Zuerst mal das Lob für ein Lokal, das komplett rauchfrei ist. Die Atmosphäre is abgesehen von der Rauchfreiheit eine Offenbarung. Keine chinarestaurantartige, barocke Holzeinrichtung, sondern eine schlichte und doch farbenfrohe Einrichtung mit angenehmer Hintergrundmusik.
Bevor ich irgendwas esse, habe ich schon zwei Riesenhäferl Tee intus. Hier wird klar, dass ich das zweifelsohne fantastische Trumer Pils nicht bestellen werde, geschweige denn eine Weinkarte ordere, sondern beim Tee bleibe. Endlich mal ein Tee, der vollen Geschmack hat und wahrlich herzerwärmend ist. Die Teekarte ist mehr als eine Seite lang. Belebend, kühlend, beruhigend, hier gibt's wirklich alles, man könnte zum Tee trinken alle schon hierher kommen und sich einen der niedrigen Tische mit bequemem Sofa reservieren.
Das Essen: wir bestellten einen Vorspeisenteller mit Momos, Glasnudeln, Gemüse und zwei anderen typischen Teigtaschen, vegetarisch oder mit Rindfleisch. Geschmacksache ist es immer, aber die Teigtaschen werden mit Roggenvollkornmehl zubereitet, die ganze Küche verzichtet auf Schweinefleisch, Glutamat, weißen Zucker und Weißmehlprodukte.
Im Vordergrund stehen die gute Verdaulichkeit der Speisen, mit Fokus auf die Verwendung verschiedener natürlicher Gewürze.
Fazit der Speisen: die Momos (Teigtaschen) waren ein Hit, besonders jene mit Käse, gut auch die Glasnudeln, die in einer eintopfartigen Mischung mit dem Gemüse serviert wurden. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber gut, was aber immer auffällt ist die generell relativ salzarme Küche.
Als Beilage kam ein so genannter Dampfknödel aus Vollkorngermteig, der ebenfalls überzeugen konnte.
Beim nächsten Besuch werde ich dann das eine oder andere mit Lamm probieren. Küche zwischen 3 und 4, heute mal eine 3, beim nächsten Mal wird's vielleicht noch mehr.
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Absolute Zustimmung. - bis auf Deine Begeisterung für den Tee, soferne es sich um Buttertee gehandelt hat. In Europa wird dieser ja mit frischer Butter zubereitet und ist trotzdem für mich eine schwere Prüfung. Gar nicht zu denken, wenn in Tibet bis zu 7 Monate alte Jak-Butter verwendet wird. Sogar H.Harrer hat seine Tibetforschungen fast wegen des Buttertees nicht mehr forsetzen wollen. Wenn Du aber anderen Tee getrunken hast, dann werde ich wohl wieder ins Tibet mund einen solchen dort versuchen müssen.
Wir waren heute am Abend dort und von Gesamten her enttäuscht. Vorab ist zu sagen: die Einrichtung ist angenehm aber keine Offenbarung. Ausgezeichnet ist der Tee und die große Auswahl an naturbelassenen Tees. Ich wählte die Hausmischung, die vorzüglich war. Das war's dann aber schon. Denn das Essen auf das wir eine Dreiviertelstunde! Warteten war geschmacklich fad und damit meine ich nicht das Salz. Ich hätte mir eine raffiniertere Würze mit Kräutern erwartet. Auch war der Kellner aggressiv in seiner Reaktion als wir nach mehr als einer halben Stunde den Verbleib des Essens urgierten. Für die kleinen Portionen hohe Preise. Wir werden nicht mehr hingehen!
Muss ich mal probieren.
Hast du Recht, aber es ist schon mal grundsätzlich löblich, dass hier eine Philosophie gelebt und durchgezogen wird. Ist auf alle Fälle erwähnenswert.