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Fr, 19. April 2024

Klosterhof Restaurant

Kremser Strasse 1, 3260 Spitz an der Donau
Küche: Österreichische Küche, Internationale Küche
Lokaltyp: Restaurant, Kaffeehaus, Veranstaltungslokal, Weinbar, Vinothek
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Klosterhof Restaurant

Speisen
Ambiente
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Alphawoelfin
Experte
am 17. August 2015
SpeisenAmbienteService
Bei Traumwetter verbringen wir ein Wochenende in Spitz, bei Freunden, in einem schönen, alten, umgebauten Haus mit Weinkeller...mmmmh... da lagern gute Tropfen. Für den Sonntag wird uns der Brunch im "Klosterhof" vorgeschlagen. Zuvor erzählen Spitzer Bekannte, dass dieser ganz in Ordnung se...Mehr anzeigenBei Traumwetter verbringen wir ein Wochenende in Spitz, bei Freunden, in einem schönen, alten, umgebauten Haus mit Weinkeller...mmmmh... da lagern gute Tropfen.

Für den Sonntag wird uns der Brunch im "Klosterhof" vorgeschlagen.

Zuvor erzählen Spitzer Bekannte, dass dieser ganz in Ordnung sei, aber bereits beim zweiten Mal eher preisgünstige Gerichte sich in den Rechauds gefunden hätten.

Wir sind neugierig und spazieren zum Klosterhof. Dieser datiert teilweise aus dem 12. Jahrhundert und war einst der Weinkeller des Stiftes Göttweig (erzählt uns später die sehr nette Sommeliere).

Im wunderschönen, mit Weinlaub umrankten Innenhof finden wir einen Platz für 4 (ja, wir haben gegambelt und nicht reserviert).

Zuvor sind wir durch den Schankraum gegangen, in welchem auch das Buffet aufgebaut ist. Nach einem kurzen Blick darauf, beschließen wir, den Brunch zu € 19,90 zu nehmen.

Ganz rasch ist eine der drei freundlichen Servier"damen" bei uns, um unsere Wünsche zu erfragen.
Wir erfahren, dass im Preis für den Brunch 1 Kaffee inkludiert ist, alle anderen Getränke extra zu bezahlen sind. Da gibt es schon großzügigere Lokale.

Nach einigen Minuten drängt uns der Hunger.

Ich inspiziere das Angebot: Eine Abteilung mit kalten Speisen wie Aufstrichen verschiedenster Art, Schinken, kaltem Schweinsbraten, 3 kleinen, wirklich kleinen Stückchen Käse, einer Schüssel unmariniertem, grünem Salat, Tomatensalat, diversen Mixed Pickles, mit Frischkäse gefüllten Paprika.
Dazu gibt es eine Auswahl verschiedenster Weckerl und Brot (nichts Besonderes).

In den Rechauds finden sich: Backhenderlteile, Rostbratwürstchen, Szegediner Gulasch, Salzkartoffel, Serviettenknödel und Linsen.
Diese Auswahl lässt den Schluß zu, dass man doch etwas sparsam ist im Klosterhof.

Extra bestellen können wir verschiedene Eierspeisen.

Gesagt, getan. Zuerst Spiegeleier - sie sind köstlich - mit etwas Gemüse und gemischtem, grünen Salat. Den Salat kann ich leider nicht aufessen, da er an Frische viel eingebüßt hat und sich einige faulige Blätter finden. Wääh.

Nach kurzer Rast geht es wieder auf zum Buffet.
Das Einzige, was mich anspricht, ist das Szegediner Gulasch.
Und wirklich: Es ist sehr, sehr köstlich, fein säuerlich, mit Rahm, schmeckt fast so gut wie einst bei der burgenländischen Oma.
Die Salzkartoffel dazu haben durch das Warmhalten schon etwas gelitten.
Die wenigen Fleischstücke kann ich verschmerzen :-)

Von den Freunden erfahre ich, dass die Linsen "naja, eh gut" sind.

Zum Essen genehmige ich mir einen Riesling Smaragd vom Weingut Lagler, welches auch der Pächter des Klosterhofes ist.
Ein ausgezeichneter Smaragd, gehaltvoll, das Achterl zu € 4,20.

Freudestrahlend kommt der liebe Begleiter vom Buffet zurück und tut kund, dass er Marillenknödel gesehen hätte.

Na, wo, wenn nicht in der Wachau, müssen sie doch ganz ausserordentlich gut schmecken?

Trugschluss: Die Knödel sind schon länger warmgehalten, dadurch an der auf dem Boden aufliegenden Seite sehr hart, der Topfenteig sehr klebrig und die Marillen sind im Ganzen, noch mit Stängel (!). Sie sind in Butterbröseln gewälzt, diese zumindest schmecken gut.

Und ganz zum Schluß darf es noch ein zweites, kleines Dessert sein: Panna cotta, mit Marillenmus obenauf, im kleinen Rex-Glaserl.

Das Panna Cotta ist flüssig.

Der Freund erbarmt sich und verputzt es.

An Süßspeisen gäbe es noch warmen Topfenstrudel und einige Cookies. Dazu frischen Obstsalat.

Nach dem Bezahlen (130,-- mit Trinkgeld, für 4 Personen - also ok) wollen wir uns noch den Weinkeller anschauen. Ohne, dass wir es verlangt hätten, kommt sofort die Sommeliere zu uns, führt uns in die uralten Gewölbe und durch die vielen verschieden Keller. Die ganze Anlage befindet sich quasi unter der Bundesstraße.

Wir können an der Wand das Urgestein sehen und fühlen, es ist ganz feucht und riecht wunderbar. Darüber ist Erde und danach kommen gleich die Rebstöcke. Sie erklärt, dass dies der Grund für die mineralischen Weine sei.

Die verschiedenen Kellerräume können für Hochzeiten, Taufen, Firmenfeiern, etc. gemietet werden.
Ist sicher ein spannendes Ambiente, so tief in der Erde, mit dem Rücken am Urgestein sitzend.

Fazit: Die Location ist wunderschön (ich habe mir außer den Weinkellern die Innenräume nicht angesehen), der Brunch ok. Man kann ihn mitnehmen, muss aber nicht.

Vielleicht wäre es besser, a la carte zu bestellen.
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