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Do, 18. April 2024

Li's Cooking - Bewertung

D3LTA6
am 6. Mai 2011
SpeisenAmbienteService
Nach einem kleinen Spaziergang über den Naschmarkt kamen meine Freundin und ich an diesem kleinen aber feinen Lokal vorbei und wurden von den Gerüchen welche sich von dort aus verbreiten derartig hungrig das wir uns einen Besuch gegönnt haben.

Das Ambiente ist wie man es von einem Naschmarkt Lokal zu erwarten hat, drinnen ein paar Tische und eine offene Küche.
Bautechnisch leider so platziert das man ob man will oder nicht, den ganzen Tag nach dem Lokal riecht...

Was aber nichts negatives sein muss, denn in unserem Fall würde ich dabei ein an perfektes Essen zurückdenken.

Wir haben uns zwei Plätze in eben diesem Innenraum gesucht, da es draußen erstens ein bischen zu windig war und zweitens die Tische derart eng gestellt sind das man fürchten muss das man dem Tischnachbarn die Stäbchen in die Nase rammt wenn man sich selber zu viel bewegt.

Im Lokal sass nur ein spanisches Pärchen wodurch wir sofort von einem Kellner bedient wurden, die Getränke kamen prombt und nach kurzem Studium der umfangreichen Karte haben wir uns für zwei "Menü" Gerichte entschieden, welche eine Suppe und Reis beinhalten.

Die Suppe kam gleichzeitig mit dem Amous geulle (Zwei Maki mit Ente, Wasabi und Mangosauce) und schmeckte sehr gut, leider konnten wir sie nicht so schnell essen wie es wohl üblich ist (da sie sehr heiss war) denn schon nach kurzer Zeit und eben bevor wir noch aufessen konnten kamen schon die Hauptgerichte.

Optisch ein Traum, hier sieht man was Farbkompinationen für eine Lust auf das kommende auslösen können, erst recht wenn mit ihnen ein olfaktorischer Reiz ausgeht welche einem das Wasser im Mund zusammen laufen lassen.

Die Thai Ente mit Mangostückchen und sauce, schmeckte wirklich sehr gut. Das fruchtige Arome kam genauso sehr gut wie auch das der knusprigen Ente. Interessant ist das trotz der Tatsache das reichlich Sauce auf der Ente war, diese auch bis zum letzten Stück knusprig war und nicht letschert wurde.
Der Reis der Sushi welche sich auch am Teller befanden war perfekt gekocht und gut abgeschmeckt, ebenso zerging einem der Lachs wie Butter auf der Zunge.

Die Speisen meiner Freundin müssen ihr wohl auch geschmeckt haben den auch sie hat alles bis auf den letzten Rest aufgegessen und wenn ich sie heute noch danach frage dann bekomme ich nur ein "sabberartiges" Geräusch zu hören.

Alles in allem ein empfehlenswertes Lokal, preislich passt es sich dem Naschmarkt Durchschnitt an. Ich würde persönlich jederzeit wieder vorbeischauen, wobei ich erst mal vor habe die zahlreichen anderen Lokalitäten zu besuchen.

Im Fazit: Wer es noch nicht kennt kann es ohne weiteres ausprobieren, wer es kennt und der Meinung ist es gibt in der Umgebung bessere - her mit der Adresse =)

Wie immer, Vielen Dank das ihr euch eine weitere Review zu Gemüte gezogen habt.
Bis zum nächsten mal
Lg
Mathias
Li's Cooking - WienLi's Cooking - WienLi's Cooking - Wien
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7 Kommentare

Ja, (fast) ALLE die gehypt werden haben ein perfektes Marketing und/oder gute Kontakte zu den richtigen Medien. Trotzdem haben auch solche Lokale eine Berechtigung, wenn das Angebot stimmt. Wenn dieses nicht passt, sind sie über kurz oder lang eh von der Bildfläche verschwunden. Ich finde nur man sollte offen sein für Neues und trotzdem das Traditionelle schätzen können. Alle Küchen unterliegen verschieden Strömungen und Einflüssen und verändern sich mit der Zeit. Wer kocht z.B. heute noch ausschließlich mit Schmalz so wie es hierzulande vor 100 Jahren noch üblich war? Nachdem ich aus ethnologischen Gründen eigentlich nicht genau sagen kann, wie etwas Asiatisches tatsächlich zu schmecken hat, um authentisch zu sein, kann ich nur danach urteilen, ob es MIR schmeckt oder nicht - und nur das zählt für mich. Wie auch immer ich mag beides, die universal-pseudo-asiatischen Küchen und auch die ursprünglichen - Hauptsache es ist frisch und schmeckt gut ;-) Bezüglich Sojasprossen: auch diese esse ich hin und wieder ungekocht z.B. als Salat, so wie ich auch Karotten und anderes Gemüse gerne roh verzehre. Daran kann ich nichts Verwerfliches finden. Tragisch finde ich eher, dass es offenbar noch immer genug Restaurants gibt, deren Hygienestandard unter jeder Sau ist. Link Link

21. Jun 2011, 11:55·Gefällt mir

Aber es gibt einen Panasiaten in wien, den ich empfehlen kann, das KIMCHI in der Marxergasse 15. Hier bekommt man sehr gutes Koreanisches und Thailaendisches Essen. Best Pad Thai in Town! Wie ist das moeglich? Nun, fuer die koreanischen Gerichte ist die Chefin zustaendig, die in der koreanischen Community einen Ruf als gute Koechin geniesst. Fuer die Thaikueche gibt es einen echten Thailaendischen Koch, der seine Sache sehr gut macht. Man sieht, jeder kocht hier, wovon er oder sie wirklich Ahnung hat.

21. Jun 2011, 11:46·Gefällt mir1

Ich meinte eigentlich nicht die fusionierte Kueche, die ja wirklich sehr interessant sein kann, sondern vielmehr die Einstellung vieler asiatischer Lokal(besitzer), die meinen sie muessten japanisch, chinesisch, thailaendisch, vietnamesisch, koreanisch und was weiss ich alles anbieten. Jede dieser Kuechen hat ihre Besonderheiten, die ein einzelner Koch niemals bewaeltigen kann. Ein Augenarzt wird sicherlich nicht in der Lage sein einen HNO-Patienten entsprechend zu behandeln. Nicht anspruchsvollen KundInnen mag es ja egal sein wie was schmeckt. aber es ist einfach eine Verarschung Ein typisches Beispiel: der Kimchi der bei vielen Panasiaten als Salat!!! angeboten wird...Kimchi im Originalland Korea eine Beilage zum Reis und wird niemals als SALAT separat angeboten. Zumal ist dieser sehr oft falsch gewuerzt oder wird frisch angeboten. Kimchi ist eine fermentierte Speise, die Zeit zum reifen braucht um ueberhaupt geniessbar zu sein. Tragischtes Beispiel einer kulinarischen Verfehlung ist EHEC. Wer immer auf die Idee kam Soyasprossen roh im Salat anzubieten gehoert bestraft. In Asien werden Soyasprossen vor dem Genuss immer gekocht, gesotten oder gebraten. Habe in meinem Leben noch nie in irgendeiner asiatischen Kueche rohe Soyasprossen angeboten bekommen. KIMKOCHT ist auch so ein Bespiel. Sie hat mal in einem Promikochbuch Beispiele ihrer koreanischen Speisen mit Fotos gebracht. Seit dem ist mir klar, das ich dort nicht mein eigenes Geld ausgeben moechte. Aber eins muss man ihr lassen. Sie versteht was vom Marketing.

21. Jun 2011, 10:58·Gefällt mir2

Heute muss ich dem lieben Ssw ausnahmsweise einmal widersprechen! Ich finde sowohl die authentische asiatische UND auch die europäisierte, panasiatische ja sogar die fusionierte (a la ON, KIM, etc.) Küche haben nebeneinander einen Platz und eine Berechtignung. Und jede für sich kann auf ihre Weise doch sehr gut sein. Wahrscheinlich ist diese Ansicht genauso schrecklich für den Wachsamen, wie es für mich ist, wenn ich Schnitzel mit Tunke essen muss ;-)

21. Jun 2011, 10:32·Gefällt mir

Bessere Adressen sind die doch beweisenermassen sehr authentischen Chinarestaurants in der Naehe des Naschmarkts, zu finden in meinem Chinafavoriten-Guide.

21. Jun 2011, 09:00·Gefällt mir1

Wie immer nur meine ganz persoenliche Meinung: Die Fotos sind herrvorragend, ohne Zweifel. Die Bewertung auch super. Wuerde ich dort essen wollen? NEIN! Ich habe grundsaetzlich eine Abneigung gegen diese panasiatische Verarschung, die leider von zu vielen, irgendwelchen Asiatenlokalen betrieben wird. Ganz einfach, weil hier weder das eine noch das andere richtig zur Geltung kommt. Schon mal in einer oesterreichischen Kantine die "Chinapfanne" probiert?

21. Jun 2011, 08:55·Gefällt mir

Ich kenn es und stimm dir absolut zu. Das Essen dort würde sich auf jeden Fall ein gemütlicheres Ambiente verdienen :-)

7. Mai 2011, 12:43·Gefällt mir
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