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Do, 28. März 2024

Meister Xiao

Gersthofer Straße 70, 1180 Wien
Küche: Chinesisch, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Meister Xiao

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

Eisendraht
Experte
am 13. Mai 2016
SpeisenAmbienteService
Heute Mittag schnell "zum Chinesen". Ich hatte das Rindfleisch nach Art des Hauses und ein Bier. Ja, besonders schön ist es nicht hier aber sauber und man sitzt auf den Bänken ganz bequem. Nebenan sitzt eine Gruppe Chinesen und tunkt diverses in verschiedene "Hot-Pots" - es scheint ihnen große Fr...Mehr anzeigenHeute Mittag schnell "zum Chinesen". Ich hatte das Rindfleisch nach Art des Hauses und ein Bier. Ja, besonders schön ist es nicht hier aber sauber und man sitzt auf den Bänken ganz bequem. Nebenan sitzt eine Gruppe Chinesen und tunkt diverses in verschiedene "Hot-Pots" - es scheint ihnen große Freude zu machen und zu schmecken. Mich freut das auch weil so irgendwie "Urlaubsstimmung" aufkommt. Mein Rindfleisch ist fein gewürzt, recht pikant und das Gemüse (Brokkoli, Jungzwiebel, Paprika,...) knackig und frisch. Das kann was! Das Bier (Ottakringer Pils) ist schön kalt und schmeckt mir ebenso :) Das Service wirkt nicht sehr professionell ist aber sehr freundlich und das finde ich besser als umgekehrt. Ergo: Beim Meister handelt es sich um keinen besonders schönen jedoch überdurchschnittlich guten "Chinesen". Hier isst man (oder ich) ziemlich sicher besser als in all den 0815 Chinaschuppen.
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1 Kommentar

kann dir nur zustimmen! ich bin recht oft dort und wurde noch nie enttäuscht! :)

14. Mai 2016, 15:16·Gefällt mir
langnan
Experte
am 11. Oktober 2015
SpeisenAmbienteService
Als Chinese esse schon seit langer Zeit nicht mehr in chinesischen Restaurants Wiens, weil ich die Kochphilosophie und die Hygienemaßnahmen einfach nicht vertraue. Aber nach langer Zeit verfällt die Angst bzw. wächst der Hunger und somit habe ich wieder ein chinesisches Lokal genauer unter die Lu...Mehr anzeigenAls Chinese esse schon seit langer Zeit nicht mehr in chinesischen Restaurants Wiens, weil ich die Kochphilosophie und die Hygienemaßnahmen einfach nicht vertraue. Aber nach langer Zeit verfällt die Angst bzw. wächst der Hunger und somit habe ich wieder ein chinesisches Lokal genauer unter die Lupe genommen.

Diesmal wird "Meister Xiao" mein Opfer (oder umgekehrt? man kann's nie wissen). Die verehrten KollegenInnen hier im Forum haben mich auf das Restaurant aufmerksam gemacht. Wollte eigentlich zum Ostwind, aber der hat am Sonntag geschlossen. Da ein Sonntag auch nicht einladend wirkt die Mariahilferstraße mit den ruhenden Geschäften aufzusuchen, beschloß ich mit meiner Frau dem "Meister Xiao" einen Besuch zu erstatten.

Beim Betreten des Lokals merkte man, dass die Klientel hauptsächlich Österreicher waren. Außer uns waren nur noch zwei chinesische Damen da, die ein Hot-Pot bestellten. Ich wollte auch gerne Hot-Pot essen, aber die Bedienung meinte, es dauert sehr lang bis alle Sachen vorbereitet sind. Ok, dann bleiben wir beim à la carte.

Die Speisekarte mit dem Foto des "Meisters" war sehr schön anzusehen, wirkte fast wie neu. Grübel grübel, was nehmen wir denn wohl? Es gibt immer ein paar Klassikern in jede regionale Küche, welche eine Menge über die Fähigkeit des Kochs verraten. Wir wählten "Yu Xiang Rou Si" und "Ma Po Dou Fu", wollten eigentlich noch einen Fisch bestellen. Die Dame von der Bedienung erklärte uns, dass der Fisch lang bräuchte, weil er zuerst aufgetaut werden muss. Außerdem wären zwei Gerichte für uns schon ausreichend. Ich mag ihre Offenheit, sage adieu zum Fisch, bestellte aber trotzdem ein drittes Gericht "Shui Zhu Niu Rou". Zweimal Reis als Beilage und zum Trinken hatten wir ein Kännchen Oolong-Tee.

In Nachhinein stellte sich heraus, es war ein Fehler keine Suppe bzw. Vorspeise zu bestellen. Die Wartezeit war überdurchschnittlich lang. Bis das erste Gericht beim uns erschienen ist, saßen wir schon mit dem knurrenden Magen mindestens 25 Minuten am Tisch. Bis alle Gerichte auftauchten, waren 45 Minuten vergangen. Ist für mich nicht ganz nachvollziehbar, denn es waren keine schwierigen Speisen und die meisten Gäste hatten ihr Essen schon.

Zum Hauptthema, das Essen:

"Shui Zhu Niu Rou", gekochtes scharfes Rindfleisch. Theoretisch sollten es hauchdünn geschnittene Rindfleischscheiben sein, die in einer heißen Fond aus Chili, chinesischem Pfeffer und fermentierten Soyabohnen schnell gegart werden und in einer Topf samt Fond serviert wird. Neben den typischen Gewürzen sollte es auch den Reiz einer Sichuan Hot Pot beinhalten. Hier beim Meister Xiao gab es keinen Topf, das Fleisch kam auch ohne Fond in einem Teller serviert, unten belegt mit etwas Pak-Choi, Sellerie und Lauch. Optisch war dies schon mal ein Minuspunkt. Es sah so aus, als wäre das Fleisch lediglich kurz gebraten und mit Gewürze überstreut. Geschmacklich war es zwar zart und der chinesischer Pfeffer kommt auch gut zum Vorschein, trotzdem schmeckte es nicht wie im Fond gegart und auch nicht so angerichtet. Da kann ich einfach nur den Kopf schütteln.

"Ma Po Dou Fu", oder wie die meisten es kennen "Mapo Tofu". Wer gerne Sichuan-Küche isst, oder allgemein chinesische Küche kennt, kennt mit hoher Wahrscheinlichkeit dieses Gericht. Ist sehr nahrhaft, bekömmlich und gesund. Hier im Lokal war das Essen auch in Ordnung.

"Yu Xiang Rou Si", gebratenes Schweinefleisch nach Yu-Xiang Art. Den Begriff "Yu Xiang" habe ich schon öfters erklärt. Wörtlich übersetzt "Fisch duftend", wer möchte kann die genaue Erklärung in meinen früheren Bewertungen (Ich glaube es war beim Chinarestaurant No. 27) lesen. Auf jeden Fall ist es wichtig, dass bei einem "Yu Xiang" Gericht eingelegter Chili vorhanden sind, die den Geschmack erst richtig hervorbringen kann. Hier habe ich zwar Chilistücke gefunden, aber der Geschmack war nicht da. Entweder war es zu wenig oder es waren einfach keinen eingelegten Chili. Vom Geschmack her war es vielmehr "Schweinefleisch süß-sauer", viel zu dominanter Süß-Sauer Geschmack. Außerdem sollte bei diesem Gericht neben Schweinefleisch auch Bambus, Judasohren (chinesisch "Mu Er", manche nennen's Morcheln, ist eigentlich nicht richtig) und eventuell Karotten dabei sein. Dafür fanden wir Lauch, Sellerie und Zucchini, wäre Pak-Choi dabei wäre es fast wie das gekochte Rindfleisch. Wieder Kopfschütteln.

Fazit: Im Allgemein war das Essen durchaus chinesisch, keine angepasste Küche. Aber es gibt auf jedem Fall Luft nach oben. Die Küche ist durch die Essgewohnheiten der Gäste schon nicht mehr auf der traditionellen chinesischen Spur. Viele Österreichern essen fast die gleichen Sachen, x-mal wurde Ente mit Reis oder gebratener Reis bestellt. Man sollte mehr Acht auf die Zubereitungsart und die Nebenzutaten geben, diese spielen ebenfalls eine sehr wichtige Rolle. Wenn die Nebenzutaten fast identisch sind, dann bleibt nicht viel Raum für den Charakter einer Speise. Scharf alleine ist sicherlich die Seele der Sichuan-Küche.
Meister Xiao - Wien"Ma Po Dou Fu", scharfer Tofu mit Rindfleisch - Meister Xiao - Wien"Shui Zhu Niu Rou", gekochtes scharfes Rindfleisch - Meister Xiao - Wien
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Bertl2
Experte
am 15. August 2015
SpeisenAmbienteService
Draußen in Gersthof, in einem Umfeld, wo es sonst vor allem heimische und italienische Lokale gibt, ist auch der Meister Xiao zu finden, vielleicht das ältesteingesessene Chinarestaurant mit der Ambition, original Sichuan – Küche anzubieten. Ich bin schon früher ab und zu dort gewesen, dann letzt...Mehr anzeigenDraußen in Gersthof, in einem Umfeld, wo es sonst vor allem heimische und italienische Lokale gibt, ist auch der Meister Xiao zu finden, vielleicht das ältesteingesessene Chinarestaurant mit der Ambition, original Sichuan – Küche anzubieten. Ich bin schon früher ab und zu dort gewesen, dann letzthin vor etwa drei Wochen, und heute. Die Erreichbarkeit mit Öffis ist sehr gut: Autobus 10A, Bim 41.

Das Ambiente ist schon ausführlich beschrieben worden; bei meinen beiden Besuchen ließ ich mich im Schanigarten nieder (Warnung: Zur Mittagszeit ist er nicht im Schatten), der zwar an die Gersthofer Straße angrenzt, doch hält sich das Verkehrsaufkommen im Rahmen. Sonnen- / Regenschirme stehen leider nicht zur Verfügung, also ist es für Raucher eher ein Schönwetterlokal (die Innenräume sind rauchfrei).

Zur Bedienung kann ich mich nur positiv äußern: Sie ist freundlich und aufmerksam und hat mich heute wiedererkannt. Die Speisekarte ist schön gestaltet, mit Hinweisen auf Schärfegrade, Erklärungen zu Chiliöl und Tofu.

Beim Getränk nahm ich beide Male Bier (Gösser), das zu meiner vollen Zufriedenheit ausfiel. Als Vorspeisen nahm ich einmal Dan Dan Mian; jetzt, wo ich schon ein bisschen Vergleich habe, stufe ich sie als sehr ordentlich ein, vielleicht nicht ganz mit der Raffinesse, die man anderswo antrifft, doch das ist Meckern auf hohem Niveau (die Würze ist chilibetont). Der Glasnudelsalat, den ich heute nahm, schmeckte sehr gut.

Als Hauptspeise wählte ich beim ersten Besuch das Rindfleisch nach Familienart. Eine sehr zarte Fleischqualität, in entsprechendem Garungszustand, die Würzung angenehm pikant; allenfalls, so wie bei den Dan Dan Mian, gibt es bei der Vielfalt Luft nach oben. Heute nahm ich Mapo Tofu (Kellnerin sagte noch: „Das ist scharf, ist das okay?“). Ein weiches Tofu, sehr würzig zubreitet, wobei neben dem Chili andere Aromen, wie etwa die schwarzen Bohnen, schön zur Geltung kamen. Das Rindfleisch war nicht faschiert, sondern in kleine Stücke geschnitten. Der Reis war bei beiden Besuchen sehr gut, entsprach meinen Erwartungen chinesischer Reiszubereitung.

Zusammenfassend finde ich, dass Meister Xiao durchaus in der Liga der empfehlenswerten Sichuan – Restaurants mitspielt (Eine Reihung innerhalb dieser Gruppe ist eine schwierige Sache; das Sehr Gut für die Speisen finde ich schon durch die Gruppenzugehörigkeit gerechtfertigt). Heutige Rechnung (das war also Krügerl Bier, Glasnudelsalat und Mapo Tofu) betrug 19,50 €, was ich angemessen und preiswert fand.
Ente Yuxiang - Meister Xiao - WienHühnerfleisch mit 1000 Aromen - Meister Xiao - WienJiao Ji - Meister Xiao - Wien
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neugierig
Experte
am 25. Mai 2014
SpeisenAmbienteService
Heute Samstagabend hat es mich zu Meister Xiao verschlagen. Parkplatz direkt vor dem Lokal. Glück oder in der Gegend um die Zeit öfters so, die nächsten Besuche werden es zeigen. Das Lokal ist ein Nichtraucherlokal. Service... flink, nett, da wenn man etwas braucht. Die Frage beim Servier...Mehr anzeigenHeute Samstagabend hat es mich zu Meister Xiao verschlagen.
Parkplatz direkt vor dem Lokal. Glück oder in der Gegend um die Zeit öfters so, die nächsten Besuche werden es zeigen.
Das Lokal ist ein Nichtraucherlokal.

Service... flink, nett, da wenn man etwas braucht.
Die Frage beim Servieren der Speisen, ob man sich das mit Esstäbchen zutraut... Entweder ausgesprochen nett oder gar ein bisschen frech, ich schwanke noch... ;)
Bei der Bestellung wurde ich gefragt, wie scharf die Gerichte zubereitet werden sollen.

Zu den Speisen...
Gebrieft durch RT gab es Glasnudelsalat. Hervorragend.
DandanMiang... bzw Nudeln nach Sezuan Art. Nicht schlecht, mir aber zu langweilig.
Jaozi... ganz frisch, sehr gut
Gegrillter Oktopus... herrlich zart, angenehme Schärfe, nett mit Radiblume verziert... sehr gut
Mapo Tofu mit Rindfleisch ... WOW
Wunderbarer Tofu in Konsistenz und Geschmack. Das Fleisch kleine Stücke, kein Faschiertes. Die Schärfe gerade richtig. Mein bisher bestes Mapo Tofu bisher. Nächstes mal sicher wieder.

Zuletzt noch zum Ambiente.
Nicht kitschig, Tische mit Tischtuch, eingedeckt mit intakten Tellern, die Speisen liebevoll angerichtet....
Objektiv betrachtet besser als Lindengasse und viel besser als Stollgasse... aber mir gefällt es in den anderen Lokalen trotzdem besser.

Fazit: Ich werde wieder hin gehen, freue mich schon auf Amurkarpfen in Suppe (lt Karte mit der "Warnung" 3 Chilis), ein Lammgericht und sicher wieder Mapo Tofu.
Die Radiblume - Meister Xiao - WienOktopus schön dekoriert - Meister Xiao - WienMapo Tofu - Meister Xiao - Wien
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Schöner Bericht, daher auch DANKE vom Gerry!

25. Mai 2014, 16:07·Gefällt mir
Kathinka
Experte
am 25. September 2012|Update 8. Nov 2012
SpeisenAmbienteService
Nachdem mein erster Beitrag nach nun fast einem halben Jahr "online sein" gelöscht wurde, hier mein zweiter Anlauf. Zeitangaben sind nun natürlich zu vernachlässigen. "Auf Empfehlung einer Freundin waren wir vor einigen Wochen bei Meister Xiao in Gersthof. Leider komme ich erst jetzt dazu de...Mehr anzeigenNachdem mein erster Beitrag nach nun fast einem halben Jahr "online sein" gelöscht wurde, hier mein zweiter Anlauf. Zeitangaben sind nun natürlich zu vernachlässigen.

"Auf Empfehlung einer Freundin waren wir vor einigen Wochen bei Meister Xiao in Gersthof. Leider komme ich erst jetzt dazu den Beitrag zu verfassen, möchte aber hier ohnehin nur kurz meine persönliche Erfahrung schildern da es ja bereits viele ausführliche(re) Bewertungen gibt.

Wie bereits erwähnt gibt es eine Auswahl an kalten und warmen Vorspeisen. Mein Freund und ich wählten Wan Tan und ebenfalls das Hühnerfleisch mit der Sauce der 1000 Geschmacksrichtungen. 1000 Geschmäcker konnte ich zwar nicht feststellen, aber die Vorspeisen waren allesamt ganz gut. Da ich bereits vor der Schärfe der Gerichte gewarnt wurde, beschloss ich zur Hauptspeise etwas süß-saures zu wählen. Mein Freund hatte ein Rindfleisch, soweit ich mich erinnere. Beides (siehe Fotos) unterschied sich tatsächlich von der gängigen Küche ab, die man bei sonstigen "Wiener Chinesen" vorgesetzt bekommt. Mit der Sauce zu meinem Gericht war ich nicht ganz zufrieden, war weder süß noch sauer.

Ich erinnere mich noch, dass das Ambiente zu schummrig war und man sich damals aufgrund der Nässe mit Pappkartons als Fußabtreter beholfen hat. Die Bedienung war zwar sehr freundlich, aber leider nicht sehr aufmerksam. Mich konnte das Lokal leider nicht überzeugen, meine Freunde sind wie gesagt davon begeistert."
Meister Xiao - WienMeister Xiao - Wien
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Unregistered

Was die Bedienung und das Ambiente betrifft muss ich zustimmen, aber ich komme auf Grund der außergewöhnlichen Küche immer wieder gerne.

25. Feb 2013, 14:50·Gefällt mir
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