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Di, 19. März 2024

Essen im Dritten - Erdberg

Essen im Dritten - Erdberg

Erdberg ist eines meiner Lebenszentren und dieser Guide soll der Versuch sein, Euch dieses Gebiet im Dritten kulinarisch ein wenig näher zu bringen.

Die Reihenfolge der Lokale ist Alphabetisch, weil dies keine Wertung, sonder nur eine Aufzählung der nennenswerten Lokale in Erdberg ist. In jedem einzelnem war ich schon kann jedes guten Herzens empfehlen.

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RolandS3·9 Lokale·Update: 22. Jun 2012·2 Kommentare

1. Cafe Restaurant Alt Erdberg

Fiakerplatz 8-10, 1030 Wien
Cafe Restaurant Alt ErdbergCafe Restaurant Alt ErdbergCafe Restaurant Alt Erdberg
SpeisenAmbienteService
14. Jun 2012
Eigentlich wollte ich nur eine Kleinigkeit an diesem Abend, aber wie ich so beim Fiakerplatz und beim Schanigarten des Alt-Erdberg vorbei kam, spra...MehrEigentlich wollte ich nur eine Kleinigkeit an diesem Abend, aber wie ich so beim Fiakerplatz und beim Schanigarten des Alt-Erdberg vorbei kam, sprach mich ein einfaches wiener Gericht an – Spinat mit Rösti und Spiegelei um günstige 4,50 Euro und dazu ein Seidl Hubertus.

Das Cafe Restaurant Alt Erdberg besteht prinzipiell einmal aus drei Räumen, ein Raum rund um die Bar, ein kleiner schmaler, gleich daneben und ein größerer Raum für kleine Veranstaltungen oder Familienfeiern. …und ein Raum beinhaltet kein Cafe-Restaurant sondern eine kleine Greißlerei und mini Supermarkt.

Wie man auf den Bildern erkennen kann liegt das Lokal ruhig in der Hainburgergasse beim Fiakerplatz, einer kleinen Grünoase. Das Cafe-Restaurant versprüht noch das Flair von Resopal-Mahagoni aus den 80er Jahren mit der so typischen Sitzecken. Das Publikum sind alles Bewohner der Umgebung – es rennt der „Erdberger Schmäh“ auf wienerisch, behmisch, türkisch, ägyptisch und serbisch.

Geboten wird typische Wiener Küche – von Eiernockerln, Schinkenfleckerln und Blunzengröstl über diverse Palatschinkenvarianten bis zu Fleischgerichten wie geb. Leber und Cordon.

Im Hinterzimmer hörte ich Heurigenmusik für eine Gruppe von 50+ Gästen – quasi Urwiener-Heurigengedudle.

Der Spinat mit Rösti und Spiegelei entpuppte sich als Riesenportion und geschmacklich recht gut – okay der Spinat von der Oma ist noch immer der Spinat von der Oma – das Rösti gut gewürzt und wie gesagt „reichlich“.

Was noch unbedingt zum Alt Erdberg gesagt werden muß, ist die Sache mit der Greißlerei. In einem kleinen Raum gibt es scheinbar alles – Wurst, Käs, Brot, Milch und Getränke, aber auch Eis und Süßigkeiten, neben einem elektrischen Wok, Fahrradpickzeug, Putzmittel, Hundefutter und Spielzeug.

Das schöne an diesem Greißlerladen sind die Öffnungszeiten von 6:00 bis 24:00 Uhr. Somit kann ganz Erdberg jederzeit noch ein Bier, Milch oder ein Wurstsemmerl kaufen – wer braucht da noch einen Billa am Praterstern?

Fazit – das Café Restaurant Alt-Erdberg am Fiakerplatz bietet gute wiener Küche zu günstigen Preisen und ist gleichzeitig ein echter Nahversorger.Weniger anzeigen

3. Keiner Stuben

Erdbergstraße 78-80, 1030 Wien
Keiner StubenKeiner StubenKeiner Stuben
SpeisenAmbienteService
7. Jun 2012
Eine liebe Freundin hat mich unlängst nach der „Keiner Stubn“ befragt, ob ich sie empfehlen kann und so. Nun, da ich vor eine Jahr das letzte mal d...MehrEine liebe Freundin hat mich unlängst nach der „Keiner Stubn“ befragt, ob ich sie empfehlen kann und so. Nun, da ich vor eine Jahr das letzte mal dort gespeist habe und sich in einem Jahr doch einiges ändern kann beschloss ich heute die „Keiner Stuben“ wieder einmal zu besuchen und wie hier schon versprochen auch darüber zu schreiben.

Optisch hat sich von außen, außer neuen Vorhängen, einmal wenig verändert. Die Keiner Stube dominiert noch immer mit ihrem Gastgarten den Platz bei dem Durchgang zur Keinergasse auf der Erdbergstraße.

Nachdem heute schönes Wetter war setzte ich mich in den Gastgarten, denn das innere der Keiner Stuben finde ich ein wenig beengend – eine kleine Bar mit Barhockern und etliche kleinere Tische, die für mich das Resopal-Mahagoni-Flair der 80er Jahre verströmen (ich habe aber auch schon mit Freunden zu fünft en einem Tisch vorzüglich gespeist – es war halt a bisserl eng…).

Ein netter zum Lokal passender Kellner kam mit der Karte und fragte auch gleich was es zu Trinken sein darf – nach dem mir schon die ganze Zeit ein Cordon Bleu durch den Kopf ging bestellte ich ein Seidl Zipfer, das auch gleich gut gezapft und kühl kam.

Bekannt ist die Keiner Stuben unter anderem durch seine großzügigen Grillplatten für zwei Personen, aber da ich diesmal allein war und das Lokal mit anderen in der Gegend vergleichen wollte blieb ich beim klassischen Cordon. (auf der Speisekarte gibt es noch ein Kinder Cordon-Bleu, ein Sur Cordon-Bleu, ein Hühner Cordon und ein Keiner Cordon-Bleu mit Speck, Champions, Zwiebel und Käse).

Als erstes kam ein Schüsserl Salat, was ich eigentlich nicht mag, denn ich kann mich meist nicht zurückhalten, koste gleich und futtere oftmals den Salat vor der Hauptspeise auf…

Diesmal blieb mir genug Salat für die Hauptspeise, denn der Eisbergsalat der da kam, dem fehlte irgendwie einiges – typisches (süßes) wiener Dressing mit ein wenig frischem Schnittlauch, aber halt ein wenig geschmacklos.

Doch das Cordon, dass dann kam, entschuldigte sich sofort für seine Beilage – ihr seht es auf meinem Foto. Ausreichend viele, gekochte, nicht geröstete Petersilerdäpfel mit frisch gehackten Petersil. Traumhafte Erdäpfel, genau richtig gekocht, die wirklich nach Erdäpfeln schmeckten.

Auch das Cordon-Bleu war perfekt paniert – dunkel goldgelb, ein paar Sekunden länger im heißen Fett und es wäre verbrannt. Doch so blieb es im inneren bis zu letzten Bissen schön heiß.

Auch das macht den unterschied zwischen einem sehr guten und einem durchschnittlichen Cordon aus, denn nur so bleibt der Käse bis zum Schluss schön weich und saftig. Natürlich zählt auch die Wahl des Schinkens – in der Keiner Stube verwenden man keinen billigen Toastschinken, sondern nimmt einen recht saftigen, g´schmackigen Beinschinken. Auch das Schweineschnitzel war weich, gschmackig gewürzt und saftig. Wie gesagt, ein Genuss bis zum letzten Bissen (währenddessen der Salat immer mehr an Geschmack verlor- kein Wunder neben dem panierten Gustostück).

Wenn ich in der Gegend einen Vergleich wagen darf zwischen Keiner Stuben, Gasthaus Bauer, Schwabl Wirt und Gassner´s Wirtshaus (alle Lokale befinden sich auf der Erdbergstraße und bieten gute Wiener Küche an), so hab ich bis jetzt nur einmal ein um eine Spur besseres Cordon-Bleu gegessen als heute, und das war vor ein paar Jahren bei Gassner´s Wirtshaus, gleich bei seiner Eröffnung.

Nachher bestellte ich noch einen kleinen Braunen – so eine Bestellung hätte ich vor zwei Jahren nicht gewagt, denn die Kaffeemaschine produzierte damals nur etwas, das Karl Farkas als Bohnenlose Gemeinheit bezeichnet hätte. Nachdem mir aber ein bekannter versicherte, dass die Maschine nun funktioniert oder ausgetauscht wurde, wagte ich es – und siehe da ein ausgezeichneter kleiner Brauner vom Julius rundete das Essen ab.

Fazit - die Portionen in der der Keiner Stuben sind noch immer ausreichend Groß und das Preis-Leistungsverhältnis stimmt noch immer. Im Gastgarten erwarten einem sehr saubere Matall-Gartenstühle ohne Tischtuch, aber das passt, denn wer sich mehr erwartet geht zum „Amon“ und zahlt dafür auch mehr.

Die Bedienung ist nett, flott, sehr freundlich und doch ein wenig urig. Aber genau das passt perfekt und das erwartet man auch von einem Erdberger Wirtshaus. Denn dort trägt der Kellner Jeans und keine Livree, wie im Sacher.Weniger anzeigen

4. Kleinbonum

Apostelgasse 15a, 1030 Wien
Neues Logo und ein neuer Gastgarten im KleinbonumKleinbonum von AußenKleinbonum
SpeisenAmbienteService
3. Feb 2012
sehr nettes, kleines Spielelokal mit kleine, g´schmackigen Snacks, in angenehmer, Wiener Beisl-Atmosphäre. Und ab und zu gibt´s ausgefallene P...Mehrsehr nettes, kleines Spielelokal mit kleine, g´schmackigen Snacks, in angenehmer, Wiener Beisl-Atmosphäre.

Und ab und zu gibt´s ausgefallene Partyabende!!!Weniger anzeigen

6. Moped

Salmgasse 23, 1030 Wien
und ein Rindsgulasch mit hausgemachten Semmelknödelgut gezapftes SchremserSpeisekarte
SpeisenAmbienteService
13. Mai 2012
Wer am Sonntagabend im dritten Bezirk noch eine Kleinigkeit speisen möchte und grad keine Lust auf Würstlstandl oder Kebabbude hat, der hat es schw...MehrWer am Sonntagabend im dritten Bezirk noch eine Kleinigkeit speisen möchte und grad keine Lust auf Würstlstandl oder Kebabbude hat, der hat es schwer. Die meisten Gasthäuser sind zu und ein Restaurant ist halt nichts für eine Kleinigkeit.

Noch dazu trieb mich ein kaputter Bankomat in Richtung Rochusmarkt – ein Platz, der am Sonntagabend halb so belebt, wie der Zentralfriedhof ist. Da fiel mir das Moped ein, in dem ich schon öfters auf ein Seidl oder auf einen Espresso vorbeischaute.

Das Moped ist ein relativ neues Lokal im Dritten, mit einem kleinem Gastgarten. Da das Lokal sich in einer Seitengasse (Salmgasse 23) befindet, merkt man auch weniger vom Straßenlärm. Das lokal an sich besteht aus drei Räumen – der erste Teil ist der Raucherteil mit der Bar und etwa 6 Tischen. Im zweiten Raum beginnt der Nichtraucherteil – ein kleiner, fast barock wirkender Raum mit ein paar gemütlichen Tischen. Der dritte Raum (auch Nichtraucher) ist das so genannte Wohnzimmer. Hier treffen einander fast jeden Sonntag eingefleischte Tatortfans um in Sofas und Fernsehsesseln, mit einem Spritzer oder einem Bier über eine Videoleinwand ihren Lieblingskrimi zu sehen.

Und nun zu meiner kulinarischen Kleinigkeit – auf die Frage, was es denn Heute gäbe, zeigte der Kellner auf eine Tafel und meinte, am besten wäre ein Gulasch und ein Seidl Bier…

Das bestellte ich auch – Rindsgulasch mit handgemachten Semmelknödel. Dazu ein vorzügliches Schremser.

Das Rindgulasch war ausgezeichnet, kein fuzerl Fett und keine Flachsen – genau richtig und gut gewürzt. Die Semmelknödel waren einmal recht gut, aber am Sonntagabend halt nur aufgewärmt. Auch das Gebäck war natürlich um diese Zeit nicht mehr ganz frisch – dafür gab’s frische Petersilie dazu.

Für das Gulasch und das Seidl zahlte ich 10 Euro – das ist okay und ging mit den Hit „a Gulasch und a Seidl Bier“ auf den Lippen nach Hause.

Das Moped entwickelt sich langsam aber sicher zum Szenelokal im Dritten – wobei alle Altersgruppen von 20 bis 60 sich hier heimisch fühlen.

Für die Speisen gibt es heute nur eine Drei - das Moped hat sich aber meiner Meinung nach mehr verdient, doch dazu muß ich noch ein paar mal vorbeikommen - schon allein wegen den Illy-CafeWeniger anzeigen

9. Schwabl Wirt

(1)
Erdbergstraße 111, 1030 Wien
Summa Summarum war es für mich ein gelungener kulinarischer Abend. Was ich noch extra sagen ...Als Abschluss gönnte ich mir noch die Mohnpalatschinke mit Vanillesauce, eine feine, leckere ...Als Hauptspeise wählte ich die Fischvariation (Zander, Kabeljau und Saibling vom Grill mit ...
SpeisenAmbienteService
7. Feb 2012
Schwabl WIRT - der Name passt zur Gegend und zum Lokal. Gute Wiener Küche, netter, etwas groß geratener Gastgarten. Seit Jahren feiern wir unse...MehrSchwabl WIRT - der Name passt zur Gegend und zum Lokal. Gute Wiener Küche, netter, etwas groß geratener Gastgarten.

Seit Jahren feiern wir unsere Familienfeste dort - nicht weil er so gut ist, sondern weil der Schwabl halt in der nähe ist, große Extrazimmer hat und weil er am Sonntag offen hat.

Beim Personal merkt man manchmal, dass man nicht mehr im Botschaftsviertel vom Dritten ist. Warum erzählt folgende Anekdote vom 92. Geburttag vom Schwiegerpapa.

Wenn der Kellner neben dir steht und in die Rund brüllt "ERPFL GRÜN?" und zwar so laut, daß es sogar das Geburtstagskind hört und du nachfragen musst, was denn das sei "Erpfl Grün?" und du feststellst, daß das der Erdäpfelsalat mit grünem Salat ist, der eigentlich zu deinem schon gegessen Cordon bleu gehört hätte, dann führt das zu keiner guten Bewertung beim Service.

Das Essen ist immer gut ohne Ausreißer nach oben oder unten – gute Österreichische Küche ohne Spompanadeln. Auch bei Bier und Wein, gute Qualität, aber halt nichts Außergewöhnliches.

Deto bei den Nachspeisen passt immer alles, den Kaffee dazu kann man ruhig auslassen, denn der verdient nicht einmal ein „Gut“.

Im Großen und Ganzen kann man den Schwabl Wirt ruhig empfehlen, wenn einem der Amon zu teuer ist und das Gasthaus Bauer zu grad hat.Weniger anzeigen

Kommentare

2 Kommentare

Das Thats Amore ist aller feinstens, gehört aber nicht zu Erdberg. Statt dem Iridion hab ich die Taverna Lefteris genommen, die find ich einfach um die Spur besser...

19. Jän 2013, 19:43·Gefällt mir

Mir fehlen zwei Lokale: das griechische Lokal IRIDION in der Hainburgerstraße und die Pizzeria "Thats Amore" in der Messenhauserstraße / Ecke Landstraßer Hauptstraße

19. Jän 2013, 19:32·Gefällt mir
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