Das italienische der drei Huth Restaurants in der Schellinggasse wirkt - wie die anderen beiden auch - nicht groß, ist aufgrund des Balkons aber gar nicht so klein. Es gibt zwei Mittagsmenüs mit Suppe oder Salat um ca. 10 Eur - eines davon ist immer Pizza oder Pasta; Vegetarier müssen manchmal auf die normale Karte ausweichen.
Die Auswahl ist nicht gigantisch: Vorspeisen, Salate, Pizza, Pasta, "Feuer und Flamme" und Desserts. Nicht viel aber genug für mehrere Besuche. Das Vitello Tonnato wird vorab zubereitet (eiskalter Teller), die Burrara mit Datteltomaten überzeugt nicht wirklich. Die Pizzen sind hauchdünn und mit frischen Zutaten belegt - spielen in der oberen Liga der Nicht-Holzofen-Pizzen mit. Die Linguine Gamberetti sind tadellos - überdurchschnittlich große und frische Shrimps, die Pasta schön al dente, die Tomatensauce mit frischen Tomaten. Die Goldbrasse ist ein bisschen lieblos mit Salbei und Zitrone gegrillt aber gut und vor allem frisch. Sogar die Sauce Tartar ist hausgemacht aber ein bisschen abgestanden.
Die Weinkarte bietet eine kleine aber feine Auswahl von österreichischen, italienischen und istrischen Weinen.
Italienisches Flair kommt nicht auf - dies wird aber auch nicht versucht. Das Personal ist immer sehr freundlich - da gibt's nichts zu kritisieren.
Die Preise sind für den 1. Bezirk und die hohe Qualität fast schon billig.
Gibt's noch: "Billigkeitsantrag", "Billigkeitserwägungen", "recht und billig".
Bei heutigem Sprachgebrauch ist dieser Einwand korrekt. Ursprünglich allerdings bedeutete "billig" "gerecht", und so war wirklich der Peis billig.
Preise kosten nichts.