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Do, 28. März 2024

Fischviertel am Naschmarkt

Naschmarkt 177-178, 1060 Wien
Küche: Fisch Spezialitäten
Lokaltyp: Marktlokal, Bistro, Delikatessen, Feinkost-Laden
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Fischviertel am Naschmarkt

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

Besserwisser
Experte
am 22. Juli 2016
SpeisenAmbienteService
Nachdem unsere Reservierung über „Quandoo“ beim bekanntesten und prominentesten Fischrestaurant nur bedingt erfolgreich war, hat es uns ins Fischviertel verschlagen. Was war passiert? Wir sind pünktlich bei erstgenannten Lokal erschienen, hatten aber nicht den Eindruck, dass unsere Reservierung „...Mehr anzeigenNachdem unsere Reservierung über „Quandoo“ beim bekanntesten und prominentesten Fischrestaurant nur bedingt erfolgreich war, hat es uns ins Fischviertel verschlagen. Was war passiert? Wir sind pünktlich bei erstgenannten Lokal erschienen, hatten aber nicht den Eindruck, dass unsere Reservierung „angekommen“ war, noch war ein gesonderter Tisch für uns reserviert. Der uns zugewiesene Tisch, direkt an der rechten Wienzeile (um nicht zu sagen AUF der Wienzeile) war uns dann doch bei weitem zu laut und zu ungemütlich. Na dann eben nicht, gibt eh andere.

Kurzum, wir gehen zum Mitbewerber, eben zum Fischviertel. Es sind gegen 19:10 noch einige Tische frei und wir werden willkommen geheißen.

Wir entscheiden uns jeweils für ein Glas Prosecco als Aperitif, diese werden zügig serviert. Die Auswahl der Speisen gestaltet sich dabei schon weit schwieriger. Nicht, weil die Auswahl so überschaubar und einfach ist, sondern weil die Kompositionen der einzelnen Speisen bei weitem kreativer und anspruchsvoller sind, als bei einem anderen, vorhin erwähnten Restaurant. Das lässt sich übrigens auch online nachvollziehen.

Nachdem die Entscheidung zwischen verschiedenen Arten von Austern schwierig erscheint, empfiehlt uns der Kellner, doch von jeder Art eine zu probieren und dann gegebenenfalls nachzubestellen. Netter Zug. Wir entscheiden uns für eine Fines de claire als auch für eine Gillardeau. Beide schmecken vorzüglich und machen einen glaubhaft frischen Eindruck, was bei Austern ja nicht ganz unwesentlich ist.

Desweiteren teilen wir uns eine Tartare Triologie von Soja-Tuna, Limetten-Lachs & Chili-Jakobsmuschel mit Avocadocreme, ganz große Klasse die Trilogie, das macht Lust auf mehr.

Als Hauptspeisen entscheiden wir uns für das Duett von Oktopus und Steingarnele mit Tomaten-Kapernchutney und Basilikumemulsion sowie Risotto als auch eine Dorade für eine Person mit Beilage nach Wahl, ich habe mir dazu Spinat bestellt. Sowohl das Oktopus / Steingarnelen Duett als auch die Dorade schließen qualitativ an die Vorspeisen an, einzig und allein das Risotto war um eine Spur zu stark gesalzen, was meiner Gesamtbewertung einen kleinen Abzug einbringen wird.

Fazit: Mit den Speisen waren wir sehr (bis auf eine kleine, vorhin erwähnte Ausnahme) recht zufrieden, das Personal war flott und aufmerksam, wenn es auch nicht immer zu 100% professionell agiert hat, sich jedoch immer bemüht hat. Die Atmosphäre entspricht der des Naschmarktes, man mag ihn oder auch nicht. Preislich ist das Lokal als gehoben einzustufen, Fisch zu Essen in Wien ist nun mahl ein recht teures Vergnügen.

Noch eine kleines, nettes Detail am Ende: Nachdem wir bestellt hatten, haben wir das Posting des Vortestes aus dem Jahre 2012 gelesen, was uns normalerweise vielleicht dazu veranlasst hätte, das Restaurant zu meiden. Was sich auch immer geändert haben mag in der Zwischenzeit oder war es auch einfach nur Zufall, ich kann sagen, dass wir mit der Qualität der angebotenen Speisen zufrieden waren und auch wiederkommen werden.
Fischviertel am Naschmarkt - WienDorade gegrillt - Fischviertel am Naschmarkt - WienFischviertel am Naschmarkt - Wien
Hilfreich14Gefällt mir9Kommentieren
uc0gr
Experte
am 17. November 2011
SpeisenAmbienteServiceKeine Wertung
Im „alten“ Teil des Wiener Naschmarktes (= fast schon meine zweite Heimat) hat nun ein neues Fachgeschäft für frische Fische, Muscheln und andere Meeresfrüchte eröffnet, das „Fischviertel“. Es ist ein modern ausgestattetes Ecklokal (zur Sezession hin auf der linken Seite), das die beste Voraus...Mehr anzeigenIm „alten“ Teil des Wiener Naschmarktes (= fast schon meine zweite Heimat) hat nun ein neues Fachgeschäft für frische Fische, Muscheln und andere Meeresfrüchte eröffnet, das „Fischviertel“.

Es ist ein modern ausgestattetes Ecklokal (zur Sezession hin auf der linken Seite), das die beste Voraussetzung für frischeste Qualität und kulinarische Erlebnisse hätte. Vorausschicken möchte ich, dass ich nicht im Lokal gegessen bin und daher das Service auch nicht bewerte.

Ich kaufte am Stand eine BIO-Bergforelle und bereitete sie zu Hause zu – die Qualität war, das sah man auch schon beim Einkauf – TOP-frisch und super gut. Ein Traum von einer Forelle. Auch das sonstige Angebot (derzeit Austern- und Muschelzeit) sehen wirklich alle wunderbar verlockend und wie frisch aus dem Bach/Meer aus. Das Ambiente (nur der Markstand nicht das Lokal) bewerte ich deswegen sehr positiv, weil einfach alles wirklich wunderbar schön hergerichtet ist und man am Liebsten einen ganzen Sack voll frischer Fischspezialitäten kaufen möchte (Kühlung natürlich auch TOP). Ich gehe davon aus, dass auch alle anderen Fische die gleiche TOP-Qualität wie die von mir gekaufte Forelle aufweisen – optisch würde absolut nichts dagegensprechen.

Nur beim ganz genauen „Durchstöbern“ des Angebotes trübte sich der so positive Eindruck für mich gewaltig: es wurde hier auch mitten unter den besten Spezialitäten die Schillerlocke angeboten. Mittlerweile weiß jeder, dass dem Dornhai die Flosse bzw. der Bauchlappen bei lebendigem Leib ab-/herausgeschnitten wird, und der Fisch elendiglich am Meeresgrund „verkümmern darf“ – der Rest wird ja nicht gebraucht.

Hat man so etwas wirklich notwendig, wenn man ein gehobenes Fischfachgeschäft führen will? Das ist leider für mich ein SEHR NEGATIVES Qualitätsmerkmal, eigentlich unterstes Qualitätsniveau und sollte aus meiner Sicht in Österreich sowieso verboten werden. Da könnte man noch als „Sahnehäubchen“ den Pangasiusdreck daneben hinlegen. Normal ein 4-5 bei den Angeboten kann es so nur ein 2-3 geben. Ich hoffe sehr stark, dass man hier die Chance wahrnimmt und sich in Zukunft von anderen Fischfachgeschäften abheben will, indem man solche „Angebote“ unterlässt.

Da ich es besonders ärgerlich finde, ein neues Geschäft bereits mit diesem Dreck im Warenagebot zu eröffnen, sich aber trotzdem noch gleichzeitig vom Mitbewerber exklusiv abheben will, gebe ich leider nur eine 2 für die Speisen, was sehr schade ist, da der Rest bei Weitem mehr verdient hätte! Aber man muss endlich einmal kapieren, dass so Manches im Konsumverhalten und auch im Marktangebot (ja, auch dort hat man Verantwortung, nicht nur der Konsument!) anders werden muss, und der Mensch nicht mit jedem Lebewesen machen kann, was er will – besonders bei vom Aussterben bedrohten Tierarten!

Es ist leider auch ein Sinnbild der Kontrolle am Naschmarkt insbesondere im Zuge der Lizenzvergabe für die Stände und die diesbezügliche Prüfung des Warenangebotes. Ich bin in der Naschmarktgegend bereits aufgewachsen, lebe noch immer in dieser Umgebung und er ist sozusagen, auf Grund meiner sehr regen Kochaktivitäten, mein "zweites Wohnzimmer". Daher weiß ich ganz genau, in welche Richtung sich am Naschmarkt so Manches entwickelt hat. Und diese Entwicklung ist einfach nicht gut…wenn sich auch die „Schneekugelsammler“ freuen…

Eine Bitte noch an die geschätzten LeserInnen: nicht und niemals Schillerlocke kaufen – Danke!
Hilfreich15Gefällt mir5Kommentieren
3 Kommentare·Zeige alle Kommentare

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26. Feb 2012, 18:46·Gefällt mir
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