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Do, 28. März 2024

Naschmarkt Deli - Bewertung

timetodine
am 1. Juni 2015
SpeisenAmbienteService
5:10 Uhr. Die Nacht ist vorbei, die Vögel begrüßen die aufgehende Sonne mit ihren Liedern, es ist ungewöhnlich ruhig am Wiener Ring. Was macht man am besten nach einer langen Nacht, wenn der Magen knurrt und die Füße sich vom vielen Tanzen ausruhen müssen? Frühstücken. Tja, lustig wird es, wenn man nicht in einer Bäckerei à la Anker sein halbherzig gemachtes Sandwich einnehmen oder bis 8h warten möchte, dass ein Freiraum oder Le Bol seine Pforten öffnet. Die Öffnungszeiten des Deli haben uns von unserem Halbschlaf ein wenig wachgerüttelt. Yes, nur fast 2 Stunden und wir können uns in der Sonne zurücklehnen und unsere Bäuche vollstopfen. Als Zeitvertreib sind wir 2 Stunden herumgetrottet und haben mit nach Alkohol und Zigarettenrauch riechenden Zombies über die griechische Finanzkrise philosophiert oder sie mit einem Handschlag begrüßt, nach dem Motto "wir wissen, dass ihr auch weg gewesen seid, High Five darauf".

6:50 Uhr. Endlich haben wir den Naschmarkt erreicht. Kleine Randbemerkung: Respekt an alle jene, die dort einen/ein Stand/Lokal betreiben. Wirklich bewundernswert, wenn man um die Uhrzeit schon auf den Beinen stehen kann. Wie auch immer. Wir setzen uns draußen auf einen der Stühle und warten bis es Punkt 7h wird. Die Speisenotizblöcke (waren keine Karten) wurden uns gebracht und wir entschieden uns für ein English Breakfast, Bagel Breakfast und Waffelfrühstück. Ersteres bestand aus drei Spiegeleier mit Speck, dazu Butter, Marmelade und ein Brotkorb. Hat meiner Begleitung geschmeckt. Die eine Hälfte des Bagels war mit einem Omelett bedeckt, das aber ungesalzen und leider hart und trocken war. Dass es nicht gesalzen wurde ist okay, da die Geschmäcker verschieden sind, die Konsistenz hat mir aber nicht gefallen. Die andere Hälfte des Bagels war mit Frischkäse, Rucola, Gurken und (ich glaube) Tomatenscheiben geschmückt. War gut, hat mir geschmeckt. Der Bagel war auch getoastet. Das Waffelfrühstück war leider ein Faux-Pas. Der Teig war sehr süß und künstlich. Als Beilage gab's Honig, 2 Walnüsse (gehackt, damit es nach mehr aussieht), 1,5 Erdbeeren (haben sehr gut geschmeckt) und Nutella in der kleinen Plastikverpackung (ich habe eine Allergie wenn mir Butter und Co. in Verpackung auf den Teller kommen - bei McDonald's ist es ja kein Stress, aber in einem Lokal? Nein, bitte nicht). Für diese Art von "Waffeln" € 8,90 auszugeben tut weh. Als Getränk hätten wir 1/8 l "Naschmarkt-Mix" bekommen sollen, ein frischgepresster Orangen-Apfel-Karottensaft. Den haben wir aber nicht bekommen. Nach 3 Mal Nachfragen haben wir einen frischgepressten Orangensaft bekommen. Meine Begleitung hat scherzhaft gesagt, dass sie noch die Karotten ernten müssen. Tja, anscheinend hatte sie recht. Der "Naschmarkt-Mix" war laut Kellnerin "noch nicht da". Wird der aus Tschimbuktu exportiert, or what? Anyways.

Kellnerin war nett, bisschen langsam, aber sonst okay.

Fazit: ja, es geht. Besser als McDonald's oder irgendeiner x-belieben Bäckerei. Nächstes Mal gibt's das Wiener Frühstück.
Naschmarkt Deli - Wien
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2 Kommentare

Gefällt mir sehr gut. Von mir ein Experten-Vote.

2. Jun 2015, 12:18·Gefällt mir1

Drechsler sperrt noch früher auf. ;-)

1. Jun 2015, 13:52·Gefällt mir
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