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Do, 25. April 2024

Humer's Uferhaus - Bewertung

Alphawoelfin
Experte
am 20. Juli 2015
SpeisenAmbienteService
Nach dem Schwimmen stellt sich Hunger ein. Beim Ankommen hatten wir gesehen, dass der Gastgarten ziemlich bevölkert war.
Jetzt, um 15 Uhr, beschließen wir, unser Glück ohne Reservierung zu versuchen.
Und wirklich: Es sind noch einige Tische besetzt, aber das grosse Essen scheint vorbei zu sein.

Die sengende Hitze wird durch die Bäume und grosse, weisse Schirme etwas gemildert.

Durst!
Am Nebentisch wird vom Kellner kassiert, Tische werden abgeräumt, immer wieder ist er an der mitten im Garten angebrachten "Boniermaschine" zugange. Er sieht uns.
Das hat aber keinen Effekt.

Als es mir schließlich zu lange dauert und ich ihm winke, ertönt das in der Gastronomie klassische "Moment, gleich."
Na, super. In so einem Fall bin ich schon angespeist.

Wir können dann endlich unseren G'spritzten bestellen und ordern auch gleich 2x gebackenen Karpfen plus eine Portion Petersilerdäpfel.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen die Getränke.

Und nach wieder längerer Zeit wird der Karpfen serviert. Es ist eine sehr große Portion mit drei Filets ( €13,90).
Statt des gemischten Salates wollte ich nur Blattsalat.
Ein winziger Zitronenschnitz begleitet den Fisch (Zitrone wird nachbestellt und umgehend gebracht).

Der Fisch hält leider sehr viele Gräten für mich bereit. Er ist gut zubereitet, aber mit all den Gräten vergeht mir immer der Appetit.
Der grüne Salat ist eine ordentliche Portion, jedoch kaum mariniert. Das, was ihm zugestanden wurde, ist eine große Portion Zucker, ein sehr milder, kaum zu erahnender Essig und ob Öl verwendet wurde, lässt sich gar nicht sagen.
Schade. Denn es wäre ein schöner, knackiger Eisberg gewesen.

Die Petersilerdäpfel ( € 2,80), in einer hübschen Schale mit viel Petersilie vermischt, sind lauwarm und schmecken nach nicht allzu viel. Die Erdäpfel sind welche von der eher blässlichen Sorte. Dementsprechend fad im Geschmack.

Der Gastgarten hat sich jetzt, um 16 Uhr, schon gelichtet. Trotzdem kommt während unserer gesamten Anwesenheit niemand an den Tisch, um nachzufragen, eventuell neue Bestellungen aufzunehmen.

Als wir fertig gegessen haben, wollen wir auch gleich bezahlen und die Heimfahrt antreten.
Flugs ist der Kellner am Tisch.

Beim Verlassen des Gartens werden wir von niemandem gegrüßt und so verkrümeln wir uns zum gut aufgeheizten Wagen.

Fazit: Für mich ein typisches Ausflugslokal, das sich um Akquisition von Gästen nicht bemühen muss.
Man kann dort einkehren, muss es aber nicht.
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4 Kommentare

Das mit dem Schröpfen ist Geschmacksache. Ich hab's - nach mehrmaligem Vergleich - jetzt wieder lieber ungeschröpft. Da findet man ein paar Gräten - na und? (... ein Fisch darf Gräten haben und Wild darf nach Wild schmecken!) Zu fein geschröpft zerstört die Textur des Muskelfleisches - alles schmekt dan fast wie Fischlaibchen ...!

5. Jul 2018, 20:50·Gefällt mir

Eigenartig das ein Fischlokal nicht ordentlich schröpft. Je feiner desto besser, dann lösen sich die Gräten quasi auf. Jeder Karpfen hat an sich viele Gräten und kann grundeln, aber ordentlich ausgewässert und zubereitet ist er was feines. Und wegen der ordentlichen Zubereitung geht man schließlich in ein Lokal. Danke für den Bericht.

20. Jul 2015, 18:46·Gefällt mir2

Naja. Zwei erschien mir zu bös, denn immerhin hat das Personal es geschafft, dann einigermassen freundlich zu sein.

20. Jul 2015, 12:40·Gefällt mir

eine 3 - GUT- für den Service?

20. Jul 2015, 12:15·Gefällt mir
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