen Kollegen - ein wenig exotischer sollte es sein, also wählte ich das Pars, über das ich von vielen Seiten schon wirklich Gutes gehört habe. Die Reservierung für 16 Personen ging problemlos per Telefon, der Tisch ist fein gedeckt, als wir ankommen.

Die Speisekarten kommen rasch, die unmittelbar bestellten Getränke ebenso. Die Auswahl an Alkoholfreiem ist gut und auch authentisch (Dough - Joghurtgetränk, Granatapfelsaft), der Wein- und Biertrinker ist jedoch nicht sehr umsorgt. Ottakringer vom Fass und je vier Weiß- und Rotweine.

Die Speisekarte liest sich toll, die Wahl fällt schwer. Ich entscheide mich für Hummus und Lammzungeneintopf. Ich hätte sehr gerne Hummus mit geröstetem Fleisch gehabt, aber leider haben sie das nicht auf der Karte. Ist aber vielleicht auch zu untypisch.
Eigentlich stand für mich der Hühnereintopf mit Dörrpflaumen, Granatapfel Sirup und Walnüssen am Plan, aber ich wähle - weil interessanter und neu für mich - doch die Lammzungen.

Während wir auf die Vorspeisen warten werden uns Teller mit frischen Kräutern, Zwiebelscheiben, Radieschenvierteln und Rettichstücken hingestellt. Finde ich nett, lädt zum Knabbern ein, soll aber (glaube ich) zum Würzen bzw Stärken der folgenden Speisen sein.
Der Hummus ist toll. So wie er sein soll - cremig, fluffig, angenehmes Säure- Tahinaverhältnis, nicht zu viel Knoblauch. Das Brot dazu frisch, warm und unauffällig. Die Portion ist eine ordentliche Schale, für 4,90 Euro angemessen.

Mein Suppentopf ist sehr puristisch. Vier Lammzungen und ein aromatischer Bouillon, ohne Gemüse, ohne sonstige Einlage - nur klare Brühe und Zungen. Im Vergleich zu den anderen Tellern eine kleine Portion, Brot muss ich extra dazu ordern, obwohl in der Karte steht, dass diese Speise mit Brot serviert wird. Die Zungen sind Butterzart, zerfallen am Gaumen und machen Spaß. Die Brühe ist kräftig und g'schmackig, dürfte länger gekocht haben, als nur einen halben Tag. Für deutlich über 10 Euro aber doch etwas teuer.

Meine Kollegen sind teilweise angetan (Spieße), die Eintopfesser etwas zwiegespalten. Das Choreschde ist eindeutig zu sauer, auch der vegetarische Gemüsegranatapfeltopf hat zu viel Säure. Mit viel Reis geht's dann doch. Begeisterung auch auf Seiten der Überbackene-Melanzani-Esser. Diese dürfte auch eine sehr gute Wahl sein.

Das Service ist 1A, flott und zuvorkommend. Im Lokal selbst ist es laut und heiß, die Deko und Einrichtung muten aber authentisch an. Ich war dennoch ein wenig überfordert wegen der vielen Farb- und Musterkombinationen.

Ich komme wieder - dann gönne ich mir eine Linsensuppe und Spieße.
Asche Reschde - Pars - WienLammzungeneintopf - Pars - WienChoreschde Fesendjan - Pars - Wien
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uc0gr
Experte
am 18. September 2018|Update 13. Nov 2018
SpeisenAmbienteService
►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄ Ja, ich gebe zu, ich habe einige Vorteile bezüglich der „Persischen Küche“. Erstens war ich bereits im Iran, zweitens ist meine Frau aus diesem riesigen, wunderschönen Land, und drittens wurde ich während meines Besuches in Persien von der Mama bestens bekoc...Mehr anzeigen►►►►► ALLGEMEINES / EINLEITUNG ◄◄◄◄◄
Ja, ich gebe zu, ich habe einige Vorteile bezüglich der „Persischen Küche“. Erstens war ich bereits im Iran, zweitens ist meine Frau aus diesem riesigen, wunderschönen Land, und drittens wurde ich während meines Besuches in Persien von der Mama bestens bekocht und besuchte auch einige landestypische Lokale dort.

Was zeichnet die „Persische Küche“ definitiv aus? Eine unglaubliche Vielfalt an Kräutern, teilweise bei uns unbekannt, sehr viel Gemüse und sehr viel frisches Obst. Der Iran ist seit der Revolution leider ein streng muslimisches Land, daher gibt es Schweinefleisch nur bei der armenischen Randbevölkerung. Aber Lamm und Kalb gibt es in einzigartiger Qualität, Rind empfinde ich bei uns deutlich besser, Geflügel ebenbürtig, Fisch natürlich, dem Kaspischen Meer und dem Golf von Persien geschuldet, deutlich besser und in großer Vielfalt.

Eines überraschte mich tatsächlich sehr, die „Persische Küche“ ist sehr würzig, mit vielen Kräutern verfeinert, aber kaum scharf. Eine weitere Besonderheit ist definitiv die sehr großzügige Verwendung von Safran in höchster Qualität. Im Iran ein Pflicht-Gewürz und bei jedem kleinsten Greißler erhältlich.

Eine weitere Überraschung für mich war, dass eigentlich täglich Reis in bester Qualität gegessen wird, manchmal sogar zweimal – meist bester Basmati aus eigenem Land, manchmal auch geräucherter Reis aus der Region Nord am Kaspischen Meer – ein Geschmackserlebnis! Auch die Süßspeisen werden sehr großzügig mit Safran gewürzt, als gäbe es kein Morgen mehr – hoch qualitativer Safran ist preislich wie Gold. Selbst schmackhafter Sirup und sogar Tee-Zucker werden daraus hergestellt

Eines nehme ich gleich vorweg, sowohl meine persische Prinzessin als auch ich meinen unisono, das „Pars“ ist das beste und authentischste „Persische Restaurant“ in Wien, das wir bisher besuchten. Egal, was wir bei unseren mittlerweile wirklich zahlreichen Besuchen aßen. Daher gehe ich auch nur auf eine besondere Auswahl in der Bewertung auf die Speisen ein, es würde sonst den Rahmen sprengen. Und ja, es werden viele Fotos.

Vorab gibt es immer einen kleinen Teller mit frischen Kräutern, hier im Restaurant „Pars“ sogar aus Persien importiert, sowie frischen Zwiebel. Man isst die Kräuter normalerweise vorab, um die Magensäfte anzuregen und die Verdauung der Speisen zu optimieren. Darüber hinaus sind sie natürlich sehr gesund und schmackhaft! Natürlich kann man das halten, wie man will. Eine weitere Besonderheit, die ich lernte, Perser essen vorwiegend mit Gabel & Löffel, wobei die Speisen per Löffel in den Mund transportiert werden.

Das Wort „Pars“ steht übrigens sowohl für eine alte Bezeichnung für die iranische Provinz Fars (daher auch Sprache & Schrift = Farsi) als auch für die ursprüngliche Bezeichnung des persischen Volksstammes.

►►►►► SPEISEN – BEWERTUNG = AUSGEZEICHNET = 5 ◄◄◄◄◄
Als Vorspeise empfehle ich unbedingt eine Auswahl der Köstlichkeiten aus der „Persischen Küche“, wobei für Zwei sicherlich eine Vorspeisen-Variation für eine Person reicht (drei verschiedene Vorspeisen zur freien Auswahl zu € 8,50). Ein Tipp am Rande: unbedingt „Lawasch“ (€ 1,50) dazu bestellen, dann erhält man statt des typisch türkischen Fladenbrotes, das es überall gibt, köstliche, hauchdünne, warme Brotteig-Fladen (sehr authentisch zum Iran).

►►► Vorspeisen:
► „Zeytoon Parvarde“ (€ 4,80)
Man erhält eingelegte grüne Oliven in einer Granatapfel-Walnussmarinade, die seinesgleichen sucht. Eine Aromaexplosion, hier tadellos und perfekt gemacht! Absolute Empfehlung!

► „Mastochiar“ (€ 4,80)
Man erhält hausgemachtes Cremejoghurt mit feingehackten Gurken, Dille & Knoblauch – sehr ähnlich dem griechischen Tsatsiki, aber sehr toller Joghurt und perfekt abgeschmeckt.

► „Mastomusir“ (€ 4,80)
Man erhält hausgemachtes Cremejoghurt mit wildem Knoblauch – relativ mild überraschenderweise, äußerst frischer Genuss.

► „Borani“ (€ 5,80)
Man genießt nicht nur gutes hausgemachtes Cremejoghurt sondern auch äußerst delikate geräucherte Melanzani – sehr gut!

► „Mirza Ghasemi“ (€ 6,90)
Man erhält fein passierte, wunderbar geräucherte Melanzani, verfeinert mit Ei, Tomaten & Knoblauch. Absolute Empfehlung!

► „Kaschke Bademdjan“ (€ 6,90)
Man genießt fein passierte, gebratene Melanzani, verfeinert mit Minzöl, Knoblauch & persischem Sauerrahm (der ist etwas milder und cremiger als unser Sauerrahm). Absolute Empfehlung!

Bitte bestellen sie nicht „Dolme“ oder „Hummus“, diese sind ganz normal gut, und wie überall erhältlich. Es gibt auch keinen persischen Ursprung hierfür.

►►► Hauptspeisen:
Die Hauptspeisen leben natürlich vom hauseigenen und sehr tollen Holzkohlengrill, der in der „Persischen Küche“ sehr, sehr wichtig ist.

► „Tachin“ (€ 12,90)
Im Rohr knusprig gebackener Safranreis mit zartem Lamm- oder Hühnerfleisch – einfach toll! Buttriger Reis, knusprig gebacken und wirklich zartes Fleisch, eine große Portion – einfach SUPER!

► „Kabab Kubideh“ (€ 14,50)
Ein Spieß mit faschiertem Fleisch vom Lamm & Rind, Basmati-Safran-Reis & Salat – die Fleischqualität ist hervorragend, nie ein einziges Knochenstück im Faschierten!

► „Kabab Adana“ (€ 14,50)
Faschierter Spieß von zartem Lamm und Rind in scharf-gewürzter Marinade, Basmati -Safran-Reis & Salat – die Fleischqualität ist hervorragend, nie ein einziges Knochenstück im Faschierten, aber nicht wirklich scharf nach unseren Verhältnissen.

► „Kabab Barg“ (€ 18,90)
Zartestes Lammfilet vom Grill, Basmati Safran-Reis & Salat. Absolute Empfehlung! Feinst dünn aufgeschnitten, hervorragend gegrillt und noch immer perfekt saftig!

► „Djudje Kabab“ (€ 16,80)
Mariniertes Hühnerfilet vom Grill, serviert mit Berberitzen (= Sauerdorn), Basmati Safran-Reis & Salat – ausgesprochen tolles Geschmackserlebnis, Berberitze bringt etwas Säure und harmoniert zum Huhn bestens, das Huhn immer saftig perfekt vom Grill.

► „Djudje Torsch“ (€ 17,80)
Ganz besonders marinierte Hühnchen-Keulen vom Grill, eingelegt in Granatapfelsauce & persischen Limetten, Basmati Safran-Reis & Salat. Absolute Empfehlung – unglaublich gut! Die Hühnerkeulen werden für viele Tage in einer Marinade aus Granatapfelsaft, Limetten UND typisch Iranischen Bitter-Orangen (werden importiert, ähnlich unserer Pomeranzen) mariniert. Eindeutig der FAVORIT! Das Fleisch fällt vom Knochen.

Der Reis wird immer PERFEKT gegart und stets mit einem Stück Butter serviert. Wichtig auch das „Sumach-Gewürz“ (Essigbaum) für die optimale Frische vom Reis.

►►► Nachspeisen:
► „Baghlawa“ (€ 4,90)
Typisches Süßgebäck, deutlich besser als türkisches, weil deutlich mehr Honig verwendet wird, orientalisches Blätterteig-Gebäck mit Honig-Walnüssen & Pistazienfüllung. Klare Empfehlung!

► „Nane Chamehi“ (€ 4,90)
Brandteigkrapfen mit Rosenwasser, Schlagobers und Schokoladensauce – ein Gedicht für „Zuckergoscherl“.

► „Scholezard“ (€ 4,90)
Ganz typische, iranische Nachspeise, die jede Hausfrau aus dem „Effeff“ kann, und jede Hausfrau anders macht - ein Safranreispudding mit Rosenwasser, Mandelsplitter und Zimt, manchmal auch mit Pistazien (hier ohne). Eine unbedingte Empfehlung – PERFEKT!

► „Bastanie (€ 5,40)
Persisches Safraneis mit Pistaziensplitter – bitte unbedingt probieren, weil Safran auch süß so eine herrliche Spezialität ist!

►►►►► AMBIENTE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Ich finde das optische Ambiente großartig. Auch meine persische Prinzessin findet all die großartigen, feinst geknüpften Wandteppiche toll – die sind nicht billig, und man denkt, es wäre ein Foto! Alle Bilder und Wandfliesen sind sehr authentisch. Auch die restliche Deko ist sehr typisch persisch (z.B. der zweiflügelige Götterbote, der auf Zarathustra zurückgeht, etc.). Wunderschön finden wir immer wieder die kleinen Teller, die Schalen der Vorspeisen, die zwar aus Marokko stammen, jedoch möge man nicht vergessen, dass Marokko zu den sogenannten „Maghreb-Ländern“ gehört, wo auch der persische Einfluss in der Kunst großen Einfluss hatte. Man kann sie übrigens am nächsten Eck in einem Geschäft kaufen. Die Sanitäranlagen sind sehr gepflegt, wie sie manche „Gäste“ jedoch verlassen, zum Schämen. Hohe Frequenz an Persern/Perserinnen – ein gutes Indiz! Das doch sehr laute Lokalinnere lässt jedoch nicht mehr als eine gute „4“ zu – optisch gerne eine „5“.

►►►►► SERVICE – BEWERTUNG = SEHR GUT = 4 ◄◄◄◄◄
Normal müsste man für den Service, der IMMER sehr aufmerksam und höflich zuvorkommend war, eine glatte „5“ geben. Ein Kellner jedoch, der dauernd jeder Frau nachschaut und Frauen auch etwas herablassend behandelt, ein Chef, der nach mehreren Besuchen etwas zu jovial und privat wird sowie ein doch recht lebhaftes Lokalinnere lassen nicht mehr als eine gute „4“ zu. Andererseits wird man aber nach etwa 3-4 Besuchen bereits sehr persönlich angesprochen.

►►►►► MEIN FAZIT / CONCLUSIO ◄◄◄◄◄
Ein absolut empfehlenswertes Restaurant ohne Wenn und Aber – die Küche ist traumhaft gut und authentisch! Der hauseigene Limettensaft ist besonders empfehlenswert (€ 4,90 per 0,5l). Es gibt auch preisgünstige Tagesmenüs von 11:30h - 14:30h (außer am Feiertag). Vis a vis übrigens gibt es gleich einen persischen Supermarkt, wo man zahlreiche persische Spezialitäten, Gewürze und Sonstiges erstehen kann. Zu 100% von mir eine EMPFEHLUNG, jedoch unbedingt reservieren! Ein separates Zimmer steht für geschlossene Gesellschaften zur Verfügung. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist einfach sehr toll.
Restaurant Pars - Ein Glas Sekt auf einen schönen Abend (€ 4,50 je 0,1L) - Pars - WienRestaurant Pars - Rechnung 2018-10-27 - Pars - WienRestaurant Pars - Vorspeisenvariation für eine Person (€ 8,50) - Pars - Wien
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Mein Lieblingsperser!

2. Okt 2018, 15:16·Gefällt mir1
Stammersdorfer
Experte
am 19. Juni 2018
SpeisenAmbienteService
Zu Fuß innerhalb des 8ten in die Lerchenfelder Straße 148, da ist ein Lokal namens PARS, mit persischer Küche. Und ja, das ist eine absolute Premiere, diese Küche kannte ich bis zum 13.6.2018 genau gar nicht. Schaut auch alles irgendwie persisch aus, von den Namen auf der HP, bis zu der mir völl...Mehr anzeigenZu Fuß innerhalb des 8ten in die Lerchenfelder Straße 148, da ist ein Lokal namens PARS, mit persischer Küche. Und ja, das ist eine absolute Premiere, diese Küche kannte ich bis zum 13.6.2018 genau gar nicht.
Schaut auch alles irgendwie persisch aus, von den Namen auf der HP, bis zu der mir völlig unbekannten Schrift und auch das Interieur der Räumlichkeiten. Authentisch? keine Ahnung!

Es steht wieder einmal ein Treffen mit den Kollegen aus grauer Vorzeit an. :-) Ein Tisch ist reserviert und das hat auch perfekt geklappt, wir sitzen im vorderen Bereich des Lokals, gleich neben der Schank.
Die Hütte war gegen 20h so voll, dass einige der Gäste hungrig wieder abzogen, da sie nicht reserviert hatten. Stichwort Glücksritter :-) Wie heißts so schön, es steppt der Bär.
Was hier auffällt, die Gäste sind teils recht jung und es sind mehr Perser im Lokal als Österreicher. Das deute ich als sehr gutes Zeichen, was die Authentizität betrifft und viele davon begrüßt der Chef mit Handschlag. Der übrigens auch der einzige der kassiert.

Wer versucht öffentlich hin zu kommen, nehme die5er oder 46er Bim, Stationen befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Wirten, oder aber die U6, sie hält Station Thaliastraße, auch quasi gleich ums Eck. Von da sind es nur wenige Meter stadteinwärts. Vor dem Lokal ein kleiner parkplatzraubender Gastgarten.

Was das Ambiente betrifft so macht euch einfach selbst ein Bild Link es ist schwer zu beschreiben, ich habe mich aber wohl gefühlt. Zwei Gasträume gibt’s, der wo wir waren und ganz hinten im Lokal, vorbei an Klo und Küche, noch einen. Ich würde sagen 100 Gäste werden schon Platz finden und alles macht einen sauberen gepflegten Eindruck.

Viel, ausschließlich männliches Personal wuselt herum. Zu Beginn fragte ich mich warum so viele Mitarbeiter, später wusste ich warum. Allesamt durchschnittlich freundlich, durchschnittlich flott, durchschnittlich aufmerksam, nachgefragt wird hier kaum bis gar nicht. Schmäh, oder gar ein lächeln, kennen sie hier auch nicht, mag aber die Mentalität sein, ich weiß es nicht. Dennoch war die Serviceleistung, ja richtig, sie war durchschnittlich. Der 3er ist ein aufgerundeter.

Zu trinken hatte ich zwei kleine Ottakringer vom Fass, in Ermangelung eines anderen Bier, aber mir war nach einem. Es war recht angenehm zu trinken und gut gekühlt. Irgendwie hatte ich aber gehofft hier etwas Neues kennen zu lernen, Bier, Wein, leider Fehlanzeige. Der kleine schwarze Julius zum Schluss, war besseres Abwaschwasser, aber es gab ein Glas Wasser dazu.

Als Vorspeise hatte ich Mastomusir, das ist hausgemachtes Joghurt, mit wildem Knoblauch. Das Jogu grandios, wunderbar cremig, der untergemengte Knoblauch war mir aber deutlich zu wenig, man hat ihn eigentlich kaum herausgeschmeckt. Dazu hatte ich Lawasch, ein dünnes, fades, Fladenbrot.
Die Hauptspeise aus der Abteilung persische Hausmannskost, Choreschte Bamiyeh, das ist Eintopf aus Okraschoten und Lammfleisch, in einer Paradeiser-Zwiebelsauce. Großartig! Das Fleisch war zwar fasrig, aber dennoch sehr weich, die Unmengen an Gemüse-Eibisch, wie man Okra auch nennt, konnte man mit der Zunge zerdrücken. Die schauen für mich so aus wie Babyzucchini. Das fand sich dann in der perfekten Sauce, die mich sehr stark an eine Paradeissauce erinnert hat, so wie man sie bei uns findet. Dazu gab es, wie bei vielen Gerichten, Basmati Safran Reis. Dabei fällt sofort die für uns ungewohnte Form der Reiskörner auf, halb so dick, dafür doppelt so lang. Sie waren perfekt getroffen, also nicht zerkocht. Ja dieses Gericht hat mich beeindruckt!

Am Tisch weiters der Vorspeisenteller für 1 Person, der bestand aus Kichererbsenpüree, weiters Mirza Ghasemi, das sind passierte, geräuchert Melanzani mit Paradeiser, Ei und Knoblauch. Das Dritte war Mastochiar, ein Cremejoghurt mit Gurke, Dille und Knoblauch, erinnerte mich, zumindest von der Optik her, an Tsatsiki.
Die Hauptspeisen zweimal Choreschte Fesendjan, das ist ein Eintopf aus Hendlfleisch mit Dörrpflaumen in einer Sauce aus Granatapfelsirup und fein geriebenen Walnüssen, ebenfalls mit Basmati Safran Reis. Einer von uns hatte Mahitsche, das ist Lammstelze, in Kurkumabouillon gekocht, mit Sellerie, hier gabs es Basmati Dille Reis und dicken Bohnen dazu.
Eine Hauptspeise war nicht aus der Abteilung Hausmannskost und zwar Shishlik. Dabei handelt es sich um gegrillte Lammkotelett mit Salat. Und da war er wieder, der Basmati Safran Reis.

Nachdem ich viele der Speisen auch kosten konnte, verstehe ich, dass alle sehr zufrieden waren. Besonders hat es mir Mirza Ghasemi angetan. Grandios!

Die Moral von der Geschicht, sehr gut gegessen, in einem netten Lokal und dazu Personal das Potential hat. Die Zeche mit Maut 32,-- Euro.
Der Blick auf Hautschis Bewertung aus 2014 lohnt.

A ja und noch was, die Portionengröße würde ich überdenken, alles (etwas) zu groß geraten, vor allem die Relation Reis (viel zu viel) zu Gericht, passt irgendwie gar nicht.
Choreschte Bamiyeh - Pars - WienChoreschte Fesendjan - Pars - WienShishlik - Pars - Wien
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hautschi
Experte
am 16. September 2014
SpeisenAmbienteService
Das Restaurant Pars ist mir hier im Forum schon als probierenswert aufgefallen. Den letzten Ausschlag hat die Empfehlung eines gebürtigen Persers gegeben, dieser besucht mit seiner Familie das Pars schon seit langer Zeit und ist sehr zufrieden. Ein Vormittagstermin in Wien ist zeitgerecht zu d...Mehr anzeigenDas Restaurant Pars ist mir hier im Forum schon als probierenswert aufgefallen. Den letzten Ausschlag hat die Empfehlung eines gebürtigen Persers gegeben, dieser besucht mit seiner Familie das Pars schon seit langer Zeit und ist sehr zufrieden.

Ein Vormittagstermin in Wien ist zeitgerecht zu den Mittagsglocken beendet, die liebste Frau und ich steuern das Lokal in der Lerchenfelderstraße an. Gutgläubig wie wir sind, haben wir nicht reserviert – na schau ma mal.

Das Pars liegt ganz nahe an der Einmündung der Lerchenfelderstraße in den Gürtel. Durch die gebührenpflichtige Kurzparkzone finden wir in unmittelbarer Nähe einen Parkplatz und begeben uns zum Lokal.
Am Gehsteig gibt es einen kleinen Außenbereich – in keiner Weise abgetrennt, jeder Fußgänger kann einem in den Teller sehen – nicht sonderlich einladend. Ob des zusätzlich schlechten Wetters suchen wir den Innenbereich auf.
Wir werden sofort freundlich begrüßt und obwohl wir keine Reservierung haben, erhalten wir einen netten Tisch.
Da sich das Lokal selbst mittags bis auf den letzten Platz füllen wird, rate ich eine Reservierung dringend an.

Das Lokal ist nett eingerichtet, bequeme Stühle, saubere Tischwäsche, am Boden alles mit Orientteppichen ausgelegt – eine sehr angenehme Atmosphäre. Beim Pars handelt es sich um ein reines Nichtraucherlokal.
Die WC-Anlagen, ebenerdig gelegen, ausreichend groß und sehr sauber.
Für den Innenbereich vergeben wir gerne 4 Punkte, der Außenbereich kann gar nichts, bekommt 2 Punkte und somit bewerten wird das Ambiente mit guten 3 Punkten.

Es gibt sehr viel Personal im Pars. Alle sind freundlich und bemüht – trotzdem habe ich den Eindruck, dass ein bisschen ein Durcheinander herrscht. So wurde z.B. unsere Bestellung ohne mitzuschreiben aufgenommen und prompt eine Suppe vergessen. Im Nachhinein gesehen war ich gar nicht böse, die Portionen sind wirklich groß (und ich esse gerne viel), eine zusätzliche Suppe hätte den Rahmen gesprengt. Den Zahlungswunsch müssen wir auch zweimal äußern, der erste Kellner hatte schlicht und ergreifend vergessen.
Für den Service vergeben wir wohlwollende 3 Punkte.

Die Karte bietet persische Küche. Sie ist online – in wirklich aktuellem Zustand - unter Link einzusehen.

Zu Beginn wird eine Keramikschüssel mit verschiedenen frischen Kräutern serviert. Diese kann man nutzen, um die bestellten Speisen nach eigener Lust und Laune aufzupeppen – eine sehr feine Sache.

Bamiye: Okraschoten mit Tomaten in Olivenöl gebraten (4,20): In einer Keramikschüssel kommen die Okras mäßig warm daher. Die Tomatensauce fein abgeschmeckt, nicht zu intensiv, nicht zu sauer. 4 Punkte.

Dazu gibt es Lawasch (1,50): Hierbei handelt es sich um ein ganz dünnes persisches Fladenbrot. Die Portion riesig, unsere Begeisterung hat sich aber in Grenzen gehalten. Das Brot ganz sicher sehr frisch und so wie es gehört. Mich hat es jedoch eher an geschmackloses Papier, denn an Brot erinnert. Subjektive 2 Punkte.

Panir: (5,90): Eine riesige Portion feinster Schafkäse – herrlich im Geschmack – garniert mit Gurken, Tomaten und Oliven. Beste Qualität und somit 5 Punkte.

Djudje Torsch: Mit Granatapfelsirup & persischen Limetten marinierte Hühnchenkeulen vom Grill mit Reis und Salat (15,50): Auf einem großen Spieß kommen lauter kleine Hühnerkeulen daher. Ein großes Salatblatt bildet die Schüssel für einen kleinen Beilagensalat, bestehend aus ganz klein geschnittenen Tomaten; Zwiebel und Gurken (siehe Foto).
Das Hendl butterweich, gute Röstaromen (ich glaube fast, es wird auf Holzkohle gegrillt). Die Beize und die am Teller befindliche Sauce sehr interessant, stark ins Säuerliche gehend.
Auf einem extra Teller kommt eine riesige Portion mit inkludiertem Basmati-Safranreis. 4 Punkte.


Choreschte Fesendjan: Eintopf mit Hühnerfleisch in einer Granatapfelsauce mit persischen Pflaumen und gemahlenen Walnüssen (12,80): Ein ebenfalls sehr gutes, fremdländisch schmeckendes Gericht, das von der Würze her auch sehr ins Säuerliche geht. Inkludiert ist ebenfalls Reis.
Die liebste Frau und ich haben uns die beiden Hauptspeisen geteilt. Im Nachhinein betrachtet muss ich sagen, dass die Wahl der beiden Gerichte nicht optimal war, die Sache wurde im Laufe der Zeit sehr sehr sauer. Es wäre besser gewesen, als zweites Gericht eine normale Grillspeise zu nehmen – trotz allem 4 Punkte.

Das saure Mittagessen setze sich auch beim selbstgemachten, sehr guten Limettensaft (0,5l 4,50) fort. Der kleine Tee (1,50) sehr geschmacksintensiv und fein.

Fazit: Unser erstes Zusammentreffen mit der persischen Küche. Diesem werden allerdings mit Sicherheit weitere Besuche folgen. Ich kann das Pars für Liebhaber fremdländischer Küche nur wärmstens empfehlen.
Hausgemachter Limettensaft - Pars - WienDjudje Torsch:
Mit Granatapfelsirup & persischen Limetten marinierte ... - Pars - WienInkludierter Beilagenreis für 1 Person - Pars - Wien
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schlitzaugeseiwachsam
Experte
am 24. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Zum Ambiente, Service, Vorspeisen und Nachspeisen hat Kollege Amarone schon alles mehr als pefekt beschrieben. Dem brauch ich absolut nichts hinzuzufügen. Deshalb nur kleine Anmerkungen von mir. Von der Vorspeise waren besonders gut die in Essig eingelegten knoblauchzehen, die am Anfang einen...Mehr anzeigenZum Ambiente, Service, Vorspeisen und Nachspeisen hat Kollege Amarone schon alles mehr als pefekt beschrieben.
Dem brauch ich absolut nichts hinzuzufügen. Deshalb nur kleine Anmerkungen von mir.

Von der Vorspeise waren besonders gut die in Essig eingelegten knoblauchzehen, die am Anfang einen Hauch an Olive erinnerte, der Knoblauchgeschmack dezent und die Konsistenz schön knackig und hohem Suchtfaktor.
Als Begleitung zu den Vorspeisen das Fladenbrot. Etwas lieblos und trocken, aufgebacken wie ich meine. Nicht unbedingt was ich von türkischen Lokalen her kenne, schade.

Meine Hauptspeise "Soldani" welche aus Kalb und Lamm mit Reis und gegrilltem Gemüse bestand war doch ein wenig hinter meinen Erwartungen. Das Kalb war ganz durchgegrillt mit Hang zum trockenen und das Lamm hat ein bisschen geschofelt. Der Langkornreis (Jasminreis?) dagegen köstlich, besonders wenn man noch ein Stück Butter darauf schmelzen lässt. Die Grilltomaten und Pfefferroni waren etwas letschert und uninteressant weil wenig Aroma. Mit Gutmütigkeit noch eine Drei, weil ich wahrscheinlich von der grossen Vorspeisenmenge schon gesättigt war. Wahrscheinlich wäre ich dann etwas unkritischer gewesen.

Die Palude, mein seltsames Dessert ("Gefrorener Sumpf" und so...), aß ich unter dem hämischen Gespött meiner Mitesserkollegen (Danke für euer Mitgefühl!).
Es war aber durchaus eine neue Geschmackserfahrung, nicht die schlechteste, aber für das gebotene eindeutig zu teuer. Keine Wiederholungsgefahr. Da hätte ich doch lieber wie Kollege otternase beim Baglahwa bleiben sollen, welcher wirklich sehr gut war (Danke für die Kostprobe ;))

Mein Fazit: Das Pars ist durchaus eine Adresse für gute persische Küche in Wien und deshalb empfehlenswert!
Palude: Gefrorene Glasnudeln mit Rosenwasser und Limettensaft (Sorbetähnlich) - Pars - WienLamm und Kalb gegrilltes mit Reis und gegrillte Tomaten und Pfefferoni - Pars - WienFrische Kräuterkollektion zum Essen - Pars - Wien
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Das nä Mal solltest (sofern es ein nä Mal gibt ...) das Djudje Torsch (=Hühnchen in Granatapfelsirup) kosten, das war überaus schmackhaft!

24. Apr 2014, 09:44·Gefällt mir
amarone1977
Experte
am 24. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
„ReTe“-Dreierziegel, schlitzaugeseiwachsam, Otternase und amarone beim persischen Stammtisch. Alle sind „persisch vorbelastet“, allerdings nicht nur im positiven Sinne. Meine letzte Erfahrung in der Kaiserstraße von vor ein paar Monaten war kein Grund für Begeisterungsstürme, nicht zuletzt auf...Mehr anzeigen„ReTe“-Dreierziegel, schlitzaugeseiwachsam, Otternase und amarone beim persischen Stammtisch.

Alle sind „persisch vorbelastet“, allerdings nicht nur im positiven Sinne. Meine letzte Erfahrung in der Kaiserstraße von vor ein paar Monaten war kein Grund für Begeisterungsstürme, nicht zuletzt aufgrund einer höchst schmackhaften, persischen Erinnerung im privaten Kreis davor.

Das in Gürtelnähe gelegene Pars ist heute Abend gut besucht, die Tischreservierung hat sich ausgezahlt. Sehr junges Publikum, wir sind überrascht. Große und kleine Runden mit Endzwanzigern und Mittdreißigern, Kinderwägen inklusive.

Nette Tischaufteilung, wenn auch zuweilen recht eng, die flotten Kellner wuseln hurtig durch die Sitzreihen.
Die Wände sind voll mit Bildern – bzw. großzügig eingerahmten Teppichen.
Service korrekt, aber auch ordentlich beschäftigt, kein Wunder bei dem vollen Haus.

Getränke werden bestellt. Heute mal kein Bier, kein Wein. Maulbeersaft, denn wer braucht schon Pago Marille. Erstaunlich, was die Seidenstraße so zu uns bringt.
Äußerst empfehlenswert: der (wohl hausgemachte) Limettensaft, mit schöner Bitternote, herrlich erfrischend mit frischem Kraut aufgepeppt.
Otternase bevorzugt salziges Joghurt, das muss es nicht unbedingt für mich sein.

Ein Vorspeisenteller wird serviert, wir teilen uns zu dritt eine 6er-Variation für zwei Personen, für alle zum Runterjausnen:
Hummus mit Falafel – irgendwie „erwartungsgemäß“, aber gut, die Falafel ein wenig dunkel geraten, ok, aber ich bekomme grade den Tipp, wo sie viel besser sein sollen.
Eingelegte Knoblauchzehen – wer’s braucht, zehenweise muss ich mir den Knoblauch wirklich nicht einwerfen. Geschmacksache!
Melanzani mit Tomatensauce – tadellos, viel besser ist aber meiner Meinung nach die Mischung Melanzani, Ei und…? Zusammen mit dem Fladenbrot schmeckt das dermaßen würzig, dass ich der Mischung sogar Oregano attestiere, obwohl er laut Kellner gar nicht erst drin ist. Wirklich gut.
Okraschoten: nicht ganz mein Fall, Kern“gehäuse“ drin, ähnlich zubereitet wie die Melanzani.
Joghurt mit wildem Knoblauch. Sehr dezente Knoblauchnote, gut.

Alles zusammen serviert mit Lawasch, dem Fladenbrot. Allein das fast schon ein dezentes Abendessen für sich.

Während hüben und drüben Gegrilltes bestellt wird (v.a. Lamm und Kalb), finde ich meine „private Erinnerung“ wieder:
Khoresh-e fesenjān, kurz Fesenjān - ein dichter, dunkler, intensiver Eintopf mit wirklich außergewöhnlichen Zutaten: Granatapfelsirup, gemahlene Walnüsse, Zwiebel, Tomaten(mark) und die persische Gewürzmischung Advieh (beinhaltet unter anderem Zimt, Ingwer, Kurkuma, Muskatnuss, Pfeffer und sogar Koriander).
Schön sämig, mit der typisch herben Säure, wunderbar! Tipp: ein halber Löffel Eintopf, dann den Löffel in den krümeligen, „zweifärbigen“ Safranreis eingraben. Wie einen persischen Sterz, sozusagen.
Darf nie fehlen: das darin stundenlang gekochte Geflügel, in unserem Fall Hühnerflügel. Dementsprechend zart rutscht es schon von den Knochen.

Frisches Kraut steht übrigens auch am Tisch, welches vor allem für die Grillfleischesser am Tisch zum „Dazujausnen“ gedacht ist.

Dessert: meiner Meinung nach sind Desserts nicht die Stärke verschiedenster Küchen des Orients und jenseits des Indus, zumindest habe ich zwischen türkischer und ostasiatischen Lokalen noch kein außergewöhnliches Dessert entdeckt.

Otternase ist allerdings sehr angetan von seiner Baghlawa. Bisschen süß vielleicht, aber schön kompakt, nicht trocken, nussig, wie’s eben sein soll.

schlitzaugeseichwachsam kämpft mit einer Art Sorbet mit geforenen Glasnudeln:
„Palude“ – hört sich an wie ein Sumpf am Teller, sieht aber aus wie mit Rosenwasser aromatisiertes Crushed Ice, samt den Glasnudeln darin.
Hier scheiden sich die Geister. Während ihm die Sache Löffel für Löffel immer besser zu schmecken scheint, frage ich mich, wie man aus Nudeln ein Sorbet machen kann. Vielleicht bin ich ja noch nicht bereit dafür.

Meine Nachspeise: Scholezard. Safranreispudding mit Mandeln und Rosenwasser. Riecht und schmeckt wie die Flüssighandseife von mybody. Auch mit viel gutem Willen bleibt die Hälfte stehen.

Zusammenfassung: die Nachspeisen sind wirklich nicht mein Fall, aber das ist wohl nur reine Geschmacksache. Die kalten Vorspeisen waren irgendwo zwischen „geht so“ bis äußerst anregend, das Gegrillte wurde übereinstimmend als sehr gelungen bezeichnet, der allgegenwärtige Reis bringt keinen Grund zur Beanstandung.
Wirklich erfreulich mein Fesenjān, in der Karte unter der Kategorie „persische Hausmannskost“.
Trifft die Sache sehr gut, weil sehr üppig, aber auch eingebettet in ein Gewürzgebirge, macht die Sache wiederum sehr bekömmlich.

Sehr empfehlenswert!
Pars - WienPars - WienKorrekt: Maul-BEER-saft! :-D - Pars - Wien
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2 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Otternase: sag ma so: es hat geschmeckt wie die Seife riecht (Flüssigseife würde ja aufgrund der Verwendung von Salz demententsprechend salzig schmecken).

24. Okt 2013, 14:34·Gefällt mir1
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